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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 15.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-193212154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19321215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19321215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-15
- Monat1932-12
- Jahr1932
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«ck verboten »» angehären, seit- iteö« " minder Aufschrei. hielten zwei Arme -ennende Msse ans i Mangen. chzende Stimme: L ich damals nicht r, daß-du mich lieb ren zurückgeosbeu «ach einmal, damit l, daß du mich lleb Herward Waltens pamh kam es über , mein! Nun halte fest! Du weißt ja »ie ich mich in den gesehnt habe! Ich )u von mir gegan- rß es dich in dein h wartete! — Ich von aller Welt ab bte mich um alles och gefunden, Rosi ligsten Worte, nach st habe! — Rosi, irklich so lieb, lmß ß du deshalb den >d wieder flüsterte lieb, Herward — auf. Die freudige lasse. Hastig loste taumelte ein paar ,wehr beide Hände m wir getan? — Kofis Hände. Er mtgegnete leise: rq? Hat Gott sie nschenkmder glück» - darf nie Erfül ¬ lten wir uns doch r des Sofas imd -ekungen war nur , daß Frau Hille- er zurückgezogen n Liebenden mcht erstaunt auf Rosi u, so daß sie wie» geliebten Mädchen streichelte zärtlich a ihr nieder und wäre nie zu dir zÄrruzt, wenn ich uns Vas Tor ins rward Malten an. rette mit tonloser lassen- Und «u« men? O Gott — s doch nur, wenn t, daß wir beide nn nicht glauben, sie dich betrogen dem kleinen Sofa fest. Dann suchte f in die dunklen, bangen Minuten , Rofi!" mdem Land einem in ihren Micken. Schultern bebten (Schlich folgt.) Druck und Berlag: Gkuz E Enke. NonnHsf bei Lei-zi-, Markt S Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 4S. Jahrgang Donnerstag, den 4S Dezember 49S2 Nummer 4S4 » Knjeteeutzrei«: Dit 6 gespaltene Petit-eile 20 Mg., amtliche öS Mg., ReKameteü * r(3gesp.) 50 Pfg., LabeU. Satz 50^, Luffchlag. Bei undeutlich geschriebenen! * sowie durch Fernsprecher ausgegebenen Anreigen ßub wir für Irrtümer nicht; ; haftbar. ! ; Erscheint mbcheMlich L mal: DienStag, Donnerstag, Sonnabend, nachmittag. ZS Uhr. verugsprets: Monatlich mit Austragen 1^60 Mk„ Post ohne Bestell-. Z aeld monatl. 1.45 Mk. Im Falle höherer Gewalt, Krieg, Streck oder sonstiger Z Z Störungen de» Betriebe», bat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Z Z Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Z Nachrichten siir Aauichos und Umgegend lMmWM, Mcha, MM, «ch«> <rr»maiii»haln, z«lh<»-Ii>, «n» und «in-, M«. «»MU MM «MM, ID.) «Et» «all iß amMche» Sr»m des Stadtrate» ,« Aaunhof; es enthält Velanntgabeu de» vrztrt,Verbandes, der «mtshauptmaauschaft Örtanna m»d de» Mnanzamte» zu Oft«»« nach «atitchen Ver-ssentttchunge» Bruch mit Amerika Frankreichs Parlament verweigert Schuldenzahlung «nd stürzt die Regierung den letzten beiden Tagen habe man ein erbittertes Duell zwischen der Staatsraison und der Volksstimmung erlebt. Dieser seltsame Kampf sei heute früh zu Ende gegangen. Belgiens Weigerung Der aufsehenerregende Beschluß des Ministerrats, keine? Zahlung an Amerika zu leisten, ist von Außenminister Hy- mans dem amerikanischen Botschafter Gibson bekanntge-! geben worden Die amtliche Verlautbarung stellt fest, daß das Schuldenabkommen vom 18 8 25 auf der Zahlungs fähigkeit Belgiens aukgebM gewesen les.. Durch das Hoo»? oer-MoraMium uEdahMManner^Wkommen sei Bel-j zien einer Einnahme beraubt worden. Üe im Ausgleich des Staatshaushalts eine wichtige Rolle fPiM Diese Umstände machten daher eine Zahlung der seit dehn Juli 1932 fällig > gewordenen^bummen an^A Vereinigten Staaten unmög- sich Belgien bedauere esWaß eine gütliche Einigung vor^ dem 15 Dezember nicht mMich war Schließlich erklärt sich die belgische Regierung bereit, an der Gesamtregelung der politischen Schulden und am wirtschaftlichen Wiederaufbau der Welt voll mitzuarbeiten Der Entschluß hat politische und finanzielle Ursachen. Man glaubt die offenbar letzte Zahlung an die Vereinigten Staaten angesichts der schwierigen Kassenlage des belgischen Staates vermeiden zu können Auch die scharfe Ablehnung, die die Bereinigten Staaten gegenüber der englischen Auf lassung ausgesprochen haben, hat die Stimmung in Brüt- tel im Sinne der Zahlungsverweigerung bestärkt Die Dok trin, daß Belgien eine Sonderstellung in allen Kriegsent- schädigungefragen einnimmt, trug dazu bei, einen selbstän digen Schritt zu unternehmen Mederbettauun, de Brskistieville; Der zurückgetretene Ministerpräsident de Brocqueville ist vom König mit der Neubildung de» Kabinetts betraut worden. Der liberale Führer Deveze hat an den sozialistischen Führer Vandervelde ein Schreiben gerichtet, in dem er ihn ,ur Bildung einer nationalen Regierung auffordert. Der urückgetretene Ministerpräsident de Brocqueville hat sich mit dem Schritt Devezes bei der Sozialistischen Partei einver- standen erklärt. Easlmid» Zadliw, Die Verhandlungen zwischen der Bank von England und der Federal Reserve Bank von New York über die tech- nischen Einzelheiten der Zahlungen der britischen Schulden- rate an Amerika sind soweit beendet, daß die Rate in Höhe von 93 550 000 Dollar in Gold am heutigen Donnerstag in New York zur Verfügung des Schatzamtes der Bereinigten Staaten stehen wird. Warum England zahlt Der Schatzkanzler vor dem Unterhaus. London, 15. Dezember. Schatzkanzler Chamberlain eröffnete die mit gro ßer Spannung erwartete Unterhausdebatte über die ameri kanischen Kriegsschulden m»t einer Rede, m der er mit Nach druck betonte, daß nur eine Prüfung der gesamten Geschichte der Schulden- und Reparationsfrage die Einsicht ermögliche, wie stark der Rechtstitel Englands für seine Forderung aus Revision der ganzen Angelegenheit sei. WenA in Lausanne ein Vertreter der Vereinigten Staaten anwesend gewesen wäre, dann hätte vielleicht eine -ndgültige Regelung er reicht werden können Aber io lei nur eine Teilregelung möglich gewesen und die europäischen Mächte rechneten da mit daß sie in der Lage sein würden, die Diskussion nach den amerikanischen Wahlen aufzunehmen. Chamberlain unterstrich, daß die Regierung eine Zah- ungsverweigerung der Dezemberrate nicht in Erwägung ziehen könnte. Die Verweigerung der Zahlung einer Summe, von der sie nicht wahrheitsgemäß behaupten könnte, daß sie zu deren Leistung nicht in der Lage sei, würde in der ganzen Welt Rückwirkungen haben, und es könnte al» die Rechtfertigung für andere Schuldverweigerungea ge nommen werden. »»»er» »«lmrlichtWe Präsident Hoover wird wahrscheinlich am heutigen Don nerstag eine Sonderbotschaft an den Kongreß richten, ln der er diesem davon Mitteilung machen wird, welche Staaten die am 15. Dezember fällige Zahlung nicht geleistet haben. Gleichzeitig wird er vielleicht ankündigen. daß er zu einer neuen Prüfung der Schuldenfrage bereit fei. Da e» kein Organ gibt, da» die ZMAAgen der Schuldner erzwingen könnte, werden stch die Parteiführer im Kongreß damit be- anügen müssen. Mutmaßungen über die mögliche Rückwir kung der Nichtzahlung auf den Kredit der nicht zahlenden Staaten anzustellen. Herriots Sturz Mu« Bruch mit Am«»a Paris, 15. Dezember. Nach fünfzehnstündiger dramatischer Sitzung, in der Her riot fast jweidutzendmal das Wort ergriff, um die wider strebende Kammer ln der Schuldenfrage auf Hie Seite der Regierung zu bringen, verweigerte in der Lndabstimmung da» französische Parlament die Schuldenregelung an Ame rika mit 402 gegen 187 Stimmen und stürzte das Kabinett. Al» Herriot nach feiner Niederlage den Sltzungsfaal verlieh, ertönte lebhafter Beifall, ein Zeichen dafür, daß die Stel lungnahme der Kammer nicht eine Absage an die Regierung selbst bedeutet, sondern eine sehr scharfe Demonstration gegen die Vereinigten Staaten. Der Ministerpräsident unterbrei tete inzwischen dem Präsidenten der Republik den Rücktritt der Regierung, der sofort angenommen wurde. auch die Franzosen zum Nachdenken zwingen müßte, näm lich die Tatsache, daß das. was jetzt gegen den Transfer, also die Uebertragung von großen Kapitalien von Land zu Land, gesagt wurde, in Frankreich nicht gckt, solange Deutschland es vorbrachte. Jetzt Regierung Daladier? Nach dem Sturz der Regierung Herriot ist die politische Lage insofern besonders verworren, als bas Abstimmungs ergebnis dem Präsidenten der Republik keine politischen An haltspunkte dafür gibt, welche Persönlichkeit am besten ge eignet ist. das neue Kabinett zu bilden. Die Mehrheit die Herriot gestürzt hat, setzt sich nämlich aus Abgeordneten der verschiedensten Parteien zusammen Etwa 120 radikale Ab geordnete dürften für Herriot gestimmt haben, also dürften etwa 30 ihrem Führer die Gefolgschaft verweigert haben. Der Präsident der Republik muß unter diesen Umständen eine besonders eingehende politische Umfrage anstellen, be vor er den künftigen Ministerpräsidenten bestimmen kann. Zunächst nennt man als Persönlichkeit, die für diesen Posten in Frage kommen könnte, vor allem den radikalen Abge ordneten Daladier. Der Sturz Herriots. Die französische Kammer wäh rend ihrer letzten Sitzung, in der dem Kabinett Herriot das Vertrauen entzogen wurde. Unser Bild zeigt den gestürzten Ministerpräsiden ten am Rednerpult. Nachdem die Minister nach ihrem Sturz da» kammer- geböude verlassen hatten, stimmte die Kammer auf Vorschlag des Generolberichterstatters des Finanzausschusses, des radi kalen Abgeordneten Lamoureux, über den Lntschließungsent wurs der beiden Kammerausschüsse ab. Dieser Lntschlie- hungventwurf wurde mit ZS0 gegen 57 Stimmen angenom men. Nur die Schlußformel hat eine Aenderung erfahren, und zwar ist der frühere Schlußsatz ..die Kammer fordert in Erwartung der notwendigen allgemeinen Verhandlungen die Regierung auf. die am 15. Dezember fällige Zahlung zu verschieben" erseht durch folgenden Passus: „Vie Kammer ist der Ansicht, daß es angebracht ist, die am 15. Dezember fällige Zahlung zu verschieben." Auf die Frage, was nun nach dem Sturz der Regie rung Herriot geschehen werde, hält niemand eine Antwort bereit, außer der, daß eine nationale Regie rungsbildung erfolgen müsse, wobei auf einen ana logen Zustand hingcwiesen wird, wie er 1926 nach dem Sturz des Franc eintrat, wo es zur Regierung der natio nalen Einigung unter Poincarö kam. Aber es gibt im Augenblick keinen Poincarö in der französischen Kammer, und es dürfte dem Präsidenten der französischen Republik schwer fallen, eine Persönlichkeit zu finden, die eine Samm lung vornehmen könnte Herriot selbst ist in Schönheit gestorben. Er ist nicht wegen einer beliebigen politischen Mirage gestürzt worden, sondern wegen einer, man könnte beinahe sagen nationalen Frage, weil eben alle der Ansicht waren, die er in der De batte selbst in seiner Schilderung der historischen Entwick lung leit dem Hoover-Moratorium zum Ausdruck brachte Uebrlgens haben die letzten Tage etwa» ergeben, was Inzwischen muß die mit der Erledigung der laufenden Geschäfte beauftragte Regierung noch den Text der von der Kammer angenommenen Entschließung nach Washington übermitteln. Angesichts des bevorstehenden Jahresendes und des endgültigen Budgets nun Budget-Zwölftel bewilligen muß ist es besonders dringend, daß die Krise möglichst rasch gelöst wird. Rationale Koarentralion In der französischen Presse kommt ziemlich einheitlich die Auffassung zum Ausdruck, daß jetzt eine Regierung der nationalen Konzentration gebildet werden müsse. So schreibt die nationalistische Zeitung „Ordre", mit dem Sturz der Regierung sei das Problem der Schulden nicht gelöst. Jetzt komme es darauf an, wieder energisch Verhandlungen im Namen Frankreichs zu führen und die Rechte Frankreichs zu betonen. Nicht durch eine Abstimmung sei das Kabinett Her riot gestürzt worden sondern durch die Entrüstung des na tionalen Gewissens Die Lösung der Regierungskrise müsse jetzt eine nationale und überparteiliche sein. Das nationa listische Coty-Blatt „Ami du P e u p l e" schreibt, nur eine Lösung sei möglich, nämlich die Bildung eines Kabinetts der französischen Solidarität, die alle nationalen Elemente des Parlaments umfasse, aber die internationalen aus- schließe. Auch „I o u r n 6 e Industrielle" glaubt, daß eine starke und nationale Regierung im besten Sinne des Wortes jetzt berufen werden müsse. Die radikale „Volon- t 6" schreibt was auch geschehen möge Herriot sei sich bi» zum letzten treu geblieben, getreu seiner Pflicht als Regie rungschef und getreu der Staatsraison. Man werde bald erkennen, daß Herriot die Lage richtig beurteile. Man könne an das berühmte Wort der Katharina von Medici er innern: Der Stoff sei gut geschnitten, jetzt müsse man ihn aber auch nähen. Der radikale „Ouotidien^ schreibt, in
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