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Sächsische Elbzeitung : 08.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191902081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19190208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19190208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-08
- Monat1919-02
- Jahr1919
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 08.02.1919
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Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 34S1,. Die „Sächsische ElbzciNiiig' '.rschcint DicnSina, Donner«, ag u»d Sonnabend. Die knSgnbc de« Blatte« erfolgt t.ag« vorher umhin. k> Ilhr. Bezugs-Preis viertel, jährlich L.—Mk., Smdnntllch 1.40 Mk., I monatlich 70 Psg. durch die Post vicrtcllährllch 2.10 D!k. (ohne Bestellgeld), ^in^clne Nnnnncrn 1'2 PH,. '!IIc kaiserlich. Postanitaltcn. Postboten, sowie die seitnugaträger nehmen Heio Bestellungen au! hie Sächsische Elbzciluug" an. Läglichc Beilage: „Unterhaltungsblatt". SliUisihe LsbzeitiiW. Amtsökatt fit SM ÄMgktichh ks Hi^ijaiilimi mS Sc« LisSini i« smit St« ZtaSiMmStlat z« H«!!«siti». ^ruck nno Berlaa S ä ch s i s ch c E l b z c 11 « v g , SI I m a H i e k e. Veraniwarttich .,1 o n r a d R o k r l a v v e r . Bad Schandau Fernsprecher Nr. 22. Telegramme: Elbzeibtng. Slnzeigcn, bei der weiten Ver breitung d. BI. von groß«, Wirkung, sind Montag*, Mittwoch« und Freitag« bi» spätesten« vormittags 9 Uhl anfzngebcn. Ortsprci« fkti die 5 gespali. Kleinschriftzeil« oder deren Naum 20 Pfg„ bei auswärtigen Anzeigen 2b Pfg. (tabellarische und schwierige Anzcigcn na6 Ucbercinknnst). .Eingesandt" und „Ncklarue^ 50 Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Nachlaß. Tägliche Bella, r: „Unterhaltnngsblatt." Zeitung fiir die Landgemeinden: Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Poftelwiy, Proffe» Nathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendischfähre, sowie für das Besamtgebiet der Sachs.-Böhm. Schwaz« UN NaNe Wherer VlewaU airv^ oder trqendwelchcr tonMqer SnirmiUN de« >«ariel>e« der Nktulnn, der Unlernnlen oder der BelürderunnSelnrtchUinoen, da! der Besteller keinen Antvrnch out üielernng Ndcr NkachUe'erunn der N'Unng oder attl «N<r,ichlLnq de» A nze ig en-A n n a l,m e lt e l len : In Bad Schandau: Geschäftsstelle Zautcnstraßc 184; in Dresden lind Leipzig: Haascnstetn 8'Vogler, Ittvalidendanl und Rudolf Mok.; « in Frankfurt a. M.r G. L. Daube Co. , Nv. 17 Bad Schandau, Sonnabend, üen 3 Köruar 1919 63. I^clhrgaNH Waljlvor schlage für die Gcmeinderatswalil'en der Gemeinde Hstrau. Wahlvorschlag Otto Mutze, Brettschneider, August Heckel, Gastwirt, Otto Petters, Bruchmeister, Hermann Hartmann, Zimmerer, Gustav Petters, Zimmerer, Bernhard Arnold, Arbeiter, Gustav Hering, Maler, Richard Petters, Zimmerer, Adolf Petters, Waldarbeiter, Paul Hentschel, Waldarbeiter. Wahlvorschlag lt. Otto Rämisch, Gastwirt, Emil Hartmann, Kaufmann, Otto Hohlfeld, Gutsbesitzer, Ernst Hohlseld, Guisoerwalter, Albert Burckhardt Maschinist, Max Petters, Schiffbauer, Otto Petters, Waldarbeiter, Max Biermann, Maler, Karl Dünnebier, Zimmerer, Otto Jäger, Schiffseigner, Gustav Händler, Waldarbeiter, Otto Sturm, Waldarbeiter. Die Wahl findet Sonntag, den 9. Februar 1919, von vormittags 11 bis nachmittags S Uhr statt. Wahllokal: Schöne Höhe. Ostrau, am 7. Februar 1919. Der Gemcindevorstand als Wahlkommissar. An Stelle von Herrn Richard Fichte ist lU. D.) Herr Walter Leipold zum Geschäftsführer des Vereins bestellt worden. Pirna, den 1. Februar 1919. Verein Heimaidank für den Bezirk der Amtshauplmannschaft Pirna und der Städte Neustadt, Königstein und Schandau. v. THUmmcl, Vorsitzender. Jie Stadt-Sparkasse Schandau Geöffnet für Ein- und Rückzahlungen an jedem Werktage vormittags von 9 — 12 Ilhr und nachmittags von 2—4 Uhr. Sonnabends durchgehend von 9—2 Uhr. 'M neueren Schulgebäude, erste Etage. NuS- gghe jeden Freitag zwischen 4 und 5 Uhr, enthält eine reiche Auswahl von Werken unterhaltenden und belehrenden Inhalts der bekanntesten und beliebtesten Autoren. (Fortsetzung des amtlichen Teiles in der Beilage.) üm Stam und Land. —* Zur Orientierung aller Wähler und Wählerinnen zum Stadtocrordnctcnkollcgium sei darauf hingewiesen, daß der „I. Wahlvorschlag Fischer" von bürgerlicher Seite und der „II. Wahlvorschlag Ebert" von der mehrhelts- sozialdcmokratlschcn Ortsgruppe ausgestellt worden ist. Die Wahl findet — wie schon bekanntgegcben — am Sonntag von 9 bis 6 Uhr im „Gambiinus" statt. Nie mand versäume die Ausübung seiner Wahlpflicht! —* Den B, mühungen unseres Stadtrates ist cs zu danken, daß in etwa l4 Tagen wieder bessere Zug verbindung zwischen Dresden und Schandau cingestthrt wird, und zwar soll der in Dresden Hbf 1."5 nachm. abführende Personenzug 529 bis Schanduu durchgesührt werden (Ankunft in Pirna künftig 2.89 nachm., Abfahrt 2.42 nachm., in Schandau 3.27 nachm. mit Unterwegs halten auf allen Stationen). Die Rückfahrt soll zum Anschluß an den Personenzug 538 erfolgen (ab Schandau 4.55 nachm., in Pirna 5.40 nachm., ab 5.46 nachm., in Dresden Hbf. 6.81 nachm.) Die jetzt eingerichtete Schülerbeförderung beim Güterzug 6711 (ab Pirna 1.83 nachm., in Schandau 2.51 nachm.) wird wieder ent fallen, da das Milführen eines besetzten Personenwagens bet diesem Zuge wegen der Bahnsteigoerhältnisse und des längeren Nangicraufenthalts in Königstein Gbf. betrieblich sehr unerwünscht und seinerzeit nur als Notbehelf zu gestanden worden ist. —* Das 2. Stück vom Jahre 1919 des Verordnungs blattes des Evangelisch-lutherischen Landcskonsistoriums ist cingcgangcn und liegt für die Mitglieder der Kirch gemeinde Schandau aus dem Pfarramt« zur Einsicht aus. Don den im Felde gewesenen Mitgliedern der Turngemeinde Schandau wurden u. a. auch ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse Feldwebelleutnant Witzke, dem Eisernen Kreuz 2. Kl., der bronzenen und silbernen Friedrich August-Medaille Gefreiter Barthel, der silbernen Friedr. August-Medaille Sergeant Adler, Schriftmart, dem Eisernen Kreuz 2. Klasse Gefreiter Kühne, der bronzenen und silbernen österreichischen Tapferkeitsmcdaille 1. und 2. Kl. und dem Karl Truppen kreuz Zugssührer Fischer. « > —p. — —* Am Mittwoch abend fuhr der unsere Station passierende Bodenbacher Güterzug in einen Nest eines stehengcbliebenen Güterzugs hinein. Zwei Wagen wurden schwer beschädigt; Menschen wurden zum Glück nicht verletzt. (M. I.) Sichtvermerk fiir Auslandsreisende. In letzter Zeit mußten häufig Reisende an der sächsisch böhmischen Grenze zurückgehaltcn werden, weil sie nicht im Besitz des vorgeschriebcncn Sichtvermerkes waren. Um unliebsamen Reiseunterbrechungen vorzubeugcn, wird erneut darauf aufmerksam gemacht, daß zum Ucberschreitcn der Neichsgrenzc nicht nur ein Paß, sondern auch ein für jede Reise neu ausgestellter Sichtvermerk nötig ist. —* (H. D.) Die Heimatdavk-Nachrichten enthalten u. a.: Die Reichsverordnung über die Beschäftigung Schwerbeschädigter vom 9. 1. 1919 nebst den sächsischen Aussührungsbesiimmungen vom 29. 1. 1919. Weiteres zur Frage der Heimatdank-Betriebswerkstätten und über die Teilnahme der Berufsgcnossenschasten aa der Unter haltung von Betriebswerkstätten für halbe Kräfte. Ferner Uber Enäerbslosen-Fürsorge und über Teuerungszulagen für Kriegsbeschädigte. -- Auszahlung dcS Entlassungsgeldes von 50 M. an bcfchlsniäßig entlassene Untcrosfizicrc und Mannschaftcu. Es wird daraus hingcwiescn, daß alle bcfehlsmäßig, d. h. ohne Mitwirkung ihres Ersatztruppenteils entlassenen Unteroffiziere und Mannschaften, das ihnen zustchende, vom Bcztrkokommando ihres Wohnsitzes auszuzahlende Entlassungsgeld von 5l) M. bestimmungsgemäß erst er halten können, nachderp sic sich bei diesem Bezirks kommando zur Kontrolle augcmeldct haben. Die An meldung hat jedoch erst zu erfolgen, nachdem — im ganzen Deutschen Reiche einheitlich — hierzu öffentliche Aufforderung ergangen sein wird. Voraussetzung für die Auszahlung ist ferner Besitz des von derjenigen Forma tion ausgestellten EutlassuugsschciucS uud der ZahlimgS- auwcisuug, welche die Entlassung vorgcnommen hat und hierzu berechtigt mar. Anträge der hiervon Betroffenen auf frühere Auszahlung des Entlassungsgeldes sind nutz los. Wer vor dem 9. 11. 18 entlassen« wurde, haf überhaupt keinen Anspruch aus Entlassungsgeld. —* Die jetzt vielfach geäußerte Befürchtung, daß in allernächster Zeit die augenblicklich einigermaßen befriedi gende Brotration gekürzt werden müsse, ist vor der Hand unbegründet. Beim sächsischen Landeslebensmittelamt liegt noch keine Anweisung vor, die Brotration zu kürzen. —* Ein rascher Erfolg. Laut Mitteilung der Amts- hauptmannschast Pirna werden bei der Fleischverteilung am nächsten Sonnabend 106 8 Schweinefleisch nebst 150 8 anderem Frischfleisch an die Bevölkerung verteilt werden. Pas Schweinefleisch wird 2,60 und Rindfleisch 2,35 M. kosten. -* Totenfeier nud Tanzkränzchcn. Aus Halle schreibt man den „L. N. N.": Ein Leser der „Saale-Zeitung" übermittelt seinem Blatte folgenden Laufzettcl des Arbeiter rates der Gemeinde Raßnitz: „Sonntag, 26. Januar 1919, bittet der Arbeiterrat die Gemeinde Raßnitz in Anbetracht des an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg verübten Meuchelmordes mit roten Fahnen oder Fähnchen init schwarze» Schleifen an Fenstern udcr Gebäuden zu flaggen. Dekorati'onssachen sind bei zu haben. An die Versammlung folgt abends 7'/^ Uhr ein Tanzkränzchen verbunden mit einer Andachtsrcde. Um zahlreiches Er scheinen bittet der Arbeiterrat." Neustadt. Eine nach dem Äcsellschastshause Unberufene Arbeitslosenversammlung war zahlreich besucht. Die Versammlung wurde'mit einem allgemeinen Bericht über die Erwerbslosenfrage vom Genossen Israel eröffnet. Kritisiert und bekämpft wurde vvn verschiedenen Rednern die Kürzung der Erwerbslosenunterstützung sowie der Zwang, jede Arbeit anzunehmen. Voraussetzung bei jeder Arbeit sei dje Möglichkeit, sich und die Familie zu ernähren. Die Versammelten beschlossen, durch eine allgemeine Demonstration ihre Empörung kundzutun und eo. wieder die alten Sätze zu erkämpfen. Es sand eine Resolution einstimmig Annahme, in der ausreichende Unterstützung oder Arbeit verlangt wurde, ferner sofortiger Beginn der Sozialisierung und Bildung einer wirklich proletarischen Voiksrcgierung. Heute Freitag vormittag soll ein großer Dcmonstrationsumzug der Arbeitslosen stattfinden. — Das neugcwählteStadtoerordnetenkollcgium wählte den Bankdirektor Bätz mit großer Stimmen mehrheit wieder zum Sladtoerordnetenoorstcher. Als sein Stellvertreter wurde Instrumentenmacher Rudolf gewählt. Lübau. Die Grippe tritt gegenwärtig wieder in der Stadt und im amtshauptmannschaftlichen Bezirk auf und greift schnell um sich. — Die Sterblichkeitsziffer hat er schreckend zugcnommcn. Sie betrug 1906: 50,3, 1915: 88,2, 1917: 176,3 und 1918: 199,9. DrcSdcil. Ein Bankbetrüger trat in den letzten Monaten bei hiesigen und auswärtigen größeren Bank instituten auf und versuchte mittels gefälschter Quittungen, die ebenfalls gefälschte Firmenstempel und Unterschriften trugen, hohe Geldbeträge zu erschwindeln. In einigen Fällen ist dem Gauner das Betrugsmanöoer geglückt, wodurch ihm mehrere tausend Mark in die Hände sielen. Derselbe Betrüger versuchte dieser Tage abermals, eine hiesige Großbank um einen höheren Betrag zu prellen. Der Trick wurde aber der Kriminalpolizei von der Bank- lcitung rechtzeitig gemeldet. Der Gauner, ein Buchhalter N. aus Leubnitz, konnte festgcnommen werden, denn der die Quittung prüfende Beamte war diesmal ein Kriminalbeamter. Durch die Festnahme wurde einem lange gesuchten Schwindler das Handwerk gelegt. Leipzig. Der Streik der Arbeiter des Dölitzer Braun kohlenwerkes bei Leipzig, die u, a. Abschaffung des Ge dingelohnes, sowie Gewährung einer einmaligen Teuerungs zulage gefordert hatten, ist nach teilweiser Bewilligung der Forderungen der Streikenden unter Mitwirkung eines Schlichtungsausschusses beigelegt worden. Leipzig. Zum 1. Vorsitzenden des Stadtv.-Kollegiums wurde der Unabhängige (Redakteur und Arbeiterrats- Vors.) Friedr. Seeger mit 39 Stimmen gewählt, wäh rend der bisherige Dors. Dr. C. Junck (Deutsch-Dem.) 33 Stimmen erhielt. Ein Trupp Arbeitsloser drang in die Dorräumc des Sitzungszimmers ein, wodurch weiteres Verhandeln unmöglich gemacht wurde. — Am Dienstag kam es auf dem Augustusplatz zu einer Demonstration der Arbeitslosen, die dem Oberbürgermeister ziemlich weitgehende Forderungen unterbreiten wollten. Ein etwa 1000 Personen starker Zug bewegte sich nach dem Rat haus, wo von einem Spartakusredner die Bewaffnung der Arbeiterschaft und Bildung einer Noten Garde gc- sorhert wurde. Eine Aufforderung zu gewaltsamem Vor gehen gegen die Bürgerschaft wurde beifällig ausgenom men. (!) Dann drang eine Anzahl Demonstranten in das Nathaus ein, wo ihnen Stadtrat Lange (Mehrheits- Soz.) die Bereitwilligkeit des Nates erklärte' und die Forderungen der Neichsregierung 'zu unterbreiten ver sprach. Der Oberbürgermeister konnte infolge des großen Lärmes nicht zu Wort kommen. Die Tumultuanten zogen darauf wieder von dannen.
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