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Sächsische Elbzeitung : 16.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191907167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19190716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19190716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-16
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 16.07.1919
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Tageblatt für die Sächsische Schweiz Mtcklltt sür m Äiüt^criA, l>as .WABm, smit siir !iti! Die „Sächsische Elbzeitmig" erscheint tätlich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Die Ausgabe des Blattes erfolgt nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: vierteljährlich 3 Mk., monatlich 1 Mk., durch die Post vierteljährlich 3 Mk. (ohne Bestellgeld). Die einzelne diummer kostet IL Pfg. Alle Postanstalten im Reiche und im Auslande, die Briefträger und die Geschäftsstelle, sowie die ZeitungSboten nehmen jederzeit Bestellungen aus die „Sächs. Elbzeituug" an. Druck und Bcrlag: Sächsische Elbzeituug, Alma Hieke. Zickra! zu Wckn iliii« iitii Italitljriiieiükitrat z» -WliW Anzeigen sind bei der weiten Verbreitung der „Sächsischen Elbzeituug" rw« gutem Erfolg. Annahme derselben nur bis spätestens vormittags st Uhr, größere Anzeigen am Tage vor dem Erscheinen erbeten. Ortspreis für dic 6 gespaltene Kleinschriftzciie oder deren Naum 25 Pfg., für auswärtige Auf- traggebcr 30 Pfg. (tabellarische uud schwierige Anzeigen nach Uebereinkunfl), Reklame und Eingesandt die Zeile 60 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Berantwortlich: Konrad Nohr lapper, Bad Schandau. Fernruf Nr. 22. Telegramme: Elbzeitung. :: Postscheckkonto: Leipzig Nr. 34S18. Gemcindcvcrbnnds-Girokonto Schandau 36. Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwih, Prossen, Nachmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendischfähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, 63. ^ahrganH Bad Schandau, Mittwoch, den ^6. Suli Nr. 127 Zeichnungen auf 11° ÄmmMMmfk äer chellitanttalt Sächsischer kemeinüen ru vressien nimmt die unterzeichnete Sparkasse vom 7. bis 26. Juli mährend ihrer Geschäftsstunden zum Kurse von 95 »I» für lOO Mark Nennwert entgegen. Die Sächsischen Kommunalkrcditbriefe sind miiudelstcher. — Ihre Sicher heit ruht aus dem Vermögen der Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden zu Dresden, den Stammanteilen ihrer Mitglieder uud auf der nach Maßgabe der Anstaltssohung unbeschränkten und gesamtschuldnerischen Haftung von über 300 sächsischen Städten und Landgemeinden mit Uber 1750 000 Ein wohnern, sowie der 28 amtshaupimannschastlichen Vezirksverbiinde (mit zusammen Uber 3 000 000 Einwohnern). Lebensmittel betr. kuHei» bei Klemm aus Lebensmittelkarte Nr. 27 und Fettmarke 6 vom Juli '/z Psd. Preis das Pfund 6 Mark. Zlmei'ile. — nach Kundenliste — bei allen Fleischern auf Ab ¬ schnitt III und IV der Einfuhrzusalcharte I 100 Gramm. Preise sind oor- geschrieben. Schandau, am 16. Juli 1919. Der Stadtrat. Im Handelsregister sllr den Bezirk des unterzeichneten Gerichts ist heute auf dem die Firma Ernst Hammer in Schandau betreffenden Blatt 180 das Ausscheiden Gustav Ernst Hammers und als neuer Inhaber der Kaufmann Curt Erhard Hammer in Schandau eingetragen worden. Amtsgericht Schandau, am 12. Juli 1919. » Verkehr mit Seife. Für den Bezirk der unterzeichneten Behörden wird folgendes bestimmt: 8 1. Ende Juli 1519 verlieren die für die Monate Februar 1919 bis mit Juli 1919 ausgcgebenen Seisenkarten ihre Gültigkeit. Für die Monate August 1919 bis mit Inuuar 1920 gelangen daher demnächst — soweit noch nicht erfolgt — neue Seisenkarten zur Ausgabe. Sie lauten wie bisher auf monatlich 50 x; Feinseife (Toiletten-, Kern-, Nasierseise) uud 250 x Seifeupulvcr. Die Abgabe von Schmierseife aus Seifenkarten ist verboten. 8 2. Jede zur Zeit der Kartenausgabe bis mit 31. Juli 1919 im Bezirk der unterzeichneten Behörden versorgungsberechtigte Person erhält von der Ortsbehörde ihres Wohnortes eine Selsenkarte auf die in 8 1 bezeichnete Geltungszeit. Nach dem 31. Juli 1919 Zuziehende erhalten keine Seisenkartc. Sie haben die Seisenkarte ihres bisherigen Wohnortes mitzubringen. Neugeborene Kinder und infolge Entlassung oom Militär usw. neu in die Ver sorgung eintretende Personen erhalten die Seifenkarte nach Abtrennung der aus die ab- gelausene Zeit gültigen Abschnitte nusgehändigt. Militärpersonen erhalten Seisenkarten wie Zivilpersonen, dafern sie nicht von der Heeres- oder Marineverwaltung mit Waschmitteln versorgt werden. 8 3. Die bisherigen Bestimmungen der Bekanntmachungen vom 5. September 1917, 19. Januar 1918 uud vom 22. Juli 1918 bleiben in Kraft, insbesondere berechtigen die auf Scifenpulvcr lautenden Abschnitte der Seifenkarte sowie die darüber ausgestellten Gutscheine bis auf weiteres nur zur Abgabe der Hälfte der darauf verzeichneten Mengen. 8 4. Die Bestimmungen der vorerwähnten Bekanntmachung vom 5. September 1S17 haben durch die Bekanntmachung des Uebcrwachungsausschufses der Scisenindustrie in Berlin vom 2. Juni 1919 eine Aenderung nur insofern erfahren, als bei der Abgabe von Seife an Wiederverkäufe! von der Einforderung von Empfangsbestätigungen auf Abgabe von K. ^..-Seife Abstand genommen wird. Die 88 1—4 der Bekanntmachung vom b. September 1917 werden deshalb auf gehoben, soweit sie sich aus 1^. -Seife erstrecken. Die Ortsbehörden haben daher für die Folge nur noch Empfangsbescheinigungen über Seifcnpuloerkartenabschnitte auszusertigen, die allmonatlich dort zur Ablieferung kommen. 8 5. Zuwiderhandlungen werden nach 8 11 der Neichskanzlerbekanntmachung vom 21. Juni 1917 — Neichsgesetzblatt Seite 546 — mit Gefängnis bis zu 3 Monaten oder mit Geldstrafe bis 1500 Mark bestraft. Pirna, Sebnitz, Neustadt, Königstein u. Schandau, am 10. Juli 1919. Die Amtshauptmannschaft Pirna. Die Stadträte zu Pirna, Sebnitz, Neustadt, Königstein und Schandau. Die Stadt-Sparkasse Schandau Geöffnet für Ein- und Rückzahlungen an jedem Werktage vormittags von 9 — 12 Uhr und nachmittags von 2—4 Uhr. Sonnabends durchgehend von 9—2 Uhr. Kleine Zeitung für eilige Leser. * In Pommern und Ostpreußen ist es zu Teilstreiks der Landarbeiter gekommen, die die Ernte gefährden. * Der Berliner Berkehrsstreik ist am Dienstag vormittag beendet worden. Alle Verkehrsmittel sind wieder in Betrieb. * Der Proteststreik der Unabhängigen in Hamburg ist ans wenige Betriebe beschränkt geblieben. * Die italienischen Sozialisten beschloßen den Beitritt zum Bolschewismus. * Die deutschen Beamten in der Ostmark lehnen es fast einstimmig ab, in polnische Dienste zu treten. * Nach einem Kompromiß zwischen Zentrum und Mehr- heitssozialisten bleibt die Konfessionsschule erhallen. * Frankreich verlangt die sofortige Gestellung von V- Million Arbeitern für die zerstörten Gebiete. * Der ehemalige König von Sachsen ersuchte telegraphisch den König von England, gegen das Begehren auf Aus lieferung des Kaisers zu wirken. Das Ende des Verkshrssireiks. ckk. Berlin, 15. Juli. Seit heute vormittag hat das Straßcnbild der Reichs- Hauptstadt wieder Farbe und Leben: die Straßenbahnen, die Omnibusse, Hoch- und Untergrundbahnen fahren wieder. Nachdem die Straßenbahngesellschast den An gestellten einen „Vorschub" von 300 Mark angeboten hatte, der nach der Entscheidung des Tarifausschnsses verrechnet werden soll, ist gestern noch in später Nachtstunde dank der Tätigkeit der Vertreter des Transportarbeiterverbnnöes der Beschluß zur Wiederaufnahme der Arbeit zustande ge kommen, obwohl einige radikale Elemente bis zum Schluß an ihrem Standpunkt festhielten, der Streik müsse fort gesetzt werden, bis alle Forderungen bewilligt seien, denn „das Publikum müsse ja kommeu". Die überwiegende Mehrheit des Publikums aber hatte keine Neigung uackzugeben. Das Publikum Kat in Muster« ! gültiger Weise alle Unbequemlichkeiten der Verkehrstoten Tage getragen, hat weite Wegstrecken zu Fuß gemacht, hat zum Teil die erheblichen Preise der „wilden" Fuhrwerke bezahlt und nur hier und da gemuckt, wenn es dahinter kam, daß die wilden Fuhrwerksführer auf Gemüse-, Schlächter-, Rollwagen und Kremsern — Straßenbahner waren. Da allerdings hat die Geduld versagt und die geschästs- und gesinnungstüchtigen Straßenbahner, die aus dem Bock ertappt wurden, erhielte» eine gehörige Lektion. Tatsache ist, dab eine große Anzahl von Straßenbahnern, teils als Fahrer, teils als Kassierer bei den Fuhrwerken tätig waren. Sie konnten also in Ruhe uud mit schönem Gewinn abwarten, bis das Publikum auf die Verkehrs- gesellschasten eiuen Druck auSübte. Aber sie Kälten noch lange warten können. Die Berliner standen diesmal — mit Ausnahme der Elemente, die bei dem Stieit ihr politisches Abenteuer suchten — geschlossen hinter den Verkekrsgejellschaiten. Sie sind auch mit der Einigung, die den Straßenbahnern einen Vorschuß von 300 Mark znerkennt, durchaus nicht einverstanden. Denn schließlich besteht doch die Gefahr, daß die Straßen- bahner, wenn ihnen der erneute Schiedsspruch die 300 Marl Darlehen nicht als Entschädigungsbeitrag zuspricht, erneut in den Streik enstreteu mit der Parole: keine Nüüzahluuk des Vorschusses. Man ist in weitesten Kreisen unzufrieden daß die Straßenbahner doch eigentlich die alleinigen Ge winner sind. Sie erhalten 300 Mark, das Publikum ade: hat Zeit und Geld uud die Verkehrsgesellschaften Haber ihre Einnahmen durch 14 Tage eingrbüßt. Die Straßenbahner erfreuten sich denn auch, als sic sich zum erstenmal wieder in ihrer Uniform auf der Straßen zeigten, durchaus keines freuudlicheu Empfanges Atan versprach, ihnen beim nächsten Mal „die Jacke voll zuhanen", nannte sie „Revolutionsschieber" und bedroht« sie mit allen möglichen Strafen und nicht zuletzt mit de: endgültigen Entziehung jeglichen Trinkgeldes. Es wärc nur zu wünschen, daß der leicht vergeßliche Berliner eir wenig von dieser Stimmung behält. Vielleicht kommcr wir dann endlich aus dem Streikfieber heraus. Wie di< Dinge liegen, traut niemand so recht dem Frieden — unk e Fuhrhalter, die heute ihre müden Pferde im Stall halten und die Kassenscheine, die ihnen die 14 Tag« brachten,jzühlen, rüsten für den nächsten — Straßenbahuer- streik. Die GesähLDung der Emis. Erutcarbeiterstreik in Pommern und Ostpreußen. Stettin. 15. Juli. über die Kreise Anklam, Demmin, iickermiindc und Negieruugohezirk Stialfnnd ist im Zusammenhang mit der ^andarbriterhewegnilg der Belagerungszustand verhängt wurden. , In Bielefeld streiken die Landarbeiter bereits, in Pommern uud darüber hinaus in ganz Ostdeutschland werden sie zum Generalstreik ausgehetzt. Die Landbesitzer iollen also in die Unmöglichkeit verletzt werden, die Ernte einzubringeu. Ein Verbrechen gleich der Hungerblockade, die die Feinde als schlimmste Waffe gegen uns benutzt haben. Der Generalstreik der Landarbeiter, der geplant ist, müßte um so härter verurteilt werden, da auch hier wieder freventlich gegen abgeschlossene Tarifverträge ver stoßen wurde. Teilstrciks i» Ostpreußen. Von unverantwortlicher Seite hat sich ein Teil der Landarbeiter des Kreises Mohrimgen in wilde Streiks treiben lassen. Der Zentralverband für Land-, Forst- und Weinbergarbeiter fordert die Landarbeiter auf, die Arbeit wieder aufzunehmen, da nächster Tage Verhandlungen zwecks Abschlusses des Tarifvertrages stattfinden. Zu- Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung sowie zuck Schutz der Arbeitswilligen wurden Negierungstrnppeu iu den Kreis gesandt. Blockade des Dirfchuucr Arb «Zierrats. Dirschauer Arbeiterrat und Vetriebsarbeiterräte vor Dirschau haben den Beschluß gefaßt, nicht früher Lebens rnittel für andere Städte des Reiches herauszugebeu, biZ Dirschau als Ersatz hierfür Kohle erhalte. In der Veo
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