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Sächsische Elbzeitung : 01.11.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191911014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19191101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19191101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1919
- Monat1919-11
- Tag1919-11-01
- Monat1919-11
- Jahr1919
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 01.11.1919
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Sächsische Schweiz IMKtl sü ks MWrW, s»it sür i» Die „Sächsische Elbzeitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Die Ausgabe des Blattes erfolgt nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: vierteljährl. 3.60 M-, monatl. 1.20 M., durch die Post Vierteljahrs. 3.60 Mk. (ohne Bestellgeld). Die einzelne Nummer kostet 15 Pfg, Alle Postanstalteu im Reiche und im Auslände, die Briefträger und die Geschäftsstelle, sowie die Zeitungsboten nehmen jederzeit Bestellungen auf die „Sächs. Elbzeitung" an. Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke. NMnI j« UmiM M Sc» SiMMÄmi zu tzchißiii Anzeigen sind bei der wetten Verbreitung der „Sächsischen Elbzeitung" vo« guten» Erfolg. Annahme derselben nur bis spätestens vormittags 9 Uhr, größere Anzeigen am Tage vor dem Erscheinen erbeten. Ortspreis für di« 6 gespaltene Klciuschrift-cilc oder deren Naum 30 Pfg., für auswärtige Auf traggeber 35 Pfg. (tabellarische und schwierige Anzeigen nach Ucbercinkunst-, Reklame und Eingesandt die Zeile 75 Pfg. Bei Wiederholungen Rabat». Verantwortlich: Konrad Noh klapper, Bad Schandau. Fernruf Nr. 22. Telegramme: Elbzeitung. :: Postscheckkonto: Leipzig Nr. 34918. Gemeindeverbands-Girokonto Schandau 36. Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwiy, Proffe«, Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Wattersdorf, Wendischfähre, sowie für das Gesamtgcbiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. DAr. 219 Bad Schandau, Sonnabend, den h November ^9 63. Jahrgang Der amtliche Teil befindet sich auf Seite 3. Kleine Zeitung für eilige Leser. * Die Neichsrenieruna bat beschlossen, daß sämtliche Truppen im Baltikum, die nicht bis zum 11. November die deutsche Grenze passiert baden, als fahnenflüchtig erklärt werden. * Der parlamentarische Untcrsuchunasaussrbub begann am Freitan mit der Vernebmung des ebcmaligen Reichskanzlers v. Bethmann Hollweg. * Die süddcutschtcn Negierungen beantragen die Einsetzung des Generals Groener als Kohlendiktator für das Reich. * Das englische Unterbaus bat mit 171 gegen 8-t Stimmen beschlossen, das; künstig auch Frauen im House of Lords Sid haben können. * Bei den Kämpfen um Petersburg unterncchmcn die Bolsche- misten einen Gegenstoss mit starken Kräften, * Der japanische Gcbcime Staatsrat nabm den Friedens- Vertrag mit Deutschland an. * In Amerika wurde eine anarchistische Verschwörung ent deckt, die in mehr als 100 Städten Bombennttentate vorbe reitet batte. * Die deutsche Nationalversammlung nabm den Gesamtetat an und vertagte sich bis zum 20. November. * Gcncralscidmarschnll v. Hindenburg ist zur Teilnahme au den Verhandlungen des parlamentarischen Untersuchungs ausschusses in Berlin eingetroffen. * In den lebten Tagen baden in verschiedenen elsässischen und lothringischen Orlen deutschfreundliche Kundgebungen stattgcfunden. * An der Saar und In Elsaß-Lothrlngcn ist es zu mehr fachen blutigen Ausstandsdcwegungen gegen die Franzosen gekommen. * In Frankreich beabsichtigt inan, den Marschall Foch als Präsidentschaftskandidaten auszustcllcn. * Die Schweiz erklärt ihre Bereitwilligkeit, sich der Blockade Sowjet-Rußlands anzuschließen. Ratifizierung am November. Der Jahrestag des Waffenstillstandes. Der englische NntcrstaatSftkrctär tu» Auswärtigen Amt, HarmSwort, erklärte in» Nntcrhansc, daß der Friedcuövcr- trag am 11. November, dem Jahrestage dcS Waffenstill standes, ratifiziert werde» nnd von diesem Tage in Kraft treten werde. Bethmann Hollweg vor dem Untersuchungsausschuß. M. Berlin, 31. Oktober. Die vierte öffentliche Sitzung des parlamentarischen Unter suchungsausschusses findet im groben Saale des Haupt ausschusses statt — der grössten Räumlichkeit des Reichstags nach dem Plenorsibungssaal. Trotzdem ist auch dieser Saal überfüllt. DaS äussere Bild ist das gleiche wie in den drei ersten Sitzungen, nur tritt beute nicht mebr Graf Bernstorff, der ebemalige Botschafter, sondern v. Bethmann Hollweg, der frühere Reichskanzler, als Zeuge auf. Mit ihn» ist sein früherer Unterstaatssekretär Wahnschaffe erschienen. Der Vizekanzler a. D. Dr. Helfferich ist wieder zur Stelle, neben ihm sitzt der ebemalige Staatssekretär der Marine v. Capelle. Der Zuschauerraum ist überfüllt, weil sich auch zahlreiche Mitglieder der Nationalversammlung als Zuhörer eingefunden baden. * VerhandlungsberichL. Um 10V- Uhr eröffnet der Vorsitzende Abg. Warmuth die Sitzung. Herr v. Bethmann Hollweg wird vereidigt. Der Vorsitzende teilt den» früheren Reichskanzler das „Beweis- thema" mit: Es handle sich besonders um drei Eiuzelfragcn, deren Beantwortung für den Ausschub von Bedeutung sei. Diese Fragen lauten: 1. Anö welche» Gründe» ist daö Friedensangebot an» 12. Dezember durch die Zcntralmächtc erfolgt, trotzdem eine FriedcnSaktto» WilfonS durch Deutschland angeregt nnd bis spätestens Ende Dezember in sichere AnSsicht gc- stellt war'» 2. AnS welchen Gründen sind Wilson die konkreten FricdeuSbedi»g»»gen nicht mitgeteilt worden, und zwar nichtöffentlich ans seine Note vom 21. Dezember, k) auch nicht vertraulich trotz deö Ersuchens dcö Obersten House nnd Lansings? 3. Anü welchen Gründen hat die politische NeichS- leitnng die von ihr angeregte FriedenSaktion Wilsons nicht weiter betrieben nnd statt ihrer ihre Zustimmung zur Führung deö rücksichtslosen U-Boot-KriegeS gegeben, von dem sic wußte, daß er zum Kriege mit Amerika führen würde? Der Vorsitzende fährt fort: Bei der Beantwortung wird es darauf ankommen, zu erklären, ob Sie die von Wilson angebotene Friedensvermfttlnnn als von ihm ernst gemeint ansahen und wenn nicht, welche bestimmten Gründe Sie für die gegenteilige Annahme hatten. Hat die Oberste Land« und Seekriegslcitung gegen die Wilsonichen Absichten gewirkt? Welche Gründe hatte diese Leitung für die Führung des rück- sicbislofen U-Boot-Krieges und sür seine Jnangrisfnahme zu dein bestimmten Zeitpunkt ins Feld zu führen? Reichskanzler a. L). v. Bethmann Hollweg: Nachdem wir schon in der ersten Periode, die der Bericht erstatter umgrenzt hat, durch allgemeine Besprechungen über Friedensmöglichkeften der amerikanischen Regierung doku mentiert batten, dab wir zu Verhandlungen bereit waren, hat mit dem Beginn der zweiten Periode eine Aktion von uns mit dem Ziele eingesetzt, das; der Präsident Wilson einen Friedensappell an die Kriegführenden lichten möge. Unser Wuusch ging dahin, daß Wilson die Entente an den Verhandlungstisch bringen sollte. Glückte dies, dann sollten die unmittelbaren Beziehungen zwischen den Kriegführenden von diesen allein ohne die Teil nahme Wilsons geregelt werden. Erst in einer anschließenden Konferenz sollten unter Teilnahme Wilsons allgemeine inter nationale Fragen, wie über die Freiheit der Meere, die Ab rüstung, die Schiedsgerichte usw. erörtert werden. Mit diesen Modalitäten war der Präsident Wilson einverstanden. Er hat sogar eine andere Tätigkeit sür sich überhaupt nicht bean sprucht. Der erste kritische Punkt fällt init dein Friedensangebot zusammen. Der Bericht erstatter hat es als einen Kernpunkt bezeichnet, auszuklären, ob und warum es gerechtfertigt war, dab wir em eigenes Friedensangebot machten, obwohl wir mubten, dah Wilson einen Friedensappell air die Entente richten würde. Hierzu bemerke ich: Den Friedensappell, den Wilson ertasten wollte, ist in der Friedensnote Wilsons vom 18. Dezember enthalten. Geschrieben ist diese Note Mitte November. Mitte November hatten wir noch kein eigenes Friedensangebot gemacht. Der klare und unwiderlegbare Schluss ist, dab unser Friedens angebot iveder den Präsidenten von seiner Friedensaklion abgebalten noch sie beeinflußt hat. Ich komme nun zu de» Motiven, die uns verantabt haben, zu einen» eigenen Friedensangebot zu kommen, ohne die erwartete Friedensaktion Wilsons ab» zuwarten. Ich bin weit davon entfernt, zu behaupten, dab es dem Präsidenten Wilson mit dem Jnaussichtstellen der Friedensaktion nicht ernst gewesen sei. Es lag aber doch für das Urteil der Berliner Zentrale eine lange Tatsachenreihe vor, die es zweifelhaft machen muhte, ob und wann er glauben würde, seinen Entschluß überhaupt aussübren zu können. Was die persönliche Seite anlanpt. so lag nach dem Bericht des Grafen Bernstorff in seinem Charakter ci» gewisser zaudernder Zng. Nach unsern Berichten sind gerade Ende Dezember 1016 auch neutrale Staatsmänner im Zweifel darüber gewesen, ob der Präsident ernsthaft an den Frieden denke. Freundliche Gc- simiimg für Deutschland hat er, wie Herr Clemenceau neulich feierlich im Senat bekundet hat, nicht gehabt. Über die amerikanischen Waffen- und Munitions- liefemngen »nag man vom völkerrechtlichen Standpunkt denken wie man will, tatsächlich bedeuten sie eine einseitige Be günstigung unserer Feinde, ohne die der Krieg wahrscheinlich sehr viel früher zu Ende gewesen wäre. Als der rumänische Feldzug zu unseren Gunsten entschieden war. waren bei uns alle Vorbereitungen getroffen, unser Friedensangebot heraus zulassen. Wir verfügten »Iber keinen unkontrollierten Verkehr init Washington. Die Erschwerung unseres Verkehrs mit Washington berußte im wesentlichen aus völkerrechtlich nicht zu begründenden Forderungen Englands, die die amerikanische Negierung sich ohne weiteres gefallen ließ. Die Gesamtheit Liefer Momente gestaltete mir nicht, der Grundauffassung des Grafen Bernstorff in vollem Umfange zu folgen. Vor dem amerikanischen Senat hat Präsident Wilson feierlich seine Überzeugung bekundet, daß Amerika in den Krieg gezogen wäre, auch wenn unsererseits keine Gewalttaten an ameri kanischen Bürgern vorgekommen wären. Für die Veröffent lichung des Friedensangebots der Mittelmächte gerade am 12. Dezember sprach zunächst die Rücksicht auf die von Baron Burian geltend gemachte Überzeugung, daß eine öffentlich dokumentierte Frtcdensbereitschaft der Mittelmächte die Stimmung in Osterreich-Ungarn heben würde selbst dann, wenn die Feinde das Angebot ablehnten. Bei uns in Deutsch land hatte sich die Kluft zwischen Annexionisten und deren Gegner immer mehr erweitert und vertieft. In meinen Reden in amtlichen Erklärungen habe ich wiederholt den Ver- teidigungscharakter des Krieges unterstrichen, und der leiden schaftliche Hab, mit dem mich die Annexionisten verfblgten, konnte keinen Zweifel über meine Stellung auskommen lasten. Ich ivar der Auffassung, dab der Friede nur erreicht werden könne durch Einwirkunge» auf die feindliche» Völker, bei denen überall die Kriegs- und Haßsttmmuug geschürt wurde. Die Maschinerie der Haßstimmuna lähmte bei uns wie bei de» andern Machten die BewegungsUeibeit der Re gierungen. Ich habe das sehr frühzeitig erkannt und dem Kaiser gesagt, der dafür volles Verständnis hate. Ich wollte immer auf den Friedenswillen der Minderheiten in den andern Ländern wirken. ES ist vergeblich geblieben. Redner kommt auf die damaligen iuncrpoliftschcn Vorgänge in Eng land zu sprechen und sagt: Bei unserm Friedensangebot war mit ausschlaggebend, dab im englischen Kabinett in der Fricdensfragc vcrlchiedene Strömungen miteinander rangen. Ähnlich lagen die Dinge in Rußland. Nun gebe ich zu, daß wir mit Lem Friedensangebot eventuell bis nach dem Friedensschritt desPräsidentenWilsouhüItenwartcnkünnen;aberabgesehen von der Unsicherheit, zu der nach den bisherigen Erfahrungen mit Wilson die Berliner Negierung immerhin berechtigt war, war bei uns das Haupimoment das Bestreben, auf den Friedens willen der feindlichen Völker zu wirken. Wir glaubten, daß diese Wirkung mit dem Friedensangebot vom 12. Dezember besser sein würde, als bei dem Schritt des Präsidenten Wilson. Unseren Feinden war das Angebot unbequem, man sprach von einer Falle und setzte die Zensur in Bewegung. Das Angebot sollte totgeschwiegen werden. Es war doch möglich, dab die Antwort der Alliierten unter einem starken Druck von unten so aussallen konnte, dab es uns möglich gewesen wäre, den Faden weiter zu spinnen und auch die widerstrebenden Regierungen an den Verhandlungstisch zu bringen. Die Wirkung des Angebots wurde allerdings beeinträchtigt durch die Form, die von dem Bestreben diktiert war, unsere mili tärische Lage nicht schwach erscheinen zu lassen. Diese Form war ein Koi^promist der militärische» und politischen Stelle»». Es ist sür mich ein eigenartiges Verhängnis, dab ich durch eine Verbindung des Parlamentes mit der militärischen Leitung in dem Augenblick gestürzt wurde, als sich mir zun» erstenmal die Möglichkeit bot, meine politische Linie mit einer Mehrheit des Parlamentes weiterhin wirksam zu verfolgen. Beklagt habe ich nur die Umstände, unter denen die Friedens- entschftcbung zustande gekommen war. Wir standen mili tärisch nicht gerade auf der Höhe, und dann wurde sie ver knüpft mit sensationellen Feststellungen über Fehlschläge im U-Äoot-Krieg, die fast panikartig gewirkt hatten. Und schließlich ivar sie begleitet mit dem offenkundigen Sieg der Militärpartei über die gemäßigte Politik des Reichskanzlers. Ich fasse zusammen: Daö Ob und daö Wann eines Wilsonschcn Friedens schrittes erschien der Berliner Zentrale zweifelhaft. Sic zog, um den militärischen Zeitpunkt »richt zu verpassen und um durch eine öfscutlichc Akito« zu deu Völkern der Entente vorzudringc», den Weg eines öffentliche»» Friedensange botes vor. Es folgte eine völlig eindeutige Absage. Der Ton der Note war schroff und beleidigend. Ich wußte nicht, dab damals irgendeine mabgebende Stelle bei uns darin eine Möglichkeit zu Verhandlungen gesehen hätte. Die allgemeine Auffassung war die Verneinung jedes Vcrständigungswillens. Inzwischen hatten wir die Fricdensnote Wilsons dahin beant wortet, das; wir die Anregung warm begrüßten. Eine öffent liche Diskussion der beiderseitigen Kriegsziele, bevor die Friedensbcrcitschaft festsland, wäre eine Prozedur gewesen, die eine etwaige Verhandlungsbereitschaft vernichtet haben würde. Den Beweis dafür hat die Entente mit der Auf zählung ihrer Kriegsziele bei Beantwortung der Nole gegeben. Nichts ivar geeigneter, die Möglichkeit eines Verständtgungs- srtedens in weite Ferne zu rücken, als dieser Nernichtungö- und ZertriinunerungSkatalog. Nun wird gefragt, warum wir unsere Bedingungen nicht vertraulich nach Washington mitgeteilt hätten. Wir sind da mals nicht nach den Friedensbedingungen gefragt worden. Bernstorff gab uns, als sür Wilson wesentlich die allgemeinen Friedensgarantien an: Abrüstung, Schiedsgericht nsto. Wir baden daraus, wie auch Wilson anerkannt, entgegenkommend geantwortet. Erst im Augenblick, wo sich Verhandlungs- möglichkelten boten, konnte nach der Gesamtlage entschieden werden, auf welcher Basis man verbandeln wollte. Das war die einfache Konsequenz davon, daß wir im Daseinskampfs standen und einen Koalilionskrieg führten, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat. Vcrhaudluugömögltchkeitcu auf einer Basis, die das deutsche Volk angenommen hätte, haben stA bis dahin niemals geboten. Hätten unsere Feinde im Winter 1916/17 ernsthafte Verhandlungsbereitschaft gezeigt^ dann wäre es an der Zeit gewesen, sich ein Bild von deui Erreichbaren zu machen und endgültige Entschlüsse zu faste« Die Situation tu» Januar, alö der unbeschränkte! lt-Boot-Krieg beschlösse»» wurde, war folgender Die Marine machte sich stark, England biö znr neuer» Ernte friedens bereit zu mache»», wem» am 1. Februar der U-Boot-Krieg begönne. Die Oberste Heeresleitung verlangte de» U-Boot- sirieg mit voller Entschiedenheit als ci»» von der allge meinen Kriegslage gebieterisch gefordertes Kampfmittel. Der Glaube an den Erfolg des U-Boot-Krieges war bet einem groben Teil des Volkes so stark und fest, daß man mich, von dem man wußte, daß ich ihn nickt teilte (mit er hobener Stimme) unterirdisch mit den infamsten Verleum dungen bekämpfte. Der überwiegende Teil der Presse hatte Mit Hochdruck in demselben Sinne gewirkt. Wiederholte An sätze, die Presse zu zügeln, waren ohne besonderen Erfolg geblieben, weil der U-Boot-Krieg nicht nur von der Armee Und der Marine, sondern auch von der Mehrheit des Reichs-
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