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Sächsische Elbzeitung : 11.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191407110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19140711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19140711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1914
- Monat1914-07
- Tag1914-07-11
- Monat1914-07
- Jahr1914
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 11.07.1914
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MWeMOiH Amtsblatt Bei Wicdcrholuilgcii ent sprechender Rabatt. Alle 14 Ta»c: Landwirtsch. Beilage Tel.-Adr.: Elbzeitung. Anzeige», bei der weiten Vcr- brcitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens vormittags 9 Uhr anfzugebcu. Preis für die 5 gespaltene Pctitzcilc oder deren Nanin 15 Pfg. (tabel larische und komplizierte An zeigen nach Ucbcrcinknnft.) Auswärtige Anzeigen 20Pfg. »Eingesandt" und „Reklame" 50 Pfg. die Zeile. Fernspr echer Nr. 22. Die „Sächsische Elbzeitung" erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt Tags vorher nachm. 4 Uhr. Abonnements-Preis viertel jährlich 1.50 Mk., 2monatlich 1 Mk., 1 monatlich 50 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. Alle kaiserlich. Postaustnltcn Postboten, sowie die ZcitungSträgcr nehmen stets Bestellungen ans die „Sächsische Elbzeitung" au. Tägliche Roman-Beilage. Sonnabends: „Illustriertes Nnterhaltungsblatt". - — ' - „ 0-6, L Vogler, Jnvalidendank und Rudolf Mosse; Inseraten-Au nähme st el len: In Schandau: Expedition Zaukenstraße 134; in Dresden und Leipzig: die Annoncen-Bureaus ) in Frankfurt a. M.: G. L. Daube k Co. siir Sis BmBlhc Amt§zniilii, des BchW ßliWijolemi mit dm Ziadirai W Zlh»»dm, selck für de» NMWMdmt j» He^sbi». Bcrautwortlichcr Redakteur: Hugo Bereiter, Schandau. — Druck und Verlag: Legler K Zenner N achf. 58. Jahrgang. Schandau, Sonnabend, den 11. Juli 1914. Nr. 83 81M-8pack« r» 8ckLNlI»». Geöffnetsür Lin- und Rückzahlungen an jedem Werk tage vormittags von 8—12 Uhr und nachm. von 2 l Uhr. Sonnabends durchgehend von 8—3 Uhr. rinsFus» Sl/? o/o- Die In städtischem Besitze befindliche Der Bürgermeister. Hohnstein, 9. Juli 1914. empfehlen mir erneut dem Publikum zur fleißigen Benutzung. Um der vielfach ver breiteten irrtümlichen Auffassung zu begegnen, als ob die Bibliothek nur Iugend- schristen enthielte, bemerken wir, das; der vorhandene, zurzeit 1392 Bände umfassende Bücherbestand, dessen Vermehrung wir uns angelegen sein lassen, zur Unterhaltung und Belehrung sür Icing und Alt gleich geeignet erscheint und eine reiche Auswahl von Werken der bekanntesten und beliebtesten Schriftsteller, wie Spielhagen, v. Handel-Mazetti, Laufs, Heer, Zahn, Georg Hermann, Bloem, Herzog, v. Ebner-Eschenbach, Dahn, Otto Ernst, Naabc, Wichern, Ganghofer, Bartsch rc., Iugendschristcn, guten Nomancn und Erzählungen, sowie Aufsätze geschichtlichen, naturgeschichtlichen und humoristischen Inhalts, namentlich auch aus dem Gebiete des Handels und Gewerbes und endlich gegen 133 Bände unserer besten Zeitschriften darbietet. Die Sperrung der oberen Straße wird bis 15. d. M. verlängert. Dazu sind die Leihgebühren, welche natürlich be, weitem mcht die Kosten decken, aukcrordentlich niedrig bemessen und betragen ze nach Umfang und Inhalt der ent- »eh^ M- s»r Erwachsene und 2-3 Pfg. für Kinder für jeden Di^Ausgabe der Bücher erfolgt bis auf weiteres jeden Freitag - Feiertage natürlich ausgenommen - nachmittags zwischen 4-5 Uhr in der 1. Etage des alten Schulgebäudes durch Herrn Lehrer Sommer. Dev Ausschuß für Wevwul'Lung dev WolksSüchever. Schandau, den 10. Juli 1914. Voigt, Bürgermeister. Politische Tagesübersicht. Wiederum weilt Kaiser Wilhelm an den wild- romatischen Gestaden Norwegens, um hier, im Anblicke einer erhabenen Natur, für einige Wochen Erholung von den Pflichten und Anforderungen seines hohen Herrscher amtes zu suchen. Der jetzige Besuch des Kaisers in Norwegen stellt ein Jubiläum für ihn dar, denn der erlauchte Monarch ist hiermit zum 25. Male nach diesem skandinavischen Lande gekommen. Aus genanntem An laß brachten sämtliche Blätter von Christiania sympathische Begrüßungsartikel sür den hohen Gast, in welchen sic sich mit seiner Person beschäftigten und ihn wegen seines prunklosen Auftretens in Norwegen und seiner Leutselig keit rühmen. Die „Hohenzollern" mit dem Kaiser, dem Gefolge und seinen Gästen an Bord, sowie die Begleit schiffe „Rostock" und „Sleipner" trafen am Mittwoch in dem malerischen Odde ein; am nächsten Abend erfolgte die Ankunft der Kaiserflotille in Bergen. Oesterreich-Ungarn. 's Das seltsame Verhalten des Wiener Obersthos- marschallamtes beim tragischen Heimgange des Erzherzogs Franz Ferdinand und seiner Gemahlin hat in weiten Kreisen der Bevölkerung Oesterreich-Ungarns großes Befremden und lebhaften Unwillen hervorgerufen. Dieser Verstimmung hat vor allem der österreichisch-ungarische Hochadel durch mehrfache bemerkenswerte Demonstrationen, die sich vor allem gegen den Leiter des Obersthofmarschall amtes, Fürsten Montenuovo, richteten, Ausdruck verliehen. Das bekannte ungemein gnädige Handschreiben des Kaisers Franz Joses an den Fürsten Montenuovo hat zwar dieser Bewegung im großen und ganzen ein Ziel gesetzt, dennoch dauert der Groll in den Kreisen des Hochadels gegen den höchsten Würdenträger des Wiener Hofes fort, wie ein neuer Artikel des Prinzen Lobkowitz im Wiener „Fremdenblatt" in dieser Affäre erkennen läßt. Nur gestattet die Fassung des erwähnten Artikels wohl den Schluß, daß sich die Opposition der Adeligen jetzt nicht mehr allein gegen die Person des Fürsten Montenuovo richtet, sondern auch gegen das veraltete spanische Zeremoniell am Wiener Hofe überhaupt. -j- Die nach Meldungen Wiener Blätter angeblich bevorstehende Ernennung des Erzherzogs Friedrich von Oesterreich zum Generalinspekteur der österreichisch ungarischen Armee an Stelle des verewigten Erzherzogs Franz Ferdinand soll noch keineswegs so unbedingt sicher sein. Erzherzog Friedrich ist übrigens mit seiner Familie in Potsdam angekommen. — Im ungarischen Ab geordnetenhause beantwortete Ministerpräsident Gras Tisza am Mittwoch eine Interpellation des Grafen Andrassy über das Attentat von Sarajewo. Graf Tisza erklärte, das Verbrechen sei auf ein Komplott zurückzusühren, doch dürste man hieraus nicht allgemeine Schlüsse ziehen. Er bedauerte die vorgekommenen Ausschreitungen gegen serbische Staatsbürger aus österreichisch-ungarischem Boden, bezeichnete jedoch die Meldungen über die vorgekommenen antiserbischen Ausschreitungen als bedeutend übertrieben und wies schließlich die Annahme, als ob Bosnien am Vorabend einer Revolution stünde, als ganz unzutreffend zurück. Nichtamtlicher Teil. Frankreich. 's' Die Untersuchung in Sachen der zwei in Beaumont sur Oise verhafteten russischen Anarchisten, die einen An schlag gegen den Zaren geplant hatten, wird von den französischen Behörden eifrig fortgesetzt. In den Kreisen der in Paris lebenden russischen Revolutionäre behauptet man freilich, die ganze Verhastungsaffäre sei lediglich ein Werk der französischen Polizei, sie habe einen Vorwand zur Abschiebung mißliebiger russischer Untertanen aus Frankreich finden wollen. Albanien. s- Fürst Wilhelm von Albanien befindet sich noch immer in Durazzo, obwohl seine Lage zweifellos nach wie vor eine äußerst kritische ist. Die schon wiederholt angekündigte Abreise der Fürstin und der fürstlichen Kinder von Durazzo ist ebenfalls noch nicht erfolgt. Neuerdings machen die Aufständischen in Nordepirus erhebliche Fortschritte; so haben sie jetzt die Stadt Koritza eingenommen. — Der albanische Ministerpräsident Turkhan Pascha, welcher durch Besuche in den Hauptstädten der Großmächte einen letzten Versuch machen soll, die Mächte sür das Schicksal des Fürsten Wilhelm und seiner Negierung zu interessieren, ist, nachdem ec zunächst in Nom und dann in Wien geweilt, von letzterer Stadt aus nach Petersburg abgereist.f Serbien. f' Die serbische Negierung hat an die Blätter in Belgrad und in anderen serbischen Städten die Mahnung ergehen lassen, sich in ihrem Tone gegenüber Oesterreich- Ungarns zu mäßigen. Ueber den geplanten Boykott der Waren aus Oesterreich-Ungarn hat die Belgrader Kaufmannschaft noch keinen bindenden Beschluß gefaßt. Lik BtMklMU kr dkMm PO«MW- mdÄNW mit iibnskMul Mdm. Deutschlands Weltmachtsstcllung und vor allem auch Deutschlands Welthandel und Weltverkehr erfordern auch die Vermehrung der überseeischen Verbindungen. Bei der großen Leistungsfähigkeit der deutschen Schiffahrt ist diese Vermehrung von Schiffahrtslinien ja an sich nicht schwierig, aber die Einrichtung und Unterhaltung regel mäßiger großer neuer Schiffahrtslinien können große Schiffahrtsgesellschaften oder bedeutende Needcr wegen der hohen Kosten doch nicht so ohne weiteres übernehmen, deshalb ist eine finanzielle Unterstützung her neuen Schiff fahrtslinien durch das Reich am Platze und diese hat auch ihre gesetzliche Regelung gefunden und wird nun bald in Wirksamkeit treten. Das Reichs-Gesetzblatt veröffentlicht das Gesetz, betreffend Postdampfschiffs-Vcr- bindungeu mit überseeischen Ländern, vom 10. Juni d. I. Danach wird der Reichskanzler ermächtigt, vom 1. Ok tober 1914 ab die Einrichtung und Unterhaltung von regelmäßigen Postdampsschiffsoerbinduugen zwischen Ost asien, Australien und den Schutzgebieten in der Sttdsee auf eine Dauer bis zn 15 Jahren an einen geeigneten deutschen Unternehmer zu übertragen und in dem hierüber abzuschließenden Vertrage eine Beihilfe bis zum Höchst betrage von jährlich 1300 000 Mark aus Reichsmitteln zu bewilligen. Der Reichskanzler erhält ferner die Ermächtigung, die bestehende regelmäßig- Postdampsschiffsvcrbindung nach Australien unter angemessener Beihilfe des Reiches bis zum 31. März 1917 aufrecht zu erhalten. Der er wähnte Vertrag verlangt regelmäßige Fahrten auf einer Linie Hongkong—Nabaul—Sidney in Zeitabständen von höchstens vier Wochen und aus einer Linie Singapore— Neuguinea—Samoa in Zeitabständen von längstens acht Wochen, sowie im Inseldienst mit Zeitabständen von längstens drei Monaten. Es wird eine Durchschnitts- Fahrtgeschwindigkeit von 11 bis 9,5 Knoten verlangt, und daß die Dampfer aus deutschen Werften gebaut sind. Die Dampfer führen die deutsche Postflagge und befördern die Post nebst den etwaigen Begleitern ohne besondere Bezahlung. Aus Stadt und Land. Schandau, den 10. Juli 1914. —* Wetterprognose der K. S. Landcswettcrlvnrtc sür den 11. Juli. Windig, trocken, wärmer, aufhciternd. —* Die Zahl der Kurgäste bis zum 8. Juli beträgt laut der heute Freitag ausgegebenen Kurliste Nr. 14 3352 Personen bei 1769 Parteien. Die am Mittwoch erschienene Kurliste Nr. 13 verzeichnete 3162 Personen bei 1681 Parteien. —* Schandaus Wehrbeitrag. An Wehrsteuer sind hier zirka 31000 Mark zu erheben. —* Aoi» Kurtheatcr. Heute Abend gelangt das sünsaktige Lustspiel „Dr. Klaus" vou ^.äoiplco I'^iron^o zur Ausführung. Für Sonntag ist „Die spanische Fliege", Schwank in drei Akten, von Franz Arnold und Ernst Bach gewählt. Letzteres Stück, das in einer deutschen Provinzstadt spielt, ist bereits erfolgreich über viele erste Bühnen gegangen und dürste auch in Schandau auf ein reges Interesse und volles Haus rechnen können. Da Heuer im Gegensatz zu vergangenen Jahren eine vor zügliche Besetzung der im Repertoire vorgesehenen Stücke möglich ist und wirklich Künstlerisches geboten wird, rechnen alle Kreise, welche für die Erhaltung unseres Kurtheaters Sinu und Interesse haben, auf recht zahl reichen Besuch. Es wäre doch sehr bedauerlich, wenn der Fortbestand unseres Kurtheatcrs infolge ungenügen den Besuches in Frage gestellt würde. —* Aon der Elbe. Starke Niederschläge, zum Teil als wolkenbruchartiger Regen sind in den letzten Tagen im Gebiete der kleinen Elbe und der Moldau nieder- gegangeu, sodaß gestern und heute bereits vier Meter Wuchs von den böhmischen Pegelstationen gemeldet werden. Nach einer gestern nachmittag in Aussig ein gegangenen Depesche ist in Budweis die Moldau inner halb 10 Stunden um anderthalb Meter gestiegen; davon ist aber über Nacht ein großer Teil wieder gefallen, doch dürften wir mindestens mit einem — wenn auch nur vorübergehend — strammen Wasserstand zu rechnen haben. Allzuviel Wasser ist allerdings bei der jetzigen flauen Geschäftszeit im Güterverkehr auch nicht angebracht.
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