Extrablatt. Wolffs Bureau meldet am 6. Oktober nachm. 2 Uhr: Wien, 5. Oktober. (Amtlich). Die Operationen in Nussisch-Polen und Galizien schreiten günstig vorwärts. Schulter an Schulter kämpfend, werfen die deutschen und österreichischen Truppen den Feind von Opatow und Klimontow gegen die Weichsel zurück. In den Karpathen wurden die Nüssen im Uzsoker Passe vollständig geschlagen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor. Berlin. (Nichtamtlich.) Die „B. Z. am Mittag" meldet: Aus Rotterdam wird uns heute mitgeteilt: Bei dem ersten Sturm auf die Werke von Tsingtau wurden die vereinigten Japaner m d Engländer mit einem Ver luste von 2500 Mann zurückgeschlagen. Die Wirkung der deutschen Minengeschosse und Maschinengewehre war vernichtend. Der rechte Flügel der Verbündeten wurde von dem österr.-ungarischen Kreuzer „Kaiserin Elisabeth" und dem deutschen Kanoncnbot „Javur" wirksam be schossen. Die deutschen Verluste sollen gering sein. — Die Japaner warten Verstärkungen aus Japan ab. Grohes Hauptquartier, 5. Oktober abends. Vor Antwerpen sind die Forts Kessel und Vroechem zum Schweigen gebracht. Die Stadt Lier und das Eisenbahnfort an der Bahn Mecheln—Antwerpen sind genommen. Auf dem rechten Flügel in Frankreich werden die Kämpfe erfolgreich fortgesetzt. In Polen ge wannen die gegen die Weichsel Vorgehenden deutschen Kräfte Fühlung mit den russischen Truppen.