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Sächsische Elbzeitung : 05.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192107058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19210705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19210705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1921
- Monat1921-07
- Tag1921-07-05
- Monat1921-07
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 05.07.1921
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Sächsische Elbzeitung T«gebLatt sür Vt« Süchfische Schweiz Die« Blatt enthält die amtlichen HetmtMunW iies KWsmU, k'es Kmlzüümt, s8l Die .Gächssiche Ktbzeimng' erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiere««-. Die RnSgave erfolgt nachmittag« ö llhr. Bezugspreis: monatlich 4.— M.. ins Haus gebracht 4.60 M., durch die Polt 4.50 M. (einschl. Bestellgeld). Einzelne Nummer 20 Ps. Nestellungen arh-neii die Briefträger und Pastanttalten, sowie alle ZeitnngSboten entgegen. Druck und Verla«: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke. Mecrrrnf Nr. 22 (H«metnds»«:b«nd* -Girokonto Bad Schandau 3«. Äsdiw i» M Zch»ili«n iitt NeWmckSmi z» hedBm Anzeigen finden die weiteste Verbreitung, itlnnahuic derselben bi« spätesten« vormittag» ft llkr, gröbere Anzeigen am Tage vor dem Erscheinen erbeten. OrtSprciS für die Klein" 'chriftzcile 7b Pf., für auswärtige Auftraggeber 90 Ps. ttabellarischcr und schwieriger Satz nach Uebereinkunst), Reklame u. Eingesandt die steile 2 Mark. Bel Wiederholungen Rabatt. Verantwortlich: Konrad Rohrlavver, Bad Schandn». Postscheckkonto Leipzig Nr, S4S18 :—: Telegramme: Elbzeitung. Bad Schandau, Dienstag, den 5. IZuli Ml Mr. 154 65. Jahrgang Für eilisse Leser. * Der Reichspräsident erließ eine» Aufruf, in dkm er zu reicher Mitarbeit am oberschlcsischen Hilsswerk auffvrdert. * Dculschöstcrrcich, Tirol sowie die dcukschen Kolonien in der ganzen Well beabsichtigen Oberschlesier-Hilsstage oder Samm- tungen zu veranstalten. * Das deutsche Zcppcllnlustschlfs Bodensee, das Italien zugctcilt ist, ist in Rom cingelrosscii. * Präsident Harding bat die Fricdcnsrcsolntion unter« zeichnet. * Der französische Mcisicrboxcr Carpentier wurde von dem Amerikaner Dempsev geschlagen. * Die japanische Negierung hat mitgetellt, das, sie eine Be schlagnahme deutschen Eigentums in Japan aus Grund des Versailler Friedens keinesfalls beabsichtige. proiest gegen -Le posnische Amnestie. Polnische .Ortswehren*. Gegen die Amnestie für die oberschlcsischen Aufständi schen haben in letzter Stunde noch die vereinigten deutschen Parteien und die Gewerkschaften einen Protest eingereich». Es wird darin betont, daß die fortgesetzten Amnestien VW Polen geradezu zu etilem neuen Aufstand anreizen müßten. Zum mindesten sollten folgende Personen nicht unter die Amnestie fallen dürfen: 1. Der bisherige Plcbiszitkommlssar Korfanty und die Mitglieder des Vollzugsausschusses. 2. Die Kommandanten von Formationen der Aufständi schen, die Orts« und Krciskommandantcn, ans deren Befehl und unter deren Verantwortung Verbrechen und Vergehen verübt worden sind. 3. Die Vorsitzenden nnd Beisitzer der Feldgerichte der Auf ständischen, die sich richterliche Gewalt über Leib und Leben der sricvlichen Bevölkerung sowie alle diejenigen Personen, die widerrechtlich sich össentliche Ämter angcmastt haben. 4. Alle Teilnehmer des Ausstandes, die am 3. Mai 1021 Beamte der Internationalen Kommission gewesen sind, ins besondere die Krcisbeiräte nnd die Beamten der Polizei Obcrschlcsieus nnd Spczialpolizei. 5. Alle diejenigen Personen ohne Unterschied der Nation nalität, die Verbrechen und Vergehen gegen das Leben und das Eigentum begangen haben. Während der deutsche Selbstschutz ehrlich abbaut, ar beiten die Polen mit gewohnter Hinterhältigkeit. Die Ein richtung der polnischen Orts weh reu wird mit aller Macht fortgesetzt und darf als nahezu abgeschlossen gelten. Die Mitglieder sind zwar nicht offiziell mit Pisto len und Handgranaten bewaffnet, verfügen aber über eine genügende Menge anderer Waffen und ausreichender Mu nition. Kraftwagen mit Munition und Waffen sind stän dig unter polnischer Begleitung nach dem Süden des Abe stimmungsgebietes abgegangen. Wie immer wieder ver sichert wird, werden große Waffenbestände in den Wäldern der Kreise Nybnik und Pleß vergraben, nm beim Ausbruch des nächste» politischen Aufstandes bei der Hand zu sein. In Tarnowitz sind englische Quartiermacher cin- getrosfcu, die für eine demnächst eintresfcnde große eng lische Truppcnnbtcilnng Unterkunft vorbercitcn. Pvlnisckw Taten. In Königshütte halten die Insurgenten nach wie Wie vor Passanten au. Kürzlich nahmen sie alle fest, die grüne oder keine Legitimation hatten. Aus Verfügung des Kreis kontrolleurs wurden die Fcstgcnommencu, etwa 60, später wie der freigelassen. Aus Bo gut schütz wird gemeldet: Während einer Fest lichkeit gerieten beim Tanz in einem Lokal kongreßpolnische Insurgenten mit einem Trupp oberschlesischcr Insurgenten in Streit. Die Oberschlesier feuerten von außen mit einem Ma schinengewehr in den Tanzsaal hinein. Die Kougreßpolen hatten zehn Tote, cls Verwundete. Der Führer der Angreifer, einer der Kommandanten von Beutheu, wurde sestgenommen und über die Grenze geschasst. Der Eisenbahnverkehr in Oberschlesien ist im ganzen In dustriegebiet bis Kattowitz Wieder ausgenommen worden. Auch D-Züge verkehre» bereits wieder bis Kattowitz. Die Züge werden sehr stark benutzt. Doch wagt sich die deutsche Bevölke rung infolge des Amnesticcrlasses und mangels polizeilichen Schutzes noch nicht ans das flache Land zurück. Der D-Zug Natibor—Breslau mußte auf Station Ncnsa wieder umkehren, da er bei Summin von Insurgenten be schossen wurde. Der aus Posen gebürtige Leiter der oberschlcsischen Schmal- spurbahn Besziuski ist unter Mitnahme bercitgcsiclilsr Lohngelder „abgereist". Da infolgedessen die Zahlung der Löhne nicht stattsinden konnte, haben die Angestellten der Schmalspurbahn in Roßberg die Arbeit niedergclcgt. In mehreren Orten des Kreises Kattowitz ist starker Man gel an Brotmehl cingetrete». Aus Karten wurde vielfach nur die Hälste der früheren Mehlmengen ausgegebcu. Ein Brot kostet 40 Mark. Die Bedrücker des Sanrgebictes. Saarbrücken. Die alliierte Ncgicruugskommission veS Saargebietes hat jetzt eine neue Maßnahme ergriffen, um de» Zusammenhang des Saargebietes mit Deutschland weiter zu untergraben. Sie hat den Gemeinden sowie allen össentliche» Anstalten nnd Körperschaften des Sanrgebictes verboten, Unterstützungen oder Zuschüsse des Deutschen Reiches, des preußischen und des bayerischen Staates oder Dienststelle» dieser Negierungen ohne Genehmigung des Negierungslom-» missars zu beantragen oder anzunehmen. polnisch« Wirtschaft. AuS den entrissenen Gebieten. Wie aus Warschau gemeldet wird, verhandelte der Sejmansschuß für Rechtsfragen über den Antrag der deutschen Scjmabgcordnctcn, jdas Pachtrecht der von der polnischen Regierung gekündigten deutschen Päch ter der Staatsdomänen im Posenschcn zu verlängern. Der Ausschuß befand, daß die Kündigung rechtmäßig sei, beschloß jedoch, die Regierung um Auskunft zu ersucl-en, ob nicht mit Rücksicht auf gewisse politische Erwä gungen ihr Vorgehen gegen die deutschen Pächter gemil dert werden könnte. Diese „politischen" Erwägungen sind durchans nicht geheimnisvoller Natur, wenn mau bedenkt, daß die Deut- scheu tu Pole» die einzigen Träger einer gesunden Wirt schaft sind. Stellte sich doch kürzlich bet der Beratung des Staatshaushaltes in Polen heraus, daß das Ministerium der ehemals deutschen Gebiete das einzige ist, welches nicht mit einem Defizit arbeitete. Man wird also die Deutschen vielleicht etlvas schonender behandeln, weil man sie braucht. Daß dieser Gesichtspunkt übrigens leider nicht über all durchdringt, geht aus einer anderen Meldung hervor. Danach wurden im städtischen Krankenhaus in Graudenz die deutschen Angestellten entfernt und durch polnische ersetzt. Dem früheren deutschen Ober inspektor war sein Verbleiben in Aussicht gestellt, trotzdem mußte auch er seine Stelle aufgeben und auswandern. Nun ist nur uoch der Leiter der Station für äußere Krank- heitcu als einziger Deutscher am Lazarett tätig. Die Pole» haben wahrhaftig keine Ursache, ihren blinden Natiounlhaß gegen alles Deutsche auszutobeu. Sie hätten genug bessere Arbeit, wenn sie sich mit ihren eigenen inneren Schwierigkeiten befassen wollten. Die Warschauer Presse ist augesüllt von Erörterungen über die Währungskrise. Nm ausführlichsten äußert sich die „Gazeta Poranna": »,Wir stehe» vor einer Katastrophe unserer Valuta. Die poluische Mark siel bereits auf den Wert zweier deutscher Pfennige. Die amtliche Börse stellte bereits tatsächlich die Notierungen ein, die völlige Schließung ist tagtäglich zu erwarten. Was ist die Folge hiervon? Die Unmöglich keit, irdcnwelchc auswärtige Verpflichtungen zu erfüllen, Handel und Industrie ausrechtzuerhaltcn. Eine weitere Folge ist die Schließung von Fabriken, steigende Teue rung, Arbeitslosigkeit, kurzum eine soziale Katastrophe in ihrem ganzen Schrecken, ihrer ganzen Furchtbarkeit." Die Zeitung meint, daß vielerlei Faktoren mitwirkten, diesen Zustand herbeizustthren. Natürlich fehlt unter den von ihr aufgezählten auch die stets genanute „deutsche In trige" nicht, ferner das Spekulantentum. „Aber alle diese Faktoren", so fährt die „Gazeta Poranna" fort, „hätten Polen nicht so tief in die Katastrophe getrieben, wäre nicht vor allen: eines gewesen: ein unerhörtes, ein verbreche risches Verschleuderungssystem in unserer Staats Wirt schäft. Polen verlangt daher", damit schließt die angeführte Zeitung, „eine andere Negierung, eine Absage an jedes tolle Hasardspielen und Konsolidie rung aller gesunden Volkskräfte." Ole -euWen Zahlungen. Wegfall der 26prozentigenNusfuhrabgab-, Die Garantiekonnuissio» veröffentlicht ein amtliches Communigus, in dem im wesentlichen gesagt wird: 1. daß der Tarif der Ausfuhr im Sinne des Londoner Zahlungsstatuts genau festgclegt werden müsse, s Dabei habe sie gleichzeitig ans die Schwierigkeiten aufmerksam geinacht, die mit der Verwendung der Aus fuhrziffern als Index für die nicht feststehenden Jahres- i zahlungcn verbunden sind. Diese beiden Einwcndmigc» ! habe die Garantiekommission an die dafür zuständige Re- > parationskommission weitergeleitet; 2. daß die Verwendung der Zolleinnahmen zur Sicherstellung der deutschen Zahlnngen die Zollpolitik ungünstig beeinflussen müßte. Die Garcmtickommission habe Mittel angegeben, um dem abzuhelfen, im übrigen aus den jetzt geltenden Anordnungen bestanden; 3. daß die 26prozentige Ausfuhrabgabe Wegfälle. Die GaranÜekommissio» hat sich aber das Recht Vorbe halten, auch diese Bestimmung ausrechtzuerhaltcn, wenn die nötigen Devisen auf andere Weise nicht zn beschaffen seien, Die deutsche Negierung habe diejenigen Hilfsquellen ange geben, die nach ihrer Meinung an die Stelle der im Lon doner Abkommen vorgesehenen z» treten hätten, wovon die Garantickommission unter Vorbehalt der oben mitgetcilten Stellungnahme Kenntnis genommen habe. Bei dieser Ge legenheit habe die Kommission die deutsche Negierung dar auf aufmerksam gemacht, daß das ganze System der deut schen Zahlungen auf einer gewissen Festigkeit des MarNurscS beruhe und daß diese wiederum vor allem bas Glcich- g c w i ch t d e s B u d g c t s und dementsprechend die nöti gen Finauzreformen voraussctze. Endlich habe die Garan- tickommissio» auscinandergefetzt, auf welche Weise sie sich Gewißheit über die Richtigkeit der deutsche» Ausftthr-, Zoll- u»d Steilerstatistik zu verschaffen gedenke. Das Eommnniauü fügt hinzu, was das Jahr vom 1. Mai 1l)21 bis zum 1. Mai 1!)22 aulaugc, so seien die deutschen Zahlungsverpflichtungen zum größte » Teil durch die schon bezahlte eine Milliarde Goldmark, durch Naturallieferuugcn und das Ergebnis der Nusfnhrabgabe gedeckt, so daß die deutsche Negierung wahrscheinlich nicht mehr als für 300 Millionen Goldmark aus- läiidischc Devisen werde zu erwerben haben. Dabei werde vorausgesetzt, daß die deutschen Statistiken mit den Tat sachen übcreinstimmtcn. Die Auffassung in Frankreich. Aus diesem Communiquü geht klar hervor, daß man jetzt auch bei der Enteilte einzusehen begiunt, daß das System der r ü ck s i ch t s l o s e n Forderungen nicht nur auf die deutsche Wirtschaft vernichtend wirken muß, soudcru auch für die Enteilte selbst recht unliebsame Folgen haben kann. Man wird auch drüben erst durch Schaden klug, so oft auch seit langem schon von deutscher Seite daraus hiugewiesc» wordcu ist, daß cs uicht augeht, jcmcmdcm unerhörte Zahlungen aufzucrlegcn und ihm gleichzeitig die Mittel znr Erfüllung der übernommene» Leistungen zn zerstören. Der sinckndc Markkurs würde alle noch so schönen Kombinationen restlos über den Han fe» werden, und man beeilt sich daher drüben, die drohende Katastrophe im letzte» Augenblick durch eine schleunige Korrektur der übereilten Beschlüsse abzuwcndcn. Selbst verständlich versucht mau auch diesmal, alles Uilaugciichme auf die deutsche Schulter abzuwälzcu. So schreibt der „Lcmps" zu dieser Angelegenheit u. a.: An dem Tage, an dem die Mark noch weiter !n daS Aus land fließen soll, würde die Menge der Papicrmark, die die deutsche Negierung von ihren Steuerzahlern fordern müsse, ins Ungeheuerliche wachsen, d. h. mit andern Worten, die Leistungen der Stenern würden für Deutschland uncrträg- l i ch werden nnd das ganze gegenwärtige System der Wieder gutmachung Zusammenstürzen. Alan glaubt allerdings, daß der Sturz der Riark, der sich iu den letzten Tagen bemerk bar geinacht hat, nicht allein von den Dcviscukäuscru der deut schen Negierung herrübrt, sondern daß sich eine ungeheure Spekulation von deutscher Seite cingcmischt hat. Aus diesem Grunde habe die deutsche Negierung sich beeilt, mitzu- tcileu, daß Dculschland bis zum 1. Mai 1022 nur noch 300 Mil lionen Goldmark zu zahlen habe. Aus diese Weise Hosse man, die weitere Entwertung des deutschen Geldes anfzuhalten. Friede mit Amerika. Die Amerikaner verlassen das Rheinland. Präsident Harding hat nnmnehr die Resolution über die Wiederherstellung des Friedenszustandes mit Deutschland und Dcutschösterrcich unterzeichnet. So fort nach Nitnahmc der FricdcnSrcsolntion durch deu Senat war ein besonderer Vertreter der amerikanischen Negie rung nach Tarrytown gereist, wo Präsident Harding sich aufhielt, um ihm den Scnatsbeschluß zu überbringe», der dort vom Präsidenten sofort »nterzeichiict wurde. Die formelle Friedcnsproklamation wird mm in einigen Tagen erlassen werden. Durch sic wird der Kriegsgesctz- gebuug, z. B. dem Gesetz über deu Handel mit dem Feinde und dem Gesetz über die Freihcitsanleihcn, ein Ende ge macht werden. Danach werden die diplomatischen Be ziehungen wieder ausgenommen und es wird über einen Handelsvertrag verhandelt werden. Auch der Rückzug der amcrikanisKt Vcsatzungs- truppeu am Rhein wird nunmehr erfolge». Da keine Aus- sicht besteht, daß Amerika den Fricdcnsvertrag von Ver sailles ratifiziert, läßt sich auch nach amerikanischer Auf fassung ein weiteres Verbleibe» der nmerikamschc» Trup pen im Rheinland nicht mehr rechtfertigen. Die amerika nischen Truppen am Rhein waren, infolge des hohen Kurses des Dollar, das teuerste Besatzungshecr, das Deutschland zu bezahlen hat. Insofern bedeutet die Ab berufung der Amerikaner und ihre Ersetzung durch die billigeren Franzosen eine wesentliche finanzielle Erleichte rung für uns. Die Bevölkerung des Koblenzer Distrikts dagegen wird von dem Tausch wenig erfreut sein, da sie mit den Amerikaner», die sich nicht ins Zivilleben ciu- mischten, befriedigend auskam, während sich die Franzose» überall als schikanöse „Sieger" aufführen. Angelsächsische Z»samme»arbcit. Aus Anlaß des amcrikanischen Nation.nlfcstcs ver- öffentlichtPräsidcntHarding einen Beitrag in den „Times", in dem es heißt: Bei der Entwicklnng der Zivilisation nnd der stets znneh- Menden Verbreitung des Nechtsgedankens als Grundlage der Freiheit habe» die beiden englisch sprechenden Völker eine Nolle von unermeßlicher Wichtigkeit gespielt Die glänzenden Erfolge in der Vergangenheit sollen und müssen eine Ermuti gung znr Fortsetzung der Anstrengungen bilde». Das gemein- same Wirken für das Gute kann indessen nur zn voller Geltung kommen, wenn eine g e m e t n s a m e V e r st ä n d i g u n g vor handen ist, nnd zwar nicht nur für nationale Hoffnungen nnd Ideen, sondern auch für nationale Propaganda und nationale Schwierigkeiten.
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