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Sächsische Elbzeitung : 20.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192107206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19210720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19210720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1921
- Monat1921-07
- Tag1921-07-20
- Monat1921-07
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 20.07.1921
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Sächsische Schweiz Die« Blakt enthält dir amtlichen GttiativkM !ü i«§ lis tstoipliil, sii in tvte . Sächsische Klkzeltung' erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- nnd Feiertage. Die UnSgabe erfolgt nachmittags 5 Uhr. BezugSvretS: monatlich 4.— M-, in» HaiiS gebracht 1.50 M., durch die Post 4.50 M. ieinschl. Bestellgelds. Einzelne Nummer 20 Pf. Bestellungen nehmen die Briefträger und Postauitallen, sowie alle ZeitungSboten entgegen. Druck nnd Verlag? Sächsische Eldzettung, Alma Hieke. Arenrus Mr. 22 Gemeiudaverband« , Girokonto Bud Schandau 36. StMli zu W Slbsnklsu uüki kle« ötiktWMtriit zu Hohchi» Anzeigen finden die weiteste Verbreitung. Annahme derselben bis svktestenS vormittag« 9 Uhr. größere Anzeigen am Tage vor dem Erscheinen erbeten. OrtSpreiS ssir die Klein- schriftzeile 7b Pf., für auswärtige Auftraggeber 90 Pf. (tabellarischer und schwieriger Satz nach Uebereinkunft). Reklame u. Eingesandt die »eile 2 Mark. Bei Wiederholungen Rabatt. Verantwortlich: Konrad Rohrlapver, Bad Schandau. Postscheckkonto Leipzig Nr. 34618 : Telegramme: Elbzeitung. Bad Schandau, Mittwoch, den 20. Duli 65. Jahrgang Mr. 167 Für eilige Leser. * Der amerikanische Geschäftsträger in Berlin verhandelte mit dem deutschen Außenminister über die deutsch amcrika- Nischen Fricdcnsbcdingnngcn. * Die Tagung des Obersten Nates und damit die Entschei dung über Obcrschlcsien soll bis ans unbestimmte Zeit ver schoben sein. * Die Meldung von einer russischen Mobilisation von sieben Jahrcsklasscn bestätigt sich nicht. Im Gegenteil seien frühere Jahrcsklasscn wieder nach Hause geschickt worden. * Charles M. Herring, der erste Vcisihcr im Handcls- amtc Herbert Hoovers, wurde als erster Haudelsgcschäststrägcr für Berlin in Aussicht genommen. * In Japan ist lebhafte Bennruhigung wegen der Harding scheu Abrüstuugsplänc entstanden. Herrn Briand zur Kenntnis. Die Wahrheit über Obcrschlcsien. Was an der neuen Nöte der Franzosen über Ober« schlesten bei uns die größte Überraschung und zugleich die tiefste Entrüstung hervorrief, das war die heuchlerische Art, in der sich die französische Negierung den Anschein gab, als sei sie nur von zahllosen deutschen Untaten und Verfehlungen in Oberschlesien unterrichtet, und als habe sie nie ein Wörtchen von den drei polnischen Aufständen nnd von allen damit verbundenen Greueln gehört. Der deutsche Anßeuministcr Dr. Rosen hat bekanntlich gleich beim Empfang der Note ans diese unehrliche Stellung nahme Briands aufmerksam gemacht, die sich besonders klar darin zu erkennen gibt, daß der französische Bot schafter in Berlin knrz zuvor eine Unterredung mit Dr. Rosen gehabt hatte, bei der anch ein Industrieller aus Oberschlesien selbst zugegen war, der dem Botschafter eine eingehende Schilderung von der wahren Lage in Ober« schlesicn gab. Es versteht sich von selbst, daß der Bot schafter dem französischen Ministerpräsidenten, seinem Vorgesetzten, von dieser Unterredung in Kenntnis gesetzt haben mnß und trotzdem stellt sich Herr Briand blind und tanb. Es ist daher zu begrüßen, daß jetzt dieser dem Bot schafter vorgctragene Bericht des obcrschlcsischcn Industriellen in seinen wesentlichen Teilen veröffentlicht wird, damit man weiß, was Herr Briand auch wußte, ehe er seiue ver logene Note absaßte. Der Obcrschlesicr erklärte auf die Fragen des Botschafters u. a.: Äußerlich sicht es besser aus als vor dem Abkommen mit Korsanty wegen der Räumung, well die großen Straßen von polnischen Jnsnrgcutcn frei seien und mau ungehindert auf ihnen verkehren könne. Die Eisenbahn zwischen Kallo- witz und Gleiwitz war nicht benutzbar, weil die Züge von Pol-, Nischen Insurgenten angehaltcn nnd geplündert wurden. Die polnischen Insurgenten sind nach wie vor teils in der Nähe der geräumten Orte, z. B. dicht bei KaUowitz zurückge kehrt, welche sie nach dem Abkommen geräumt haben sollten. So sind die Polnischen Insurgenten, welche ans den nördlichen Stadtteilen von Königshütle. abgezogen waren, nach wenigen Stunden in diesen Stadtteil wieder znrückgekchrt. Die Be hörden der polnischen Insurgenten sind nach wie vor in Funktion geblieben. Sie erheben Steuern, sie heben jnnge Leute zum Militär aus uud sie verweigern den ordentlichen deutschen Behörden, z. B. dem Landrat, den Gehorsam. Ein Teil der polnischen Insurgenten ist nach Polen abtransportiert worden, nm dort militärisch ausgebildet zu werden nnd nach ihrer Heimat Oberschlesien alsdann zurückzukehrcn. Sie sollen als Stnmmformationcn für den vierten Ausstand bienen. Ein anderer Teil der obcrschlesischen polnischen Insur genten ist in Obcrschlcsien geblieben und hat seine Waffen nicht abgelicfcrt, sondern in Sammclstellcn abgegeben, von wo aus sie versteckt werden. Dafür sind stellenweise mit Zink ausgeschlagcne und beschlagene Kasten angcsertigt worden, da mit die darin untcrgebrachten nnd nachher vergrabenen Waffen durch die Feuchtigkeit nicht leiden. Meines Wissens sind die Hallersoldaten, soweit sie nicht ans Oberschlesien stammen, nach Polen znrücktransporticrt worden, und ebenso die regu lären Polnischen Truppen. Sie sind ans der Strecke zwischen Svsnowice und Czcnstochan versammelt und in der Lage, von Sosnowicc ans in einer halben Stunde, von Czcnstochan ans tn wcnigcn Stnndcn nach Obcrschlcsien hineinznkommen. Man hat gesehen, daß viel Artillerie nach Polen zurücktransportiert worden ist. darunter anch schwere Geschütze von 12,5 Zentimeter Kaliber. Vor ungefähr 10 oder 14 Tagen haben zwei Eiien- bahnzüge von je 60 Achsen, vollständig besetzt mit Hallcrsolda- tcn, den Bahnhof KaUowitz in der Richtung nach Westen pas siert und sind, wie einwandfrei scstgestellt wurde, über Ida- weiche in der Richtung nach Gleiwitz wcitcrgegaugen. Da die ganze Organist wn der polnischen Insurgenten, also die Be hörden usw., noch funktioniert, so/ist die Organisation für einen vierten Ausstand bereit, une der Aufstand kann jeden Augenblick loSbrechen. Soweit mir bekannt, weilt unter dem Schlitze des Am- nesticerlasses Herr Korfanty noch in Schoppinih, also im Abstimmungsgebiet. In Oberschlesien zweifelt niemand daran, daß der vierte polnische Ausstand mit aller Energie und unter Mitwirkung Polens uud unter Duldung der französischen Be hörden vorbereitet wird und jederzeit ausbrecheu könnte. In diesem Falle ist die deutsche Bevölkerung der Schreckensherr schaft de» polnischen Insurgenten schutzlos Preisge- geben, da ja bis dahin der Deutsche Selbstschutz nicht mehr bestehen wird. Die verschobene Entscheidung. Die beiden Mittel, durch die Herr Briand seine ober- schlesischen Pläne fördern will, sind neben der Entsendung vor allem die weitere Verschiebung de^ entscheidenden Zusammenknnft des Obersten Nates. Die englische Ne gierung hat Briand aufgefordert, näher anzugebcn, wie er sich die weitere Behandlung der ganzen Frage denkt. Wenn auch «ach englischer Ansicht die geplante Sachver- ständigenbefragung vermutlich zu keinem bestimmten Er gebnis führen wird, so war man doch der Meinung, daß der Oberste Nat die Frage möglichst bald belmndeln sollte, nnd daß die Sachverständigen deshalb unverzüglich zn- sammentrctcn und bis zum 24. Juli an den Obersten Nat berichten sollten. Briand stimmt mit der britischen Negie rung darin überein, daß die Sachverständigen nicht viel wirklich wertvolle Arbeit bis zu jenem Zeitpunkt leisten könnten. Er erklärt überdies, daß die Lage in Ober- schlcsicu so schlecht sei, daß es ganz unmöglich sein würde, irgendwelche Entscheidungen durch,zusctzen, die erreicht werde» könnten, und daß es infolgedessen nutzlos sein würde, den Obersten Nat noch in diesem Monat einzube- rnfen. Auf Grund dieser Wünsche wird von Paris aus bereits als fester Beschluß gemeldet: Da Lloyd George deu ganzen Monat August über in Urlaub gehen wird nnd Briand in der zweiten Hälfte des Monats Juli nicht ab kömmlich sein wird, wird der Zusammentritt des Obersten Nates ohne Termin verschoben. Dennoch ist i» dieser Angelegenheit noch keine völlige Klarheit geschaffen. So scheint die englische Negierung den Vorschlag, eine sofortige Lösung zn treffen, keines wegs aufgcbcn zu wollen und scheint weiterhin auch uicht bereit zu sein, auch nur eine Brigade nach Oberschlesien zu entsenden. Der „Matin" ist der Auffassung, daß der Oberste Nat sich wahrscheinlich Mitte August zusammen- sindcn lvird und zwar in einer dox Schweiz benachbarten französischen Stadt, die nicht zn weit von dem Ferien aufenthalt Lloyd Georges entfernt ist und gleichzeitig auch von dem italienischen Minister mit Leichtigkeit er reicht werden kann. Was dem einen recht ist.... „Westminster Gazette" schreibt: Die Entsendung neuer Truppen, um die Deutschen in Ordnung zu halten, bringt uns der Lösung nicht näher, wenn nicht die gleiche Maßnahme gegen die Polen angewcm det wird. Eine erneute Zusammenkunft von Sachverstän digen kann nur den einen Erfolg haben, eine neue Verzö gerung hcrbeizusührcn. Das Blatt fragt, ob vielleicht die oberschlesische Frage, die Frage der Zwangsmaßnahmen und der Vertrag von Scvres bis zur Abrüstungskonferenz unerledigt bleiben sollen, und ob auf dieser Konferenz die Kämpfe des Obersten Nates fortgesetzt werden sollen. — ,Daily Telegraph" sagt, die Entsendung weite'.cr franzö sischer Truppen nach Oberschlesien würde wohl die Pazi- fierung des Landes nicht sichern, und fährt dann fort: „Unsere eigenen Vertreter haben ebensoviel bewaffnete Polen oder solche, die über die Grenze hätten zurückkehren müssen, entdeckt, wie ihre französischen Kollegen unter ähnlichen Umständen Deutsche entdeckt haben. Die Minder heiten in den Dörfern außerhalb der Ortschaften mit Garnisonen sind nicht geschützt." Fortdauer der Kampfe. In der Rosenberger Gegend kam es zu erneuten Bandenkämpfen. Gegenüber dem Grcnzorte Bozanowitz liegen ein polnisches Ulancnregiment, ein Infanterie regiment und ein Pionierregiment. In Natibor und Um gegend beheimatete Obcrschlesicr sind aus Kongreßpolen in voller Uniform znrückgckchrt. Der Führer erzählte, daß er und seine Gruppe jetzt H a l l e r s o l d a te n seien und den Aufstand in Oberschlesien an der Front mit gemacht hätten. Sie seien nach dem Kreise Natibor ohne besonderen Auftrag entlassen. Von der Zentrale für oberschlesische Hallersoldaten in Sosnowice habe er pro Mann 900 Mark Löhnung empfangen. Der Verband ehe maliger polnischer Ansständischer ans Oberschlesien erläßt einen Ausruf, in dem es u. a. heißt: Die Zeit zum Aus- ruhcu ist für uns noch nicht gekommen. Wir sind dabei, in allen Ortschaften Gruppen von ehemaligen Aufständi schen zu bilden, die von einer starken Organisation um faßt werden. Französische Hanssnchungcn. In Gleiwitz sind mehrere Haussuchungen vorgenom- meu worden, u. a. auch im deutschen Plebiszitkoinmissariat. Es wurden viele Verhaftungen Deutscher vorgcnonnnen. Die ganze Energie der Franzosen richtet sich nach wie vor lediglich gegen die Deutschen, während nichts dagegen getan wird, daß in vielen Orten des Landkreises immer noch die polnischen Banditen nmherstreisen nnd Leben nnd Eigentum der deutschen Bevölkerung gefährden. Korfanty in Paris. Korfanty ist zu mehrtägigem Besuch in Paris einge troffen. Da seine Reise angeblich geheim bleiben sollte, hat er sich eine achttägige Eisenbahnsahrt durch die Tschechoslowakei, Österreich und die Schweiz auferlegr. In Paris ist er nicht in einem Hotel, sondern in einem Privathaus abgestiegen. Trotzdem gelang es einem Ver treter der Radio-Agentur, ihn aufzuspüren. Korfanty gab dem Journalisten gegenüber etntge Erklärungen ab, die ihn als rechten Wolf im Schafskleide kennzeichnen. So sagte er: „Nur der Oberste Nat kann entscheiden und sich Gehorsam verschaffen. Wir hoffen, daß es so sein wird. Nach und nach werden dann die Besatzungstruppen zu rückgezogen werden können. Deutsche einerseits und Polen andererseits werden Besitz ergreifen können von den Tei len, die ihnen gesetzlich zugesprochen worden sind. Dann wird man anfaugen können zu arbeiten. Noch weiter zu warten, wäre für alle Welt gefährlich. Es würde dazu beitragen, aus dieser reichen Gegend einen Herd der Auf regung und der Unzufriedenheit zu machen, der nach nnd nach europäische Verwicklungen Hervorrufen könne." Französische Hoffnungen. Mailand, 20. Juli. Ans Paris wird dem „Eorriere della Sera" berichtet: Die Pariser Presse stimmt der Note Briands über Oberschlesien ohne Vorbehalte zn. Der „Demps" glaubt, England werde seine Besatzung in Ober- schlesten ebenfalls verstärken, nnd Italien werde Englands Beispiel folgen. Das sei der einzige Weg, Verwickelungen zu verhüten nnd eine raschere Einberufung deö Obersten NateS zn ermöglichen. Der Friede mit Amerika. Besprechungen in Berlin. Durch die Annahme der FAcdensresolution in de Vereinigten Staaten ist, entgegen manchen Auffassungen, die seinerzeit auch von wohlunterrichteten Politikers darüber geäußert wurdcu, der formelle Friedenszustank zwischen Deutschland und Amerika doch noch uicht end gültig hergestellt worden. In Amerika gehen augenblick lich die Erwägungen noch um die Frage, ob der letzte Schritt zum Frieden in einer Proklamation oder in einem besonderen Fricdensvcctrag mit Deutschland bestehen sott. Es scheint, daß der zweite Weg bevorzugt werden sott. Darauf deuten die Besprechungen hin, die jetzt der ameri kanische Geschäftsträger in Berlin mit dem deutschen Außenminister Dr. Rosen geführt hat. Der Geschäftsträger ist, wie über Paris gemeldet wird, an den dentschcn Außenminister hcrangctrctcn nnd hat ihn im Auftrage sciuer Negierung nm eine Äußerung zu der Frage gebeten, wie sich die deutsche Negierung die Festsetzung der Ficdcusbcdingungen zwischen Deutschland und Amerika denke. Die Negierung der Vereinigten Staaten stehe auf dem Standpunkt, daß in den Bezie hungen der beiden Völker seit dem Waffenstillstands durch die Annahme der Friedensresolution nichts Wesentliches' geändert sei, und daß die Lage wegen der Nichtratisizie- cung des Versailler Friedcnsvertrages durch die Ver einigten Staaten noch besonders schwierig geworden sei. Der deutsche Minister habe darauf hingcwicsen, daß die Vereinigten Staaten die einzige nicht interessierte Mache seien, die an dem Zustandekommen des Friedensvertrages, gewirkt habe. Deutschland Hosse deshalb, bei der Lösung aller schwebenden Fragen, die das Saargebiet, Oberschle- sicn, Danzig, die Zwangsmaßnahmen betreffen, die amerikanische Unterstützung zu finden. Von deutscher amtlicher Seite wird über diese Ange legenheit wieder einmal ein etwas eigentümliches Schwei gen gebreitet, ans dem nicht zu entnehmen ist, ob dicso Mitteilungen genau so zutreffen, wie sie auf dem Um wege über das Ausland berichtet werden, doch hält mau in gut unterrichteten Berliner Ententekreiscn den Bericht für durchaus richtig. Die Besprechungen sind zunächst stoch unverbindlich gewesen, und die Vorschläge, die vor, deutscher Seite gemacht werden sollen, sind jetzt Gegen stand von Erwägungen innerhalb des Auswärtigen Amtes. Es wird einige Wochen dauern, ehe sie feste Form gewonnen haben. Es ist uicht zu erwarten, daß dev deutsch-amerikanische Friedensvertrag vor dem Herbst fertiggestellt sein wird. Kredite von England und Amerika. Bereits mehrfach tvar von großen Krediten die Rede, die im Betrage von 150 Millionen Goldmark, nach andern Meldungen sogar bis zu 700 Millionen durch holländische und amerikanische Vermittlung ausgenommen werden sollten. Jetzt verlautet mit großer Bestimmtheit, daß so wohl ein englischer als anch ein amerikanischer Kredit für Deutschland in Anssicht stehe. Im zweiten Falle handelt es sich um einen Baumwottkredit, dessen Umfang vorläufig noch nicht feststcht. Aber es scheint schon zu definitiven Ab machungen gekommen zn sei». Dis neue Wvchenfürssrge. Erweiterung nnd Erhöhung. DaS vom Reichstag verabschiedete Gesetz über Wochenhitse und Wochensürsorge bringt einige wesent liche Verbesserungen für die Wöchnerinnen. Der Beitrag zu den Entbindungskosten ist für alle Wöchnerinnen von 50 ans I00 Mark erhöht worden. Das Wochen- nnd das Stillgeld für die Familienangehörigen, der Versicherten und für die Wöchnerinnen, die mangels einer Wochcnhilfs aus der Krankenversicherung Wochensürsorge ans Reichs»
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