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Sächsische Elbzeitung : 10.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192208106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19220810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19220810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1922
- Monat1922-08
- Tag1922-08-10
- Monat1922-08
- Jahr1922
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 10.08.1922
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Tageblatt für die Dissss Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, das Amtsgericht, das Hauptzollamt zu BaBSchandau und des Finanzamtes Sebnitz Gemriudeverbands-Girokonto: Bad Schandau 36 :: Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau :: Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 FernMeHerr Bad Schandau Nr. 22 — Draht-Anschrift: Elbzeltung Bad Schandau »« .TüchsUlbr SlbMunq" irschkint mit Nulnabme dsr 8°««- »nd gklerta,;e. Dtk Ausgabe ersolgt «Ichw. » Uhr. ivetugSprei«: monatlich M M., durch Boten oder die Post leinlchltehlich Bestellgeld» 30 M. ^r. 2 M Bestellungen nehme« die Briestrstger nnd Postanstallen, sowie ZeltungSboten an Sächsische Schweiz Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners dorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Prossen, Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schüna, Waltersdorf, Wendisch fähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Elbzcltung, Alma Hieke — Verantwortlich: K. Nohrlapper Anttigrn-Annahme bi» lMesttn« vormittags 9 Uhr, grSherc Anzeigen am Tage vor dem Erscheinen erdete«. OrtSpreiS sür die kleinschristzeUe: 4.— M., sstr auswäriigc Auftraggeber d.—M. stabellarischer »nd schmieriger Latz nach Uebereinkunst), Reklame und Eingesandt die Heile Ist M. Bei Wiederholungen entiprechender Rabatt Nichterscheinen einzelner Nummec» insolge höherer viewalt, Streik, Aussperrung, Betriebsstörung berechtigt den Bezieher nicht zur Kürzung bei Bezugspreise» oder zum Anspruch aus Lieserung der Zeitung. Bad Schandau, Donnerstag, den IO. August ZY22 Rr. 186 Für eilige Leser. In Londoner diplomattschcii Meisen glaubt man, das, die Londoner Konferenz ein kurzfristiges Moratorium siir Deutsch land beschliessen und die endgültige Regelung der vorliegenden Fragen auf den Herbst verschieben Iverdc. * Die Forderungen PoincarüS sind in London auf so starken Widerstand gestoßen, daß Lloyd George mit einem Bruch der Entente drohte. * Die französischen Behörden in Elsgß-Lothnngen haben den Befehl erhalten, eine Liste der Deutschen vorzubereiten, die auf Grund der „Retorsionen" Potncarüs ausgewiesen werden sollen. * Aus neuen Dokumenten und Protokollen vom Jahre 1912 haben sich neue Beweise dafür ergeben, wie Poincarü seincr- »eit den Krieg gegen Deutschland systc-matisch vorbereitet hat. * Graf Lcrchenfcld ist in Berlin eingetrosscn und hat mit dem Reichspräsidenten und dem Kabinett über die zwischen Berlin und München schwebenden Differenzen verhandelt. IIII MIII N Wer siegt? 'Der Sachvcrständigenausschuß in London hat, so viel scheint jetzt schon festznstehen, sehr viel Wasser in den Wein der „produktiven Pfänder" des Hernr Poincarü gegossen. Ob nnn daraufhin die .Konferenz zu einer rnnden Ablch- nung der famosen Vorschläge des französischen Minister präsidenten kommen oder ob sie den „Bruch" riskiere» wird, den Lloyd George am Vorabend der neuesten Ministcrzu- sammenkunst sorgenvoll an die Wand malte — niemand wagt, diese Frage zn entscheiden, der noch nicht vergessen hat, wie sehr man sich in allen bisherigen Fällen vor einer irgendwie endgültig zu nennenden Entscheidung hcrumge- drückt hat. Auf irgend ein faules Kompromiß wird, allem Anscheine nach, auch diesmal die ganze Rederei hinaus- lausen, da man nun einmal der deutschen Negierung bis zum 15. Aug. eine Antwort auf ihr Stundungsgesuch vom 12. Juli versprochen hat. Wir forderten eine Neuregelung unserer Zahlungs verpflichtungen für dieses und die beiden folgenden Jahre. In England wollte man wenigstens eine Atempause sür den Nest des Jahres 1922 bewilligen, in Frankreich nur für wenige Wochen oder Monate ein Nachsehen haben, und das nur gegen neue Garantien. Man wird, so scheint es, Frankreich in der Fristbcstimmuug entgcgcnkommen, dafür aber von seinen „produktiven Pfändern" so viel wie möglich abhandeln, die bedenklichsten jedenfalls von vorn herein aus der Debatte ausscheiden. Schon am Montag ist Herrn Poincarü mit dürren Worten gesagt worden, daß seine „produktiven Pfänder" nur eine kluggewählte Um schreibung für nackte Zwangsmaßnahmen darstellen, die er mit wahrem Namen zu nennen sich aus naheliegenden Gründen gescheut habe. Beschlagnahme von Staatswäldcrn und Gruben, noch stärkere Belastung unserer Kohlenpro duktion und ähnliches mehr, davon will mau in Loudon und gar erst in Italien absolut nichts wissen. Man lehnt sie allein schon aus dem zutreffenden Grunde ab, daß ihr finanzieller Ertrag die ungeheure Erschütterung der deut schen Wirtschaft nicht rechtfertige, und daß überdies die psychologische Wirkung solcher gewaltsamen Eingriffe aus die politische Grundeinstellung des deutschen Volkes nur in der Aufhäufung neuen Zündstoffes bestehen könne. Herrn Poincarü mag das alles sehr gleichgültig, die Ver schärfung unserer Notlage sogar innerlich willkommen fein. Daß er mit seinem Programm, so wie cs In London vor gelegt wurde, dort unmöglich durchdringen werde, darüber war er sich auch von vornherein gewiß keinen Augenblick im Zweifel. Daß er sich mit seinen vorzeitig und auf eigene Faust in Kraft gesetzten „Retorsionen" zunächst noch einigermaßen Zwang auferlcgte, davon versprach er sich bei seinen Verbündeten wohl einen günstigen Eindruck und daraufhin auch eine glimpflichere Aufnahme seiner neuen Garantien für Deutschland. Er wird schon ganz zufrieden sein, wenn ihm von diesen die eine oder die andere bewilligt und sein eigenmächtiges Vorgehen uns gegenüber in der Nusgleichsfrage ausdrücklich öder still schweigend gutgeheißen wird, obwohl es ebenso rechts- wie sinnwidrig ist. Dann würde man also einstweilen dahin schlüssig werden, uns mit irgendwelchen kleinen Zeitge winnen adzuspeisen, endgültige Entschließungen aber auf später zu vertagen. 'Ist doch schon ältch davon wieder die Rede, daß mau durch abermalige Entsendung einer S a chv erständ i- geu-Kommission nach Deutschland Zeit gewinnen wolle, ein Verfahren, zu Lem die deutsche Negierung eigentlich auch nicht mehr länger mitznwirikenbrauchte, denn für unseren Bedarf ist auf diese Weise wahrlich schon ge nug und übergenug Zeit und Arbeit vertrödelt und ver schwendet worden. Selbst diese Geringfügigkeiten aber würden dann zugunsten der Franzosen wieder mit neuen Belastungen zu erkaufen sein, so daß wir im Ergebnis nur eine neue Zeche zu bezahlen hätten. Aber die Entente, die Entente wäre gerettet — was gibt es für die Staats männer von heute Wichtigeres auf der Welt als die Sorge um dieses köstliche Gutl Die Ausweisung ans dem Elsaß aufgeschobeu. Dein Pariser „Journal" wird aus Straßburg berich tet, daß dort der Befehl ciugetroffen sei, die nusgesproche- nen Ausweisungen von Deutschen bis auf weiteres auszu- schiebcn. Nach dem Berichterstatter des Blattes hatte man für Dienstag abend den Beginn der Ausweisungen er wartet und für die Durchführung dieser Maßnahme be reits 50 Polizciinspektorcn bcreitgcstcllt. -p Gcfahrcn für die Entente. Dm Mittwoch waren die Verhandlungen, wie aus London gemeldet wird, von einem Kompromiß weit ent fernt. Die Lage war äußerst schwierig. Man sprach sogar von der großen Wahrscheinlichkeit, daß cs nicht nur zu einem Abbruch der Konferenz, sondern auch zu einem Bruch der Entente kommen könne. Tatsächlich versammelte der Privatsekrctär Lloyd Georges, Sir Edward Grigh, die englischen Journalisten und teilte ihnen mit, daß sich die Lage sehr zugcspitzt habe, s? daß Lloyd George einen Bruch der Entente nicht nur für wahrscheinlich, sondern so gar für unvermeidlich ansehc. Die Gegensätze zwischen der französischen und englischen Auffassung wegen der pro duktiven Pfänder, die Poincarü für die Bewilligung eines Moratoriums an Deutschland durchsetze» will, sind äußerst , tief und einschneidend. In der Sitzung der Sachverstän digen prallten die Gegensätze hart aufeinander. Die Eng länder bestritten immer wieder die Nichtigkeit der von den Franzosen vorgebrachten Zahlen und unterstrichen auch die Tatsache, daß die Pfänder, die man von Deutschland haben wolle, keinen wirtschaftliche», sondern ausschließlich politischen Charakter hättem Bon französischer Seite wurde entgegengehalten, die Sachverständigen hätte» kei» Nccht, über politische und nichtpolitische Fragen sich zu entschei den, das stehe mir den Negierungen zu. rst überschwengliche französische Hoffnungen. Nach Pariser Blättermcldnngen wird der Berscht "der Sachverständigen folgende Angaben enthalten: 1. die 26prozentige Abgabe auf ausländische Devisen, die dem Garantickomitee auSgelicsert werden soll, sei gemein sam auf 1250 Millionen Goldmark im Jahre abgeschätzt worden; 2. der Ertrag der deutschen Zollei » nahmc n sei ungefähr auf 300 Millionen Goldmark fcstgcstcllt wor den; 3. die 60prozentige Abgabe vom Aktienkapital der auf dem linken Nheinufer gelegenen chemischen und Farbfabrikcn, die einem interalliierten Syndikat über mittelt werde» soll, dürfte jedenfalls, wie die Sachverstän digen sagen, 600 Millionen Goldmark ergeben. Was die Einnahmen der Staatsbergwerke und Staatswälder an lange, so seien die Ziffern stark augezweifelt worden. Die englischen Sachverständigen bemerkten, der Versuch allein, sic einer internationalen Körperschaft anzuvertraueu, dürfte schon eine Verminderung ihres Ertrages herbeiführen. Die Sachverständigen seien aber darüber einig, ihren Er trag auf 60 Millionen Goldmark abzuschätzen. Im allgemeinen sind die Engländer, die ia einen gro ßen Teil der Forderungen ablehnen, der Meinung, daß auch bei einer Verwirklichung der französischen Ansprüche sich eine viel geringere Summe aus den Maßnahmen er geben würde, als wie es die Franzosen darstellen. poincares Schuld am Kriege. Neue Dokumente und Enthüllungen. Das soeben erschienene Heft der Süddeutschen Monatshefte beschäftigt sich eingehend mit Poincarüs Po litik vor dem Kriege, vor allem in dem bedeutungsvollen Jahre 1912. In dein Heft findet man die unwiderleglichen Beweise dafür, daß Poincarü als Außenminister insbe sondere der Herstellung eines guten Verhältnisses zwischen Frankreich und Deutschland sich mit aller Kraft widersetzte, während des Balkankrieges sogar direkt die Entfachung des Weübraudcs betrieben hat. Von Bedeutung sind vor allem zahlreiche, bisher noch unbekannte Depeschen und D o knm e nte, vor allen: die Protokolle der Beratungen der Generalstabschefs der russischen und französischen Armee ans den Jahren 1911, 1912, 1913, die jetzt zum erstenmal der Öffentlichkeit bekannt werden. Daraus ersieht mauz daß der Krieg gegen Deutschland und Österreich-Ungar» systematisch vorbereitet war. Aus dem Inhalt sei folgendes er wähnt: Am 5. August 1912 tritt Poincarü seine erste Reise nach Rußland an. Aus Berichten Ssasonows erfährt man, daß bei diesem Anlaß auch Bcsprechmgen zwischen den Leitern der französischen und russischen Generalstäbe stattsanden, und Poincarü versicherte Ssasouow, daß cr das größte Gewicht auf die Erfüllung des Wunsches des sranzösighen Geucral- stabes über die Steigerung der Transportfähigkcit des west lichen russischen Eisenbahnnetzes lege, über die Abmachungen mit England berichtete Poincarü, daß, obwohl zwischen Frankreich nnd Eng land nicht der geringste geschriebene Vertrag existiere, die General- nnd Admiralstäbe beider Länder in intimer Ver- 66. IZahrg. vtnvuna miteinander standen. Es existierte ein münd liches Übereinkommen, wonach England Frankreich sowohl zu Lande wie znr See Hilfe versprach nnd hundert tausend Mann an die belgische Küste schicken werde. Den Schluß des Heftes bilde! drei Protokolle der Generalstabschess von Frankreich nnd Rußland. Ans ihnen geht vor allem hervor, daß bei der Mobilmachung des deutschen Heeres Rußland nnd Frankreich verpflichtet sind, sofort ihre Streitkräfte mobil zu machen. Deutschland soll z nr gleichen Z ei 1 ! mWestcn n n d O st c n a n g e g rt f fc u werden. Der Gesamteindrnck dieser Dokumente geht dahin, daß Poincarü, nicht aber Deutschland die Schuld darau trägt, daß siebe» Millionen Tote in Europa begrabe« liege« und 20 Millionen Lebender durch ihre Wunde« und ihre Leiden von der Tatsache Zeugnis ablegen, daß verblendete Leidenschaft befriedigt werden mußte. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Graf Lcrchenfcld in Berkin. Der bayerische Minillcrvrästdent ist am Mittwoch M Begleitung der Minister Schweyer und Gürtner in Berlin eingetroffcn, wo er zunächst dem Reichspräsidenten eine« Besuch abstattete. Dauu begannen unter dein Vorsitz des Reichspräsidenten die Verhandlungen über die Gesetze zum Schutze der Republik und die bayerische Verordnung. Daran nahmen der Reichskanzler nnd mehrere Minister teil. Die Aussprache erstreckte sich über den ganzen Kom- plex der zwischen dem Reich nnd Bayern zu behandelnden Fragen und wurde durchaus ruhig und sachlich geführt. Voraussichtlich wird sie aber nickst zu einem endgültigen Übereinkommen führen, da die bayerische Ncgicnmgs- kommission mit beschränkten Vollmachten nach Berlin ge kommen ist nnd keine verbindlichen Erklärungen abgeben kann, ehe sie nicht in München den Parteien Bericht er stattet hat. Düringer zur völkischen Bewegung. Der NcichStagsabgcordnete Minister a. D. Dr. Dü ringer, der bekanntlich ans der Dentschnaticmalc» Par tei ausgcschiedeir ist, setzt sich in einem Artikel des „Tag" mit der völkische» Bewegung auseinander, über die Stellung der Dcutschnationalen Nolkspartei zum Antisemi tismus bemerkt er, daß die Partei, solange sie sich unter der Führung von Männern wie Graf Posadawsky und v. Delbrück befanv, den Antisemiten keinen ausschlaggeben den Einfluß eiuräumte. Dieser Einfluß sei aber unter der Führung von Hergt und Westarp immer mehr verlassen worden. Die Politik des Hasses und der Leidenschaft, wie sie Vie Antisemiten betreiben, sei mit den Grundsätzen des Christentums und der Humanität völlig unvereinbar. Es genüge nicht, daß man sich gegenüber den Attentaten aus sein gutes Gewissen berufen kann. Man müsse vielmehr den Geist ausfchalten. aus dem sie gehören werden. Minister Geßler verteidigt die Reichswehr. Der Neichswehrminister hat dem Neichshcere die Er- klärnng bckanntgegeben, die er im Reichstag bei Be sprechung der Interpellationen über die Vorgänge bei der Hindenburgfeier in Königsberg hat abgcbe» lasse», ebenso von dem Schreiben an den Neichspräsidcnten, in dem er nm Einsetzung eines U n t e r s n ch » « gs au sf ch u s s e s für die Reichswehr bittet. Der Minister erklärt, daß eine derartige Untersuchung als der beste, wenn nicht einzige Weg erscheint, um die systematische Lügenpropa ganda gegen das Heer in aller Öffentlichkeit aufznklären und dadurch die Interpellanten in: Reichstag zur Aner kennung des durchaus loyalen Verhaltens der Reichswehr zu zwingen. Gesetzliche Regelung der Feiertage. Die vielfachen Unznlräglichkeilen, die daraus entstehen, daß die einzelnen Länder gewisse Feiertage, wie z. B. den Bußtag «sw. nach ihrem Gutdünken festsetze«, haben dis Neichsregieruug veranlaßt, einen Gesetzentwurf vorzube reiten, der die Frage der Feiertage im Reiche einheitlich regelt. Der Entwurf liegt zurzeit dem Ncichsrat vor. Auch er steht den 11. August als Verfassuugsfeiertag vor und außerdem noch einen Gedenktag für die Kriegsopfer, der jeweils der 6. Sonntag vor Ostern sein soll. Waffcnsunde in Neiße. Das französische amtliche Bureau Havas behauptet zu leicht durchsichtigem Zwecke, in der Festung Neiße seien 1000 Tonne» Kriegsmaterial gefunden worden. Dir Fest stellungen habe« ergebe«, daß in der Tat in de« Kase matte« der längst g^schleisten Festung Neiße in einigen Räume« Kriegsmaterial i« größere» 'Mengen vorgesun- den worden ist. Entdeckt wurden u. a. 543 Gewehre und Karabiner, sechs leichte und acht schwere Maschinengewehre, außerdem große Menge» von Pulver und Munition. Ge schütze oder Mimmwerser sind nicht vorgesnndeu worden. Es ist anzunehmen, das; der größte Teil dieser Bestände von dem sogenannten wilden Selbstschutz versteckt worden ist. Der Umstand, daß außer den; Material auch Schrott
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