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Sächsische Elbzeitung : 21.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192204216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19220421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19220421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-21
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 21.04.1922
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Sächsische Elbzeitimg Nnzki^en.Slnnalnnc bis WlestenS vonnUtaas „ Uhr, qrUicrc Rnzcl^k» sm Tone vor dem Erscheinen erbeten. Ortspreis sbr die ttlcinichriitzeiic: A(, Ps., Ilir uuSwürNgc Austra>Mber2.5>NM. tabcilariicher und ichwierigcr Satz nach Uebereinknns», Reklame und Einorland: die Zeile ll M. Bei Wlcderliolnn^en cnlsbrechcnder Rabait Nlchlericheinen einzelner Nummern Insolgc höherer Krwa», Streik, Auöiperrunq, Betriebsstörung berechtigt den Bezieher nicht zur üNrzuno des Bezugspreises oder znm Anspruch ans Llelerun, der ZeUnpg. Sächsische Schweiz Tageszeitung für die Landgemeinden Mendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners dorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Prossen, Rathmannsdorf, Rcinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendisch fähre, sowie für das Gcsamtgebict der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Elbzcilimq, Alma Hieke — Verantwortlich: K. Nohrlappcr Tageblatt sür die Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, das Amtsgericht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebnitz Drmeindeverbands-Girokonto: Bad Schandau 36 :: Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau :: Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 Fernsprecher: Bad Schandau Nr. 22 — Draht »Anschrift: Elbzeltunq Bad Schandau Dit . KSchMchc ElbzkUunn" erscheint lögli-b m» Ausnahme der Sonn, und ffelertagc. Die AuSaabk ersolat »schm d Uhr. Bezugspreis: monatlich 12 M„ durch Boten oder die Post ieinschliehtich Bestellgeld, Ul.bO M. Einzelne Nummer ha Ps. Bestellungen nehmen die Brieströger und PostanstsUen, sowie ZeUungSbolen an -rr. 93 Bad öchandau, Freitaa, den 2s. April M2 66. ^)ahrg. Für eilige Leser. * Bei den ElntgunaSverhandtimgcn zwischen den deutschen und iden alliierten Delegationen in Genua hat der italienische Außcnmwistcr einen neuen Vermittlungsversuch unternommen. * Die Frage der WähnmgSbcieskigimg und der internalio« aalen Anleihe soll auf einer besonderen Konscrcnz der Noten banken geprüft werden. * Der deutsche ReichSwirtschastSministcr Schmidt sprach in Genua über die Folgen des Mnrksturzcs und über die Not, Wendigkeit neuer Handclsvcrvinldnngcn zwischen den Nationen, * Die soeben beschlossene Erhöhung der Kohlcupreise tritt sofort in Kraft. * Der neue amerikanische Botschafter Houghton ist in Berlin ringetrosscn. * In Groß-Strehlitz In Oberschlcsien wurde die Frau eines beuiscl-cn Beamten am Fenster ihrer Wohnung von einer sram zösischcn Patrouille erschossen. * Polncarö verlangt von der RcParationSkommifflon, da- sie sich mit dem deutsch-russischen Vertrag befasse und wünscht einen Gesamtprotcst der Alliierten in Berlin. NM" HO.'. . —NSN--SNS Der deutsch-russische Vertrag und die Konferenz in Genua. ' Dte Antwort der Russen. Neben der AnNuort der deuffchen Delegation aus die »Rüge" der Alliierten wird in Genua auch die russische Ant wort aus das Londoner Menwrandmn erwartet, welches die Grundlage der russisch-alliierten Verhandlungen bilden soll. Wie verlautet, ist das russische Gcgenmemoranvum ein ganze» Buch, das in großer Ausführlichkeit alle Schäden auszählt, die Rußland durch dcu von oen Alliierten geführten Bürgerkrieg und die Blockade erlitten hat. Insbesondere wird auf den Verlust Bcßarabiens und auf die Verwüstungen im Gebiet von Archangelsk hlngewiesen. Das Memorandum meldet den Anspruch auf die Vergütung dieser Schäden prinzipiell an. Ferner gibt Rußland sein« Verpflichtung zu, seine Vorkriegsschulden zu zahlen, verlangt aber zu diesem Zweck ein Moratorium und Kredite. PoinearLs Gegenspiel. Auf den Gang der Einiaunasverhandlunaen in Genua, dl« durch einen neuen Vermittlungsversuch des italie- irischen Außenministers Schau zer gefördert werden sollen, übt Poincarü von Paris aus gerade den entgegengesetzten Einfluß aus. Er will den französischen Vertreter in der Re- parationskommlssion, Dubois, aussordcrn, bei der Repara- tionskomml sston amtlich darauf zu dringen, daß sie sich mit dem deutsch-russischen Vertrag befaßt. Auch soll beabsich tigt sein, die alliierten Negierungen zu einer Verständigung über einen Gesamtprotest in Berlin auszufordern. Poincarü wird in seinem Vorgehen durch den nationalistischen Hetzer Tardieu bestärkt. Dieser beabsichtigt, den Ministerpräsi denten nach Wiederbeginn der Parlamcntsverhandluugcn über die allgemeine Politik der Negierung zn interpellieren. Das Verbleibe» Frankreichs in Genua trotz der „Verletzung des Versailler Vertrages" durch die Deutschen und die Russen habe viele Abgeordnete, die für das Vertrauensvotum stimmten, „peinlich enttäuscht". Poincarü, der in ständiger telephonischer Verbindung mit Genua steht, und die französische Delegation von Paris aus dirigiert, hat an Barthou die strikte Weisung gerichtet, die französische Delegation müsse unter allen Um ständen auf der Annullierung des deutsch-russischen Ver trages bestehen. Sollte diese nicht erreicht werden können, so müsse Barthou alle weitere» Verhandlungen mit Sowjctruß- land ablebnen. Der Inhalt der deutschen Note. Genua, 21. April. Wie von zuständiger Seite mit geteilt wird, wird die deutsche Note an die Alliierten am heutigen Freitag früh überreicht werden, welche folgenden Inhalt hat: Deutschland überläßt es den Alliierten, ohne Deutschlands Zutun die Verhandlungen mit Rußland weiter zuführen und diejenigen Fragen zu regeln, die im deutsch russischen Vertrag geregelt wurden. Bei jeder russischen Frage aber, die darüber hinaus geht, besonders in russischen Zukunstssragen, wird Deutschland nach wie vor in den Kommissionen Mitarbeiten. Die Regelung dieser Fragen ist mit den Alliierten besprochen, die Einigung daher gesichert. Demnach haben die Alliierten auf die noch am Mittwoch verlangte Annullierung oder Vorlage des Vertrages zwecks Genehmigung oder stillschweigender Beseitigung unseres Vertrages verzichtet. Wc Mik MimM u dir Minik» in 8«? Paris, 20. April. Poincarü hat an Barthou die Instruktion gesandt, in dem Programm von Cannes nicht die geringste Konzession zu gewähren, und daß er die Annullierung des deutsch-russischen Vertrages verlangen müsse. Ferner machte Poincarü Barthou darauf auf merksam, welch schlechten Eindruck in politischen Kreisen das Bankett vom Dienstag abend erzeugt habe, wo sich die französische Delegation trotz des bekannt gewordenen deutsch-russischen Vertrages mit den Deutschen und Russen an einem Tisch niedergelassen hätte. (!) Ferner richtete Poincarü am Mittwoch abend an die alliierten Negierungen und diejenigen der Kleinen Entente eine Note, in der er ersuchte, sich zusammen zu tun und an Deutschland die Aufforderung zu richten, den deutsch-russischen Vertrag zu annullieren. Die Vvtschaftcrkonferenz soll von den alliierten Negierungen mit der Ausstellung einer diesbezüglichen Note an Deutsch land beauftragt werden. — Was ist nun zutreffend? Bandcrlip sorvcrt Abrüstung. Paris. Der amerikanische Bankier Vanderlip ist Von dem Vertreter des „Matin" nach seiner Ansicht über Genua befragt worden. Vanderlip hat gesagt, daß von der Konferenz viel leicht einige Lehren sür die Zukunft gewonnen werden können, daß aber für das wichtigste Problem, die Abrüstung, in Genua wahrscheinlich keine Formel gefunden werden könne. Die Bud gets könnten Nicht in Ordnung kommen, so lange nicht über die Abrüstung gesprochen werde. Um den notleidenden Staaten aufzuhelfcn, müsse man die Ausgaben für Hcereszwecke ver mindern. Vom wirtschaitlicbcn Ausbau Deutschlands hänge der Ausbau Europas ah Eine Konferenz der Banken. Valuta- und Ankeihefragon. Während in Genua der politische Streit im Augenblick die Hauptkräfte in Anspruch nimmt, soll die Hauptarbeit anderweitig in Angriff genommen werden. Das Anleihe- Problem und die Valutafragen sollen ans Grund einer Entschließung der Genueser finanziellen Spczialkommission der Fachleute, in der Havenstein sitzt, aus dem Programm von Genua herausgehoben werden. Es sollen sogleich alle Banken, die Banknoten ausgobcn, zu einer Konferenz außerhalb Genuas und ohne Zusammenhang mit der Genua-Konferenz zusammcnberufen werden. Diese Konferenz soll aus sich heraus das ganze Valutaproblem regeln, also di« Frage der Goldbasis der Währungen, die Stabilisierung ver Wechselkurse, der Kredite, der Anleihefragen, der Un abhängigkeit der Notenbanken von ihren Negierungen und endlich auch die Frage der S ch u l d'e n z a h l u n g e n, wobei die wenigen vorhandenen Liquidationsmöglichkei- ten der schwierigen Schuldenzahlungen studiert werden sollen. Zu dieser Konferenz wird selbstverständlich u. a, die Deutsche Neichsbank, aber auch die ameri- ka Nische Federal Reserve Bank eingeladen werden. Der Zweck dieser Konferenz der Notenbanken ist es, die großen Finanzprobleme der Welt an einem Orte zur Sprache zu bringen, wo diese Aussprache nicht durch ein Ver- bot des Neparationsproblems a« ssichts« l o s gemacht wird. In Washington wird ferner mitge teilt, daß man keine Einwendungen dagegen zu machen hat, daß der Chef des Hauses Morgan an den Be ratungen des Internationalen Ausschusses tcilnimmt, der in Paris eingesetzt wurde, um die Möglichkeit der Be gebung deutscher Anleihen im Auslande zu prüfen. Es wird ihn: vielleicht sogar der amtliche Nat erteilt, aktiv mitznarbctten. . Feuer Deuischenmord in Oberschlesien Lahme Erklärungen und Drohungen. - Aus Oberschlcsien wird wieder einmal ein Deutschen mord gemeldet, und das Verbrechen ist diesmal besonders scheußlich und verwerflich, denn das Opfer der Bluttat ist eine Frau. In Groß-Strehlitz wurde die Gattin des Juflizober- knspcltorS Bennet von einer französischen Patrouille in dem Augenblick erschossen, als sic das Fenster öffnete, um nach ihrem ans dem Dienst hcimkehrendcn Gatten auszu» schauen. Der Kreiskoutrolleur iu Groß-Strehlitz erklärte dem Vorsitzenden des deutschen Ansschusses Groß-Strehlitz, der wegen dieser Mordtat bei ihm vorstellig wurde, daß kurz vor der Öffnung des Fensters Schüsse gefallen wären. In der Annahme, daß aus diesem Fenster geschossen worden sei, hätte der französische Soldat hineingcschosscu. Er werde wegen fahrlässiger Tötung zur Verantwortung gezogen werden. Es wirkt angesichts solcher Vorfälle besonders schön, wenn in Frankreich immer wieder erklärt wird, daß an all den Morden und sonstigen Untaten, die in Oberschlcsien an der Tagesordnung sind, ausschließlich die Deutsche» die Schuld trüge», und daß sic auss strengste bestraft werden müßten. So hat soeben erst in Paris ein republikanischer Abgeordneter an Poincarü ein Schreiben gerichtet, in dein er, niu die Wiederholung ähnlicher Zwischenfälle wie in Gleiwitz zu vermeiden, anregt, für die Suche »ach Waffen, die von der Kontrollkommission in Deutsch land vorgenommm wird, deutsches Personal zu verwenden oder Geiseln zu nehmen, die für jeden Zwischenfall oder Unfall verantwortlich gemacht würden, wie es auch die Deutschen während des Krieges getan hätten. Eine verheerende Munitionocxplosion in Mazedonien. Belgrad, ÄO. April. In Bitolj in Mazedonien hat eine große MttttittvnSexptosion smttglfnude». Durch die Explosion von 400 Waggons Mnsttion sind 30 000 Menschen obdochtos geworden. Eine Rettungsaktion seitens der Negierung und der Armee ist im Gauge. Endlose Kohlenimgödie. Unerträgliche Preissteigerung — mangelnde Versorgung. Eines der traurigsten Kapitel nuferer Wirtschaft ist die durchaus unzuläugliche Kohleuversorgung, uuter der nunmehr seit Jahren Stadt und Land seufzen. Zunächst wurde der Hinweis auf die KohleuUcferungen au die En- Icnte allgemein als die Ursache gutgläubig hingenommeu. Aber mit der Zeit hat sich doch ein Zustand entwickelt, bei dem die Zweifel an dieser alleinigen Ursache sich stärker und stärker regten, und heute hat die berechtigte Skepsis auch dcu bisher geduldigste« Verbraucher ergriffen. Nach dem sich die Kohlenpreise im Lause des Winters in aller kürzesten Pausen sprunghaft nach oben bewegt haben, geht abermals eine Aktion vor sich, um die martcrvolle Schraube erneut auzuziehen. Soeben traten im Neichsar- b e its m i u i ste r i u m die Vertreter der Arbeitgeber und -nehmer des gesamten Kohlenbergbaues zusammen, um sich über die neue Lohnerhöhung der Bergarbeiter zu einige». Bekanntlich sind die zwischen dem Zechenvcrband nnd den Vergarbeiterorganisatiouen gepflogenen Ver handlungen gescheitert. Der Neichsarbeitsminister war von den Organisationen ersucht worden, durch ein Schieds gericht eine Einigung herbeizufiihren. Im Anschluß an die neuen Verhandlungen tagte i>er Netchskohlen- rat, um den durch die neuen Lohnerhöhungen bedingten neuen Kohle »Preis festzusetzen. Über das Ergeb nis der Verhandlungen wird berichtet: Rheinland - Westfalen: Lohnerhöhung pro Mann und Schicht 4V Mark. Preiserhöhung für Fett förderkohle 130,80 Mark pro Tonne ohne Steuer, 194,82 Mark mit Steuer und Handelsnutzen. Niederschlesien: Lohnerhöhung pro Mann und Schicht 36 Mark. Preiserhöhung pro Tonne ohne Steuer und Handelsnutzen 215,30 Mark. Andere Sorten im alten Verhältnis. Sachsen: Preiserhöhung im Durchschnitt pro Tonne 227,60 Mark. Wenn die exorbitanten Steigerungen nun wenigstens einigermaßen ausreichende Versorgung sicherten, so wär« die Beunruhigung vielleicht nicht geschwunden, aber doch gemildert worden. Das Gegenteil ist der Fall. Die Klagen der Industrie verstummen überhaupt nicht. Au deu Produktiousstätten weiß man sich nicht zn helfen; «ran muß Feierschichten einlegen, weil die Halden überfüllt sind. Die Hausbraudverforgung ist eines der jämmerlichsten Trauerspiele in den hinter uns liegenden Monatengcwesen. Die Leben saufrechter Haltung namentlich in den größeren Städten wurde direkt gefähr det. Zunächst wurde überhaupt zu wenig zur Beheizung der notwendigsten Wohnräume und der Küchen geliefert. Stand wieder einmal eine Preissteigerung bevor, so schien das bei dem beteiligten Handel kräftig im voraus empfunden zu werden, denn eine oder zwei Wochen vorher war absolut kein Stäubchen zn haben, bis mit dem Tags der Erhöhung sich der sogenannte Segen ergoß. Verfallene, nicht belieferte Karten erhalten keine Nach lieferung, obwohl die Empfangsberechtigten nicht die mindeste Schuld trägem Sie hätten alle vorgezogen, einig« Kohlen in den Ofen zu legen und selbst die letzten Pfennige dafür hcrzngeben, statt ihre Kinder in eiskalten Zimmern erkranken zn lassen. Und die Betriebe hätten ebenso gern die produzierende Arbeit an die Stelle der durch Kohleumaugel gebotenen Einschränkung gesetzt. Wie vo» sachkundiger Seite der „D. T." geschrieben wird, werden auch in diesem Jahre die Bezugsscheine mit dein 30. April sür kraftlos erklärt, dann folgt vom 1. Mai ab aus Monate hinaus friedliche Stille bei deu künstlich lahmge- legien Brikcttfabrikeu und auf der Eisenbahn und, wenn glücklich im August, September die neue» Hausbrand-Be zugsscheine in nötiger Zahl zur „Belieferung" srcigegebeu sind, geht die Hausbrandvcrsorgung zu der Zeit los, wenn die Eisenbahnen angeblich mit der Versendung der Ernt e überlastet sind. Dazu ist zu bemerken, daß der gequälte Versorger schließlich weder Kohlcii noch Kartoffel» erhält, zum min- destcn aber für die ebe» noch vor dcm Erfriere» oder Ver hungern schützenden, unter verzweifeltem Kraftaufwand erhaschten Bröckchen unerhörte Preise zahlen mnß. Die „Drnische Tageszeitung" spricht geradezu von glatter Be wucherung der Kohlcnvervrauchcr, die unverschämt ge nannt werden müsse. Jedenfalls können die Dinge nicht so weiter treiben, wie sie bisher gelrieben sind. Die deutschen Kohlenlager sind doch schließlich mir ein fragwürdiger Spartopf für die Gelder des Verbrauchers, die sie auf dem Umwege über Heizung, Ernährung, Beleuchtung, Eisenbahnen, Straßen bahnen, Elektrizität, Dampfkessel usw. an sich ziehen, wenn nicht eine entsprechende Gegenleistung geboten wird
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