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Sächsische Elbzeitung : 12.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192210128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19221012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19221012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1922
- Monat1922-10
- Tag1922-10-12
- Monat1922-10
- Jahr1922
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- Sächsische Elbzeitung : 12.10.1922
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ächsische Elbzeitung Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitnng, Alma Hieke — Verantwortlich: K. Nohrlapper SSchfische Schweiz Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners dorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Prossen, Rathmannsdorf, Reinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendisch- führe, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz H!» »VÄchMchc «lbzeitniiq" «scheint täglich mit «»«nähme der ko»«- und Feiertage. Die Ausgabe eesolat »och*. 5 Uhr. P«ng«t>reiS: monatlich IM M., durch Boten oder dte Post ielnschliekl. Bestellgeld» 1M M. Ilnzelue Rr. 7 M Bestellungen nehmen die Briefträger und Postanstaltcn, sowie ZeltnngSboten an Anzcigen-Annahme bi« spätestens norm. !> Uhr, gröbere Anzeigen am Tage vor dem Erscheinen. OrtSprciS siir die »lelnschrift,eile: IS M., Pir AuSwärtigc 15 M., FamiUenaozeigcn In"/, Ermählgung Itabell. u. schwieriger Latz «ach Uebcrcinkunst», Reklame und Eingesandt die »seile äü M. Bei Wiederholungen cntiprechender Rabatt. Tageblatt für die Ds*f«i» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, das Amtsgericht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebnitz G»«»ind«verbands-Girokonto: Bad Schandau 36 :: Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau :: Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 FttNlbreH«: Bad Schandau Nr. 22 — Draht-Anschrift: Elbzeitung Bad Schandau Nichterscheinen einzelner Nummer« insolge höherer Gewalt, Streik, Aussperrung, Betriebsstörung berechtigt den Bezieher nicht zur Nürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch aus Liescrung der Zeitung. Mr. 24V Bad Schandau, Donnerstag, den ^2. Oktober O22 66. Iahrg. Für eilige Leser. * Nach einer Erklärung der Relchsgetreidcstclle ist die Brot» Versorgung bis Ende dieses Jahres gesichert. * Im Nathenauprozeß begann nach Schluß der Beweisauf nahme das Plädoyer des Qbccrcichsauwalts. * Bartbou als neuer Vorsitzender der Ncparationskom- Mission plant ein neues Vorgehen gegen Deutschland im Sinne einer Finanzkontrolle. * Die inncrpolitischc Lage in England spitzt sich Weiter zu. Die Parteien debattieren scharf um den Bestand des Kabinetts Lloyd Georges. " In Mudania wurde das Abkommen über die Räumung Thraziens von den Alliierten, den Griechen und den Türke» unterzeichnet. * Infolge der Ankündigung scharfer Maßnahmen gegen die Devisenspekulation gmg am Mittwoch der Dollarkurs auf 2600 zurück. - Gsgen die Spekulation. Boit besondcrcrScite wird uns ausBcrliu geschrieben; Nachdem der Dollar so ziemlich auf 3000 gestiegen ist, scheint sich die Neichsrcgiernug mm doch zu entschiedeneren Maßnahmen gegen die Markentwcrtung ausrasfen zu wollen. So wird wenigstens von verschiedenen Seiten an gekündigt, ohne daß diese Botschaft allerseits etwa gläubige Hörer findet. Denn man vermag nicht recht cinzusehen, warum die Negierung, wenn sic überhaupt imstande zu sein glaubt, die Spelulationssenche unserer Tage wirksam zu bekämpfen, damit gewartet haben sollte, bis der vor läufige Nekordzustand vou heute erreicht wurde. Unzweifel haft hätte sic vielmehr dann schon längst auf diesem Ge biete ihre Pflicht und Schuldigkeit getan haben müssen. Anders läge die Sache nur, wenn jetzt plötzlich von irgend einer Seite her ein neuer Gedanke für die wirksame Be kämpfung der Devisenspekulation anfgctancht wäre; ein Vorschlag, der nicht bisher schon in Hunderten von Sach- verständigcukonferenzeu nach allen Richtungen hin er- wogen, über den nicht schon ein ganzes Tintcnmeer ver gossen worden wäre. Ist das der Fall? Aus dem Gerede über die geplante» Maßnahmen der Negierung schält sich als fester Kern eigentlich nnr die For derung heraus, daß die Gold Milliarde der Neichsbank endlich zur Stützung der Reichsmark her" nngezogen werden müsse. Es habe keinen Sinn mehr, sie noch länger in den Kellern der Neichsbank brach liegen zu lassen, während die fortschreitende Markentwertung unsere ganze soziale Ordnung über den Haufen zu werfen drohe. Die Neichsbank sei nun zwar auf Erfordern der Entcte dem Reiche gegenüber „autonom" gemacht worden; aber ebenso Ivie cs trotzdem gelungen sei, Herrn Havenstein als Bürgen für die belgischen Schatzwechsel zu gewinnen, ebenso wie vorher schon die Neichsbank ein Golddepot bei der Bank von England eingerichtet habe, um mit dieser die frtthercrt Geschäftsverbindungen wieder aufzunehmcn, ebenso müsse sie auch in der jetzigen stärksten Wirtschaftsnot des Reiches cinspringcn, so oder so. In Verbindung mit dieser haupt sächlich von sozialdemokratischer Seite erhobenen Forde rung wird von anderer Seite die Zentralisierung des Devisenverkehrs in Deutschland befürwortet, in möglichst wenig bureaukratischer Form, selbstverständlich, aber doch mit der Maßgabe, daß von der Neichsbank auch Devisen für den Verkehr zur Verfügung gestellt werden. Damit müsse sich dann die Schaffung einer inneren Geld anleihe verbinden, die durch Industrie, Landwirtschaft und Handel in bezug auf Tilgung und Verzinsung in Gold verbürgt sein müsse. Ein Gedanke also, der schon im Früh jahr dieses Jahres auf der Tagesordnung stand, dann aber durch die vym Reichstage vorgezogcne Zwangsanleihe verdrängt wurde. Mit der Zwangsanleihe habe man lediglich die Kapitalnvt verschärft; man habe damit um fauler politischer Kompromisse willen den einzigen wirklich praktischen Vorschlag jener Zeit unter den Tisch fallen lassen. Jetzt aber dürfe sachverständige Überlegung nicht jvieder parteipolitischen Spielereien znm Opfer gebracht werden. Eine Forderung, die sich auf dem Papier un zweifelhaft sehr schön ausnimmt, von der jedoch heute wie fttther schwer zu sagen ist, wie sie allen Bedenken und Cchwierigkeiteu zum Trotz verwirklicht werden soll. < Die zuständigen Regierungsstellen hüllen sich dem gegenüber vorläusig noch in Schweigen. Was ihnen bis her an bestimmten Maßnahmen nachgesagt wird, trägt lediglich repressiven Charakter: Scharfe Beaufsichtigung der Banke» i» ihre» Devisengeschäfte», deren Nachprüfung so gar für die lctztvergangenen Wochen noch beabsichtigt sein soll, neue Einschränkung der Luxuseinsuhr, erhebliche Ver kleinerung des Kreises der Devisenhändler und ähnliches mehr. Ja, man verweist sogar auf die Erfahrungen, die die Oststaaten auf diesem Gebiete gemacht haben, insbeson dere auf Polen, wo mit angeblich gutem Erfolge strenge Durchsuchungen von Bureaus, ja selbst devisenverdächtiger Personen ans der Straße bewirkt wurden. Als ob Methoden, die sich in verhältnismäßig dünnbevölkerten, verkehrsarmen und rückständigen Staaten vielleicht auch heutzutage noch anwcndc» lassen, in einem Kulturstaate ersten Ranges, wie dem deutschen, ernstlich in Frage kommen könnten. Aber gleichviel, etwas zu tun, wird die Ncichsregie- rnng sich ja doch Wohl entschließen müssen, schon mit Rück sicht ans den Reichstag, der in wenigen Tagen seine Ver handlungen wieder aufnimir.t. Es wird dann manch scharfes Gewitter geben, vou dem man nur wünschen kann, daß es die Luft reinige» möge — so weit wenigstens, als wir, trotz Poincarö und Konsorten, überhaupt »och im stande sind, solche Wirkungen von uns aus zu erzielen. Wiederaufbau und Sachlieferungen. Did Einwirkungen des Marksturzes. Die neue Dollarhansse ruft in Frankreich allerlei Sorgen wegen der deutschen Sachiiefcrmlgcu für den Aus bau der zerstörten Gebiete hervor. Der Minister der be freiten Gebiete, Reibel, erklärte, in einer Zeit, in der 1000 Mark 4,50 Frank wert seien, empfehle der gesunde Menschenverstand die Sachlieferungcn. Er erinnerte an die Wider st än de gegen die Verwendung deutscher Arbeiter im Wiederaufbau gebiet und nannte dieses System wenig praktisch, weil es die deutschen Fabri kanten zwinge, ausländische Devisen zu kaufen, nnr ihr in Frankreich beschäftigtes Personal zu bezahle». Man sollte lieber in Deutschland die einzelnen Stücke für^den Wieder aufbau nach französischen Plänen fabrizieren und sie dann nach Frankreich bringen. Wenn die französische Industrie alle ihre Anstrengungen auf Lieferungen für den Wieder aufbau richte, würden inzwischen ihre Konkurrenten auf dem Weltmarkt ihren Platz eiunshmc». Das Blatt „Oeuvre" stellt im Zusammenhang mit der Senkung der Mark die Frage, ob man auch die Sachlicfe- rungcn Deutschlands sabotiere u wolle. Das Blatt weist auf die Notwendigkeit hin, für die Bezahlung der Sachlieferungen innerhalb Deutschlands Sorge zu tragen. Nach der Ansicht des „Oeuvre" wäre der Bankerott Deutschlands jetzt sicher. Es sei also dringend nötig, die Folgen eines solchen Bankerotts zu beseitigen, sei es auch nur, um die Fortsetzung der Sachliescrungen zu garantieren. Da sei im wesentlichen die Aufgabe der Brüsseler Konferenz, die möglichst bald zusam- mentrcten müsse. * Amerika will die Weltsinanzcn ordnen. Nach Washingtoner Meldungen ist die amerikanische Ne gierung jetzt überzeugt, daß der Zeitpunkt für einen ernsten Versuch gekommen sei, die Weltsinanzen wieder aus eine ge sunde Grundlage zu stellen. Die Negierung sei im Begriffe, gewisse b estt mmte Schritte im Hinblick auf die Regelung der Kriegsschulden zu tum bevor sie mit den europäischen Na tionen zusammen an der Wirtschastskonfercnz tcilnehme. Die Negierung fasse auch ins Auge, der Einladung zur Lon- doncr allgemeinen Finanz- und I u d ust r ie k o n - ferrnz nachzukommen. Der amerikanische Vertreter werde an den Beratungen und Abstimmungen der Konferenz sich be teiligen, allerdings unter dem Vorbehalt, daß alles, >vas er tue, der Genehmigung des amerikanischen Kongresses bedürfe. Der bekannte Senator Lodge hat ferner in einer Rede auf die internationalen Schulden angespielt und erklärt, es erschiene ihm nicht uniocrnünstig, wenn die Vereinigten Staaten ihre Schuldner ersuchten, in angemessener Form Bürgschaften zn liefern, wogegen die Vereinigten Staaten für die Schuldzahlung und den Zeitpunkt der Rückerstattung von Kapital und Zinsen entgegenkoMnende. Bedingungen zu ge währen hätten. * Die Neparalionskommission und der Marksturz Parts, IS. Okt. HavaS berichtet: Die Neparattons« ko,»Mission wird am Donnerstag nachmittag eine halbamtliche Sitzung, in deren Verlauf die durch den Markftnrz ent stehende Lage erörtert wird, abhalte». Die Neparations kommission sieht sich gezwungen, die finanzielle Lage br» Dentfchen Reiches vor der Brüsseler .Konferenz zn Prüfen. ES ist selbstverständlich, Last die Frage der dentfchen Finanz kontrolle aufgeworfen werden wird und e» ist nicht «n« wahrscheinlich, dass di» nächste halbamtliche Sitzung ins besondere Ausarbeitungen von Maßnahmen znm Gegen stand haben werd«, die es gestatten, die Kontrolle zu ver stärken nnd wirksamer zn gestalten. BroLversorgung für 4922 gesichert. Genügende Auslandsvorräte eingekauft. Der wirtschaftspolitische Ausschuß des Neichswirt- schaftsrats beschäftigte sich mit der Abänderung des Ge setzes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide. Der Präsident der Neichsgetrcidestelle gab in der Sitzung fol- geude Erklärung ab: .„Die in d-n letzten Tagen auftall- chenden Gerüchte, daß die Negierung Aufträge zum so fortige» Einkauf des Getreides äu Auslände in Höhe von 100 Millionen Dollar gegeben habe, sind nicht zu treffend. Die Neichsgctreidestelle hat seit Wochen durch die Eiufuhrgescllschasi für Getreide- uud Futtermittel keiue Einkäufe auf den, Weltmarkt tätigen lassen. Die in, Ausland gekauften und auf die Getleidcumlage abge- lieferte« Getrcidcmcngcn reiche» aus, nm die Brotvcrsor- gnng Deutschlands bis Ende des Jahres 1922 sicherzu- stellen. -» Ernährungsfragcn in Bayer». Der Ständige Ausschuß des Bayerische» Landtages genehmigte einstimmig die Regierungsvorlage betreffend Ausnahme einer Staatsschuld zur Sicherung der Brotvcr- sorguug, wonach den Kommunalvcrbändcu Vorschüsse bis zu 5 Milliarde» zum Zwecke der Gctrcidcbcwirlschastuug gegeben werden, nnd Vorschüsse bis zu 11L Milliarde» zur weiteren Sicherstellung der Vrotvcrsorgmtg bcreitgestellt werden sollen. Der bayerische Ministerpräsident Gras Lercheufeld wird sich in den nächsten Tagen nach Berlin begeben. Zweck der Reise ist eine Aussprache über die Ernähruiigs- und Tcucrungssrage, wie sie von der baye rischen Negierung in einer Denkschrift au die Neichsregio- ruug eingehend dargelcgt worden ist. Mnterzeichnung in Mudania. Die Griechen raumen Ostthrazlen. Vou den Vertretern Englands, Frankreichs, Italiens, der Türkei und Griechenlands ist am Dienstag das aus 14 Punkten bestehende M i l, t ä r a b k o m m e n in Mu dania unterzeichnet worden, das in drei Tagen in Kraft tritt. Die wichtigsten Abmachnilgen sind folgende: Für die Räumung Thraziens sind zwei Zeit räume festgesetzt worden, 14 Tage für die griechischen Truppen und weitere 30 Tage für die Alliierten. Die griechische Zivilvcrwaltung ist „so schnell wie mög lich" an die Alliierten, und von diesen an die Türken zn übergeben. Die türkische Gendarmerie soll nur so stark bemesse» werden, wie zur Aufrechterhaltung un bedingt erforderlich ist. Die türkischen Truppen haben sich aus allen neutralen Zonen znrückzuziche», neue neutrale Zonen werden von gemischten Kommissionen fest gesetzt werden. Auf der Halbinsel gegenüber Konstan tinopel und auf Gallipoli wird die neutrale Zoue einge schränkt werden. Die Negierung von Angora verpflichtet sich, weder Truppen nach Thrazien zu überführen, noch dort vor F r i e d en s sch l n st eine Armee zu bilden. Der Generalbevollmächtigte Venizelos. Venizelos hat Lord Curzon davon in Kenntnis gesetzt, daß ;r den Poste» eines außerordentlichen griechischen Bevollmächtigten in Europa angenommen habe. Gleich zeitig erklärt er, daß Lie Rcvolnttons-Ncgteruna alle seine Vor schläge angenommen habe. Instruktionen seien von Athen aus an die griechische» Delegierten in Mudania abgcgangcn. welche sie aufsordern, entsprechend den Wünsche» der Alliier ten zn handeln. Oer Kranzosenschühling Smeets. Berlin, 11. Oktober. In der Entscheidung der Interalliierten Rheinland» kommission, dnrch die endgültig verfügt wird, daß der Wege» Beleidigung mehrfach zu Gefängnis verurteilte rheinische Agitator Joseph >S m e e t s diese Strafen nicht abzubüßen braucht, heißt cs, Smeets sei Wege» Taten von meist „winziger Wichtigkeit" verurteilt worden, die Wohl nicht den Gegenstand von gerichtlichen Verfol gungen gebildet hätten, wenn sie nicht einen Teil eines politischen Feldzuges gegen einen Mann darstelltcn, der den Wunsch habe, mit den Besatzungsbchörden eine gute Verbindung zu unterhalten. Was es mit diesen (nach der Meinung der Franzosen) Straftaten „von winziger Wich tigkeit" auf sich hat, geht daraus hervor, daß es schwere Beschimpfungen deS Reichspräsidenten sind, der u. a. als Statthalter der Hohenzollern und Weinflaschen verehrer bezeichnet wurde, weiter eine Beschimpfung des Oberpostsekretärs Gerdes in Mörs, den Smeets einen „ge meinen Banditen" und „Landesverräter" nannte, ferner Beschimpfungen des Polizeikommissars Pfitze, dem er Brutalität, Feigheit, Dummheit vorgeworfen und den er „ein gutgemästetes Schwein" genannt hat. — Wenn nun ein deutscher Rheinländer einmal solche Ausdrücke gegen eine» Franzosen gebrauche» wollteI —? Berlin. Die Ncichsdruckcrei wird demnächst neue Vries marken zu 6 und 50 Mart an die Postanstaltcn verteilen. Berlin. Eine Verordnung oc>' Reichssinanzministers be stimmt, daß ganz allgemein Beträge unter 50 Mark nicht mehr eingefordcrt werden sollen, weil die Schreib- und Einziehnngs- gebühren höher wären als Lieser Betrag. London. Der Arbeitersührcc Clynes erklärte, Laß der jetzi gen Negierung eine A r b c i t e r r e g i c r u n g folgen müsse. Lloyd George wird eine große Rede zur Verteidigung seiner Politik halten. Moskau. Auf Befehl des Obersten Sowjet-Gerichtshofes sind sämtliche Mitglieder des Zenlralausfchusscs der allrussi schen Gewerkschaften verhaftet worden.
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