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Sächsische Elbzeitung : 23.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192405237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19240523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19240523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1924
- Monat1924-05
- Tag1924-05-23
- Monat1924-05
- Jahr1924
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 23.05.1924
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Sächsische Elbzeiiung Tageblatt für die Sächsische Schweiz Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, das Tageszeitung sttr die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners« Amtsgericht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebnitz « F / darf, Krippen, Ltchtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postclwiß, Prossen, Gemeindeocrbands-Girokonto: Bad Schandau 36 — Bankkonto: Dresdner I „I Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schiina, Waltersdorf, Wendisch« Bank Zweigstelle Schandau — Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 X führe, sowie stir das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Fernsprecher: Vad Schandau Nr. 22 — Drahtanschrift: Elbzcitmig Bad Schandau i Druck und Verlag: Sächsische Elbzcitmig, Nima Hieke — Verantwortlich: K. Rohrlapper Erscheint täglich nachm. 5 Uhr mit Ausnahme der Soun- und Feiertage. - Bezugspreis Anzeigenpreis (in Goldmark): die 7gcspaltcne 85 mm breite Pctitzeile 15 Psg., für aus« halbmonatlich ins Hans gebracht SO Gold.Psg., für Selbstabholer 80 Gold-Psg. Einz. wärtige Auftraggeber 20 Psg., 85 mm breite Ncklamezeile 80 Pfg. Tabellarischer Satz Nummer 10 Gold-Psg. — Bei ProduklionSvertcuerungen, Erhöhnugcn der Löhne und nach besonderem Tarif. — Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt Materalicnprcise behalten wir uns das Recht der Nachfordcrung vor Anzeigenannahme für alle in- nnd ausländischen Zeitungen Nichterscheinen einzelner Nummern Infolge höherer Gewalt, Streit, Aussperrung, Betriebsstörung usw. berechtigt den Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung. 68. IZahrg. Nr. 120 Bad Schandau, Freitag, den 2Z. Mai MH Für eilige Leser. " Der Organisationsausschuß für die Umstellung der denk« -chen Etscubahncu begann in Paris seine Beratungen. Von scn dentschc» Delegierten ist Staatssekretär Bergmann schon vorige Woche etngctrosfcn. * Die französischen Blätter der Linken fordern mit steigender Heftigkeit auch den Rücktritt des Präsidenten der Republik Millerand. * Im englischen Oberbause erklärte der Minister für Luft» Verteidigung, das; die Negierung sich endgültig entschlossen habe, den Bau vou Lustschisscn, die leichter als Lust seien, also Luft» schissen mit Gasantricb, tatkräftig zu fördern. / " Im Obersten russischen Krlcgsrat wurde der Entwurf des Volkskommissars für das Kriegswesen gutgchcißeu, wonach die alte zaristische Uniform für das russische Heer wieder eiugcjührt wird. Die griechische Negierung hat, um die Teuerung zu be kämpfen, die Beseitigung der Einfuhrzölle aus Waren des täg lichen Bedarfs beschlossen. Der Präsident der Vereinigten Staaten Eoolidge nnd führ rendc republikanische Senatoren haben beschlossen, eine Konfe» renz cinzubcruscn, um eine Aktion in der Frage des Wcltschieds» geeichtes cinzulcitcu. Englands Absichten. England hat natürlich alles andere als ein Inter, esse daran, das; Frankreich im Ruhrgebiet bleibt. Und es bedeutete eine Unterstützung dieses englischen Wunsches, die Franzosen ans dem besetzten Gebiet je eher, je lieber abmarschiercn zu sehen, das; der schärfste Vertreter der französischen Rnhrpolitik, Poincarb, gestürzt worden ist. Einer Nnhrpolitik, die natürlich letzten Endes auf eine Ausschaltung des englischen Einflusses auf dem Kontinent sein mußte. Mau muß englische Politik immer nur unter englischem Gesichtspunkt zu verstehen versuchen; um unserer „schönen Augen" willen stürzt man sich in London niemals in irgendwelche Unkosten. Aber man hat ein Interesse daran, daß Frankreichs Ausdehuungsstrebcn nicht Sieg um Sieg erringt, daß vielmehr ein gewisser Kräfteausgleich zum mindesten wieder cingcleitet wird. Darum mag im großen und ganzen richtig sein, was die Londoner „Westminster Gazette" als die politi schen Absichten der englischen Regierung veröffentlicht. Dabei steht die sofortige Räumung des Nuhrgcbictes in wirtschaftlicher und, militärischer Beziehung obenan. Zu dieser wirtschaftlichen Befreiung gehört aber auch das Aufhörcn der Micum-V er trüge und der zottpolitischcn Abtrennung des besetzten vom unbesetzten Gebiet. Das Mittel dazu, dies den Franzosen schmackhaft zu machen, ist die Forderung an Deutschland, möglichst umgehend die Vorschläge der Sachverständigenkommission in die Wirklichkeit nmzusetzcn: also dem Reichstage ent sprechende Gesetzesvorlagen zuzuleiten. Das heißt natür lich nichts anderes, als das; wir den von uns eingenom menen Standpunkt, diese Vorschläge als „eine geeignete Grundlage" zn betrachten, jetzt verlassen und diese Vor schläge bedingungslos anuehmcu sollen, ohne jede Garantie dafür, ob Frankreich dann die in den; Bericht selbst mehr fach genannten „Voraussetzungen" als die notwendigen Folgerungen anerkennen würde. Sagt doch die englische Veröffentlichung des weiteren, daß, „eine kleine militärische Besatzung im Ruhrgebiet zu lassen, Gegenstand eines Kom promisses sein könne". Also dagegen hat mau nichts ein- znwcndcn, grundsätzlich jedenfalls nicht. Und man muß in Deutschland mit einiger Bitterkeit daran sich erinnern, daß bisher alle „freundschaftlichen" Ratschläge, die Eng land nusgab, immer auf ein Nachgcbcn Frankreich gegen über hinausliefen, eine Nachgiebigkeit, die allerdings Eng land keinen Mann und keinen Groschen kostete. Man will, wenn wir die Vorschläge der Sachverstän digen bedingungslos angenommen haben, immerhin noch etwas für uns tun: auf einer internationalen. Konferenz die Endziffern der deutschen Reparationsleistungen er örtern. Vis dahin mag ja der Apparat zur Blutentuahme Deutschlauds, Sachverständigenbericht genannt, bereits sunktionicreu. Und man kann dann auch das größere Problem, nämlich die interalliierten Schulden, zu lösen versuchen, weil ja der Zahlungsftrom von Deutsch land nach Frankreich, dem Hanptschuldner Englands, zu fließe» beginnt. Was bei einer derartig bedingungslosen Unterwerfung Deutschlands aber noch eine „Erörterung der Sicherheitsfrngc" soll, ist unverständlich. Unser Eisenbahn-, Währung?- und Finanzwesen, gewaltige Teile des deut schen Volksdermögcns, sind bis dahin in ausländischer Hand — mit Zustimmung Deutschlands. Die Forderungen der militärischen Überwachung, wie sie vor einiger Zeit cur uns gerichtet wurden, können wir doch auch bedingungs los annchmen, wenn wir die Verkehrs-, währungs- und finanzpolitische Kontrolle des Berichts angenommen haben. „Dies würde einige Monate dauern, und danach, wenn der Weg genügend vorbereitet fei, möge Macdonald den Vorschlag einer internationalen Konferenz machen, zn der die Vereinigten Staaten, Rußland uwd Deutschland einge laden werden würden," jchreibt die „Westminster Gazette". Wozu wir dann allerdings cingcladen werden sollen, mag die „Westminster Gazette" allein wissen. Es ist ja die alte Politik Lloyd Georges, die in diesen Ausführungen wieder zum Vorschein kommt: „Befriedung" Europas im Sinne nnd unter ausdrücklicher Anerkennung der Ncnregelnng auf dein Kontinent, der Bestimmungen von Versailles. Deutschland soll sich endlich freiwillig, innerlich den; fügen, was man ihm seit 1918 aufzucrlegeu entschlossen war: das Diencrvolk Europas zu sein. Für Europa zu frohnden. Und um das auch uach außen hin zu dokumentieren, um unter die deutsche Selbständigkeit den Schlußstrich zu riehen, wird man eine internationale Konferenz einberufen. Dr. Pr. -Me SechMlMW m Reichstag. m. Berlin, 22. Mai. NesultalkoS ist die von den Dcutschuatioualen an geregte Besprechung mit den bürgerlichen Mittelparteicn ge blieben. Wie die Dcntschnationalc Pressestelle mittcilt, mach ten die Dcutschuatioualen den Vorschlag, die Lösung Ler für die NcgtcruugSbilduug bestehenden Schmierigkeiten in der V o r a n st c l l u n g der P c r s o ne n fr age zn suchen. Also zunächst sich über die Person des runum Kanzlers zu ver ständigen. Als solcher wird bekanntlich von deutschnationaler Seite Herr v. Tirpitz präsentiert. Dieses Verfahren lehn ten aber die Mittelparteicn als unmöglich ab. Sic wollen zu nächst die programmatische Haltung der neuen Negierung fest- lcgcn. Man greife auch der Entsendung des Reichspräsiden ten vor, dem verfassungsgemäß allein die Ernennung deS Kanzlers obliegt, und begehe einen Trcubruch gegen den jetzigen Kanzler Dr. Marx, der das volle Vertrauen der Mittclpartcien habe. Nach diesem Ergebnis erklärten die Dcutschuatioualen, das; sie nunmehr auf eine weitere Initiative in der Frage Verzichter:. Aber die Vcrständigungsvcrsuche sind keineswegs abgG schlossen. Hcnte traten im Reicl>stage die Führer der Mittel- Parteien zusammen, uni sich über die tveitcrc Haltung klar zu werden. Von der Deutschen Volkspartei wurde vor- geschlagcn, man solle die D e utfchnati o u a le n nun mehr zu einer gemeinsamen Besprechung ein^ laden, in welcher das von der Deutschen Volkspartei ausge stellte außenpolitische Programm, das die Zustinnnung der übrigen Mittclpartcien gefunden hatte, die Grundlage stir eine sachliche Einigung mit den Deutschnationalen bilden soll. Dieser Vorschlag der Deutschen Volkspartci fand Billigung. Später trat der Vorstand der Z entrumsfraktion zu sammen mrd erklärte sich mit der Einladung der Deutschnatio nalen einverstanden. Die deutsch nationale Reichs- tagsfraktion hat die Einladung ans -Freitag angeuo m m e n. Das rheinische Zentrum hat als Resultat einer Vertrctcrkonscrenz an Reichskanzler Dr. Marx eine Willens kundgebung gerichtet, in der cs fordert, daß die Stützungs aktion, die Politik der Mitte nnd besonders die bisherige Außenpolitik fortgesetzt wird. Das besetzte Gebiet sehe in dieser Politik die einzige Möglichkeit zur Rückkehr der Ge fangenen, und Ansgewioseucn, zur Wiederherstellung seiner wirtschaftlichen und politischen Freiheit, zur Wahrung der Ein* heil des Reiches nnd zur Erhaltung unserer Währung * Berlin, 23. Mai. Zwischen dem Reichskanzler Dr. Marx und dem Großadmiral v. Tirpitz hat gestern nach mittag eine Unterredung stattgefunden, die jedoch dem Ver nehmen nach zu keinem positiven Ergebnis geführt haben soll. Angesichts dieser Tatsache und angesichts des starken Widerstandes, der sich in der Zentrumssraktion gegen die Kandidatur Tirpitz bemerkbar macht, ebenso angesichts der Einstellung der Demokraten gegen Tirpltz wird nunmehr auch in den Kreisen der Volkspartei die Situation nicht sehr optimistisch beurteilt. Keine Politik der Kreditsicherung. Berlin» 22. Mar. Anläßlich der sich häufenden Fälle von Zahlungs schwierigkeiten nnd Konkursen war von den verschiedenen Seiten eine Lockerung der seit dem 7. April durch die Neichsbank znm Schutze der Währung eingcführteu Kredit- beschränknugen gefordert worden. Im Auftrage der Ne« giernng kennzeichuete jetzt Direktor Dr. Dalberg (Reichsfinanzministerium) die Auffassung der Negierung demgegenüber. Die Kreditzurückhaltung beginne eben ihre Früchte zu tragen, indem am Devisenmarkt eine wesentlrche Erleichterung eingetreten sei. Der Neichsbank flössen De- Visen in befriedigendem Umfange zu, und andererseits sei die Nachfrage in Berlin innerhalb von vier Wochen aus knapp ei» Viertel zuriickgegangen, so daß man für »ich! mehr allzu ferne Zeit niit Vollzuteilung rechne. Diese ober würde eine Reihe der wichtigsten Verteuerungs- Momente in der deutsche» Wirtschaft ausschalten und da mit einen der wichtigsten Gründe für die deutscifeu Uvcr- weltmarktprcisc ansheben. Das würde wiederum dazu beitrage», die immer »och in der Wirtschaft haftende Sach- wcrtpsychosc zn beseitige». I» der letzten Zeit seien durch schnittlich für zwei Millionen Goldmark Valirtaeffektcu wöchentlich ans Ausland znrüclvcrkauft worden. Nnr der Umlauf koiiknrrcnzfähigcr Ware» zu Weltmarktpreise» könne auch die Passivität miscrer Handelsbilanz bessern. Man wolle deshalb die Kreditdrosseluna aufrechterhalten- Gegen Tenöenzmärchen aus London» Berlin, 22. Mat. Mit groben wahrhcitswidrigcn Behauptungen ver l» clner Londoner nnd Pariser Ausgabe erscheinenden deutsch-- feindlichen Londoner Zeitung „Daily Mail" beschäftigt sich eine halbamtliche Äußerung. Sie besagt: Die „Daily Mail" hat mit der Veröffentlichung einer Artikclrcihe über angebliche deutsche Rüstungen mit einem sensationell ausgemachten, an erster Stelle gedruckten Bericht eines „Sonderberichterstatters" begonnen. diesem ersten Bericht wird durch eine Reihe von Behaup tungen darzntun versucht, daß Deutschland nicht seinen Verpflichtungen gemäß abrüste, sondern sich im Wider spruch zu den Bestimmungen des Versailler Diktats, be waffne. Es handelt sich hier offenbar um Veröffent lichungen, die von einer an der M i l i t ä r k o u t r o l l e besonders interessierten Stelle veranlaßt werden, um ans die zur Beratung stehende Antwortnote auf die derrtsche Militärkontrottc vom 1. April Einfluß ausznübcn. Die Behauptungen sind ausnahmslos ent- w e d e r r c i n e E r f i» d u n g e u o d e r t e n d e n z i ö s e Entstellungen. Painlevö französischer Präsidentschaftskandidat. Paris, 23. Mai. Painlcvü hat sich, wie ein offiziöses Kommunique mitteilt, auf Grund dringender Schritte, die sämtliche Vertreter der republikanischen Verbände des Parlaments bei ihm unternommen haben, bereit erklärt, als Kandidat für den Posten des Präsidenten der Kammer aufzutreten. Es erscheint kaum zweifelhaft, das Painleoä am 1. Juni bei Wiedcrznsammentrltt der Kammer gewählt werden wird. Kein Rücktritt des Berliner russischen Botschafters. Berlin, 22. Mai. Die Pressestelle der Botschaft der Unlon der Sowjetrepubliken teilt mit: Die in einigen Zeitungen ver breitete Nachricht, wonach der Botschafter Krestinski zu- riicltrctcn will zum Protest gegen angeblich durch die Handels vertretung betriebene Propaganda, ist völlig aus der Lust ge griffen; zumal die Handelsvertretung nichts mit irgendeiner Propaganda zu tun hat; etwaige derartige Beschuldigungen werden aus der Sowictregicruug feindlich gesinnten Kreisen verbreitet, übrigens ist die Handelsvertretung ocm Botschafter unterstellt, und zwischen ihm und dem Leiter der Handelsver tretung besteht das beste Einvernehmen. Der Kampf um die Kurzschrift-Systeme. Berlin, 22. Mai. Durch Erlas; der Deutschen Reichsbahn ist das Kurzschristsyslcm Gabelsbcrgcr für den gesamten Bereich der deutschen Reichsbahn znm Einheitssystem bestimmt worden. In einer im Preußischen Landtag eingebrachten Kleinen Nn- sragc erklären die deutschnationalen Abgeordneten Kickhösscl und Oelze, das; dadurch das in Preußen vorherrschende System Stolze-Schrey zum Schaden einer wirklichen Förderung der Kurzschrift benachteiligt werde. Es wird Auskunft verlangt, ob das Slnatsmiuisterimu bereit sei, den Erlaß dahin abzu- ändcrn, das; siir den Bereich der Reichsbahn in Preußen Stolze- Schrey als Emhcitssystem bis zur Einsiihrung einer etwa noch kommenden Einheitskurzschrist bestimmt wird. Obstruktion im braunschweigischen Landtag. Braunschweig, 22. Mai. Die Deutsche Volkspartei und die Rechte brachten in der Landtagssitzung den Antrag ein, die Tagesordnung abzusctzcn und sofort den Antrag auf Auf lösung des brannschweigiscl;>cn Landtags zn bcratem Der An trag wurde mit 32 Stimmen der Sozialdemokraten und der Demokratcn gegen die Stinrincn der Rechtsparteien und der Kommunisten abgelchnt. Stach Bekanntgabe der Ablehnung des Antrages wurde von einem Abgeordneten der Deutschen Volkspartei eine Erklärung Verlosely in der die Obstruktion der Rechten angekündigt wurde. Die Abgeordneten der Rechts parteien verließe» sodann den Saal „Wesermünde". Im Unterweser-Gebiet find fett »angcnr Bestrebimgen vorhanden, die cntf eine Vereinigung von Bremerhaven, Geestemünde nnd Lehe hinauslaufen. Diese Bestrebungen waren von vorrcherein zum Nichterfolg verurteilt wegen der verschiedenen Staats- zngehörigkeit der drei Städte; denn Bremerhaven gehört zu Bremen, die andere» beiden Städte zu Preußen. Neuer dings strebt man daher eine Teillösung au, die eine Ver einigung von Geestemünde und Lehe unter der Benennung Wesermünde zum Ziele hat. Die Stadtparlamente dieser beiden Städte faßten bereits einen dahingehenden Beschluß, und der Provinziallandtag zu Hannover sprach sich jetzt gleichfalls für die Vereinigung aus.
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