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Sächsische Elbzeitung : 15.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192409150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19240915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19240915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1924
- Monat1924-09
- Tag1924-09-15
- Monat1924-09
- Jahr1924
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 15.09.1924
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Sächsische Elbzeitung den »Iw. berechtigt Sächsische Schweiz Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Klclnhenners» darf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostran, Porschdorf, Postelwitz, Proffen, Rathmannsdorf, Ncinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendisch« führe, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch - Bvhmischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Elb-citnug, Alma Hieke — Verantwortlich: K. Nohrlapper AniicincnpreiS (In Goldmark): die 7gespaltene 3» mm breite Pctitzcile 15 Psg., siir aus wärtige Auftraggeber 20 Pfg„ 85 mm breite Ncklamezciic 80 Pfg. Tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. — Bei Wiederpolnugcu wird entsprechender Rabatt gewährt Anzeigenannahme siir alte in» und ansländijchen Zeitungen Bezieher nicht zur Kürzung de« Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung. Tageblatt sür die Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, das Amtsgericht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebnitz Gemeindeverbands-Girokonto: Bad Schandau 36 — Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau — Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 Fernsprecher: Bad Schandau Nr. 22 — Drahtanschrift: Elbzeitung Bad Schandau Erscheint täglich nachm. 5 Ilhr mit Ausnahme der Soun» und Feiertage.- BezugSpictS halbmonatlich ins Haus gebracht 00 Gold-Psg., für Selbstabholer 80 Gold-Psg. Einz. Nummer 10 Gold-Pfg. — Bei ProdukiiauSverleuernngen, Erhöhungen der Löhne und Materalicnprcise behalten wir uns das Nccht der Nachsordcruug vor Nichterscheinen einzelner Nummern infolge höherer Gewalt, Streik, Aussperrung, Betriebsstörung Nr. 216 Bad Schandau. Montag, den 15. September 1924 68. hW»»iiimiWiW»«»i«WiMW«iiii!i»««MSSMWSSSlSSSiWWMMWMSSWiWS«WWUNMMWMWW««»»»WiM Für eilige Leser. * Der entscheidende Kablncttsrat in Berlin über die bren nenden Fragen, Kriegsschuldnotc und Völkerbund, soll sofort nach dem ungesagten Eintreffen des Reichskanzlers in Berlin beginnen. * Reichskanzler Dr. Marx, der seinen Urlaub in Sig maringen verbrachte, hatte eine Besprechung mit dem in Freudenstadt weilenden Reichspräsidenten. * Die Wirren in China haben zur Wahl eines neuen Premierministers in Peking geführt. Peking ist in Verteidi gungszustand gesetzt worden. Äerkmdene RegiermMrisis? Zwei Erklärungen über Kriegsschuldfrage und Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, die beide auf den Ncichsauhcnminislcr Dr. Strese- m a n n zurückgcsührl werden, haben zum Wochcn- schlnß großes Aussehen nnd Gerüchte von einer bestehenden oder überwundenen Rcgicrungskrisis wachgcrnfcn. Es wurde nus dazu geschrieben- Eine Woche ist cs her, seit Macdonald und Herriot ihre Reden auf der Völkcrbnndtagung hielten, wobei die Frage des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund eine sehr erhebliche Nolle spielte; mehr denn zwei Wochen sind vergangen, als die Ncichsregicrung am Tage, nachdem die Dawes-Gesetze angenommen waren, offiziell miitciltc, sic werde der Entente gegenüber den 8 231 des Versailler Vertrages, der Deutschland und seine Verbündeten beschuldigt, den Krieg verursacht zu haben, in einer Note als unrichtig darstcllcn. Sic könne ihn des halb nicht mehr anerkennen. Seitdem ist nun ein erbitter ter Zcitnngskrieg über die Zweckmäßigkeit und Unzweck mäßigkeit beider Maßnahmen entstanden, der nm so tnr- bulentcr war, weil man eine klare Stellungnahme der Negierung nicht erkennen konnte. Die Rechte, Deutsche Volkspartci einschließlich, war sür die Absendung der Kriegsschuldnotc und Zurückhaltung in der Völkerbund- fragc, die Linke unbedingt gegen die Notifizierung und für den sofortigen Eintritt, während sich das Zentrum, dem ja auch der Reichskanzler angchöri, zurückhiclt. Nun gab der nach Berlin zurückgekchrte Neichsaußcn- minister Dr. S t r e s e in a n n in einem engeren Prcsse- krcisc eine sozusagen offiziöse Erklärung ab, welche die Stellung beider entscheidenden Persönlichkeiten im Ncichskabinctt, Dr. Marx und Dr. S t r c s e in a n n, um- reißen sollte. Dr. Marx war zur Zeit der Erklärung noch nicht in Berlin, sondern weilte in Süddentschland, wo er eine Zusammenkunft mit dem ebenfalls in Urlaub befindlichen Reichspräsidenten hatte. Zunächst räumt die Erklärung Dr. Stresemanns mit der Ansicht ans, daß die Kriegsschuldnotc eine Konzession an die D e n t sch n a t i o n a l e n für deren Zustimmung zu den Dawcs-Gcsctzcn sei. eine Ansicht, die überall in Deutschland verbreitet und begierig von der französischen Presse aufgegriffen wurde, deren Ausführungen dann wieder als Argumente gegen die Notifizierung akzeptiert wurden. Ein wenig erfreuliches Ballspiel. Vielmehr sollte nach dem Schriftstück der deutsche Protest gegen den Artikel 231 schon in Londo n erfolgen auf Anregungen aus dem Ne i ch s r a t hin. Ans rein äußeren Gründen fei man aber in London nicht mehr dazu gekommen, habe aber die Erklärung formuliert und sie bei der nächsten entsprechenden Gelegenheit, nämlich der Verabschiedung der Dawes-Gesetze im Reichstag, hcransgebracht. Das Verlangen der Deutschnationalcu sei nicht die Ursache, sondern eine Parallelaktion gewesen, ebenso die bekannten Forderungen dieser Partei nach Ncschlcnnignng der Näu- mnngsfristen und Nichteinhaltung des Londoner Paktes bei Verzug der Gegcnvcrpflichtnngen ans der Eutenteseite. Auch das ist von der Negierung bekanntlich akzeptiert und dadurch sind 48 Dcutschnationale zum Ja-sagen ver anlaßt worden. Nun sei Dr. Stresemann für die sofortige Noti fizierung gewesen; statt dessen mußte man aus technischen Gründen dazu greifen, Herriot nnd Macdonald durch ver trauliche Briefe des Reichskanzlers über den ge planten Schritt zu unterrichten, mit dem Erfolg, daß in Paris diese Vertraulichkeit sofort gebrochen wurde. Wann nun die Notifizierung erfolgen werde, werde durch einen Kabincttsbeschluß entschieden werden; Dr. Strese mann sei aber der Ansicht, daß sie erfolgen müsse, solle nicht die deutsche Negierung sich um jede Autorität im Jn- uud Ausland bringen. In der Frage des Völkerbundes stellte sich der Außenminister auf den Standpunkt, daß Zurückhal tung das einzig richtige sei, ein deutscher Antrag nm Aufnahme nicht in Frage komme, besonders deshalb, weil eine amtliche Anregung dazu von England oder Frankreich her nicht erfolgt sei trotz einiger deutscher Sondierungen. Beste Gelegenheiten für eine vertrauliche oder offene Erklärung seien auf der Gegenseite nicht aus» genutzt worden. Dr. Stresemann knüpse an den Eintritt überhaupt zwei Voraussetzungen: die Erledigung der K r i e g s s ch u l d f r a g e im Sinne der Ncichskanzler- erklärung und die Anerkennung Deutschlands nicht nur als „gleichberechtigte" Macht, sondern als Großmacht, die einen Sitz im Völkerbund r a t verlangen müsse, überhaupt bringe ein Eintritt Deutschlands die ganze Frage de^ Völkcrbundstatuts ins Nollen; denn dies sei von den „Sicgerstaatcn" geschaffen worden, macht inhalt lich und formell daher jede Gleichberechtigung Deutsch lands unmöglich. Da diese beiden Voraussetzungen bis her nicht sichergestellt seien, müsse man in der Völker- bundfrage um so mehr zur Zurückhaltung übergehen, als erste vertrauliche Anfragen darüber aus Ablehnung ge stoßen sind. Diese aufsehenerregende Erklärung ans Ncgicrungs» kreisen, die Dr. Stresemann anscheinend besonders nahe- stchcn und daher wohl seine eigentliche Meinung zum Ausdruck zu bringen in der Lage sind, wird zweifellos zu einer erheblichen V e r s ch ä r f u n g der i n n e r e n A u ü - > ein andersetz un g führen, da mit der Erledigungs- ! art dieser außenpolitischen Fragen, wie oben angcdeutet, starke inucrpolitische Gegensätze parallel laufen. Daher wird die Beschlußfassung des Kabinetts namentlich ange sichts dieser überaus starken Festlegung der politischen Stellungnahme Dr. Stresemanns sehr bedeutungsvoll sein, um so mehr, als das Gefühl allseitig ist, daß die Ne gierung in der Behandlung all dieser Fragen eine nicht gerade geschickte Hand bewiesen hat. Schwanken ist immer salsch, gleichgültig ob im Krieg oder in der Politik. Die erste Folge der Stresemannschen Erklärung waren natür lich deutliche Ankündigungen einer begonnenen Neoi«>. rungskrise. » Abschwächung ober Mißverständnis. Die geschilderte Sachlage wurde «un noch verwickelter durch eine später in Berliner Blättern erscheinende sog „authentische Auslegung" der Stresemannschen Darlegungen, die angeblich von bestunterrichtetcr Scite stammen soll, die mit Dr. Stresemanns Gedankengängen und Absichten vollkommen vertraut sein will. Die ver öffentlichten Darlegungen seien teilweise in ihren diplo» malischen Zwcckab sichten nicht ganz klar erfaßt, teilweise aber auch sehr unvollständig wicdcrgegeben worden. Was die Notifizierung der Kriegsschuld- erklärung betrifft, so stehe zwar Dr. Stresemann auf dem Standpunkt, daß die angekündigte Notifizierung auch erfolgen müsse. Aber es sei durchaus irrtümlich, anzu- nehmen, daß er nun in dem Kabinettsrat am Montag die sofortige Absendung der Notifizierung fordern würde. Dr. Stresemann habe ja schon kundgetan, daß es ihm durchaus bewußt sei, wie wichtig die Wahl des rich tigen Zeitpunktes für diesen Akt sei. Er verschließe sich durchaus nicht den Erwägungen, die ans die Schäd lichkeit einer sofortigen Aktion Hinweisen, nnd denke viel mehr an einen gclegenercn Zeitpunkt im Zusammenhang mit anderen zu erwartenden Ereignissen und Vorgängen, über die jetzt Näheres noch nicht gesagt werden kann. Die Ncichsregicrung habe sich prin zipiell, aber nicht zur sofortigen Absendung der Notifizie rung verpflichtet. Ebenso sei die Grundtendenz der Ausführungen zur Völkcrbundsfrage vollkommen mißverstanden worden. Dr. Stresemann denke zwar noch immer etwas skeptisch darüber, ob der Völkerbund all die hohen Ziele, die er sich stellt, auch wirklich erreichen wird. Aber er sei nichts weniger als ein Gegner eines Beitritts Deutschlands zum Völkerbund, und er ver schließe sich nicht im mindesten den großen Vorteilen, dir Deutschland von einer aktiven Mitwirkung au aktuellen politischen Problemen, die demnächst im Völkerbund zur Verhandlung gelangen, haben könnte. Aber die Absendung eines deutschen Ansnahmegesuches nach Genf sei nach Dr. Stresemanns Ansicht unzertrennlich an die Erfüllung be stimmter Voraussetzungen geknüpft. Es darf erstens in Völkcrbnndlreiscn kein Zweifel darüber herrschen, daß ein Ausnahmeantrag Deutschlands nicht die neuerliche Anerkenn u n g des V e r s a i l l e r S ch u l d s p r u ch s bedeute. Und zweitens müsse Deutschland die Sicher heit haben, daß es nach Absendung des Aufnahmeau- trages auch wirklich einen Sitz im Völkerbundrat erhält. Diese Sicherheit besteht aber nach Ansicht Dr. Stresemanns bis heute durchaus nicht. Die Hauptmächte hätten ja Mittel und Wege genug, über diesen Gegenstand eine entsprechende, aber bestimmte Mitteil u n g nach Berlin gelangen zu lassen. Aus diesem Satz habe der Schwerpunkt der Stresemannschen Ausfüh rungen gelegen. Wenn auswärtige Blätter von einer ent standenen N e g i c r u n g s k r i s i s, von Gegensätzen im Kabinett gesprochen hätten, so sei das hinfällig. Man könne vielmehr mit Sicherheit behaupten, daß zwischen D r. Stresemann nnd D r. Marx volle über- einsti m in u n g herrsche, da Dr. Stresemann in den ein zelnen Phasen der Vorgänge stets nur in vollem Einver ständnis mit Dr. Marx vorgegangeu sei, Dr. Wicdfcldt tritt noch nicht zurück. Washington, 14. September. Der Rücktritt des deutschen Botschafters Dr. Wicdfcldt, der für den 15. September nugekündigt war, ist, wie von einer der Botschaft nahestehenden ..Seite mitgctcilt wird, ans unbektinimte Zeit verschoben worden. Preisabbau der ReWregieruug. Private und Gemeinden sollen Nachfolgen. (Forhcpum, und Schluß.) Geringere Umsatzsteuer. Durch Verzögerung der Verab schiedung des Entwurfs eines Gesetzes über Zölle nnd Um satzsteuer ist die in diesem Einwurf enthaltene Herabsetzung der Umsatzsteuer von 2^ Prozent ans 2 Prozent hinausgcschobcn worden. Deshalb wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1024 ab der Satz der Umsatzsteuer von 2>^ v. H. aus 2 v. H. herabgesetzt werden. Durch diese Vorwegnahme der Herabsetzung der Umsatz steuer wird der weiteren Verhandlung der dem Reichstage vor liegenden Zollvorlage nach ihrem gesamten Inhalte nicht vor- gcgrisscn. GcsellschnflS- und Wcrtpapicrstcucr. Von ähnlicher Be deutung, wie die Herabsetzung der Umsatzsteuer, ist die Frage einer Minderung der die Kapitalbeschaffung belastenden Sienern auf ein sür eine stabile Wirtschaft tragbares Maß. Die durch den Übergang auf die Goldrechnnng und zur Neu- zusührung von Kapital erforderlichen Umwandlungen können nur dann vorgcnommcn werden, wenn die Sätze auf dem Ge biete der Gesellschaflssteucr und der Werlpapiersteuer gesenkt werden. Auch insoweit werden die Senkungen zum 1. Oktober 1924 ciiltreten. Die slencrlichcii Maßnahmen erfolgen bei ihrer Dring lichkeit durch Verordn un gdesNeichspr äs iden ten. Die Neichsregiernng erwartet, daß die gesamte private Wirtschaft ihr auf dem Wege zur Senkung des Preisniveaus folgt und ebenso die öffentliche Wirtschaft, besonders die Gemeinden mit ihren W e r k s 1 a r i s e n. Der Ncichssiuauzmiuistcr über den Preisabbau. Berlin, 14. September. Ncichssinanzministcr Dr. Luther erklärte in einer Unterredung mit dem Vertreter eines Tcle- graphcnbüros, daß er sich von den Prcisabbaumasmahmen „keine Wnndcrwirkiingcn" verspreche. Der Abbau könne nur dann Nutzen siisten, wenn im ganzen öffentlichen Leben wieder der Grundsatz der größten Sparsamkeit zur Geltung komme. Es müsse in der deutschen Wirtschaft wieder heißen: Grober Umsatz, kleiner Nutzen Versailler Vertrag und Sderschlesieu. Ein günstiger Schiedsspruch. Der Artikel 260 des Versailler Vertrages gibt der Ne« parationükommission das Recht, zu fordern, daß Deutsch land alle Rechte oder Beteiligungen deutscher Neichsange- höriger in Rußland, Chinn, Österreich, Ungarn, Bulgarien, in der Türkei oder in den von Deutschland abgetrete nen Gebieten erwirbt und dann binnen sechs Mo naten der NeparationSkommission übertrügt. Nach dem jetzt von dem bestellten norwegischen Schiedsrichter ge fällten Spruch findet diese Bestimmung, Ivas bisher be stritten war, auf die o b c r sch l e s i s ch e n Gebiete, die Deutschland an Polen abtreten mußte, keine Anwendung. Ablehnung einer bMsHen Ansiedlung. Durch niederländisch-indische Behörden. Der Herzog von Mecklenburg-Schwerin, ein Bruder des holländischen Prinzgemahls, hatte sich an die Negie rung von Niedcrläudisch-Jndicu gewandt, ihm die Er laubnis für die Errichtung einer deutschen Pflanzer- k o l o n i e auf Neu-Guinea zn erteilen. Zur Füh rung der Verhandlungen Ivar als Vertreter des Herzogs ein Bruder deS vor kurzem verstorbenen Neichstagsabgc- ordneten Dr. Helfferich nach Batavia gereist. Jetzt trifft die Nachricht ein, daß die Negierung von Nieder» ländisch-Jndien Herrn Helfferich endgültig mitgctcilt hat, daß die Konzession für eine Pflanzeranlage auf Neu- Guinea nicht erteilt werden könne. PMLLschb MunÄWem Deutsches Reich. Deutsch-Holländischer Vertrag. Bei den im Haag geführten Verhandlungen über eine Ergänzung des Vertrages über Kredit und Steinkohlen unterzeichneten die Bevollmächtigten der holländischen nnd der deutschen Negierung einen gemeinschaftlichen Ver trag, worin die hauptsächlichsten Gesichtspunkte sür ein künftiges ergänzendes Abkommen fesigelcgt sind. Deutschland und Argentinien. Zu Ehren des nach 14jähriger Amtstätigkeit in Berlin von Deutschland scheidenden Gesandten der Argentinischen Republik Dr. Luis B. Molina fand in Berlin ein Abschiedscssen statt. Ncichsaußenminister Dr. St re se in a n n gab dabei in herzlichen Worten den freundschaft lichen Empfindungen Deutschlands für Argentinien Aus druck. In den Zeiten der Not habe der scheidende Ge sandte Deutschland den Überschuß Argentiniens zur Ver fügung gestellt. Diese moralische Anleihe werde ihm vom deutschen Volke in Jahrzehnten verzinst werden.
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