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Sächsische Elbzeitung : 17.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193410178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19341017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19341017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1934
- Monat1934-10
- Tag1934-10-17
- Monat1934-10
- Jahr1934
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 17.10.1934
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Für das Winterhilfswerk Aufruf der Führerin der deutschen Frauen Die Führerin der deutschen Frauen veröffentlicht fol genden Aufruf: Der Winter steht vor der Tür, Notzeit von Millionen Volksgenossen, die unverschuldet das Opfer der verantwor tungslosen politischen und falschen Wirtschaftsführung des vergangenen Systems geworden sind. Der Führer hat uns im Winterhilfswerk erneut zu Hilse und Tal ausgerusen. Er vertraut aus uns. So wollen auch wir Frauen an das Wintcrhilssmerk als an eine große Ausgabe Herangehen, die uns Gelegenheit gibt, das Vertrauen, das der Führer in uns seht, durch un sere Leistungen zu rechtfertigen. Wir wollen unsere Arbeit für das Winlerhilsswcrk als unsere besondere Verpflich tung gegenüber dein Führer und dem Volk sehen. Nicht die durch Organisation zu schaffenden und üurcb Zahlen zu bemessenden Werte sind es im letzten, die zu seinem Erfolg führen werden, sondern es sind im legten immer die wenigen Kräfte, die wir bereit sind in eine Ausgabe ein strömen zu lassen. Darnm, deutsche Frauen, rufe ich euch aus, auch in diesem Winter nicht müde zu werden im starken Glauben und im freudigen Opfer! Dann beweisen wir durch einen Nationalsozialismus der Tat, das; das Bewußtsein der Zugehörigkeit zu der gro ßen Schicksals- und Lebensgemeinschaft unseres Volkes auch in uns Frauen lebendig ,st. Ehret die Seidengräser! Der Bundcsführcr des Volksbundes deutsche Kriegs gräberfürsorge, Eulen, hat zum Sammeltag am 20. und 21. Oktober einen Aufruf erlassen, in dem es am Schluß heißt: Wir wissen, daß unserer Gegenwart und Zukunft nur Segen erwachsen kann, wenn unsere Helden im Geiste mit uns in Neih und Glied marschieren. All unser Schassen gilt nicht uns, sondern einzig und allein unserem deutschen Vaterlandc. Darum bitten wir nicht für unser Werk, son dern mir fordern! Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen! Treue um Treue! Preußischer Ministerrat Staatliche Verselbständigung Berlins zum Abschluß gebracht. Unter dem Varsiß des Ministerpräsidenten Göring sand am Dienstag, den 16. 10., mittags 12 Uhr ein preußischer Ministerrat statt. Es wurde eine Reihe von Vorlagen ver abschiedet und in Verbindung damit wichtige politische und verwaltungsmäßige Fragen Preußens erörtert. Durch ein Gesetz zur Aenderung des Gesetzes über den Provinzialrat wird zur Beratung des Staalskommissars der Stadt Berlin diesem ebensalls ein Provinzialrat zur Seite gegeben. Damit ist die staatliche Verselbständigung der Hauptstadt Berlin, die im vergangenen Jahr schrittweise in die Wege geleitet worden war, zum Abschluß gebracht. Das Streben nach einer Vereinfachung und Ermäßi gung der Kosten in der Verwaltung und nach einer Verall gemeinerung der gesamten Bildungsgrundlagen führte zu dem Beschluß, die Landwirtschaftlichen Hochschulen in Berlin und in Bonn-Poppelsdorf sowie die Tierärztliche Hochschule in Berlin als selbständige Lehranstalten aufzugeben und sie in den Lehrkörper der beiden Universitäten Berlin rejp. Bonn einzubauen. Zur Ausnutzung der heimischen Bodenschätze und zur Förderung der deutschen Rohstoffversorgung ver abschiedete der Minifterrat ein Gesetz, durch das die Aus beutung der in Preußen vorhandenen Phosphoritoorkom- men staatlich geregelt wird. Personaloeränderungen Der preußische Ministerpräsident Göring hat u. a. fol gende Personalveränderungcn vorgenommen: Der Land ratsamtsverwalter im Kreise Kassel, Gymnasialprofessor Dr. Schultz, wird unter Berufung in das Beamtcnoerhältnis s zum Landrat ernannt. Der Regierungspräsident Mat- ' thaei in Münster wird in gleicher Amtseigenschaft an die ä Regierung in Lüneburg versetzt. Der Regierungspräsi- § dent Dr. zur Bonsen in Stettin und der Landrat Dr. Frei- ! Herr von Solemackzer-Antweiler in Büren, Regierungsbezirk : Minden, werden auf Grund des 8 3 der Verordnung vom § 26. Februar 1919 unter Gewährung des gesetzlichen Warte- gelbes sofort einstweilen in den Ruhestand versetzt. Mit der - kommissarischen Verwaltung des Landratsamts wurden be- t auftragt: Landrat Dr. Mehliß aus Greifenhagen in Bel- > grad, Regierungsbezirk Köslin: Bürgermeister Förster aus s Neustadt bei Coburg in Greifenhagen, Regierungsbezirk Stettin. Der Regierungsvizepräsident bei der Regierung in Hannover, Dr. Gral von Wartensleben, wird sofort einst weilen in den Ruhestand versetzt. Landesverräter verhaftet Staatsfeindliche Umtriebe in Danzig aufgedeckt. Danzig, 17. Oktober. Ein führendes Mitglied der Danziger Ienlrumsparlel Oberrcgierungs- und Schulrat Behrendt, ist wegen dringen den Verdachts des schweren vergehens im Amte verhaftet und dem Untersuchungsrichter übergeben worden. Behrendt wird auf Grund des vorliegenden erdrückenden Belastungs materials beschuldigt, sein amtliches Wissen über dienstliche Vorgänge, das er sich durch seine Vertrauensstellung im Dan ziger Schuldienst erworben hat, dem Vertreter einer benach- i barten Macht pflichtwidrig mitgeteilt zu haben. Behrendt, der-in früheren Jahren preußischer Landtags abgeordncter der Zenlrumspartei war. ist vom Danziger Zentrum in wichtige Aemter und Körperschaften entsandt worden. Die Mitteilungen über die Verfehlungen des Danzi- i ger Zentrumsführers, die der Danziger Oeffentlichkeit durch ! eine Veröffentlichung im „Danziger Vorposten" bekannt ge worden sind, haben in Danzig größte Empörung hervorge rufen. Van amtlicher Seite werden die Mitteilungen des „Danziger Vorposten" in vollem Umfange bestätigt. Die Empörung über diese Vorgänge ist um so größer, als auchs sonst das Treiben führender Zentrumskreise in Danzig in i zunehmendem Maße zu einer innerpolitischen und außen- ! politischen Beunruhigung geworden ist. Unter dem Deck mantel des Schutzes der Danziger Verfassung betrieben diese Kreise offen und versteckt eine staatsfeindliche Hetze gegen die § die von der Abgeordnetcnmehrheit des Danziger Parlaments^ j gewählte nationalsozialistische Danziger Negierung. Dabei s ist die innere Verbindung dieser Kreise zum Saarseparatis- j mus und zu anderen wcsensverwandten Stellen im deutschen j Grenzgebiet längst offenkundig. Politischer Mord in Oesterreich? Der Bürgermeister Joseph Kaiblinger von Ober-Bier baum bei Tulln wurde von Dorfbewohnern Dienstag mor gen in einer Wasserpfütze tot aufgesunden. Er war erwürg! worden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Aus Wien hat sich ein großer Stab von Kriminalbeamten an den Tatort begeben. Die Tat erregt hier großes Aufsehen. Der Er- ! mordete ist politisch stark herrwrgetrelen. So war er einer i der sührcnden Männer des niederösterreichischen Bauern- s bundes, der stärksten christlich-sozialen Organisation Oester reichs. Außerdem war er Pressereferent der niederösterrei- s chischen Bezirksleitung der Vaterländischen Front, und auch ! bei den Ostmärkischeu Sturmscharen bekleidete er die Stelle eines Abschnittsführcrs. Der Mordsall ist noch in ziemliches Dunkel gehüllt; möglicherweise liegt ein politisches Verbre chen vor. , I 50 Schritte vor dem eigenen Hanse ermordet. Ter Mord an dem Bürgermeister und Führer der Vater ländischen Front, Kaiblinger, hat in ganz Oesterreich das größte Aussehen hervorgernscn. Die Erhebungen ergaben, daß Kaiblinger 60 Schritt vor dem eigenen Haus ermordet wurde. ! Im Muud des Toten wurde eiu Sacktuch gefunden, das tief in t den Schlund hineingcstoßcn worden war und den Tod durch Er- stickcu herbeigeführt halte, lieber die uähercu Umstande wird I folgendes bekannt: Kaiblinger arbeitete bis Montag Mitternacht an einem Aufsatz über einen Ausmarsch der ostmärkischcu Sturm- scharcu im Tullncr Bezirk. Seine Fran und sein Sohn waren indessen schlafen gegangen, so daß sich über die weiteren Vorgänge vorläufig noch nichts Sicheres sagen läßt. Fast gewiß aber ist cs, daß Kaiblinger von einem unbekannten Mann ans dem Hause gelockt uud dann erdrosselt wordcu ist. Orts bewohner erzählen, daß der Ermordete schon am Vortage mit mehreren Unbekannten eine Besprechung abgchaltcn hat. Die Po lizei nimmt an, daß diese unbekannten Leute mit dem Tod Kaib- lingcrs im Zusammenhang stehen. Auch Drohbriefe, die Kaiblinger, der als politischer Führer eine sehr rege und ausge dehnte Tätigkeit entfaltet hatte, in der letzten Woche erhielt, könnten die Nachforschungen der Polizei auf ciue bestimmte Spur bringen. Die Polizei hat in dieser Angelegenheit bereits einige Verhaftungen vorgcnommcn. Politische Rundschau. Die deutsche RotesKreuz-Abordnung in Tokio. Der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, der Füh rer der in Tokio weilenden Abordnung des deutschen Noten Kreuzes überreichte dem Ehrenpräsidenten des japanischen Roten Kreuzes, Prinz Kanin, die höchsten Insignien des Ehrenzeichens des deutschen Noten Kreuzes und dem Prä sidenten des japanischen Noten Kreuzes Fürst Tokugama die erste Klasse mit Stern des Ehrenzeichens des deutschen No ten Kreuzes. Der Herzog erfüllte mit der Ueberreichung der Auszeichnungen einen Auftrag des Führers uns zugleich einen der letzten Wünsche des verstorbenen Reichspräsiden ten von Hindenburg. Die deutsche Abordnung wurde von der Kaiserin empfangen. Am 24. Oktober wird sie vom Kaiser in seinem Palast empfangen werden. * Der Auslaudskreuzcr „Karlsruhe" rüstet in Kiel zur Auslaudsrcisc. Nach der Sccklarbesichtiguug, die der Ches der Mariucslatiou der Ostsee voruehmcu wird, läuft die „Karlsruhe" am Montag, dem 22. Oktober, zu ihrer diesjährigen Reise nach Südamerika ans. Halbamtlich wird ans Moskau mitgctcilt, daß die Vertreter ! der zweiten Internationale die Vorschläge der dritten Jntcr- s nationale über eine Einheitsfront zugunsten der Marxisten in ! Spanien abgclchnt haben. Sic begründete» ihre Ablehnung da mit, daß sic die politische Lage in Spanien ganz anders beurteilen als die Vertreter der kommunistischen Internationale. — Tic Verhandlungen waren im letzten Augenblick von Paris nach Brüssel verlegt worden. Indogermanisches Dors bei Berlin ausgegraben Bei den Planungsarbeiten für das Olympische Dors sind bei Däberitz bedeutende vorgeschichtliche Funde gemacht worden. Mit Hilfe des Arbeitsdienstes vorsichtig ausgeführte Erdarbeiten führten zur Aufdeckung eines indo germanischen Dorfes. Zahlreiche Gesäße, große Mengen von Scherben und Handwerkszeug aus Stein geben Bestä tigung, daß cs sich um eine steinzeitliche Dorfsiedlung etwa aus der Zeit von 2500 bis 2000 v. Ehr. handelt. Bisher hat man die Grundrisse von fünf in die Erde eingefügten Häu sern und zwei Abfallgruben größeren Ausmaßes, in denen viele Gefäßreste und Knochen lagen, freigelegt. Besonders bedeutsam ist der Fund dadurch, daß eine völlig unversehrte jungsteinzeitliche Keramik in Reinkultur sestgcstellt worden ist. Neben einem Steinbeil, das das Alter der Siedlung gut ablchätzen läßt, sind bisher eine vollkommen erhaltene Amphore sowie Hunderte von Resten zerbrochener Gefäße aller Arten gefunden worden. Sämt liche Gefäße zehen eine jungsteinzeitliche Amphorenform mit Henkeln zwischen einem trichterförmigen Hals und einem stark gewölbten Bauch. Der bekannte Prähistoriker Dr. Bestehorn. der die Aus grabungen leitet, hält sich bei dem gegenwärtigen Stand der Ausgrabungen für berechtigt, an zunehmey, daß an dieser Stelle zum erstenmal in Norddentschland der gesamt« Grundriß einer jungsteinzeitlichen Dorssiedlung dem Erd- s boden abgerungen werden kann. Die Siedlung ist einem I i indogermanischen Volkvstamm zuzuschreiben. der wahr- I lcheinllch in das Havelqebie» einwanderte oder ihm wenig. I stens seine Kultur übermittelte. Zar EinsturzmigM in Kattowitz I Noch 62 verletzte im Krankenhaus. Das schwere Einslurzunglück, das sich am Montag beim I Neubau der Kathedrale ereignete, hat bisher kein Todcsopscr I gefordert. Eine Anzahl Schwerverletzter hat komplizierte I Knochcnbrüchc davougctragcn. Insgesamt sind noch 62 Vcr- I unglückte im Krankenhaus, deren mehr oder weniger schwere I Verletzungen ausschließlich durch die hcrabstürzenden Balken W und Bretter des Gerüstes verursacht worden sind. Es ist I ein glücklicher Umstand, daß die Arbeiter sämtlich aus den I durch den Regen aufgeweichlen Boden gesallcn sind, wodurch I der Sturz stark gemildert wurde. Aus Anordnung der Be- I Hörden sind die Bauarbeiten an der Kathedrale bis zur Klä- I j rung der Ursache des Unglücks eingestellt morden. tzunserltreik beendet I Die Fünfkirchcner Bergarbeiter ausgesahren. Budapest, 17. Oktober. Der Grubenslreik der Fünskir-1 chencr Bergarbeiter ist abgebrochen worden. Die zwischen ! den Vertretern der Regierung und den Arbellervertretern gc- ! führten Verhandlungen haben zu einer vollen Einigung gc-1 führt. Die Arbeiter haben einen Vermittlungsvorschlag der > Regierung angenommen. 738 Arbeiter verließen nach 10gstün W digcm Streik die Grube. Die Meldung über den Abbruch des Bergarbeiterstreift D ist überall mit großer Genugtuung ausgenommen worden. D Aus Grund des Vermittlungsvorschlages erhalten die Arbci-1 ter in den nächsten Tagen eine Beihilfe, die in gleicizcr Höhe I noch einmal kurz vor Weihnachten zur Auszahlung gelangt. I Ferner will die Regierung einen großen Kohlenkauf tätigen I um so die Arbeitsmöglichkeiten zu vergrößern. Berliner Sportpalast oerlteigert I Berlin, 17. Oktober. Vor dem Amtsgericht Berlin I Schöneberg fand die Zwangsversteigerung des Berliner I Sportpalastes statt, der als Schauplatz der großen politi- I scheu Versammlungen und Sportveranstaltungen, wie u. a. I des 6-Tage-Rennens bekannt ist. Der Zuschlag wurde für ! 2 Millionen RM der Hauptgläubigerin, der Eidgenössischen ! Versicherungs-AG. in Zürich, erteilt. Es besteht die Abßchl, I das Unternehmen unter schweizerischer Leitung weiterzufüh-1 ren .und zu einer würdigen Versammlungs- und Sport- I stätte zu machen, die nach sauberen finanziellen Grundsätzen ! verwaltet wird. Der Vorbesitzer, der Ostjude Schapiro. ! hatte als Großspekulant auf dem Berliner Grundstücksmarkl I den Sportpalast im Jahre 1929 in einer Zwangsoersteige- ! rung erworben. Er begann aber den Betrieb gleich mit der» Aufnahme hoher Kredite bei ausländischen Bankfirmen ! und kam sehr bald mit den Steuerzahlungen in Rückstand.! Um die rückständigen Steuern hereinzubekommen, betrieb I die Stadt Berlin schließlich die Zwangsversteigerung. Japanische Dampfer in Seenot. Zwei japanische Dampfer „Sako-Maru" und „Magata M Maru", die sich nach Manila unterwegs befinden, sind in-M folge des starken Tais ins mit Wolkenbrüchen in Seenot gc-M raten. Die Dampfer haben SOS.-Rufe ausgesanüt. Nach» weiteren Mitteilungen sollen noch weitere japanische Damp I fer und auch Dampfer remdcr Nationalität in Seenot sein I d>e von Yokohama na», San Franzisko unterwegs sind. Feuer aus emem Frachtdampfer Seattle, 17. Oktober. Der Frachtdampfer „Pointl San Pedro" teilte durch Funkspruch mit, daß seine! Ladung in Brand geraten ist. Das Schiff treibt steuerlos.» Der Dampfer „Charcas" ist zur Hilfeleistung unterwegs.! Die „Point San Pedro" befindet sich in der Nähe von Capel Blanco an der kalifornischen Küste. Sie war nach Porl ! land unterwegs. Betriebsunfall beim Reichsbankneubau. Beim Reichs I bankneubau in Berlin ereignete sich ein Betriebsunfall, der! jedoch trotz seiner Schwere noch glimpflich für die Arbeiter! t ablief. Seit Beginn der Schicht war man unmittelbar an! der Spree mit dem Auslanden schwerer Eisenträger aus! einem Spreekahn beschäftigt. Plötzlich gab der Kran dem! Gewicht der schweren Eisenträger nach, neigte sich zur Spree! zu, und ehe noch der Kranführer das Gleichgewicht herstel-! len konnte, stürzte der Kran mit lautem Getöse guer über! die Spree. Die Spitze des Krans reichte sogar noch über» die Sperlingsgasse hinweg und beschädigte beim Sturz ein! Haus in der Sperlingsgasse. Der Kranführer rettete sich im l letzten Moment durch einen Sprung aus dem Kranhaus > , hinein in die Spree. Auch die auf der Zille beschäftigten» Arbeiter konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Zwei Bergknappen verunglück«. Auf der Schachtanlagcl Werne der Kloecknerwerke in Essen wurden die Kohlen-! z Hauer Janus und Boecker aus Werne an ihrem Arbeite-1 platz im Untertagebetrieb von einem Gasausbruch überrascht.! Während Boecker dem Schachtausgang zustrebte, wurde Ja-I , nus von den nachstürzenden Kohlenmassen verschüttet. Do! die Luftzuführung durch die abgestürzten Kohlen abgeschnit-! ten wurde, ist Boecker erstickt. Die Leiche konnte gebor-! s gen werden. Der Bergmann Janus ist bisher noch nicht! s aufgefunden morden. I r I t Neue Entlassungen im ostoberschlesischen Bergbau. Die! t Verwaltung der Staatsgrube Skarbofen in Chorzow hat am» l Montag 590 Bergarbeitern zum 1. November dieses Jahres! ! gekündigt. Die gekündigten Bergarbeiter haben sich mit! t dieser Maßnahme nicht einverstanden erklärt und beim De-» k Mobilmachungskommissar Einspruch erhoben. I Genickstarre in Hadersleben. In Hadersleben wurden! s zwei Fälle von Genickstarre festgestellt, die beide tödlich vcr-I liefen. ! d d -» § Wieviel Sprachen gibt es in Europa? Der Turm von! c Babel könnte ebensogut in Europa erbaut worden sein.» v denn hier herscht eine entsprechende Sprachenoerwirrunil! n Es gibt in Europa nicht weniger als 120 Sprachen. Deutsch! hat unter diesen die weiteste Verbreitung, es wird von» n 80 903 000 Menschen gesprochen; dann folgt das Russische» h mit 70 254 000 Menschen, Englisch mit 47 001 000 jinD Europa), Italienisch mit 40 807 000 und Französisch mit» b 39 841 000. I
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