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Sächsische Elbzeitung : 11.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193603115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19360311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19360311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-11
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 11.03.1936
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Däch^lhe Elbzeitung enthält die umiiichcn Bctannlinochungcn des Stodi- kaiS zu Bad Schandau, des HauptzollaniIS.Bad Schandau und des Finanzamts Scb- nitz. H c i m a t z c i t u u g für Bad Schandan mit seinen Ortstcilcu Ostrau und Posicl- wih und die Laudgciuciudcu Altendorf, Goßdors mit Kohlniühlc, Klciugicßhübc!. Krippen, Lichtenhain, Mittclndorf, Porschdorf, Prossen, Rathmannsdorf mit Plan, Reinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wcndischfähre. Truck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke, Inh. Walter Hieke, Bad Schandau, Zaukenstr. 134. Fernsprecher 22. Postscheckkonto: Dresden Nr. 33 327. Aemeindcgirokouto: Bad Schandau Nr. 12. Geschäftszeit: wochentags 1^8—18 Uhr. Sächsische Schweiz Die Sächsische Elbzeitung erscheint an jeden, Wochentag nacpmuiags 4 Nur Bezugspreis: monatlich frei Haus 1.85 NM. (ciuschl. Botengeld), jur Selbst abholer monatlich 1.65 NM., durch die Post 2.l>l> NM. znziigl. Bestellgeld. Einzel nummer I» NPf., mit Illustrierter 15 RPs. Nichterscheinen einzelner Nummern and Beilagen insvlgc höherer Gewalt, Betriebsstörung nsw. berechtigt die Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch ans Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Der Raum vou I mm Höhe und 46 mm Breite kostet 7 RPs., im Tcxtteil > mm Höhe und UN mm Breite 22,6 RPs. Ermäßigte Grundpreise, Nach lasse nnd Bcilagcngcbühren lt. Auzcigcnprciölistc. Erfüllungsort: Bad Schandau. Ständige Wochenbeisagen: „Vas Lebe» im Bild" Bad Schandau, Mittwoch den LL. März 1936 80. Lahrgang Nr. «0 Llnser Bekenntnis: Rückhaltloses Vertrauen zum Führer Dreimal vierundzmanzig Stunden nach dem geschicht lichen Tag, der Deutschland zum gleichberechtigten Partner unter den Völkern Europas und zugleich zum Vorkämpfer für einen wahrhaften Völkerfricdcn machte, tritt die Negie rung vor das freie deutsche Volk, Rechenschaft über ihr Handeln zu geben und die Zustimmung des Volkes zu for dern. Zum drittenmal seit der Machtübernahme ruft sie in schicksalschwerer Stunde das deutsche Volk an die Wahlurne, damit es mit dem Stimmzettel bekennt, bah es hinter seinem Führer steht, daß es mit ihm das einfachste Recht eines ehrlichen den Volkes für sich in Anspruch nimmt, Herr im eigenen Land zu sein, und das; es endlich an Stelle der ergebnislosen Abmachungen einen wahr haften Frieden unter den Volkern Europas ersehnt, zu dem sein Führer sich vom ersten Tag der Macht übernahme bekennt und dem er am 7. März in einem bisher unerhörten Mas; den Weg ebnete. Lebensrecht in Freiheit und Ehre und ein wahrhafter Friede unter den Völkern Europas, das sind die beiden heiligen Bekenntnisse, zu denen er das Ja seines Volkes, dessen srei erkorener Führer er ist, verlangt. Der Nationalsozialismus, den das Vertrauen des Vol kes an die Macht berief, s ch e u t k e! n U r t e i l; er braucht es auch nicht zu scheuen, denn er kann mit Leistun - gen auswarten, wie sie in der Geschichte des deutschen Volkes ohne Beispiel sind. Er erfüllte die tausendjährige Sehnsucht nach der Einheit des Reiches, er befreite den deutschen Arbeiter und den deutschen Bauer, er senkte die Arbeitslosenzahl von sieben auf zwei Millionen, er schuf eine neue Geistesrichtung, die sich die Achtung der Welt erringt, er vollbrachte im Wimerhilsswerk eine große Tat, die ohne Beispiel in der Welt steht; er gab Deutschland Le ben, Ehre, Freiheit und Frieden. Das weiß das deutsche Volk, und die Hoffnung seiner Gegner auf das alte deutsche Erbübel der Zersplitterung ist »ergeblich. Deutschland erlebt die Hingabe, die Treue, den Opfermut und die rastlose Arbeit seiner führenden Männer in ihren Taten, es lohnt sie mit der gleichen Liebe und dem gleichen unerschütterlichen Vertrauen. Deutschland weiß, daß sein Führer nur eines kennt: Deutschland und das deutsche Volk. Und so, wie der Wahlsvruch des Rationalsozialismus: „Alles für Deutschland .nichts für uns", so ist auch des deutschen Volkes Richtschnur: Alles sür den Führer und damit sür Deutschlandt Deutschland weiß aber auch, daß ein hohes Ziel den ganzen Einsas; des ganzen Volkes verlangt, und das Volk ist bereit, diesen Einsal; zu bringen. Das Ziel, das der Füh rer verkündete, ist das Ziel des deutschen Volkes. Mit dem Führer wendet es sich ab von dem Zwang der Gewalt, von der Vergiftung der Beziehungen zwischen den Völkern, von der Einteilung in Bevorrechtigte und Minderberechtigte. Mit dem Führer will es zu einem wahrhaften Frieden aus der Grundlage der Ehre, der Freiheit und des gleichen Rechtes kommen. Entscheidend für diesen Frieden ist der Geist, der die Völker beseelt und ihre politische Gesinnung. Der Geist Deutschlands ist friedlich, und. die Erkenntnis dessen seszt sich mit der Sieghaftigkeit der Wabrheit allen Widerständen und dem ewigen „Unannehmbar ", mit dem bisher die deutsche Friedenshand zurückgestoßen wurde, durch. Schon mehren sich im Ausland die Stimmen, die unumwunden bekennen ,daß die Vorschläge des Führers von diesem Geist des wahren Friedens durchdrungen sind und gehört werden müssen. Werden sie aber so ausgenom men, wie sie vom Führer ausgesprochen sind, dann bricht für das schwergeprüfte Europa endlich die Zeit eines ehren vollen, wahrhaften und dauerhaften Friedens, eine neue und glückliche Zeit an. Wir werden niemals aushören, diesen Frieden anzuslre- ben, verkündete der Führer. Das ganze deutsche Volk wird sich am 29. März hinter ihn stellen, um mit ihm den schweren Hamps gegen den Geist des Mißtrauens, der Unfreiheit und des Unfriedens zu führen, eingedenk des Dichterworles: „Wer stets dasselbe will nnd immer nur dasselbe, der bricht vom Himmel das Gewölbe, dem müssen selbst die Götter sich verneigen, und rufen: komm und nimm, Du nimmst Dein Eigen." Or. Goebbels eröffnet den Wahlkampf Rlesenlundgedung in der Deutschlandhalle Wit einer machtvollen Kundgebung eröffnete Reichs- ! Propagandaleiter Dr. Goebbels am Dienstagabend den drit- ' len Wahlkampf seit der Machtergreifung mit einer mehr stündigen Rede im größten Hallenbau Europas, der D e u k s ch l a n d h a l l e. . Wie immer in entscheidenden Stunden war die Be- > Völker» ng der Reichshauptstadt dem Ruf der Bewegung mit einer Begeisterung gefolgt, die zum : Bekenntnis für das Berliner Volk geworden ist. Stunden ! vor Beginn waren die Anmarschstraßen mit den marschie- > renden Kolonnen, die Verkehrsmittel aber mit den Besuchern ! Übersicht, die zur Deutschlandhalle strömten. Um den Rang zogen sich Spruchbänder, die verkünde- s ten, daß die Garnisonen Deutschlands Garnisonen des Frie dens sind, daß Deutschlands Dank für die ihm durch den j Führer geschenkte Freiheit das „Ja" sür den Führer, und die Ehre des deutschen Mannes „Treue dem Führer" ist. Den Angehörigen der gefallenen Freiheitskämpfer der Bewegung und der Gauschule des Arbeitsdienstes waren die ersten Sitzreihen im Saal Vorbehalten. Auf dem Podium hatten die Formationsführer der Gliederungen der Bewe- ! gung und die Vertreter der Wehrmacht Plas; genommen. ! Besonders großes Interesse zeigte neben der deutlchen auch ! die ausländische Presse; vornehmlich Frankreich, England und Amerika waren stark vertreten. Punkt acht Uhr betrat, van tosenden Heilrufen cmp- ! fangen, der Berliner Gauleiter Dr. Goebbels den Saal. Nach dem Einmarsch der Standarten und Fahnen eröff nete der stellvertretende Gcmleitcr Görlitzer die Kundge bung. Dabei begrüßte er auch die Teilnehmer an den ! zweihundertdreißig Parallelveranstaltungen und das gesamte ! deutsche Volk, das am Rundfunk dieser größten politischen , Kundgebung in geschlossenem Raum, die Deutschland jemals gesehen hat, beiwohnte. In seiner Eröffnungsrede zum Wahlkampf hob Reichsminister Dr. Goebbels einleitend hervor, dosz die großen Erfolge des dreijährigen , notionalsoziolistischen Aufbaues unr errungen werden konn- . le», weil Deutschland den Parlamentarismus westlicher Prä gung abgeschafft habe. Es unterliegt keinem Zweifel, so rick Dr. Goebbels unter lebhaftester Zustimmung aus, daß sich die sogenannten westlichen Demokratien in be zug auf Volksverbundenheit an der Negierungssorm i n Deutschland ein Beispiel nehmen könnten. „Es gibt heute in Europa keine Negierung" — erneute stürmische Beifallskundgebungen unterstrichen diese Feststellung —, „die so volksverbundcn wäre wie die unsere! In keinem anderen Land dürfte die Negierung das Volk so oft auffordern, an die Wahlurne zu treten." Wenn der Führer nun das deutsche Volk erneut zu einer Wahl ausrufe, so tue er es in der Ueberzeugung, daß er ein w a h r h a f t g u t e s G e w i s s e n v o r s e i n e in Volk haben kann. Wenn die Emigranten in anderen Län- der» immer noch den Eindruck zu erwecken suchen, als sei das nationalsozialistische Regime nicht im Land verwurzelt, so werden wir ihnen erneut beweisen, daß das Gegenteil der Fall ist. „Wir werden ihnen zeigen, daß die eine Par tei, die wir heute statt der Dutzende vergangener Parteien besitzen, umso enger und verantwortungsvoller mit dem Volk verbunden ist. Wir kommen ja nicht nur in Wahlzeiten zum Volk. Ununterbrochen haben wir in diesen drei Jahren mitten im Volk gestanden, haben auch unpopuläre Entschlüsse als not wendig klarzumachen versucht, haben Rechenschaft abgelegt und auf den Ernst der Lage verwiesen. So manches Opfer konnten wir fordern in dem Bewußtsein, die notwendige Gefolgschaft zu finden. So kann es nicht ausbleiben, daß tatsächlich der Wille des Volkes in der Führung seinen klassischen Ausdruck findet. Dr. Goebbels zeigte mit beweiskräftigen Zahlen beleg ten Worein. wie der Führer im Januar 1933 Deutschland vorsand und vie sich diese Lage bis heute grundlegend ge ändert und gebessert hat. Wie grundlegend sie sich gebessert habe, könne man daraus ersehen, daß das deutsche Volkheute k a u m n o ch w i s s e, w i c D e u t s ch l a n d einmal ausgesehen habe. Als der Führer an die Macht gerufen wurde, stand das Reich im wahrsten Sinn des Wortes vor dem Ruin. Was der Führer bisher erreichte Diesem Bild des völligen inner- und außenpolitischen Zerfalls stellte Dr. Goebbels die Leistungen des National sozialismus gegenüber. Wir haben uns nicht mit der Arbeitsloscnzahl von sieben Willionen abgefunden, sondern haben sie durch groß zügige Ausbauprojekte bezwungen. Aus sieben Millionen Arbeitslosen im Jahre 1932 wurden zweieinhalb Millionen zu Beginn des Jahres 1936. Die Steigerung der Umfaße im Handwerk von 10,9 Milliarden 3^ /7 im Jahr 1932 auf 14,5 Milliarden .K./k im Jahr 1935 ist ein Beweis dafür, daß die neu in den Arbeitsprozeß eingeschalteten Volks genossen ihre Lebenshaltung verbessern konnten. Die indu strielle Erzeugung ist von 34,8 Milliarden im Jahr 1932 auf 58,5 Milliarden im Jahr 1935 gestiegen. Von Reichsbahn und Binnenwirtschaft wurden 1932 täglich 1,07 Millionen Tonnen befördert und 1935 1,48 Millionen. Aus der Erhöhung der Spareinlagen in den deutschen Sparkas sen von 9,9 Milliarden Ende 1932 auf 13,4 Milliar den Ende 1935 geht hervor, daß die weniger bemittel ten Volksschichten die Hauptnnhnießer dieser Steigerung der Umsätze sind; denn die Erhöhung der Spareinlagen ist das Ergebnis eines zielbcwußten, alle Stände und Berufe umfassenden nationalen Ausbauprogramms, das aber kei neswegs aus kosten der allgemeinen Wohlfahrt ging. So stellte der fünfte Bericht der neunzehnten Tagung der in ternationalen Arbeitskonserenz 1935 über den bezahlten Ur laub fest, daß von den rund neunzehn Millionen Arbeitern in Eurdva, die Anspruch auf bezahlten Urlaub haben, rund zwölf Millionen auf Deutschland entfallen. In der Steige rung des Volkseinkommens von 45 Milliarden Kl im Jahr 1932 auf 56 Milliarden im Jahr 1935 sind die Lohn- summen enthalten, die jene fünf Millionen Volksgenossen bekommen, die wir in unserem Generalausbanplan wieder in die Fabriken und Werkstätten geführt haben. Sic sind wieder arbeitende Glieder unserer Volksgemeinschaft gewor den nnd brauchen sich in unseren! Staat nicht verlassen zu fühlen. (Starker Beifall.) Ein weiterer Beweis dafür, wie die nationalsozialistische Führung es verstanden hat, nur solche Projekte zu entwerfen, die wirklich von Erfolg beglei- tet sind, ist der Rückgang der Geschäftszusammenbrüche von 70 000 in den Jahren 1930 bis 1932 auf 23 000 in der gleich langen Zeit von 1933 bis 1935." Unter stärkstem Beifall der Zuhörer gab Dr. Goebbels die Zahlen über das gewaltige Werk der Reichsautobahnen bekannt: 119 Kilometer Neichsautobahnstrecke wurden be reits fertiggestellt. 1841 Kilometer sind zur Zeit im Ba». 3460 Kilometer sind bereits für den Ba» freigegeben, und weitere 1580 Kilometer sind vorbereitet. Das sind insgesamt 7000 Kilometer ne» errichtete modernste und in der ganzen Welt in dieser Schönheit und Breite nicht vorhandene Auto straßen. Allein durch den Bau dieser Autostraßen haben im Jahr 1934 85 000 und 1935 bereits 120 000 erwerbslose Volksgenossen Arbeit gefunden. In verwandten Industrien wurden außerdem zusätzlich 130 000 Arbeiter beschäftigt, so daß insgesamt eine Viertel Million Arbeiter durch den Bau der Neichsautobahnen wieder Arbeit und Brat gefunden haben. Neben diesen materiellen Erfolgen aber stehen eben so große ideelle Erfolge.' Millionen Menschen glaubten früher, daß die Arbeit nur ein Fluch und eine
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