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Sächsische Elbzeitung : 06.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193606061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19360606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19360606
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-06
- Tag1936-06-06
- Monat1936-06
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 06.06.1936
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Mr Sächsische EldzcNung enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Stabi- rats zu Bad Schandau, des Hauptzollamts Bad Schandau und des Finanzamts Scb- mtz. H e i in a l z - '»n n g für Bad Schandau mit seinen Ortstcilcn Ostrau und Postei witz und die Landgemeinden Allendorf, Goßdorf mit Kohlmühlc, Klcingicßhübcl, Krippen, Lichtcnhain, Mittelndorf, Porschdorf, Prossen, Rathmannsdorf mit Plan, Reinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wcndischfähre. Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke, Inh. Walter Hieke, Bad Schandau, Zaukcnstr. 134. Fernsprecher 22. Postscheckkonto: Dresden Nr. 33 327. »emeindcgirokonto:-Bad Schandau Nr. 12. Geschäftszeit: wochentags >43-18 Uhr Sächsische Schweiz Lie Sächsische Elbzeitung erMint an jedem Wochentag nachmittags >r Ur* Bezugspreis: monatlich frei Hans 1.85 RM. (einschl. Botengeld), siir Selbst abholer monatlich 1.35 RM., durch die Post 2.00 RM. zuzügl. Bestellgeld. Einzel- nummer 10 RPf., mit Illustrierter 15 RPf. Nichterscheinen einzelner Nummern und Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Der Raum von 1 nun Höhe und 46 mm Breite kostet 7 RPf., im Tcxttcil 1 mm Höhe und !>0 mm Breite 22,5 RPf. Ermäßigte Grundpreise, Nach lässe und Bcilagcngcbührcn lt. Anzcigcnprcislistc. Erfüllungsort: Bad Scbandan Ständige Wochenbeilagen - „Das Leben im Md" Bad Schandau, Sonnabend den 6. Luni 1SS6 Nr. 430 80. Lahrgang Kameradschaft bis in den Tod MilttörWe Trauerfeier für die Opfer des Dresdner Flugunfalls Im Dresdner Garnismilazarett wurde eine Trauerfeier für den Ches des Geueralstabs der Luftwaffe, Generalleut nant Wever, und den Obergefreiteu Kraus, die am 3. Juni den Flieaertod erlitten hatten, abgehalten. Au der Feier nahmen teil der Befehlshaber im Luftkreis III, Gene ral der Flieger Wachcnseld, mit dem Ches des General slabes, Oberstleutnant Speidel, ferner der Höhere Fliegcr- kommandeur III, Oberst Volkmann, und als Vertreter des Kommandierenden Generals des IV. Armeekorps, Generals der Infanterie List, der Chef des Generalstabs, Oberst Olbricht. Eine Ehrenkompanie der Fliegergruppe Groszen hain erwies den aus dem Feld der Ehre Gebliebenen die letzte Ehrung. Die mit der Rcichskriegsflagge bedeckten Särge waren im Hof des Garnisonlazaretts inmitten bon dunklem , Grün aufgcbahrt. Hinter den mit Kränzen geschmückten Bahren, die von Ehrenwachen flankiert waren, erhob sich ein schlichter Fcldaltar mit dem Kruzifix. Zu Beginn der ! Trauerfeier legte General Wachcnseld einen Kranz nie-- ! der. Nach einem Choral sprachen der evangelische und der katholische Geistliche den Segen. Unter den leisen i Klängen des Liedes vom guten Kameraden wurde der - Sarg mit der sterblichen Hülle des Generalleutnants ! Weber von ll) Offizieren der Luftwaffe gehoben und durch , das Spalier der Ehrcnkompaguie, die das Gewehr Prä- ! sentierte, nach dem Wagen geleitet, in dem der Verstör- , bene nach Berlin übergeführt wurde. Dort findet am heil- i tigcil Sonnabend im Rcichslnftfahrtmittisterium, der Wir- ! kuttgsstätte des Verewigten, eine Trauerfeier statt. Die ! sterblichen Überreste des Obergefreiteu Kraus wurden nach Oberbayern übcrgcführt, wo er in seinem Heimat- I ort zur letzten Ruhe bestattet wird. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst ! Göring, hat an den Vater des tödlich abgcstürzten Bord- mcchanilers Kraus folgendes Beileidstelegramm gesandt: Herrn Alois Kraus, Nuhslorf bei Pocking (Niederbayern). Bei dem t.igischcu Unglück, das sich in Dresden ereig- ' net hat und dem der Geueralstabsches der Luftwaffe zum MIIII1 'HH'EOcmaMUf «SSSMMW«»» IIIII»»» II IIIIIII«»»»» Opfer fiel, ist auch Ihr braver Sohu auf dein Felde der Ehre geblieben. Auf das tiefste bewegt, spreche ich Ihnen mein aufrichtigstes Beileid aus. Die Luftwaffe verliert in Ihrem treuen Sohn einen hervorragenden Soldaten von seltener Pflichttreue. Bis in den Tod verbunden mit seinem Flugzeugführer General Wever stellte er jene einzigartige Kameradschaft unter Beweis, wie sic bei der national sozialistischen Luftwaffe vorbildlich ist. Gemeinsam mit dem Andenken an unseren Gcncralstabschcf wird auch sein Name unauslöschlich in unseren Herzen wciterlcbcn. Der Befehlshaber im Lufttrcis V ist beauftragt, Überführung und Beisetzung Ihres Sohnes mit allen militärischen Ehren vorzunehmen. Ich selbst werde meinen Vertreter beauftragen, als Zeichen meiner tiefen Dankbarkeit einen Kranz am Grabe Ihres treuen Toten nicderzulcgen. Aufbahrung im LustsahrtmiMerium Berlin, 6. Ium. Die sterblichen Neberrcstc des tödlich verunglückten Gcncralstabschefs der Luftwaffe, Geucral- leutuant Wever, sind von Dresden in das Ncichsluftfahrt- ministcrium übcrgcführt worden. Während die Wache des Ministeriums angctrctcn war, trugen acht Unteroffiziere den Sarg in das Gebäude. Die Amts- und Abtcilungschcfs des Reichst,uftfahrtministcrittms waren vor dem Hanse an- getreteu und erwiesen ihrem toten Kameraden bei seinem letzten Einzug in die Stätte seines bisherigen Wirkens die Ehrenbezeugung. Die Leiche des Generalstabschess bleibt bis zur Trauerfeier im Ncichsluftfahrtmiuistcrinm auf gcbahrt. Trcincrbcflaggnug om 6. Juni anläßlich der Beisetzung des Gencrallcntnantü Wever Perlin. Tcr Führer und Reichskanzler Hai angeordnet, daß ans Anlaß der Beisetzung des Chefs des Generalstabs der Luft waffe, Generalleutnant Wever, sämtliche Dienstgebändc der Partei und der angeschlossenen Verbände am Sonnabend, dem 6. Juni, Trancrbcflaggnng zn setzen haben. Erfolgreiche Selbstverwaltung Dr. Friü über nationalfoziattftifche GemeindesWung Berlin, 6. Juni. Zum ersten Male seit der Gründung des Deutschen Gemeiudetages im Alai l!)33 waren die Vorstände des Deutschen Gemeiudetages und seiner Landes- und Pro- vinzialdieuststellcu und zwar als Auftakt zum 6. Inter- nationale» Gemeindekongreß am 6. Jnni versammelt. Die im Neichstagssaal bei Kroll stattfindende Tagung wurde durch eine bedeutsame Rede des Reichsinnciliuittisters Dr. Frick eingcleUct, der den versammelten Leitern der dcut- fchen Sclbstvcrwaltungskörperschaften wesentliche Nich- tungspttnkte für die Arbeit der Zukunft gab. Dr. Frick verband mit einer kurzen Rückschau auf die Leistungen der deutschen Selbstverwaltung in den letzten drei Jahren den Dank an den Führer, der anch den deutschen Gemein den die Wege zu erfolgreicher Arbeit erst frei gemacht hat. Der Bürgermeister des Dritten Reiches hat, so stellte Dr. Frick fest, seine Probe in der großen Linie be standen und darf stolz darauf sein. Die Erfolge in der Aufbauarbeit der Gemeinden hätten nie erzielt werden können, wenn die Gemeinden nicht Bür germeister gehabt hätten, die in stärkster Hingabe die Grundfätze nationalsozialistischer Gemeindeführnng in die Tat nmznsctzen bereit gewesen wären. Der Kampf um die völlige Wiedcrgcsuudiittg der Gemeinden nnd um die Ver tiefung des Gedankens der neuen deutschen Selbstverwal tung geht weiter. „Ich darf", so führte Dr. Frick aus, „dem Führer heute melden, daß wir alle unser Möglichstes getan haben, die uns gestellte Aufgabe zu lösen, nnd daß unserem Ein satz der Erfolg nicht versagt geblieben ist, ich darf dem Führer aber auch melden, daß wir auf dem uns gewiesenen Weg unbeirrt weiterschrciten werden, bis anch die letzte deutsche Gemeinde ein tragfähiges Glied im Unterbau des Reiches geworden ist. Die Finanzpolitik der Gemeinden wird auch in Zukunft ans die Lcbcnönvüvcndigkcitcn unseres Volkes gerichtet sein und bleiben." Mit dem Bekenntnis der Gemeinden zn ihrer Auf gabe, als Treuhänder der Volksgemeinschaft das Ver mögen und die Einkünfte der Gemeinden gewissenhaft zu verwalten, und die Gemciudefiuanzen gesund zn erhalten, verband Dr. Frick die Ablehnung billiger Gegenwarts erfolge nm dcn Preis mäßiger Belastung der Zukunft. „Der deutsche Bürgermeister soll auch iu den kommenden Jahren der sorgsame Hausvater der Gemeinde sein. Die vornehmste Aufgabe des Bürgermeisters ist es, die ihm iu der Gemeinde anvertrante Gefolgschaft zu erhalten nnd immer fester zttsainmenznschließen. Es muß dem Bürger- meister gelingen, das Interesse der Gemeinderäte aus der passiven Sphäre herauszunchmen und in ihnen das Ge fühl für die Notwendigkeit aktiven Milgestaltens, tätiger Gefolgschaft, zu erwecken." „Gewissenhafte Haushaltsführung uud Pflege des örtlichen Gemeinschaftsgeistes sind die beiden große» Aufgaben", so schloß Dr. Frick, „deren Erfüllung er von dem deutschen Bürgermeister erwartet: damit dienen die Bürgermeister ihrer Gemeinde nnd der ihnen anvertrauten Gemeinschaft und dem deutschen Volke und seinem Wiederaufstieg uud im besten Sinne unserem Führer und Reichskanzler, dem wir in unverbrüchlicher Treue folgen immerdar." Bottsnahe Gemeindeverwaltung lieber volksverbundeneGemeindepolitik sprach der Vorsitzende des Deutschen Gemeiudetages, Reichsleiter Fiehler, Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung. Volksnahe Verwaltung heißt die Forde rung! Daher ist cs selbstverständlich,daß im Verhältnis zu den Gemeinderäten nnd anderen Ehrenbcamten nie mals ein diktatorischer Ton einreißcn darf, der jedem selbstbewußten Mann die Lust nimmt, in der Gemeinde mitzuwirken. Vertrauensvolle ausführliche gemeinsame Auseinandersetzung über alle irgend bedeutsamen Fragen ist notwendig. Ist durch Führerprinzip nnd Gemeindcrecht * Tic Kreuzer „K arlsruh c" und „E m d c n" hoben om Tvnnclstognolhmiilog Ponicvedro in Spanien zur Heimfahrt nach Wilhclmshascn verlassen. Ter belgische König hat dcn Führer der belgischen Arbeiter partei, Bandcrvclde, mit der Neubildung der Regierung be auftragt. Vaudcrvcldc hat sich seine Antwort Vorbehalten. " Tcr italicnischc Rcgicrnngschcs M nssolini hat in Forli dcn östcrrcichislhen Bundeskanzler Schuschnigg cmpsangcn. * Tic Trancrfcicrlichkcitcn für dcn crmordcicn dcntschcn Do- zcntcn Dillcnz sandcu am Frcitag nutcr Teilnahme von Mit gliedern der chinesischen Regierung m der Universität Kaisengsn patt. die cugste Verbindung mit dem Volk gesetzlich gewähr leistet, so wird sic politisch dnrch dcn Einklang von Partei nnd Verwaltung garantiert. Gerade die Gemeindeverwal tung als die volksnaheste von allen, muß durchdrungen sein von dem großen Gedanken der nationalsozialistischen Weltanschauung. Die nationalsozialistische Idee zeigt au der wichtigen Beziehung zwischen Gemeinden nnd Staat besonders ihre fruchtbare Kraft. Gerade die unlösliche Ein heit von Gemeinde, Staal nnd Polk, hat anch den Ge meinden ideell den hinreißenden Schwung für ihre Auf bauarbeit gegeben. Der Erfolg dieser Arbeit liegt offen zutage. Beliefen sich z. B. im Jahre 1932 die von den Ge meinden an dcn Staat nicht abgcliefcrtcn StaatSstcuer» in Preußen »och auf 223 Millionen NM, so betrugen sic Ende 1935 nur noch 9,5 Millionen NM. Für Zwecke der Arbeitsbeschaffung haben die Gemeinden gewaltige Sum men nu-gcbracht. Mit Stolz nnd Freude, so schloß Oberbürgermeister Fiehler, versichere er als Rcichslcitcr nnd Vorsitzender des Deutschen Gcmeindctagcs, daß dem Führer in allen dcNi schen Landgemeinden und Städten, in dcn Kreisen, Be zirken nnd Provinzen, eine Führerschaft znr Seite steht, die sich ihm für alle Zeiten in Trene nnd Disziplin ver bunden weiß. Der stellvertretende Vorsitzende des Dcntschcn Ge- meindctages, Oberbürgermeister Dr. Dr. W e i d e m ann« Halle, sprach über das Thema: „Die Kulturaufgabe der Gemeinden". Er zeigte, welche überaus bedeutsame Rolle dcn Gemein den, Landkreisen nnd Provinzialvcrbänden im gesamten Kulturleben znkommt, wie sic nicht nnr außerordentlich große Mittel dafür anfwcndcn, sondern vor allem 'hm aus jedem Kulturgcbicte durch liebevolle Pflege in wirksamster Weise dienen und damit gerade der hcimatverbnndcneii nnd bodenvcrwnrzclten Knltur wirklichen Lebensranm verschaffen. WeMongreß der Gemeinden Tagungen in Berlin und München. Die Tage vom 6. bis 13. Juni stehen im Zeichen der Kommunalpolitik. Die Gesamttagung der Vorstände des Deutschen Gemeindctageö am 6. Juni und die Ausstel lung „Die dentschc Gemeinde" nm 7. Juni dienen als Einleitung des Internationalen GcmeindekvngrcsseS. Die beiden Hanptverhandlnngsthemen des Kongres ses kanten: 1. „Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch die Gemeinden" nnd 2. „Die kulturpolitische Arbeit der Gemciudcn". Geueralberichterstatter zum Thema I sind Oberbürgermeister Dr. Ströliu-Stuttgart uud Professor John Hilton von der Universität Cambridge. Znm Thema II werden der Vorsitzende des Deutschen Gemeinde tages, Neichsleitcr Oberbürgermeister Fiehler-München, und der Staatssekretär im holländischen Unterrichtsmini sterium, Professor Dr. vau Poeljc, als Gencralbericht- erstatter sprechen. Der deutsche Nationalbericht znm Thema I wird von Oberbürgermeister Dr. Gocrdcler- Leipzig und znm Thema II von dem stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Gemeindetages, Oberbürger meister Dr. Dr. Weidemann-Halle, erstattet. Ans Grund aller Nationalberichte, die von über 2l) Ländern gelie fert worden sind, sind Gcneralberichte ausgestellt worden. Die im Kongreßprogramm vorgesehenen Studienreisen sollen den Teilnehmern der deutschen gemeindlichen Selbst verwaltung und ihre praktische Arbeit gewähren. Die Reihe der Internationalen Gemeindekongresse, die mit dem Jahre 1913 beginnt, war durch den Welt krieg unterbrochen worden. Die nächsten Kongresse fan den in den Jahren 1924, 1925, 1929 und 1932 statt. Wenn für dcn diesjährigen VI. Kongreß als Tagnngsland Deutschland gewählt worden ist, so ist das ein Zeichen da für, welch hohes Interesse die Kommunalpolitiker aus aller Welt der in den letzten drei Jahren in Deutschland geleisteten kommunalen Aufbauarbeit entgegenbriugcu.
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