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Sächsische Elbzeitung : 20.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193606208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19360620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19360620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-06
- Tag1936-06-20
- Monat1936-06
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 20.06.1936
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die . ElvzeUung eiilyall die ainllichen Bekanntmachungen dcS Siadl. cuis zu Bad Sclmndau, des Hauptzollamts Bad Scl-andan und des Finanzamts Seb nitz. H e i in a : z -' > n n g sni- Bad Schandau mit seinen Ortsteilcn Ostrau und Postel- wiy und die Landgemeinden Altendorf, Goßdorf mit Kohlmühlc, Kleingießhübel, Krippen, Lichtcnhain, Mittclndorf, Porschdorf, Prossen, Rathmannsdorf mit Plan, Reinl-ardtsdorf, Sehmilka, Schöna, Waltersdorf, Wcndischfährc. Druck und Verlag: Sächsische Elbzcitnng, Alma Hieke, Inh. Walter Hieke, Bad Schandau, Zankcnstr. 134. Fernsprecher 22. Postscheckkonto: Dresden Nr. 33 327. Vemcindcgirokonw: Bad Schandau Nr. 12. Geschäftszeit: wochculags 18 Uhr Sächsische Schweiz Lie Sächsische Eidzeitung erscheint an icdcm Wochentag uacymniags 4 ttwr Bezugspreis: inonattich jrci Haus 1.85 RM. tciuschl. Botengeld), für Selbst, abholer monatlich 1.65 2t2N., durch die Post 2.V0 RNt. zuzügl. Bestellgeld. Einzcl- uummer M RPs., mit Illustrierter 15 RPs. Nichterscheinen einzelner Nummern und Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Ter Ranm von 1 nun Höhe und 46 nun Breite kostet 7 RPf., im Texttcil 1 mm Höhe und M mm Breite 22,5 RPf. Ermäßigte Grundpreise, Nach« lässc nnd Bcilagengebührcn lt. Anzeigcnprcislistc. Erfüllungsort: Bad Scban'' Mockenbeitaaen' ^Unterhaltung unt> rutsten- - „Oas Unterhaltungöblatt- L eben im Ailb" «»omenveuagen. Wochenende- - Illustrierte Sonntagsbeilage: Bad Schandau, Sonnabend den 20. Luni Il936 80. Jahrgang Rr. 142 Schacht gegen die Berufs-Hetzer ! M s«kW Ml» Schärsste Kritik an der Sensationspreiie 12. Runde K O Neichsbankpräsideut Dr. Schacht gab in Budapest vor der Presse eine Erklärung ab, in der er ausführte: Ich möchte ein Wort an die internationale Presse richten, da ich in einem Teil derselben Pcrmutnngcn und Unterstellungen hinsichtlich meiner Reise gefunden habe, die eine. Erwiderung nötig machen. Es scheint mir merk würdig, das; jeder Versuch Deutschlands, die internatio nale Wirtschaftslage zu beleben, sofort mit irgendwelchen politischen Motiven verdächtigt wird. Ich möchte deshalb daran erinnern, das; Deutschland und andere Länder durch die Fricdcnsditmtc und die darauffolgenden Ereignisse in eine internationale Schuldenlast verstrickt worden sind, die nur durch eine Erhöhung des Warenexports abgetragen werden kann. Das ist eine Erkenntnis, die im Laufe der Jahre selbst in die dunkelsten Köpfe eingcgangcn sein sollte. Wenn man nun jeden Versuch der Schuldnerländer, durch einen gesteigerten Warenverkehr ihre und ihrer Gläubiger Lage zu vcrbcsscr«, bekrittelt und verdächtigt, so darf ich die Gegenfrage stellen, vb denn die Gläubiger- ländcr bereit wären, auf ihre Schnldcnforderuugcn an Dcutschlaud zu verzichten. Eines von beiden kann man nämlich nnr tnn. Man kann entweder nur sagen, du musst bezahlen und deshalb verdienen, oder du darfst nicht ver dienen und brauchst nicht z» bezahle». Die Märkte unserer Gläubigcrländcr stehen leider Gottes uns in immer geringerem Matze znr Verfügung, obgleich diese Ländcr eigentlich das grösste Interesse haben sollten, uns ihre Märkte zu öffnen. Wenn nun Deutsch land sich nach solchen Wirtschaftsverbindungen nmsieht, wo die wirtschaftlichen Interessen und Absichten sich mit seinen eigenen glücklich ergänzen, so kann nur Dummheit oder Bosheit ein solches deutsches Bestreben beargwöhnen oder sich gegen ein solches Bestreben wenden. Bereits aus diesen Ausführungen geht klar hervor, dab meine Be- suchsrcise von irgendwelchen politischen Aspirationen völlig frei ist. Es war ganz selbstverständlich, das; ich in meinen Unterhaltungen mit den führenden Männern der Ländcr, die ich besucht habe, eine ganze Reihe finanzieller nnd wirtschaftlicher Fragen besprochen habe, aber weder habe ich die Absicht, wie ich in einem französischen Blatt gelesen habe, »ach Ankara zu fliege», um eine Offerte für die Befestigung der Dardanellen zu machen, noch habe ich sonst irgendwelche dunklen politischen Pläne vorgelcgt. Im Gegenteil, mein Besuch zeigt, wie sehr wir die souve ränen Interessen anderer respektieren. Wenn es aber in einer gewissen Presse übel vermerkt wird, das; möglicher- Aukrus des Gauleiters zum Gauauuell Parteigenossen, Nationalsozialisten! Es ist zu einem Brauch geworden, daß die Partei mit allen ihren Gliederungen einmal im Jahr in ihrer ganzen Stärke und Geschlossenheit zum Appell antritt. Die Grösze der NSDAP in Sachsen läßt es nicht mehr zu, daß heute diese hunderttausende in der Bewegung zu- sammengeschlossencn Menschen aus einem einzigen Platz auf marschieren können. Deshalb wird in diesem Jahr erstmalig dieser Gautag gekeilt, und am gleichen Tag und zu gleicher Stunde marschieren in fünf Städten unseres Sachsengaues die aktiven Kämpfer auf. Durch die Teilung des Aufmar sches in fünf Appelle soll am 21. Juni das ganze Land Sachsen unter dem Eindruck dieser Veranstaltung stehen. Als Auftakt werden am Vorabend von den Bergen, in allen Städten und Dörfern die Sonnwendfeuer lohen, neues Leben verkündend. Unsere Jugend soll uns dazu Mittler sein! Nationalsozialisten! Nehmt den sich immer erneuernden Lebenswillen, der von diesen Feuern ausgeht, in Euch auf, tragt ihn in Euren Herzen fort und bekundet damit die unversiegbare Kraft der Bewegung, die durch das geschlossene Auftreten aller aktiven Kämpfer zum Ausdruck kommt! Das Symbol dieses Tages sei das Sonnenrad als Zei chen des sich immer erneuernden Glaubens an unsere Idee, und das Schwert als Zeichen der Stärke und des Kampfes. Das Geleitwort aber sei: Unerschütterliche Treue dem Führer! heil Hitler! Markin Mutschmann. l wcisc die wirtschaftspolitischen Beziehungen, die »ns mst j diesen: Teil Europas verbinde», auch in politischer Hin- ! sicht srenndschaftlichcre Einstellungen hcrbcifiihrcn könnten, so möchte ich diese Ari von Presse einmal fragen, ob ihr das unerwünscht ist. Ich weis; mich jedenfalls mit dein deutschen Volke einig in dem Wunsche, das; unsere Poli- tischen Beziehungen sich nach allen Richtungen hin freund- lich entwickeln, sogar zn den Ländern, deren Presse solche Unüberlegtheiten in die Welt seht. Und wenn diese Art von Presse der Meinung ist, das! wirtschaftliche Freundschaft politische Freundschaften nach sich ziehen könnte, so hoffe ich, das; sie daraus die logische Konsequenz ziehen wird, auch für eine Ausdehnung der wirtschaftlichen Beziehungen ihrer Länder mit Deutschland zu sorgen, anstatt alle Angcnblickc Jeter und Mordio zu schreien, wenn in der internationalen Wirtschaft sich irgendwo eine Besserung anbahnt, die vielleicht auch Deutschland zugute kommcn könnte. Besprechung deutsch-polnischer Fragen Im Zuge der vorgesehenen periodischen deutsch-pol nischen Pressebesprechuugen hatte die polnische Regierung auf deutsche Einladung deu Abteilungsleiter in: polnischen > Außenministcrium, Skiwski, sowie den Leiter der Westfraaen m der Prcsseabteilung des Außenministeriums, Ministerial- ! rat Zaleski nach Berlin entsandt, um die die sich aus dem deutsch-polnischen Presseabkommen ergebenden laufende» Frage» mit den deutschen zuständige» Stellen zu besprechen. Der von der Sportwelt der ganze» Erde mit un geheurer Spannung erwartete V o r s ch l n ß r u n d e n - lampf um die V o x w e l t m e i st e r s ch a f t im s Schwergewicht, der nach mitteleuropäischer Zeit ! vergangene Nacht 3 Uhr im Pankee-Stadion zu Neu york begann, endete in der l2. Runde nach dramatischem Verlauf mit einem herrlichen k. o. - Sieg unse res deutschen M e i st e r b o x c r s M a x S ch m c- ling über den Neger-Boxer Zoe Louis. i Wir bcrichtcn auf Scitc 7 unseres hciitigcu Haupwlatlcs aus- ! sührlich übcr dcu bedeutungsvollen Kamps. Kitter der Leitung des Gescmdtcn Aschmann fcmden mehrere Sitzungen statt, an denen unter anderem auf deutscher Seile Ministerialrat Berndt, Regierungsrat Bade und Konsul Schönberg und auf polnischer Seite der Botschaftsrat Prinz Lubomirski und der Prcssercferent der polnische» Botschaft i» Berli», Wuorowski, teilnahmen. Die Besprechungen i wurde» gemäß der deutsch-polnischen Bcrstcmdigung und im freundschaftlichstem Geist geführt. Beiderseits wurde mit i Befriedigung festgestcllt, daß der eingeschlagene Weg zu gu- § tcn Ergebnissen geführt habe und beide Teile es weiterhin s als ihre Aufgabe betrachten werden, ihren Einfluß im Sinn ! der Fortentwicklung des gegenseitigen Berständnisses auch«. ! fernerhin nachdrücklich geltend zu machen. Heim und Familie Dritte Reichstagung der Nordischen Gesellschaft Die dritte Ncichstagung der Nordischen Gesellschaft wurde in der Lübecker Stadthallc eröffnet. Der Feier vor aus ging eine Sitzung des Obersten und Großen Nates, ! in der über die Tätigkeit der Nordischen Gesellschaft im abgelaufenen Jahre Bericht erstattet wurde. Zu der Eröffnungsfeier hatten sich Vertreter des Reiches und der Länder, der Neichsleitung, der Partei, die Mitglieder des Lübcckischen Senats sowie zahlreiche führende Persönlichkeiten aus Staal, Partei, Wehrmacht, ans Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft eingesunden. Fer ner bemerkte man Vertreter der Gesandtschaften und viele Hervoragende Männer der nordische» Lü»der sowie die § Leiter der Kcmlore der Nordische» Gesellschaft ans dem ; ganze» Reich. Nach der Aufführung der „Saga" des finnische» Kompcmiste» Jea» Sibelius durch das Sinfonieorchester Lübeck hielt der Präsident des Lübeckischen Senats und Vorsitzende des Großen Nates der Nordischen Gesellschaft, Bürgermeister Dr. Drechsler, die Begrüßungs ansprache. Er sprach die Hoffnung ans, daß in der An wesenheit der nahezu 7W Gäste aus dem Norden ein Zeichen des fortschreitenden gegenseitigen Verständnisses gesehen werden könne. Das seit der Zweiten Ncichstagung verflossene Jahr ! sei für die Nordische Gesellschaft wiederum eine Zeit stetigen Fortschreitens in der praktischen Arbeit und in der Organisation gewesen. Die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft im In- und Anslande habe sich in diesem Jahre ungefähr verdreifacht, und die Auswirkung ihrer Tätigkeit habe außerordentlich an Breite gewonnen. Dann sprach der Leiter der Abteilung Nord in: Amt der NSDAP., Thilo von Trotha, übcr „Das Per- sönlichkcitsgefühl beim nordischen Menschen". Ministerialdirektor l)r. most. G ü t 1 vom Neichs- ministerium des Inner» bchcmdelte das Thema „Auf- artttttg durch Familienpflege". Alle nord- und westeuropäischen Völker, so betonte er, gehen, volksbiologisch gesehen, den: Abgrund entgegen. Während um die Jahrhundertwende noch jede vierte Ehe au der jährliche:: Geburtenzahl beteiligt war, war es im Jahre lb33 nur noch jede 14. Ehe. Die Zahl der Lcbend- geborcnei: sank von lWb bis 1i)33 in Deutschland von rund zwei Millionen auf unter eine Million ab. Der National sozialismus sieht es daher als seine größte Aufgabe an, die Ausartung und Bcstanderhaltung der deutsche» Fa milie» zu gewährleiste». Volk u»d Rasse habe» im Mittel- puuu der Vlaatspolttlk zu flehe»! Der Staal kam: aber nicht alles tu». Faiililiciipflcge u»d Faulilieilsi»» sind letz te» Eudes Probleme, die nur vou den: ciuzelucu selbst gelöst werde» kö»»e». Familicmpflege läßt sich aber »icht oh::e die Fra» treibe». Gerade die Fran werde sich wieder aus sich selbst bc- sinueu müssen. Sic werde selbstbewusst zu de» Erkennt- »isscii unserer germanischen Vorfahre» von der Heiligkeit der Ehe und der hohe» Ailfsassuttg der Sittlichkeit zurück- fittde» »Nisse». Die Frau dürfe sich »icht abfiude» mit eiuer „Ehe auf Zeit", mit dem Begriff der „Kamerad schaftsehe", mit dem jüdisch-bolschewistischen Geist. Die Frau müsse werden die Hüterin der Sitte, die Bewahrern: der Art und der Gebräuche in einer Sippe. Es müsse unser Streben sein, unsere Jugend zur Ach tung der Geschlechter voreinander und zur Ncincrhaltuug des Erb- und Massengutes zu erziehe::, dein: eine Aus artung ist nur durch geciguctc Gattenwahl möglich! Wühle deinen Gefährten und Gatten aus gleichgearteter uud erb- gesuuder Sippe! Darauf kommt cs au! Die Nasseupflege des Staates bedeutet lediglich Schutz vor Vermischung mit fremdem Blut. Nassenpflege des einzelnen dagegen be deutet Anfstellen eines „Rassenideals", eines „Schönheits ideals", dem er nachzustreben gewillt ist. Die rasseverwand- tcn Völker, besonders des nordischen Kultnrkrcises, sollen wissen, daß sie miteinander verwandt und neue Bande erwünscht sind. Nie wieder darf es einen Kampf zwischen nordisch-germanischen Völkern geben. Dr. Gütt schloß mit den Worten: „Streben wir daher als Einzelmensch und Sippe nach Ausartung durch Familienpflcge, treten wir ein als Volk für den Bestand Europas, für die Er haltung unserer Nasse und ihrer Kultur!" Ueber den nordischen Gedanken in der deutschen Wohlfahrtspflege sprach Hauptamtslciter Hilgcnfeldt, Dr. Friü über den nordischen Gedanken Der Reichs- und preußische Minister des Innern, Dr. F r i ck, schreibt in einen: Geleitwort zur 3. Ncichstagung der Nordischen Gesellschaft: Das „Nordische" ist den: deut schen Volke mehr als die Bestimmung eines geographischen oder geopolitischen Begriffes. Die nordische Idee ist von: Nationalsozialismus in die breite Masse des deutsche» Volkes getragen: wordc», ihre kulturpolitische Organisation ist die Nordische Gesellschaft. Die Nordische Gesellschaft beschränkt ihre Tätigkeit nur voller Absicht auf das deutsche Volk. Sie ist die Trägerin einer geistigen Aus richtung, die um das Vertrauen und das Verständnis der
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