Sächsische Elbzeitung : 30.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19361030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-30
- Monat1936-10
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- Sächsische Elbzeitung : 30.10.1936
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Dio Sächsische Elbzcmmg cmhäll die >1 Mil! ch c n BckciiuUmcichmigc» dos Bürgcr- mcislcrs zu Bad Schandau, dos HauptzvllamlS Bad Schandau und dos Finanzamts Sodnih. H c i m a l z o i i u u ;z jür Bad Schaudci» mit scinon Orlslcilc» Ostrau und Postclwih und dio ^andstomoiudcn Alicudors, Olvßdvrj mit Kvhlmühlc, Klciugicß- hübol, Krippe», Lichtonhain, Ntillcludvrs, Parjchdars, Prosjcn, Bathmannsdors mit Plan, Rcinhardlsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wcndischsährc. Druck und Bcrlag: Sächsischo Elbzeiiuug, Alma Hickc, Inh. Walter Hicko, Bad Schandau, Zaukenstr. 134. Fernsprecher 22. Postschcckkvnlv: Dresden Nr. 33 327. Gcmciudcgirokontv: Bad Schandau Nr. 12. Gcjchäktszcil: wochentags 148—18 Uhr. Sächsische Schweiz Die Sächsische Elbzcitung erscheint an jedem 'Wochentag nachmittags 1 Uhr. Bezugspreis: manatlich srci Haus 1.85 NM. '.ciuschl. Botengeld), für Selbst abholer monatlich 1.65 RM., durch die Post 2.00 NM. zuzügl. Bestellgeld. Einzel nummer 10 9iPf., mit Illustrierter 15 RPj. Nichterscheinen einzelner 2tnmnier>r nnd Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht znr Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch ans Lieferung der Leitung. A n z e i g e n p r c i j c : Ter Ranm von 1 nun Höhe und >0 nun Breite kostet 7 RPs., im Tcxttcil 1 nun Höhe nnd !t0 nun Breite 22,5 RPs. Ermäßigte Grundpreise, Nach lässe nnd Bcilagcngcbührcn lt. Anzcigcnprcisliste. Ersüllungsort: Bad Schandau, Ständige Wochenbeitagen: »Unterhaltung und Wissen" - ^vasunt-rhaltungsblatt- Vas Leben im Bild" - — 2 ,Zum Wochenende" - Illustrierte Sonntagsbeilage: L Bad Schandau, Kreitag den 30. Oktober ^930 Nr. 2S5 SO. Zahrgang Dr Goebbels' Ehrentag Dem Eroberer Berlins 10 Jahre Gau Berlin der NSDAP. Der 29. Oktober Ivar i« zweifacher Hinsicht Ehrentag für Reichsminister Dr. Goebbels: er beging seinen 99. Geburtstag und gleichzeitig das zehnjährige Jubiläum des Gaues Groß-Berlin der NSDAP. Gerade die zehn- jährige Wiederkehr des Tages, au dem der Führer den Pg. Dr. Jofcf Goebbels als Gauleiter nach Berlin be rief, ist für Dr. Goebbels ciu um so bedeutsameres Bc gcbuis, als er damit au deu Anfang seines lcidcnschaft lichcu Kampfes nm das rote Berlin erinnert wird, daL zuerst sciucu Name» iu alle Welt hinanStrug uud ihn kennzeichnete als einen der glühendsten Mitkämpfer des Führers. Von Donnerstag bis Sonnabend wird in Ber lin in würdigem Nahmen die zehnjährige Wiederkehr dieses in der kampfrcichcn Geschichte der NSDAP, so wich tigcn Tages begangen. Riesige Eratulationslisten Schon am Morgen herrschte um das Propaganda- Ministerium am Wilhelmplatz in Berlin nnd iu den umlie genden Straßen reges Lebe». Gegen 8 Uhr sammelten sich die ersten Berliner an. nm dem Gauleiter ihre Herz liehe Anteilnahme an seinem Geburtstage und am Jubi läum des Gaues Groß-Berlin zu bekunden. Sie irugeu sich in großen Scharen in die im Porranm des Ministe riums liegenden G r a t u a l i o u s l i st c u ein. Man sah schon unter den ersten Eintragungen Glückwünsche von alten Kampfgefährten, von alten Parteigenossen ans Spandau und Teltow, den ersten Außenbezirken der Bc wegung, Glückwünsche von Angehörigen des BDM. und der HI., die schon am frühen Morgen die ersten sein wollten. Das große Portal des Ncichsministerimns für Volksaufklärung und Propaganda war mit Tanncngrün ' zwei riesigen von Tanneugirlandcn eingefaßten Hakenkreuzfahnen geschmückt. Au deu hohen Maste» wehte die Neichsdienstflagge. Auch der Sitz der Gaulei- tung, das Adolf-Hitler-Haus in der Paßstraße 9, von dem aus Dr. Goebbels den Endkamvf gegen das System in Berlin vorbereitete nnd siegreich dv'ckrrüLrte. wies einei würdige Ausschmückung auf. Gaben aus dem ganzen Reich In der Wohnung des Reichsministers Dr. Goebbels in der Hermauu-Göring-Straßc trafen den ganzen Tag zahlreiche Geschenke ans Berlin sowie aus dem ganzen Reich ein. Gaben, die von der treuen Verbundenheit und Anhänglichkeit der Bevölkerung zu Dr. Goebbels sprechen. Ständchen am Wilhelmplatz Den Neigen der Kouzertdarbietungeu, die zu Ehren des Geburtstages des Gauleiters Reichsminister Dr. Goebbels auf dem Wilhelmplatz veranstaltet wurden, er öffnete der Musikzug des Gebietes Berlin der HI. unter Bannführer Schnmaun, der zur Einleitung das Geburts- ständcheu von Kühne spielte. Inzwischen vollzog sich auf der Rampe die Anfahrt der führenden Männer der Be wegung und ihrer Gliederungen. Brausende Heilrufe er schollen, als gegen 10 Uhr Dr. Goebbels an seinem Dicnst- gebäude vorfuhr uud die Front der dort aufgestellten Ehrenkompanie der Leibstandartc Adolf Hitler abschritt. Einige Mädel vom BDM., die sich am Eingang aufge baut hatten, waren die ersten, die ihm mit Blumensträußen ihre Glückwünsche aussprechen konnten. Goldener Erinnerungszeichen siir 28 alte Kämpfer AlS erste offizielle Gratulanten empfing Gauleiter Dr. Goebbels in seinem Arbeitszimmer im Neichsministe- rium für Volksaufklärung und Propaganda 28 alte Par teigenossen, denen er im Gedenken an die gemeinsam durch lebte zehnjährige Zeit des Kampfes um Berlin ein Gol denes Erittnernngszeichen überreichte. Nachdem Gauleiter Dr. Goebbels dem ersten Führer der SA. aus der Zeit vor 1923, dem Parteigenossen Hermann Göring, bereits am Mittwochabend im Sportpalast dieses Goldene Er innerungszeichen übergeben hatte, wurden 28 weitere Ber liner Parteigenossen damit ausgezeichnet, darunter der stellvertretende Gauleiter Görlitzer, Staatskotnmissar Dr. Lippert, General Daluege, Dr. Conti und Johannes Engel, Mit diese» alten Getreuen trug auch Gauleiter Dr. Goebbels das Goldene Ehrenzeichen des Gaues Groß- Berlin, das in künstlerisch besonders schöner und wertvoller Ausführung das von einem Eichcnblatt umkränztc Hoheitszeichen darstcllt. Dann scharte sich die Menge um die Lautsprecher, um die Worte zu höre», die Dr. Goebbels zunächst seinen engste» »»d treueste» Mitarbeiter» a»s der Zeil des Kampfes widmete. Dr. Goebbels: Bom ersten Tage an Kameraden Es Ware» wenige Augenblicke der Besinnung auf die gemeiusam durchlebte zchujährigc Kampfzeit, die Dr. Goebbels uud seine ältesten Mitstreiter in dieser Stunde noch einmal an ihrem Geiste vorübcrzichen sahen. Dr. Goebbels gab dieser Stimmung der Verbundenheit in einer Ansprache Ausdruck, in der er u. a. sagte: „Es fällt mir sehr schwer, in dieser Stunde passende Worte zu fin den. Heute sind die 30 ältesten und besten meiner Kame raden hier zusammcngckottuucn, die schon damals an der Front kämpften, als ich nach Berlin kam. Sie haben mir in diesen zehn Jahren treu und selbstlos zur Seite ge stände». Es ist ein grenzenloser Idealismus gewesen, der »ns damals beseelt hat. Wenn die Rcichshanptstadt erobert werden konnte, so ist das nicht nur meinem Durch haltevermögen und meiner Intelligenz zu verdanken gc- wcscn, sondern vor allem der Tatsache, daß ich von« ersten Tage au hier in Berlin Kameraden gefunden habe, die mit mir dnrch dick nnd dünn gegangen sind und die, wenn cs hart aus hart ging, sich vor mein Leben gestellt ! haben. Wenn in diesen Tagen die OcffenNichkeit nur j Daukesbczcugungcu cntgcgenbringt, dann möchte ich den ! größten Teil dieser Tankcsbczeugunge» an Sie weiter- , geben, denn Sie sind es gewesen, die meinen Akut ge- s stärkt haben, die mir zur Seite standen iu einer Zeit, in , der ich in Berlin noch ein nnbckamUcr Mam« war und ! nicht hoffen konnte, daß in wenigen Jahren schon die ! nationalsozialistische Bewegung dieses letzte Bollwerk des j Marxismus erobern würde. In eine», rastlosen Jdcalis- ! mus wollen wir arbeite», damit mich die ferner liegenden ! Ziele nnserer Bcwegiuig mit unserer Hilfe und Kraft er- ! reicht werden können. In diesem Sinne bitte ich Sic, ! dieses Zeichen enlgcgcnzmichmen als Zeichen der Kaine- ! radschafl, der Freundschaft und des unbeirrbaren JdcaliS- s mus, deu wir ebenso wenig in der Macht anfgcben wol- ! len, wie wir ihn im Kamps um die Macht ansgegebeu ! babeii, denn er ist unser kostbarstes Gut gewesen. Feuerschiff „Elbel" ausgesunbe«! Amerikaner ehren die toten deutschen Seeleute. Der deutsche Bergungsdampfcr „Hermes" hat am Donnerstagnachmittag daS Wrack des Feuerschiffes „Elbe l" aufgcfuudcn. Am Ankerplatz des Feuerschiffes stieß der Suchanker des Bergungssc^ Isfcs auf ei» Hinder nis, das sich bei näherer Untersuchung als daS gesunkene Feuerschiff herausstelltc. Demnach ist das Feuerschiff „Elbe I" au seinem An kerplatz untergegangen, und zwar im Bereich seiner etwa 240 Nieter langen Ankerkette. Da noch starke Dünung herrscht und das Wrack quer zur Strömung liegt, war die Hebung bisher noch nicht möglich. Der amerikanische Dampfer „Washington" be reitete, als er die Unglücksstätte passierte, den in treuer Pflichterfüllung gestorbenen deutschen Seeleuten eine er greifende Ehrung. Während die Flagge aus Halbmast ging, trat die gesamte Besatzung des Schiffes bei gestopp ten Maschinen an, und ein großes Kreuz aus frischen Blumen wurde den Fluten übergeben. Gauleiter Wagner VreislammMar Der Führer und Reichskanzler hat aus Grund des Ge setzes zur Durchführung des VierjahresplaneS — Bestel lung eines Preiskommissars für die Preisbildung — vom 29. Oktober 1936 den Oberpräsidenten und Gauleiter der NSDAP., Preußischen Staatsrat Josef Wagner, zum Neichskommissar für Preisbildung ernannt, mit der Maß gabe, daß er seine bisherigen Acmter behält. Der Dani der 3ü Aettesten General Daluege, der erste Gansturmsührer der SA. von Groß-Berlin, machte sich zum Dolmetsch des Daukcs uud der Treue der alten Berliner Mitkämpfer. -Wir haben zehn Jahre mit Ihnen gekämpft. Wir wer ben solange mit Ihnen kämpscn, solange es nns das Schicksal erlaubt, auf dieser Erde zu lcbcu. Und, wenn auch mancher von uns jetzt in anderen Gauen tätig ist, seien Sic versichert, daß wir diese zehn Jahre, in denen wir gemcinsam mit dem Tode und mit dem Bolschewis mus gekämpft haben, niemals vergessen werden. Das ist nufer Dank am heutigen Tage." — Gauleiter Dr. Goebbels verweilte hieraus noch einige Zeit mit seinen alten Kainpfkamcradcn und tauschte mit ihnen Erinne rungen über den zehnjährigen Kamps nm Berlin ans. „Dem Manne, der Berlin eroberte" Der Führer gratuliert Dr. Goebbels. Gegen Mittag erschien der Führer im Neichs- ministcrium für Volksaufkläruug und Propaganda, uni seinem alten Gauleiter Dr. Goebbels persönlich seine herz liche» Glückwünsche zum zehnjährigen Jubiläum als Gau leiter und zu seinem Geburtstag zu überbringen. Der Führer überreichte dabei Reichsminister Dr. Goebbels sein in Silber gefaßtes Bild mit folgender Widmung: „Dem Manne, der Berlin für das neue Reich er oberte, meinem lieben Freunde Dr. Goebbels, in dank barer Würdigung dieses gewaltigen Kampfes nnd all der damit verbundenen Opfer zum zehnjährigen Gedenktag und zur Geburtstagsfeier in herzlicher Freundschaft und treuer Verbundenheit." Außerdem machte er ihm ei» wundervolles Gemälde, ein Blumcnstillcbcu des alteu holländische» Meisters van Hnhsnm znm Geschenk. Endlose Eratulantenreihen Unmöglich, die Namen all derer zu nennen, die im Laufe des Tages dem Geburtstagskiud Dr. Goebbels ihre Aufwartung machten und ihn zu seinem Ehrentag bc- glückwünschtcw Da fehlte keiner der namhaften Mit kämpfer und Mitarbeiter in de» langen Jahren des Kampfes und des Erfolges. Da fehlt keiner, der sich zutiefst mit dem Berliner Gauleiter verbunden fühlte. Ministerpräsident Göring hatte cs sich nicht nehmen las sen, seinem alten Kampfkaineraden seine Glückwünsche per sönlich zu überbringen. Stabschef Lutze, Neichslciter Dr. Ley und Amauu, die Gauleiter Simou und Stürtz, Obergruppenführer Sepp Dietrich, Graf Helldorf, Staats- minister a. D. Präsident Esser, Gcncraliuspcktor Dr. Todt, Hauptmann Weiß und viele, viele andere fanden sich ein, um dem Gauleiter, „imscrcm Doktor", Geburtstagsgrüße zu überbriugcu. Einen rührenden Beweis der Verbundenheit der deut schen Jugend mit den« NcichSpropagandaminister er brachten die Pimpfe und Jungmädchcn des BDM. aus Rheydt, der Vaterstadt Dr. Goebbels'. Ani Vorabend des Ge burtstages waren sie vor das Geburtshaus Dr. Goeb bels' in Rheydt gezogen, in dem auch heute noch die Mut ter des Ministers wohnt. Fackeln lohten gen Himmel, Fanfarcurufc klangen auf, und plötzlich hieß es über die Aethcrwellcn: „Hier ist der Rcichsscuder Köln. Wir über tragen aus Rheydt: Jugend grüßt Dr. Goebbels." Im selben Augenblick erklang ans Hellen Kindcrkehlen das Kampflied: „An Rhein und Ruhr marschiere» wir". Dann lösten sich aus dem Kreis der Pimpfe und Jungmädel Einzelsprechcr, die dem Minister die ersten Glückwünsche der deutschen Jugend überbrachten. „Unsere Liebe und Misere Treue sind unser Geburtstagsgeschenk." Der Iubiläums-Eeburtstagsempfang Beim Jubiläums-Geburtstagsempfang für Reichs minister Dr. Goebbels hielt Staatssekretär Funk eine Ansprache als Sprecher der Beamten, Angestellten und Arbeiter des Neichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda und seiner 31 Landesstellcn sowie im Namen der Neichskulturkammer, der 7 Einzelkammern, der Presse und der Künste und des Neichskultursenats, also als Dolmetsch aller künstlerisch schaffenden Menschen im deutschen Volke sowie im Namen aller dem Ministe rium ungegliederten bzw. unterstellten Körperschaften, Organisationen und Dienststellen, der Neichsrnndfunk- gesellschaft, des Neichsausfchusses für den deutschen Fremdenverkehr, des Neichsfremdenvcrkehrsvcrbandes, des Werberates der deutschen Wirtschaft und des Leip ziger Metzamtcs, der Hochschule für deutsche Politik und der Deutschen Bücherei, der reichseigenen Theater und des Philharmonischen Orchesters und des Winterhilfswcrkes. Er führte u. a. aus:
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