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Sächsische Elbzeitung : 03.11.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193611033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19361103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19361103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-03
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 03.11.1936
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Garanten des Friedens Earoin für deutsch-englische Freundschaft Ter „Lbscrver" veröffeullichi eine» gruudlcgcudeu Aussatz, in den« (Marvin, der Herausgeber des Blattes, die Zuluus« der dcutsch-cuglischeu Bczielmugeu untersucht, die er als die Kerusrage der iuteruativualeu Politik iibcr- haupt bezcichuet. England könne umuöglich für eine un- bestimmte Reihe von Jahren seine bisherige Politik des Ztvciscls, des AusbalaucicrcnS und der Zcitvergcuduug sortsehcn. Europa tvürde den hierdurch verursachten Druck nicht anshaltcn. Innerhalb der nächsten 12 Monate müsse daher eine klare englisch-deutsche Ncgcluttg hcrbcigcführt tvcrdcn, wen» nicht eine weitere Kriegsexplvsivn das gesamte euro päische Gebäude in einer Weise erschüttern solle, von der cs fül England kein Entkomme» gebe. Ans diesem Grunde habe die britische Ration zwei klare Pflichten zu erfüllen. Erstens müsse sic in vollem Umfang nnfrüstc» und Mei- lens müsse sic cinc baldige Regelung mit Deutschland auf einer Grundlinie hcrbciführcu, die sich mit den Aufvrde- rungcu der Ehre und der Vernunft vereinbaren lasse. Tic englische Aufrüstnngssordcrnng begründet Garvin »lit der Erkenntnis, das! kein anderes Land für Eastland zn kämpfen bereit sei, solanste nicht auch Eiistland eine machtvolle Hilfe für die anderen darstclle. Freundschaft liche Beziehungen Mischen Deutschland und Enstland könnten nnr von Dauer sein, lvcun sie von Mei starken Völkern stctrasten wurden. Dieser Grundsatz sei vom Führer niemals.bestritten worden, der oft erklärt habe, das; er in Eiistland cinc der mannhaften Rationell sehe und wünsche, das; Enstland dies bleibe. Es sei die klare Pflicht der britischen Staatsknnst ebenso wie cs anch zwei fellos der Wunsch der breiten Masse Englands sei, nnvcr- züstlich den Versuch zu mache», eine dauerhafte Regelunst und Frenndschast mit Deutschlaud hcrbeizusühren. Der Verfasser stibt dauu seiner Ucbcrzcngnng Aus druck, das; diese Bcmühuiist, falls sie richtist durchstesührt werde, nicht scheitern könne. In der vcrstanstcneil Woche sei Herr von Ribbentrop in Loudon als des Führers Sonderbeauftragter zn einer Mission des Friedens nnd der Freundschaft cinstetrosfcn. Enstland stlaube au die Aufrichtigkeit dieser Mission. Nnumchr sei es Sache der britischen Rcstierunst, mit großer natürlicher Wärme darauf zu antworten. Was sich cinch immer crcistnc, der vor cini- stcn Monaten in dem britischen Frastcbostcn anstcschlastcne pädagogische Ton müsse für immer anfstestcben lverdcn. Im weiteren Verlauf untersucht Garvitt die angcb- lichcu Hiilderilissc, die cilicr Restclunst im Weste stehe» sollen. Er sicht in der kolonialen Fräste nicht ei» dcr- artistes Hindernis. Zusammcnfasseud kommt er zu dem Schlus;, das; das britische Weltreich Mittel und Weste zur Verfüstnnst stellen müsse, damit die deutsche Nohstoffvcr- sorgunst aus den zahlreichen britischen Hilfsquellen erheb lich erleichtert werde. Von mindestens ebenso großer Bedcutunst wie das Kolonialproblem sei die Frage der Svwjctpaktc, die nur den Kricst bedeuten könnten. Wenn Enstland diese vcr- hängniSvolle» Vcrtrastöinstrumcnte beschirme oder sich in irstendcincr Form an ihnen betciliste, oder lvcnn cs sich hinter Frankreich und die Tschechoslowakei als die poten tiellen Verbündeten LowjctrnstlandS und des Kommunis- mus stcstcn Deutschland stelle, dann lvcrdc die Laste für den Frieden tödlich Die leere Phrase von der kollektiven Sicherheit würde dann in eine kollektive Katastrophe aus- mündcn. Jede nur deutbare Vcrbindunst EustlnudS mit Sowictrustlnud und dem Kvmmuuismus acaeu Deutsch- Fortsetzung von Seite 1 Abessinien nicht denke. Es müsse jedoch darauf hm- gewiesen werden, das; die italienische Eroberung bereits in gewissem Sinne „praktisch" anerkannt morden sei, indem die britische Gesandtschaft in Addis Abeba die diplomatischen Beziehnnsten mit dem Vizekönist Marschall Graf Ciani auf- stenomme» habe. Die energische Ablehnung der Abrüstung und der Välkcrlnmdsidcale durch Mussolini werde in Lon don bedauert, wenn man auch offen zugebe, das; diese Ideale gegenwärtig nicht von großer praktischer Bedeu tung seien. Ungarns Jank an Mussolim Begeisterter Widerhall in Ungar» Ter nngarischc Ministerpräsident Daranhi richtete an den italienischen Ministerpräsidenten Mussolini nach Mailand folgendes Telegramm: „Die Mailänder Rede Eurer Exzellenz hat im ganzen Lande einen begeisterten und dankbaren Widerhall gefunden. Gestatten Sie mir, das? ich als Dolmetsch der nngarischc» Nation Euere Exzellenz aus diesem Anlass mit größter Wertschätzung und in freund- schaftlicher Liebe begrüße." Begeisterte Zustimmung der ungarischen Presse zur Mussolinircde Budapest. Tie große Mailänder Rede Mussolinis wird von der gesamten Oeffentlichkeit als der große Sieg des Reviswns- gedanlens nnd eine entschiedene Stärkung der internationalen Stellung Ungarns gefeiert. Bon maßgebender Seite wird er klärt, die Rede Mussolinis sei eine konsequente Formnliernng des Standpunktes, den der italienische Ministerpräsident in den mitteleuropäischen Fragen bereits seit Jahren eingenommen habe. Bisher habe noch kein ausländischer Staatsmann die ge rechten Forderungen Ungarns in so entschlossener Form in den Kreis der realpvlitischen Fragen gestellt. Tie Rede Mussolinis diene der europäischen Friedenspolitik. Erhöhte Bedeutung käme dem Umstand zu, daß der italienische Ministerpräsident die Be friedigung der ungarischen Forderungen als cinc der wichtigsten BoransseUnngen der praktischen Friedenspolitik bezeichnet habe. Die Abendblätter, die die Rede in sensationeller Aufmachung bringen, nehmen zu deu Ausführungen Mussolinis im Tone größter Anerkennung und Dankbarkeit Stellung nnd erklären, das ungarische Volk ichöpsc ans dieser Redeneue Zuversicht und < Kraft im Kampf siir die Gerechtigkeit.. Der „Pester Lloyd" schreibt: Die Achse Berlin—Nom sei seht zu der Kristallisatiouslinie des'europäischen Friedens ge worden. Das Regierungsblatt „E st i U j s a g" sagt, im Kampf gegen die kirclMzcrstörendcy Bnndalen nnd die marxistischen Verbre cher hätten sich jetzt zwei große nationale Mächte zusammettge- fnuden. Der Traum von der Achse Berlin—Rom, den der ver storbene Führer des ungarischen Volkes G ö m bös seit Jahren geträumt habe, sei nunmehr weltpolitische Wirklichkeit geworden, ein Ideal verkörperter Kraft. s land sci brr große» Mehrheit des cmglischc» Volkes zn- , wider. Tas ctistliscbe Volk werde, wie Garvi» erklärt, hierzu § ! »icmals sciile Zustimmung gebe». Die britische Regie- : ruug müsse vou einer solchen Politik ausdrücklich Abstaud s nehmen. Die sowjetrussischcn Pakte mit Frankreich und s der Tschechoslowakei seien ein verschleiertes Bündnis gegen : Deutschland im Ramen des Völkerbundes. Deutschland ! ! müsse notgedrungen die äußersten Vorsichtsmaßnahmen i hiergegen ergreifen. Das sei anch der Grund für die deut schen Rüstungen. Garvin beleuchtet zum Schluß die geo graphische Lage Deutschlands im Herzen Europas, wobei er das Bismarcl-Wort zitiert: „Feinde ringsum". Die Tschechoslowakei habe die selbstmörderische Torheit be gangen, sich zn einem 600 Meilen langen Korridor zn machen, durch deu die Luststrcitkräfw Sowjetrußlauds aus das Deutsche Reich losschlagen könnten. Das sei ein nn- ! glücklicher Zustand. Falls Frankreich unter der Negierung j Blum daraus bestehe, an dieser Lage fcstzuhaltcu. könne England in keiner Weise für die Folgen verantwortlich ! gemacht werden. Eine deutsch englische Ncgelnng würde nach seiner Meinung anch zu einer Beteiligung Frank- ; rcichs nnd Italiens führen. DaS Konzert dieser vier Mächte tviirde den sicheren Frieden in Westeuropa für eine Generation organisieren nnd vielleicht auch cinc kon- strnltivc Lösung im Osten finden, die sonst durch nichts anderes als durch einen allgemeinen Krieg herbeigcführt tvcrdcn könnte. Gauleiter Bohle wieder in Berlin Der Leiter der AnslandSorganisalion der NSDAP., Gauleiter Bohle, kehrte vou sciucr elftägigeu Auslands reise 'zurück, ans der er drei Tage in Oesterreich und acht ! Tage in Italien weilte. In Rom erlebte der Gauleiter aus Eiuladuug des Leiters der Auslaudsorgauisation der z Faschisten die Feier des Marsches ans Rom mit. In Mai- : land nahm er ans persönliche Einladung Mussolinis an ! der faschistischen Großknndgcbnng teil. Dnnktelegramm des Gauleiters Bohle j für die italienische Gastfreundschaft Berlin. Beim Verlassen italienische» Bodens gab der Leiter ' der Anslandsorqanisatwn der NSDAP., Gauleiter Bohle, feinen Tank siir die gastfreundliche Ausnahme in verschiedenen § Telegrammen Ausdruck. An den italienischen Regierungschef Benito M nssolini ! drahtete Gauleiter Bohle: „Beim Abschied vou Italien ist es mir > ein Bedürfnis, Enrer Exzellenz wärmstens sür die unerreichte ! Gaslsrenndzchasl zu danken, die mir die faschistische Bewegung s nnd voran mein Kamerad Parini gewährt haben. Was wir vom Faschismus und seinen Leistungen gesehen haben, hat mich t nnd meine Kameraden mit aufrichtigster Bewunderung erfüllt. ! Besonders werden nns die Tage unvergessen bleiben, die wir in > Ihrer unmittelbare» Nähe verleben dursten." An den italienischen Außenminister Gras Eiano tclegra- z plucrte Gauleiter Bohle: „Beim Verlassen Italiens übermittle s ich Eurer Exzellenz meinen nnd meiner Kameraden wärmsten i Tank für die herzliche Ausnahme, die Eure Exzellenz nns wicdcr- holt bereiteten. Mein erster Aufenthalt im faschistischen Italien 1 wird mir stets in wärmster Erinnerung bleiben." An deu Leiter der faschistischen AnslandSorganisalion, Mini ster Parini, sandle Ganlciler Bohle folgendes Telegramm: „Aufrichtig bewegt vou dem Geist eiuer Kameradschaft, die uns ! durch gleiche Ziele eng verbindet nnd voll Bewunderung sür die s Leistungen Ihrer Organisation, verlasse ich mit meinen Mit- , arbeiten! Ihr wunderbar gastfreundliches Land. Mit heißem c Tank Ihnen, Exzellenz, unser Abschiedsgrnß: Es lebe der Dncc, s es lebe das faschistische Italien!" ! StMrsekretiir Backe in Stockholm Vortrag vor der Schwedisch-Deutsche» Vercittiguttg. Staatssekretär Backe vom Reichs- u»d Preußische» Ministerium für Ernähr»»;; »nd Landwirtschaft sprach ans Einladung der Schwedisch-Deutschen Vereinigung in Stockholm vor einer zahlreichen Znhörcrschafi über „D i c Agrarpolitik in; Dritten Reich". Er setzte sich hierbei mit dem Bolschewismus auseinander, der zn Un- , recht behaupte, eine ueue Entwicklung cingeleitct zn haben, i Der Bolschewismus sei nicht der Anfang, sondern das § Ende einer Enlwicklnng. Der Redner schilderte dann, wie aus der nationalsozialistischen Wcltauschauung h-rans die ! Agrarpolitik deS Dritte» Reiches gestaltet wurdc. Er legte i die Beziehuttgc» Mische» der Marktorduuug »ud der ! Prodnktionssteigcrnng dar uud wies darauf hm, j daß das Einkommen der deutschen Landwirtschaft auf i deu Wert ihrer Erzeugnisse von 6,4 Milliarden im i Jahre 1932 auf 8,8 Milliarden NM. gesteigert worden ist. Die eigene landwirtschaftliche Produktion deckte 1927 65 Prozent, 1985 dagegen 80 Prozent deS > Bedarfs. Staatssekretär Backe machte interessante Feststellungen über ! die Mißerfolge der landwirtschaftlichen Maßnahme» des > Bolschewismus uud schloß mit dem Hinweis daraus, daß Deutschlaud nur durch deu Ratioualsozialismus vor dieser j Eutwickluug bewahrt wordcu sei. Mau dürfe nicht ver gessen, das; cs 1932 in Deutschland fast 6 Millionen Kom munisten gegeben habe nnd Deutschland in Gefahr war, deu Weg Spaniens zu gehen. Sandelseinigung mit Estland Die in Berlin tzeführten Verhandlungen über die Ver längerung der deutsch-estnischen Vereinbarung über den ge genseitigen Warenverkehr vom 4. Januar 1935 fanden am Montag ihren Abschluß. Der deutsch-estnische Warenverkehr für das Jahr 1937 wurde neu festgelegl. Die Vereinbarun- gen dürften geeignet sein, die erfreuliche Aufwärtsentwick lung des deutsch-estnische» Warenaustausches, der sich in ! den letzte» zwei Jahren gezeigt hat, auch kür das Jahr, 1937 sicherzustellen. Veränderungen in der Diplomatie ! Der Führer und Reichskanzler hat ernannt: den Ge- i sandten in Luremberg, Grafen von Podewils.- Dürnitz znm Generalkonsul in Kalkutta, den General konsul in Danzig, .v o n R a dowitz, zum Gesandten in Luxemburg, deu Gesandten in Tirana, Dr. von Luck- Wald, znm Generalkonsul in Danzig, und de» Lega- tionsrat D r. vo», Pannwitz zmn Gesandten in Tirana. eEKs Zesee " Auf Eiuladuug des Rcichsleiters der Tcutfchcu Arbeits front, Dr. Robert Ley, traieu vom Zeutralbüro der Deutschen Arbeitsfront ans I7 ansländische Journalisten eine Bejillgi- gnngsfahrt in denische Betriebe an, durch die ihueu Schönheit der Arbeit gezeigt werden soll. Lord Londonderry, der sich einen Monat in DeMsch- laud ansgehalten hat, kehrte am Sonntag nach London zurück. Er erklärte, daß er einen besonders tiefen Eindruck der freuud- schastlichen Eiustellnug Deutschlands zn Großbritannien emp- snnden habe. Lnslschiss „Hindenbn rg" ist am Montag nm 23.21 Uhr von seiner lebten Südamerikasahrt in diesem Jahr aus dem Flug hafen Rhein-Main glatt gelandet. Im Geiste alter Waffenbrüderschaft Feierliche Ueberführung deutscher Dardaucllcukämpfcr. In Istanbul trafeu au Bord ciucs türkische» Damp fers die Gcbciuc vou 52 deulschcu Krieger» ei», die im Weltkrieg au der Dardauelleufrout deu Heldentod gesun de» hatten. Die Gräbersuchc wnrdc im ehemaligen Kampf gebiet dnrchgcführt. Am Sonntagvormittag sand am Hanptplatz der Stadt Tschanak-Kale cinc militärische Tranerparadc statt, an der sich anch die Einwohnerschaft der Stadt beteiligte. Die mit Hakcnkrcuzflaggen bedeckten Särge mit den Gebeinen der 52 Totcn wnrdcn von türki schen Soldaten getragen. . Der Garnisonkommandant hielt vor der Truppe und der Bürgerschaft eine Ansprache, in der cr der dcntsch- türkischcn Waffenbrüderschaft nnd des Heldentums der dcntscheu Soldaten in herzlichen Worten gedachte. Der Militärattache bei der dentschon Botschaft, Oberstleutnant N hodc, dankte in einer Ansprache für die Untcrstütznng nnd für die erwiesenen militärischen Ehre» nnd gedachte ebenfalls des Geistes der Kriegskameradschaft nnd des Führers der türkischen Volksrepublik, Präsident Atatürk, dessen Name für immer mit de» Heldentaten der türkischen Armee verbunden sei. Unter den Klänge» der National hymne» beider Länder wnrdcn dic Särge an Bord des Dampfers gebracht, der die Hakenkrcnzflagge auf Halbstock setzte. Der Garnisoukommaudaut, dic Stadt- vcrwaltuug uud dic türkische Volkspartei hatten an den Särgen Kränze in den türkischen Farben nicdcrlegcn lassen. Dic endgültige Beisetzung der Gebeine findet in de» nächsten Tagen ans dem Heldenfricdhof der deutschen Bot schaft in Tbcrapia unter Beteiligung der Besatzung des Kreuzers „Emden" statt. Deutsche Totenehrung in Paris Am Allerhciligcntag begab sich die deutsche Kolonie in Paris ans den Friedhof Ivry, ans den; während des Weltkrieges in der Gefangenschaft verstorbene deutsche Soldaten bcigcsctzt sind. Am Denkmal, das die Inschrift trägt „Dem Andenken der hier fern der Heimat ruhen den deutschen Krieger, die im Weltkrieg sür ihr Vater land starben", wnrdc ein Kranz des Botschafters nnd ein Kranz der deutschen Gemeinschaft nicdcrgelegt. Bot schafter Graf Wclczck wandte sich an dic deutschen Volks genossen nnd erinnerte n. a. an den Geist der Kamerad schaft und an das Opfer derer, die ihr Leben für Heimat und Volk Hingaben. Sanitätsbrigadcführcr Dr. Dr. Streck P In Berlin verstarb an einem Magenleiden Sanitäts- brigadeführcr Dr. Dr. Arnnlf Streck, der an verantwor tungsvoller Stelle in der Reichsleitnng der NSDAP, tätig war. Dr. Dr. Arnnlf Streck, wurde l89l in München geboren. Nach dem Ende des Krieges, den er als Kricgs- srciwilligcr mitmachte, trat cr den; Freikorps und späte ren Bund Oberland bei. 1921 nahm er aktiv an den Kämp fe» in Obcrschlesicn teil. Als Mitglied des Blindes Ober land beteiligte er sich anch am 9. November 1923 am Marsch zur Feldherruhalle. Stolz trug er deshalb immer den Blntorden. Der Neichsärztcführer berief den Da- hingeschicdcncn am 31. Dezember 1934 als seinen Stell vertreter in die NeichsleUnng nach München. 1935 und 1936 hatte cr die Gcsamtleitung des Sanitätswcsens der Ncichsparleitage. Der Tote wird in seinen Heimatga» Franken übergeführt. Am Mittwoch, dem 4. November, findet in Fürth dic Beisetzung statt. Treffen der Ueberlebendcn aus der Fnlklaudschlacht. Am 22. Jahrestage des Scesieges bei Coronel trafen sich die Ueberlebendcn des Krenzergeschwaders Graf Spee in Hamburg. Bereits am Vorabend versammelten sich die aus allen Teilen des Reiches eingetrofsencn Kameraden, Offiziere nnd Mannschaften der „Gneisenau", „Nürn berg", „Dresden", „Leipzig" in der Ernst-Merk-Halle des Hambnrger Zoo zn einer Wiederschensfcier, an dev-viele Ehrengäste teilnahmcn. Im Verlause des Abends wurde» Trenetclcgramme a» den Führer nnd an Generaladmiral Raeder gesandt. Am Sonntagmorgen fand vor dem Ehren mal auf dem Adolf-Hitler-Platz eine schlichte Totenehrung statt, an der Vertreter der Kriegsmarine nnd der Wchr- machtsteile, des Staates nnd der Partei teilnahmcn. Der älteste überlebende Offizier des Kreuzers „Gneisenan", Fregattenkapitän a. D. Pochhammer, hielt die Gedenkrede. Erste Wcrksiedlung der Nhcnania-Ossag. In der Fischbecker Heide fand in Gegenwart des Gau leiters von Osthannover, Staatsrat Telschow, die Grund steinlegung zu der ersten Werksiedlnng der Nhenania-Ofsag Mineralölwerke AG. statt. Der Ban dieser Siedluntz soll der Auftakt sein zu einer großzügigen SiedlungSplattung für die Arbeiter des Werkes im ganzen Reich. Mele hun dert Arbeiter der Nhenania-Ossag-Werle, Harburg, sowie die für den ersten Siedlnngsabschnitt bestimmten Siedler mit ihren Familienangehörigen waren erschienen; auch die Bevölkerung nahm an der Weihestunde teil. Sämt liche Gliedernngen der Partei waren mit ihren Fahnen angetreten. Der Gauleiter verlas ein Telegramm von Ministerpräsident Generaloberst Göring, worin dieser seine besten Wünsche für die Siedlung übermittelte, die dem Wohl der Arbeiter diene. Dann nahm der Ganleiter dic Einmanernng der Grnndstein-Urknnde vor nnd brachte ein Sieg-Heil ans den Führer aus. Dqs Siedlungsgelände liegt in der Nähe des Falkenberges in Harburg-Wilhelms burg uud soll 86 Siedlerstellen mit einer nutzbaren Fläche von jc rnnd llOO Quadratmeter» umfasse«.
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