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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.08.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189208074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18920807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18920807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-07
- Monat1892-08
- Jahr1892
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.08.1892
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Einmündung der Göltzsch ist von dem Uebelstande erfreulicherweise nichts zu bemerken. — Einen sprechenden Beweis dafür, welchen verderblichen Einfluß Pie Lektüre von Räuber- und sonstigen Abenteuergeschichten auf jugendliche Gemüter auSzuüben imstande find, lieferte die am 2. August vor dem Landgericht Chemuitz abgehaltene Haupt verhandlung gegen den Knopfmacherlchrling Rönitz, den Schorufternfegerlehrling Wagenziuk und die Schul knaben Günther, Hoffmann, Kirbach und Wilke, sämt lich aus Hartha bet Waldheim. Hoffmann, Kir bach und Wagenzink waren zunächst beschuldigt, kurze Zeit vor Weihnachten aus der Kirche zu Hartha, zu der sie al« Chorschüler öfters Zutritt ge habt hatten, zu verschiedenen Malen aus einer neben der Sakristei stehenden Kiste und aus Leuchtern Lichtstümpfe entwendet zu haben, welche sie alsdann in Wagenzinks Kammer verbrannten und hierbei die beschafftenRäubergeichichten förmlich verschlangen. Durch das fortgesetzte Lesen angeregt, beschlossen die Knaben, nach Amerika auszuwandern und drüben Jäger und Trapper zu werden. Da sie aber selbst die Einsicht hatten, zu derartigen Abenteuern noch zu jung zu sein, wollten sie sich vorerst in der Heimat zu Räubern ausbilden, zu welchem Zwecke sie einen förmlichen Verband bildeten. Die jugendlichen Räuber rüsteten sich mit Gewehren und Pistolen aus und verübten nun in kurzer Aufeinanderfolge über zwanzig Diebstähle, bei denen sie mitunter eine gehörige Portion Schlauheit entwickelten. Ihre Beute bestand aus Messern, Wagenlichten, Wagenlaternen, Aexten, Thermometern, Hammern, sowie Viktualien rc. Glücklicherweise konnten sie ihr Räuberhandwerk nicht allzulange betreiben, da sie entdeckt wurden. Das Urteil lautete für Rönitz 1 Monat Gefängnis; Günther 2 Wochen Gefängnis, 4 Tage Haft; Hoff mann 1 Woche Gefängnis, 2 Tage Haft; Kirbach 3 Tage Gefängnis, 4 Tage Haft; Wilke 5 Tage Gefängnis; Wagenzink wurde freigesprochen. — Königstein, 4. August. Gestern nach mittag 2 Uhr 30 Minuten landete ein Luftballon der König!. Militärluftschifferabteilung zu Berlin unter Führung des Sekondeleutnants Gurlitt 5 Kilo meter südlich von Langenhennersdorf. — Das kleinste Rittergut in Sachsen liegt bei Wurzen; es ist das rittersässige Rittergut Nieder schmölen, am linken Muldenufer fls Stunde oberhalb Wurzen gelegen. Dieses Rittergut besteht aus nichts weiter als einem einstöckigen Hause (das Herrenhaus) und wenigen Nebengebäuden und einem ca. 1 Acker großen Garten. Felder, Wiesen, Wald fehlen! Der jeweilige Besitzer dieses „Rittergutes" hat Sitz in der ersten sächsischen Kammer. Das Gut besaß zuletzt der zu Anfang dieses Jahres in Dresden verstorbene Herr Dr. von Zeschau und ist jetzt von dessen Erben, 3 Gebrüdern von Rochow, an einem Herrn von Brelow, Rittmeister in Berlin, verkauft worden, welcher später die alten Baulichkeiten wegreißen und ein villenartiges Schlößchen darauf errichten lassen wird. Der Kaufpreis für dieses „Rittergut" betrug 15,000 M. 8 In Berlin sind im letzten Jahre 1074 Dienstbücher „verloren" worden. Diesem Mittel gegen schlechte Zeugnisse wird jetzt dadurch gesteuert, daß die Polizei das letzte Dienstzeugnis des Mäd chens von der betr. Herrschaft ins neue Buch ein tragen läßt. 8 Berlin, 5. Aug. Der Kaiser trifft nach neueren Bestimmungen von seiner Reise nach England am Dienstag Bormittag wieder in Potsdam ein. — Bei dem morgen auf der Kieler Germania-Wxrft stattfindenden Stapellauf des Panzerschiffes L wird die Schwester des Kaisers, die Prinzessin Viktoria zu Schaumburg-Lippe, die Taufe vollziehen. Den Tauf akt des Panzers U vollzieht Vizeadmiral Knorr. — Die Großherzogin von Baden hat, wie von der Insel Mainau gemeldet wird, dieser Tage durch Ausgleiten in dem Zimmer eine Verstauchung des Fußgelenkes erlitten und muß das Bett hüten. — Zu den in Huelva und Genua stattfindenden Columbus-Feier lichkeiten wird die deutsche Kreuzerkorvette „Prinz Wilhelm" nach Genua entsendet. — Der neue italienische Botschafter Generalleutnant Lanza trifft diesen Monat hier ein, um dem Kaiser sein Beglaubig ungsschreiben zu überreichen. — Fürst Bismarck, der auch heute wieder von einer Anzahl seiner Berliner Verehrer vergeblich auf dem Stettiner Bahnhof er wartet wurde, reist erst morgen vormittag von Schönhausen ab und trifft mittag kurz nach 12 Uhr hier ein, um l?/i Stunde später mit dem fahrplan mäßigen Personenzuge die Reise nach Varzin fortzu setzen. — Prof. Otto Raschdorff, der Schöpfer deS Entwurfs für den neuen Berliner Dom, ist infolge AuSgleitenS durch weggeworfene Obstreste auf der Straße so unglücklich gefallen, daß er das rechte Bein brach. — Morgen beginnt vor dem hiesigen Landgericht die Verhandlung gegen den antisemitischen Schriftsteller Paasch. Der Verteidiger desselben will wegen des ungünstigen Gesundheitszustandes des Angeklagten erneute Vertagung beantragen. 8 München, 5. Äug. In der verflossenen Nacht ist in dem Fabriketablissement der Aktien-Ge- sellschaft für Lederfabrikation in der Vorstadt Giesing ein bedeutendes Feuer ausgebrochen, welche« das Hauptgebäude gänzlich in Asche legte. Der Betrieb erleidet nur teilweise Unterbrechung und der entstan dene Brandschaden ist größtenteils durch Versicher ungen gedeckt. Hauptsächlich wurden bedeutende Warenvorräte ein Raub der Flammen. Leider erlitt bei den RettungSarbeiten ein Feuerwehrmann schwere Verletzungen. Der Schaden wird auf!?/, Millionen geschätzt. 8 München, 5. Aug. Der durch de» Brand deS FabriketabltssemeotS der Aktiengesellschaft für Lederfabrikation angerichtete Schaden wird auf 1500 000 M. geschätzt. 8 Hinterzarten, 3. August. Das Erd beben, welches vorgestern im Schwarzwald st ittfand, wurde besonders hier in der Nähe des höchsten Berges vom Schwarzwald, des 1492 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Feldberg, sehr stark be merkt. Vie einzelnen Stöße wiederholten sich in wenigen Sekunden und waren so stark, daß der Titisee, welcher sonst immer eine glatte Oberfläche zeigt, hohe Wellen warf. Das Erdbeben wurde be merkt in Zizenhausen, Raudegg, Singen, Ludwigs hafen, Hoppetenzell, Donaueschingen, Hondingen, Todtnau, Freiburg, Dürrheim, Bonndorf, Stockach, Konstanz und in zahlreichen Orten der Schweiz. 8 Kassel, 3. August. In vergangener Nacht erschoß sich ein Soldat der 11. Kompanie des 32. Infanterie-Regiments, während er auf Wilhelmshöhe, unterhalb der Fasanerie, auf Posten stand. Die Ur sache des Selbstmordes ist noch unbekannt. 8 Unter Mitnahme großer Geldbeträge, deren Höhe sich auf 400 000—500 000 Mk. — hauptsäch lich in Tausendmarkscheinen — belaufen dürfte, ist, wie der Direktor der Reichsbankstelle Düsseldorf in einem Rundschreiben bekannt giebt, der Inhaber der Düsseldorfer Häutehandlung „Gebr. Erwig", Herr Joh. Erwig nebst Ehefrau und Sohn in Ge meinschaft einer weiblichen Person und eines kleinen Kindes flüchtig geworden. Auf die Ergreifung der selben ist seitens der Staatsanwaltschaft bereits eine Belohnung von 3000 Mk. ausgesetzt worden. Außer dem wird auch die Düsseldorfer Handelskammer eine weitere Belohnung von 5000—10 000 Mk. für die Ergreifung der Flüchtigen aussetzen. Allem Anscheine nach haben die Flüchtlinge sich in das Ausland begeben und werden möglicherweise ver suchen die unterschlagenen Banknoten gelegentlich dort umzuwechseln. Den bereits erlassenen Steck brief nebst den Porträts der Flüchtigen fügt der Düsseldorfer Reichsbankdirektor bei und bemerkt, daß er persönlich sich zur Auszahlung weiterer 5000 Mk. verpflichte, falls es gelingen sollte, der ' flüchtigen Erwig's und eines großen Betrages der unterschlagenen Gelder habhaft zu werden. 8 Der Postdampfer Weimar, Kapt. A. Meier, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welcher am 21. Juli von Bremen abgegangen war, ist am 3. August 1 Uhr nachmittags wohlbehalten in Bal timore angekommen. 8 Elbing, 4. Aug. In Prangcnau bei Neu teich wurde nächtlicher Weile ein Raubmord gegen ein Fräulein Fast verübt, bei welchem dieselbe auch getötet und eine Schwester derselben schwer verletzt wurde. 8 Kolberg, 2. August. Eine sensationelle Angelegenheit beschäftigt, wie die Zeitung für Pom mern milteilt, gegenwärtig das Badepublikum. Zwei den besser situierten Ständen angehörige Damen sollen sich einer ganzen Reihe von Diebstählen schul dig gemacht haben. Es scheint festzustehen, daß die beiden Damen, Mutter und Tochter, durch einen Ge heimpolizisten am letzten Freitag auf frischer That betroffen worden sind. Am Sonnabend vormittag soll dann Haussuchung bei ihnen abgehalten und da bei eine ganze Reihe gestohlener Gegenstände an das Tageslicht gekommen sein. Die Gründe für diefe Handlungsweise der Damen, die am Sonntag un seren Ort verlassen haben, sind unerfindlich, da eine Notlage in keiner Weise vorgelegen hat. 8 Königsberg i. Ostpr., 5. Aug. Heftige Gewitter richteten in Ostpreußen vielfach Schaden sowohl an der Ernte wie an Gebäuden an. In Beschkurren und Skaisgirren brannten ganze Gehöfte nieder. Auch wurden mehrfach Personen vom Blitz getötet. 8 Oppeln, 3. August. Folgender merkwür dige Unglücksfall ist im benachbarten Czamewanz vorgekommen. Als sich ein Prozessionszug an der Kirche des genannten Ortes vorbeibewegte, stürzte plötzlich die Kirchenglocke, welche geläutet wurde, in folge des Schwunges durch das Schallloch herab, mitten in den Zug hinein, und schmetterte diezwölf jährige Tochter des Auszüglers Pampnick zu Boden, die bald darauf an den schweren Verletzungen verstarb. Alle Uebrigen blieben unverletzt. 8 Die Sängerschaar des „Arion" aus Newyork hat am 2. Aug. ihre Sängerfahrt durch Deutsch land beendet. Sie ist überall glänzend ausgenommen worden, namentlich gestaltete sich die Aufnahme der Deutschen aus Amerika in Hamburg, Berlin, Leipzig, Wien, München, Frankfurt und Köln großartig. Von Köln wird geschrieben: „Die wiederholt ge würdigten Vorzüge der Sängerschaar des New-Iorker „Arion" und ihrer Solisten fanden auch hier am 1. August bei dem letzten Covcert ihrer Rundreise be geisterte Anerkennung. Selten haben solche Beifalls stürme im Gürzenich getobt. Nach dem Concert be wirtete der Kölner Männergesangverein die übersee ischen SangeSbrüder in seinem VercinShause „Wolken burg". Zum Andenken an die hier verlebten Tage widmete er dem „Arion" eine große goldene Erinner ungsmedaille. Der „Arion" hatte dem Kölner Männergesangverein als nachträgliche Jubiläumsgabe einen kostbaren silbernen Pokal von hervorragender Forminschönheit mitgebracht, der unter allgemeiuem Jubel überreicht wurde. Daß es auch an bcgetstsrn- den Reden nicht fehlt«, läßt sich d«»kv, aber auch der Humor kam zum Wort und di« bestrn Bühnen- dilettanten de« Männergesangvereines sorgten für hochgradige Heiterkeit. Ein Mitglied des „Arion", ein geborener Kölner, regte eine Sängerfahrt deS Kölner Männergesangvereines nach Amerika für nächste« Jahr an; die Einladung ward freudig aus genommen und von allen Seiten erscholl es: „Wir kommen, wir kommen!" Am 2. August abends gab der Kölner Männergesangverein dem „Arion" ein Sommerfest in der „Flora". Trotz der ungünstigen Witterung war das große Etablissement überfüllt. Der Männergesangvere n sang im Wintergarten mit großer Bravour, auf der Gartenterrasse spielte eine Militäikapelle; eine prächtige Illumination und ein brillantes Feuerwerk waren Glanzpunkte des Pro gramms". * * Wien, 4. August. Zu Anfang vorigen Monats saß im Zirkus Schumann aus einem Par- quetsitze ein Herr, welchem die Zirkus-Artisten wie einem alten Bekannten freundlich zulächelten. Das bemerkte die in einer Loge anwesende Gattin des Zirkusdirektor, Frau Schumann; sie recherierte und erfuhr alsbald, daß dieser Zirkusbesucher der Rcqui- sitenmeister eines Konkurrenten, des Zirkusdircklors Busch aus dem Prater, Herr Emil Dietring sei. Unmittelbar hernach hörte Dietring hinter sich au« der anstoßenden Parquetreihe Bemerkungen, die ihn lebhaft interessierten. Er wendete sich um, sah die Frau Direktorin und hörte die Worte: Bagage, Bande vom Zirkus Busch und dergl. Er rea gierte und bemerkte, daß er seinen S tz wie jeder andere Gast bezahlt habe und sich Beleidigungen verbitte. In der Pause kam es dann im Buffet zwischen Dietring und dem Direktor Schumann, so wie dessen Gattin zu emer Kontroverfe. Direktor Schumann behauptete, Direktor Busch sende Spione in seinen Zirkus, um ihm seine Novitäten abzugucken. Auf Ersuchen des Herrn Schumann forderte dann der anwesende Polizeikvmmtssär den Herrn Dietring auf, den Zirkus zu verlassen. Dietring that dies auch notgedrungen, obwohl ihm das Geld für den gezahlten Sitz nicht zurückerstattct wurde. Diese Szene sollte heute vor dem Jnjurienrichter des Be zirksgerichtes Füufhaus ein gerichtliches Nachspiel finden. Die Verhandlung mußte jedoch vertagt werden. * * Montecarlo scheint ein Raubnest im weitesten Sinne des Wortes zu sein. Vor etwa acht Tagen stürzte sich Signor Martinelli, ein junger Italiener aus der Umgebung Livornos, von den Felsen Montecarlos ins Meer. Die furchtbar zer schmetterte Leiche wurde bald aufgefunden. Der Tote trug nicht das geringste Wertstück mehr bei sich. Sein Bruder, der aus Livorno herbeieilte, stellte fest, daß der Unglückliche binnen 24 Stunden an der Spielbank 50 000 Lire verloren habe, konnte sich aber nicht erklären, wo der Brillantring, die Uhr und die anderen Wertsachen des Verstorbenen geblieben sein. Auf der Polizei bedeutete man ihm, daß der Selbstmörder diese wahrscheinlich versetzt und den Erlös verspielt habe. Signor Martinelli verfolgte diese Spur und sie führte ihn zur Ent deckung eines schamlosen Wucher- und Ausbeutungs systems, das anscheinend in manchen Cafös von Montecarlos ganz offenkundig betrieben wird. Die Wertsachen des Verstorbenen waren an einen Pfand leiher versetzt worden, der sein Komptoir in einem Hinterzimmer des Cafö de Paris aufgeschlagen hat. Dieser würdige Herr hatte dem Unglücklichen auf seine goldene Uhr mit Kette, Busennadel und Ringe im Gesamtwerte von über 2000 Frks. bare 400 Lire geliehen und zwar zu folgenden coulanten Beding ungen: „Das Geld wird binnen zwölf Stunden mit einer Provision von 50 Frks. an den Darleiher zurückerstattet oder die Pfandgegenstände gehen in den Besitz des Darleihers über". Es bedurfte der ganzen Energie des Signor Martinelli und einer besonders hohen Provision, um die Sachen seines Bruders dem Pfandleiher wieder zu entreißen. * * Von der bosnischen Landesregierung wird in den Kreisstädten Bosniens und der Herzegowina im Interesse der weiblichen Bevölkerung je eineAerz- tin mit dem Titel „Amtsärztin" angestellt. Die selbe bezieht aus bosnischen Landcsmitteln einen fixen Gehalt von 1000 Gulden und eine Aktivitätszu lage von 400 Gulden nebst Naturalwohnung oder einem Quartiergelde von 200 bis 300 Gulden, je nach den Ortsverhältniffen. Die Anstellung erfolgt zunächst provisorisch auf ein Jahr. Besondere Be rücksichtigung finden Bewerberinnen aus Oesterreich- Ungarn, dann aus Deutschland, aus der Schweiz, aus Holland und Norwegen. * * Aus Genua wird unterm 29. Juli gemel det: Heute nachmittag 1 Uhr ereignete sich auf der Strecke Genua-Pisa ein schweres und seltsames Eisen bahnunglück. In der Nähe von Genua liegen nahe bei einander zwei Tunnels, ein kürzerer namens Santa Limbania und ein längerer, der den Namen Porta Brlgnole führt. Durch die Porta Brignole kam von Pisa her ein Personenzug, durch die Santa Limbania ein Güterzug. Beide stießen in dem ersteren Tunnel, nahe bei seinem nördlichen Ausgange, zusammen. Die Passagiere konnten den Umfang des Unglücks nicht ermessen, da in dem Tunnel dichte Finsternis
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