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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.12.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189212044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18921204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18921204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-04
- Monat1892-12
- Jahr1892
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.12.1892
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WMMcklMWM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich GkMtr-AMizn für Hohadsrf, Rödlih, Kernsdors, Wsdorf, Zt. Ezidit«, Heinrichksrt, Marienau u. Milse«. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. —...—.. — —. 4Ä. Jahrgang. ——— — -- — Rr. L82. Sonntag, den 4. Dezember M92, Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags, abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer lO Pfenniges— Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalteue Korpuszeile oder deren Naum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. BelWittWMrmg. Durch das hiesige neue Ortsstatut ist die Zahl der hiesigen Stadtverordneten von 9 auf 12, unter Wegfall der zeither bestandenen Ersatzmänner, erhöht worden. Nachdem nun mit Schluß dieses Jahres aus dem hiesigen Stadtverordneten-Kol- legium die Herren Maurermeister Karl Julius Hedrich und Schankwirt Gustav Adolf Kettel als ansässige Stadtverordnete und Handelsmann Paul Richard Kunz als unansässiger Stadtverordneter wegen Ablaufs ihrer dreijährigen Amtierungszeit auszujcheiden haben, so ist zur erforderlichen Ergänz- ungswahl von 4 ansässigen und 2 unansässigen Stadtverordneten der 8. Dezember 180Z als Wahltermin anberaumt worden. Ratswegen werden daher alle stimmberechtigten Bürger hiesiger Stadt andnrch geladen, an dem bezeichneten Tage von vormittags 9 Uhr ab bis nachmittags 1 Uhr ihre Stimmzettel, auf welche je Ä ansässige und l wählbare hiesige Bürger s unausässigel unter Angabe ihrer Bor- und Zunamen und ihres Standes und Gewerbes, sowie der Nummer der in hiesiger Polizeiexpedition bis zum Wahltage ausliegenden Wahlliste zu verzeichnen sind, im hiesigen Ratssitzungszimmer vor dem Wahl ausschuß in Person abzugeben. Stimmberechtigt sind alle in der ausliegenden Wahlliste eingetragenen Bür ger und es wird jedem derselben ein Druckexempiar der Wahlliste und ein Stimm zettel rechtzeitig zugestellt werden. Die Wählbarkeit steht allen stimmberechtigten Bürgern zu, welche im Stadt bezirk ihren wesentlichen Wohnsitz haben. Die Mitglieder des Stadtrats, sowie besoldete Gemeindebeamte können nicht zugleich Stadtverordnete sein. Jngleichen sind die dem Stadtverordnetenkollegium bereits angehörenden Herren Schnittwarenhändler Theodor Arnold, Handelsmann und Lotterie kollekteur Härtel, Webermeister Karl Friedrich Böhm, Webermeister Robert Kretzschmar, Silberwarenfabrikant Apel und Webermeister Eduard Ludwig Kultzscher bei der gegenwärtigen Wahl außer Berücksichtigung zu lassen. Lichtenstein, am 26. November 1892. Der Rat zu Lichteustei«. Fröhlich. ZWüKgsversteißeruUg. Die im Grundbuche auf den Namen des Bäckers Joseph Max Wagner eingetragenen Grundstücke, als: 1) Wohnhaus mit Nebengebäude, Fol. 136 des Grundbuchs, Nr. 129 des Brandkatasters und Nr. 205 des Flurbuchs für Mülsen St. Jacob, nach Ausweis des letzteren 4,s Ar enthaltend und mit 29,n Steuereinheiten belegt, und 2) Bauplatz Fol. 457 des Grundbuchs und Nr. 207 a des Flurbuchs für Mülsen St. Jacob, nach dem letzteren 4,s Ar enthaltend und mit 1,ss Steuereinheiten belegt, von denen das erstere auf 7050 M. und das letztere auf 1200 M. ortS- gerichtlich geschätzt worden ist, sollen im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise ver steigert werden und es ist der L Januar 1893, vormittags 10 Uhr als Mumeldetermin, ferner der LS Januar 1893, vormittags 10 Uhr als Wersteigerungstermin, sowie der 31. Januar 1893, vormittaaS 11 Uhr als Termin zu Verkündung des Verteilungsplans anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf den Grundstücken lasten den Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Ueberjlcht der ans den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Lichtenstein, am 28 November 1892. Königliches Amtsgericht. Gehler. Hl riON. Nächsten Montag, den S. dss. Mts., vo» vormittags 9 Uhr a« sollen im Hintern Gastzimmer von Vogel's Scha«kwirtschaft zur Ceu tralhalle hier, verschiedene Pfand-, sowie Nachlaßqegenstände von Armenhaus bewohnern, als: 2 Sophas, Bilder, 1 Taschenuhr, Tische, Stühle, Koffer und andere Haus- und Wirtschaftsgeräte an den Meistbietenden gegen Barzahlung versteigert werden, wozu wir Erstehungslustige hierdurch einladen. Callnberg, den 1. Dezember 1892. Der Stadtgemeiuderat. Schmidt, Bürgermeister. BetKNNtMKchrmgV Der Wahlanscklag für die am 1K. d. Mts. uu Forbrig'schen Gasthofe hier stattfindende Gemeinderats-Ergänzungswahl hängt zur Einsicht nahme am hiesigen Gemeindevorstandshause aus. Zugleich liegt die Liste der Stimmberechtigten für dieselben in den Expsditionsstunden von vormittags 8 bis mittags IS Uhr und von nachmittags 1 bis abends 3 Uhr bis zum 9. d Mts bei dem Unterzeichneten zur Einsichtnahme, bez. Einspruchser hebung aus. Hohndorf, den 2. Dezember 1892. Der Gemeiudevorffand. Reinhold. Wtchiil-tzMeM TijMt, Amtsblatt für de« Stadtrat. Nachweislich 1600 Abonnenten. Abonnementspreis für Monat Dezember 4Z Pfg. Tagesgeschichte. *— Lichtenstein. Der hiesige Kirchen- Vorstand hat beschlossen, in der Zeit vom Frei tag, den 9. bis Dienstag, den 13. Dezember im Saale des Gasthofs zum goldnen Helm eine Ausstellung transparenter Weihnachts- bilder zu veranstalten. Diese Bilder, welche dem Landesverein für innere Mission in Dresden gehören und von namhaften Künstlern hergestellt sind, stellen zwölf Szenen der heiligen Geschichte in Lebensgröße und in herrlicher Farbenwirkung dar. 1. die Ver treibung aus dem Paradiese, 2. die Verheißung an Abraham, 3. die Erwartung, 4. die Engelsbotschaft an Maria, 5. die Geburt Christi, 6. die Verkündig ung an die Hirten, 7. die Anbetung der Hirten, 8. die Darstellung im Tempel, 9. die Anbetung der Weisen, 10. die Flucht nach Aegypten, 11. der zwölf jährige Jesus im Tempel, 12. Jesus der Kinderfreund. Die Vorführung der Bilder dauert eine Stunde. ZujedemBilde wird ein erläuterndes Schriftwortange- führt und dann von der ganzen Versammlung ein entspre chendes Weihnachtslied unter Harmoniumbegleitung gesungen. Alle Besucher bekommen daher ein ge drucktes Programm in die Hand. So gewährt die Ausstellung dieser Bilder nicht nur einen edlen, Herz und Auge erfreuenden Kunstgenuß, fondern zugleich eine wahrhafte Erbauung und eine schöne Vor bereitung aus das Weihnachtsfest. Um auch den Aermeren den Besuch möglich zu machen, sind die Eintrittspreise sehr niedrig gestellt: für Erwachsene 20 Pfg., für Kinder 10 Pfg. Der etwaige Reiner trag wird zur Hälfte dem Landesverein für innere Mission sür die leihweise Ueberlassung der Bilder, zur Hälfte dem Kirchenvorstand für wohlthätige Zwecke zufließen. Es wird daher nur dankbar angenom men, wenn wohlhabendere Besucher freiwillig einen höheren Betrag als Eintrittsgeld geben wollen. Es sollen täglich zwei Ausstellungen, von 5—6 und von 7—8 Uhr stattfinden, vorbehältlich etwaiger Aenderungen, welche bekannt gemacht werden. Hoffentlich wird die Ausstellung hier und in der Umgegend Tausenden von Besuchern, groß und klein, eine unvergeßliche Weihnachtsfreude bereiten. — Wie in früheren Jahren, richtet das Reichs postamt auch in diesem Jahre an das Publikum das Ersuchen, mit den Weihnachtsversendungen bald zu beginnen, damit die Paketmassen sich nicht in den letzten Tagen vor dem Feste zu sehr zusammendrängen, wodurch die Pünktlichkeit in der Beförderung leidet. — Wer es liebt, zu Weihnachten einen Strauß blühender Pflanzen auf dem Tische prangen zu sehen, der benutze gerade jetzt Anfang Dezember dazu. Der Brauch ist schön und uralt, Weihnacht oder Neujahr also zu verschönen. Man schneidet (bricht also nicht, weil hierbei zu viel innere Gefäße blos gelegt würden) Zweige von der fchön gelb blühenden Korneliuskirsche, vom Flieder oder Hollunder (blau, rot und weiß, welche Farben oft in einander über gehen, so bei Levkoye, Rose, Rittersporn, Georgine, Aster, Chrysanthemum rc), ferner von Kirschen, japanischer Quitte, Apfel, Traubenkirsche oder prunns paäv8, Aprikose, Mandel, Seidelbast, Quitte, Weide, Kastanie rc. und stelle alles locker in weiches Wasser ans Licht. Die Temperatur sei 10 bis 12 Grad Reaumur Wärme, also tags am Fenster, nachts mehr nach dem Ofen hin. Alle Tage gebe man frisches 10 bis 11 Grad warmes Wasser und bespritze die Zweige etwas. — Die Vorlage für die am 6. Dezember in Dresden znfammentretende evangelisch-lutherische Landessynode über die Bußtagsfeier in der evang.- luth. Landeskirche hat folgenden Wortlaut: „Um die Begehung einer gemeinsamen Bußtagsfeier in dem größeren Teile des evangelischen Deutschland zu er möglichen und um mit der für diesen Zweck gebotenen Verlegung des 2. Bußtages auf die Feier des ersten Bußtages in Uebereinstimmung zu bringen, haben die in LvanZchmis beauftragten Staatsministcr beschlossen, zu verordnen, was folgt: Die in der evangelisch-
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