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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.07.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190007192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19000719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19000719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-19
- Monat1900-07
- Jahr1900
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.07.1900
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MMMßMWU Woche»- und Nachrichtsblatt zugleich HeMD-Anzeiger für Kochidorh WMtz, KtM«s, WM, St. Mim, MimchMt, Mima» u. Mtsm. Amtsblatt für den Stadtrat ;n Kichterrsteln. 50. Jahrgang. —— Nr. 164. Donnerstag, den 19. Juli 1900. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige.— Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein. Markt 179. alle Kaiserl. Postanstalten. Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalten« Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Inserate unter dem „Amtlichen Teil" werden die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 80 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die 4gespaltene Zeile 15 Pfennige Nutz- und Bmiihslz-Mm auf Obenvaldenburg-Mis^ Revier. I. In der Restauration „zur Windmühle" in oh c n st c i nCr n sit h a i sollen Mittwoch, -en 25. Auli e., von vormittags 8'/„ Nhr an die in Abt. 9, 11, 14, 23—25, 35—37, 39, 42—44, 49, 50, 55, 56, 63 und 64 anfbcrcitctcn Hölzer, und zwar: lBi.,1065Ndlh.-Stäm.b. 22emMttst., 5210Ndlh.-Stang.v. 2—4 emUntst. 21 „ „v.23b.43„ „ 12260 „ „ ' o. 5—9 „ „ 156 „ Klötz.v.8b.22 „ Obst., 2720 „ „ v.10—15 „ „ II. Jlil Gasthof „zur Glatze" in Obertirschhcim sollen Freitag, den 27. Juli c., von vormittags 8 Uhr an die in Abt. 11, 23—25, .35—37, 39, 42—44, 49, 50, 56, 63 und 64 auf- bereiteten Hölzer und zwar: 12 Rmtr. Ndlh.-Brennscheite, 12 Rmtr. L.-Aeste (Astmeter), 18 „ Laubh.- „ rollen, 169 fi. Schneidelreisig, „ Stöcke, Ml. Wnburg. ^chemaltung kdtMalkitndUg. 1,00 Wllhdt. L.-Brennreisig, 67,00 „ N.- „ 33 „ Ndlh.- versteigert werden. Volksbibliochek MlnM u»S soomdtiid von 12 bis 1 Uhr. 2luS Stadt und Land. (Mitteilungen von allgemeinem Interesse werden dankbar entgegengenommcn und eventl. honoriert.) * — Lichtenstein, 18. Juli. Der heutigen Nummer unseres Blattes liegen die „Praktischen Mitteilungen Nr. 28" als Gratiszugabc bei. * — Gleich wie in vielen Nachbarstädten, welche wunderschöne große Spielplätze nebst sogenannten Schrebergärten auszuweisen haben, so ist mich ili hiesiger Stadt der Naturheil verein der Frage näher getreten: wäre es denn nicht möglich, ein Plätzchen Erde zu bekommen, worauf die Mitglieder nebst deren Kindern in un gezwungener und freier Weise dem Volks- und Kinderspiel obliegen könnten. Diese Frage ist schon früher öfters ventiliert worden, aber leider mnßte immer der Ausspruch geschehen, so etwas ins Leben zu rufen, ist für den hiesigen Naturhcilvercin hin sichtlich feiner finanziellen Verhältnisse rein unmög lich. Nunmehr hat aber diese Frage recht schnell seine Erledigung gefunden und zwar dadurch, daß Herr Gustav Bahner, Vorsitzender des hiesigen Naturheilvercins in edler und uneigennütziger Weife dem Verein entgegengckommen ist und demselben ein ca. 3000 lüMeter großes Areal Erde, gelegen an der Bernsdorfer Straße, am Walde, zur Errichtung eines Spielplatzes auf mehrere Jahre unentgeltlich überlassen hat. Eine derartige menschenfreundliche Handlung ist gewiß nicht hoch genug zu schätzen, und fand auch dieses Entgegenkommen in der am Montag stattgefundenen Generalversammlung den freudigsten Wiederhall; Herrn Bahner ist dafür der herzlichste Dank schon gezollt worden. Es wurde sonach einstimmig beschlossen, einen Spielplatz für Mitgl. und Kinder des Vereins zu schaffen. Ge dacht ist, den Platz so einfach als nur möglich her zurichten, die Hauptsache soll nur die sein, daß er seinen Zweck erfülle: jung und alt, groß und klein fallen sich Gottes freier Natur und bei reiner, guter Luft den Volks- resp. Kinderspielen hingeben, um sich zu kräftigen und gesund zu erhalten. Es fallen ein Rasenplatz, ebenso ein Kegelschub und eine ganz einfache Unterkunftshalle vorläufig geschaffen werden. Da nun aber doch Ausgaben dadurch ent stehen und der Verein über bare Mittel gar nicht verfügt, so ist die Deckungsfrage dieser jetzigen Ausgaben derartig vorgesehen, Anteilscheine in Höhe von M. 2.— das Stück unter den Mitgl. auf zulegen. Außerdem sind die Beiträge der Vereins mitglieder trotz der großen Leistungen so niedrig, daß jedermann demselben angehören sollte, wodurch der Verein eine bedeutende Unterstützung erfahren würde. Da nun die Begeisterung für diese gute Sache eine so große ist, geht der Verein eigentlich mit etwas leichterem Herzen, mit Zuversicht und Vertrauen an dieses Unternehmen heran, uno in der Hoffnung, daß dadurch dem Verein viele Mitgl. zugeführt werden mögen, damit derselbe recht erstarke und in der Lage ist, diesen Platz zu einem recht angenehmen zu ge stalten. So mag denn dieses Unternehmen von Segen begleitet sein, zur Hebung des Vereins und zur Ehre der Stadt Lichtenstein. * — Nächsten Sonntag arrangiert der Evangel. Arbeiterverein Lichtenstein-Callnberg ein Waldfest mit Walvandacht, verbunden mit einem .K inderfest. * — Laut amtlicher Mitteilung hat unsere Stadt Lichtenstein folgende Issingnartiernng zu erwarten und zwar: vom 6.—7. September 20 Offi ziere, 669 Mannschaften und 16 Pferde; vom 10.—12. Sept. 21 Offiziere, 627 Mannschaften und 9 Pferde; vom 12. bis 15. Sept. 16 Offiziere, 161 Mannschaften nnd 117 Pferde; vom 15.—17. September 49 Offiziere, 888 Mannschaften und 137 Pferde. — Nüdlitz, 18. Juli. Gestern abend gegen 6 Uhr schlug der Blitz in das Herrn Gutsbesitzer Emil Wilhclin gehörige Seitengebäude und be schädigte dasselbe durch Abreißen von Putz nnd Schiefern. Wie man hört, sollen in der Nähe von Zschocken am Nachmittage auch Schloßen niedcrge- gangen sein. *— Bernsdorf, 17. Juli. Gestern feierten die vereinigten Kirchgemeinden Gersdorf und Berns dorf ihr gemeinsames Missionsfest in Bernsdorf. Die liebe 'Mittagssonne, die cs diesmal allzugnt meinte, mochte doch wohl manchen, der sonst wohl auch einen weiteren Weg zu einem Missionsfest der Umgegend nicht fcheut, zu Hause zurückgehalten, haben. Um so einladender that sich den Festbc- suchern das kühle Gotteshaus mit seinem frischen, bunten Fcstschmuck auf, und als erst die alten, schönen Missionslieder und Gebete darin erschallten upd dazu der volltönende, kräftige Festgefang des Kirchenchors, unter Leitung des Herrn Kirchfchul- lehrers Ruttloff, da fühlten die Versammelten schon das Wehen des Geistes, der unsere Missions feste alle durchhaucht rind ihnen ihre eigenartige Weihe giebt. Ans die Höhe derselben aber wurde die versammelte Festgemeinde gehoben durch die packende Predigt des Herrn Diakonus Tammenhain- Oberlungwitz über das Evangelium des vergangenen Sonntags Luk. 5, 1—11 niit der den Worten des Textes entnommenen, jedermann faßlichen Dispo sition : Wie Jesus am Missionsfest mit uns fpricht! nämlich 1., werfet eure Netze aus! dies fein Missionsbefehl, 2., das ihr einen Zug thut! dies feine Missionsverheißung. Gehobenen Herzens verließen die Versammelten das Gotteshaus. Die Festkollekte ergab die Summe von 45 Mk. 44 Pf. Unmittelbar darauf folgte Nachversammlung im Nötzold'schen Gasthofe. Herr Pastor Kleinpaul erstattete nach Begrüßung der Festgäste und einigen Dankeskundgebungen den Rechenschaftsbericht über die Bethätigung des Missionssinns in der Kirch gemeinde Bernsdorf feit dem letzten Missionsfest vor zwei Jahren, sprach darauf über den Stand der evangelischen Mission in China, die er neuer lichen Vorwürfen gegenüber, als habe sic in erster Linie den Frcmdenhaß der Chinesen mit verschuldet, rechtfertigte, berührt dann den Stand unserer Mission in Ostindien und erläuterte endlich an der Hand dreier Missionsbilder den Anfang und Fort gang unserer Mission in Ostafrika am Kiliman dscharo. Hierauf berichtete Herr Pastor Böttger- Gersdorf über die erfreulichen Erfahrungen, die er in seiner Gemeinde mit den kleinen Missions- büchfen fürs Hans gemacht habe, nnd legte der Verfammlung den Segen ans Herz, den eine fort- gehende Sammlung von kleinen Missionsgaben innerhalb der Familie für diese selbst und für die Missionssache mit sich bringe. Es folgt der Haupt- vvrtrag des Herrn Lie. thcvl. Dr. Gehring-Thurm über die Entwickelung unserer ostafrikanischen Mission unter den Wakamba- und Dschagga-Negern, der in allen seinen Teilen fein dnrchgearbeitet war und der Versammlung ein klares Bild van dieser unserer jüngsten Mission gab. Endlich aber riß Herr Pastor Laube-Oberlungwitz, der schon bei seinem Auftreten alle Herzen für sich hatte, die Versammlung mit sich durch seine lebensvolle An sprache über China und verabschiedete sich zugleich von der Kirchgemeinde Bernsdorf, mit der als Nachbargemeinde er sich seit vielen Jahren beson ders eng verbunden wisse. Hier spürte niemand etwas von dem Attgewordenscin, von dem er selbst redete. Wohl aber ging eine tiefe Bewegung durch die Versammlung, die sich darin schicken muß, Herrn Pastor Laube in Zukunft nicht mehr in ihrer Mitte zu fehen und sprechen zu hören. Drei ein- gcstreute Chorgesünge, deren einer von der Versamm lung mitgesungen wurde, unterbrachen die Reden in wohlgefälliger Weise, und den Schluß bildete das Gebet des Herrn Pastor Böttcher-Gersdorf. Die Kollekte der Nachversaminlung ergab noch 23 Mk. 50 Pfg. Die Festbesucher werden aufs neue den Eindruck mitgenommen haben, wie fein und lieblich es ist, wenn Brüder einträchtig bei einander wohnen nnd von dem singen, reden und hören können, was ihr Herz erfüllt, von der Herr lichkeit des evangelischen Glaubens und Lebens. *— Mülsen St. Michel», 18. Juli. Gestern nachmittag Uhr schlug der Blitz beim Gutsbe sitzer Walther hier in einen Schuppen und setzte denselben sofort in Brand. Der herbeigeeilten Feuerwehr gelang es, das Feuer auf den Herd zu beschränken. — Leipzig. Ein Unglücksfall ereignete sich am Montag nachmittag in einer Wohnung der Wilhelmstraße in Anger-Crottendorf. Daselbst goß der allein in der Stube anwesende 7 Jahre alte Sohn Max des Formers Jahn aus einer Kanne Petroleum auf die brennenden Kohlen im Stuben ofen. Hierbei explodierte die Kanne und das be dauernswerte Kind stand sofort in Flammen. Allf das Geschrei des Kindes eilten Hausbewohner hinzu und brachten Hilfe, doch war der Knabe bereits mit
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