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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191901104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-10
- Monat1919-01
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.01.1919
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Tageblatt A MM WM «MM WM SmÄMRmem, MWI.MMM Mst» ÄM«s, N.AM EtMtlL ÄWtiM ThM Wemilsm, WÄMkl mi!!Mdm Amtsblatt für das Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste ZsMrrg im AmtsgerichtsdeM —— —. vs Jahrgang —-——----- a« 7. LTLMS», Freitag, den 10. Januar ^'ÄW-KW, ISIS. Lichteußtei«. FfsthrageUd L. M K ö, «ME 18, '/« Psd. 35 Pf-. Nr. z 83!-2107 bei Rei»hkckel, Nr 2M8-Ende, Nr. 1-151 bet Küchler. auf Brotkarte, 1 Päckchen 25 Pf-. Nr. 1—32S in der Apotheke, Nr. 330- 997 bei Lietzmann, 2 Personen erhalten ein Päckchen. Alle Gasthöfe, Vast- »nd Schankwirtfchaften, Kino» und öffentliche Mr- saMmlnn-rränm« find znfol-e behördlicher Anordnnn- von 10 Uhr adenks an »« Wichen.Stadtrat Lichteuflein, am 8. Jannar LS1S. I. Alle» offene« Ladentzeschäften ist der B-t»- von Vas zu Lerlchtzmecke» spätesten» von 6 Uhr abend» an an alle» Taze« der Woche -«sperrt. II. Die vknntznn- von Va»ös«n ,»r Beheiz»«- ist der Lots«. Ul. Endlich ist Verbote», die -a»h«izn«- nud -Beleucht»»- vo« Säle» «»d RL»»e» z«r Abhaltn», von Theaterver-nü-«»-«» feder Art, einschließlich der Werein»bäL«, Namilievbälle n»d Tanzstunde«. Gr-mert Lichtenstein, a« 8. Jannar 19! 9. E» steht z» erwarte«, daß vor dem9. November o. I. entlvffsne, bedürfti-e s Krie-er (Krie-»befchüd?-ts) «nr«t-eltlich oder zu eb em »iedrt-e«, a«zemeffr«en KanspreiS mit bürgerliche» Kleidungsstücken versorgt werde« könne». Au Meldungen find nur Freitag, den 10. ds», Mts., to.m. von 10—1 Uhr t» d-r Nat»-- ka»zlei, wo anch nähere A«»k««st erteilt wiro, zu bewirte». Lich 1 e « stei «, de« 9. Jannar 1919. Verein Hei»at-a»t für die Stadt Lichtenstein- Kartoffeln auf Landes- Lez. Vezirkskartoffelkarten, 1 Zentner 10 Mark, Freitag, de« 10. Jannar 1919 von vormittagr 8 Uhr an (Rathan-t. Writzlrant, io P,««d 75 Pf-., Kohlrübe», io Pfund 75 Pf-., S-nnabend, den 11. Jannar vormittag- 8 di» 12 Uhr. Ter OrtSernärrnngsanSfchntz für Callnderg. Kurze wichtige Nachrichten. Die Tscheche» besetzte» Freudenthal, Zuckmautel thrud Beimisch. s Aon zuverlässiger Seite wird der „Germania" Kn cheteilt, das; I<l) Bolschewisten in Bertin einge- kroffeu sind und sich in deutscher Soldatenkleiduug -Dort anfhalten. In Posen finden noch immer Verhandln»«»'» zwi schen Deutschen und Polen statt, an denen jetzt das Wemrulkonimundo des 2. Armeekorps teilnimmt. Es «wird eine Verständigung erhofft. — Natürlich aus Kosten der Deutschen! * In Irland ist eine starke Bewegung für die Er- Dichtung einer Reonblik fsnr 'Gange. Spanien erhebt Ansprüche auf Rückerstattung Gibraltars, findet aber wenig Gegenliebe bei Eng land. - » * Deutschland soll zunächst nicht in den Völker bund ausgenommen werden . * „Dailst Match meldet: Feldmarschalk Mackensen wird von Saloniki nach Frankreich gebracht werden. " Die Zahl der in den Berliner Kämpfen erschosse- meu Personen soll sich ans 00 Manner und Frauen be- lanseu. ist sollen verwundet sein. Diese Angabe ist über bei weitem nicht vollständig. , * Der köstlichste Witz ist, das; i u Berlin sogar krieqs- Rekaugrue Franzosen ungestört für Oibknecht demon strieren durfteir In Berlin sollen jetzt 40 000 Manu rcgieruugs- Sr-uer Truppen versammelt sein. We'tere Transporte, besonders Artillerie, seien noch unterwegs. * Elemenecean droht mit Abbruch der Verstand - hingen infolge der bolschewistischen Vorgänge in Ber lin. Andere Meldungen wieder besagen,^ie Entente saste den Brand sich austoben, sie denke nicht an die Kesel;» na der Reichsstauvtstadt. Die Arbeiter und Soldatennurnsten in England Meiicn tveiter um sich. Tse lebhaftesten Kundgebungen u. stürmischsten Auftritte niit Vergewaltigungen seitens der Svarta- Tisteu fanden in Brannschtveig statt. In anderen Städten deS Reiches, so auch in Leipzig und Dresden, 'Waren die Kundgebungen für Liebknecht wenig von Belang. Berlin, K Januar. Die Lage der Regierung ist stente günstiger zu beurteilen als gestern, nachdem es M'gierungstrnppen gelungen ist, eine Anzahl wich tiger Gebäude und 'besonders die Bahnhöfe den Spar talisten zu entreißen. Auch hat die Regierung star ken Zuzug von auswärtigen Truppen sowie aus so czialdemokratischeu und bürgerlichen Kreisen erhalten Mud steht allem Anschein nach ferner im Begriff, ihre militärischen Machtmittel wirksam zu verstärken. Die Matrosen, die sich Jestern in den Streit zwischen Regierung und Spartakus für neutral erklärt batten, staben, Ivie sie auf das bestimmteste versichern, olle Be- ,Ziehungen zu Liebknecht und den Unabhängigen abge Brachen. Die Haltnugstder Matrosen ist von um so größerer Bedeutung, als sie seit einigen Tagen die Bewachung der Reichsbau' übernommen staben. Die Mairosenwache soll entschlossen sein, die Bant gegen jeden Angriff zu schützen und ihren Geschäftsgang si che rzustetleu. Anscheinend leiden die Spartakisten unter Nah rungsmangel. Gestern entwickelten sich besonders leb hafte Kämpfe um das W. T. B- und um verschiedene Bahnhöfe: der Streik der Berliner Straßenbahner wardst durch Verhandlungen beigelegt. Der Oberbe fehlshaber Noske hat über Berlin den Belagern»gszu- franst verhängt. Der heutige Tag sollte große blu tige Kämpfe bringen, aber es liegen noch keine Nach- ^-«tKnr darüber vor. Gewiß» -rHelüt zu sein, daß von Kiel, Potsdam usw. größere Massen regierungs treuer Truppen eintrafeu, sodass für hie Regierung keinerlei Ueberraschuugen mehr zu.befürchten sind. Es wird aber anch höchste Zeit, das; die Regierung die Oberhand gewinnt, denn auch' ans einer größeren Anzahl Städte des Meiches wtwden spartakistfsche Umtriebe mir Gewalttaten gemeldet. Auch die'Le - bensmittelversorgnug Deutschlands seitens des Ver bandes wird durch die Unruhen in Frage gestellt und die wirtschaftliche Lage verschärft sich von Tag zu Tag. ZU kW iw SM. Die Polen sind angeblich in Stärke von Kl 000 Manu im Anmarsch 'aus Schneidemühl, nur sich des dortigen Bubnstofes zu bemächtigen und die Ber - bind^.mg zwischen Berlin und dem Osten zu unterbre chen. Entgegen den vielfach umlaufenden Gerüch ten konnte der Mitarbeiter des Blattes feststelleu, daß sowohl in Thorn wie auch in Granden; völlige Nahe herrscht. B e u t h en , 8. Januar.' Von neuem droht ein Bergarveiterstreik auszubrecheu. Die Ursachen des Ausstandes sind anscheinend polnisch-sparteststische Umtriebe. Die Arbeiter verlangen die Oeffnung der polnischen Grenzen, Entfernung jeglichen Militär-- scstutzes, Anerkennung der Regierung Liebknecht und Generalstreik bis zur Entfernung der Regierung Ebert-Scheidemann. , Vosen , 8. Januar. Als Bergeltnngsmaßregel ge gen das von einigen Flugzeugen aus Frankfurt a. O. erfolgte Bombenabwerfen wurde gestern dm In- lernierung des Kommandierenden Generals von Beck und Polach verfügt. Die Reichsregiernng erfu tu um Au'hebnng der Internierung, da die schwebenden Verhandlungen dadurch aufs empfindlichste gestihrdet würden Llnsammlttnq vrutschcr Etrsitkräftc. Pstsen, 8 Januar. lieber die Lage in den Pre- wPvm Posen und Westpreußen erfährt W. T B.: Bei Jagdschutz sKreis BomM versammeln sich.deut sche Kräfte mit Artillerie, Rakel ist wieder In vo'ni scheu Händen. Nördlich von Nalel bei Brutschen sind die Kämpfe'.' unentschieden. Kolmar ist in heul scher Kund. Die Deutschen rücken auf Wollstein vor. Bei Lina> etwas nördlich von der Stadt, sind die Eisen bahngleise von den Deutschen ansgerissen worden. Bentschen ist in deutscher Hand. Beut scheu, 8. Januar. Beutschen ist augenblick lich noch in deutschem Besitz. Es siuden dort schwer«; Kümpfe statt. . ' . ' Bromberg wieder in deutschem Besitz. Bromberg, 8. Januar. Wie die T. U. von zu verlässiger Seite, erfährt, befindet sich die Stadt Bromberg wieder in deutschem Besitz. In Bromberg wie in den umliegenden Orten wird an der Bildung einer Bürgerwebr gearbeitet, Es haben sich bereits in den verschiedenen Ortschaften^über 1000 Personen ein- .schreibe» lassen. Nach der „Ostdeutschen Rundschau" hat Paderewski in Posen erklärt, daß die Entente mit dem Vorgehen der Polen nicht einverstanden sei und ihnen die Provinz Posen nicht zuspreche. Des halb müßten die Polen versuchen, diese mit Gewalt in ihren Besitz zy bringen. - A Aus Nah und Fern. i Lichtenstein, 9. Januar 1919. A - Iiavfatzr tartktt abtzolen. Die seinerzeit auf der hiesigen Ratskanzlei abgegebenen Radsahrkarten können nunmehr dort wieder abgeholt werden. * ZlN Beachtung! Zwecks Besichtigung unse rer schön geschmückten uirche wird dieselbe Freitag mittags Ick llbr bis nachmittags 4 llbr ofseu gehalten LI'IfIst. sDiebstahl.) Wie das Polizeiamt jetzt be-> kann; gibt, ist am Tilvesternachmittag in die Lager räume einer Rauchwarenfirma in der Reisstraße ein- gebrochen worden, wobei die Diebe einen großen Ho* sleu Pelzwareu im Werte von 52 000 Mark erbeu tet haben. " - Lind Lüc im ,Januar Entlassenen wahl berechtigt'? Alle Angehörigen des Heeres und der Marine, welche, vom 7- Januar 191!) ab ans dem Fel de beimkebren, sind wahlberechtigt und müssen ohne Eintragung in die Wählerliste auf Grund einer Be scheinigung über ihre Heimkehr an dem Orte zur Wähl zngelassen werden, Ivo sie sich am Wahltage anchaltem *— iM. I. Zur Beachtung! Die oberste Hee resleitung regt an, ordnungsmäßig Entlassene bei der Anstellung in Staals und Privatbetrieben den; nicht ordnungsmäßig Entlassenen vorzuzicheu.. .Es kann erwartet werden, daß dieser Anregn,ng wie von den Staatsbetrieben, so auch von den privaten Un-' teruclnnun en entsprechen werden Mrd. Ebenso wer den wohl alle Arbeitgeber bereit sein, jur die zu letzt heimle! renden Kämpfer unler allen Umständen Arbeitsgelegenheiten osten zu halten. Es ist ein Ge bot (der Gerechtigkeit, eine Pflicht der Dankbarkeit, diesen bis zuletzt in treuester Pflichterfüllung aus- barcenden Getreuen gegenüber, daß i u dieser Weste für ihre Zukunft gesorgt wird. Es sind die Besteh und di«> Zuverlässigsten, die auch im Friedensbcruf sick- voll und ganz bewähren werden. s Landes!--!sich«s; des Noten ztrcnzc^ itt Lochst.'" schreibt uns! Das deutsche Rot«' Kreuz bat au das amerikanische Rote Kreuz telegraphisch das d'ingeude Ersmbcu gerichtet, sich für die baldig ste Rücksendung aller deutschen Kriegs und Zivilge-- ianaeneu. insbesondere auch der in Rußland befind lichen, bei den Regierungen der beteiligten Staaten
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