Erzgebirgischer Volksfreund : 02.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193401027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-01
- Tag1934-01-02
- Monat1934-01
- Jahr1934
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.01.1934
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Dieter: Sammrlort M4 die Schrecken dreier Kriege von M fand in der Re Schwarzenberg öffentlich meist-ietmd lungpevsteigert werden: 1 Stehlampe,! Schnecherg. 8m A-nuarl am i.: Munrtnimmmltemreuer sur WkdLZNVqS d) AM gleichen Lüge, vorm. s Lößsitzr 2400 B««» Pap««, 2 HM kartenpapirr, versch, Papier, Brieft papier. -' - -- - HinäknburLs ^eujadrsvvunsck Wge ms das I« wiesen. Ich, der ich als Soldat erlebt habe, weiß, daß Regierung und Volk nichts anderes tx Januar lM (<W7 A - t' - teuerkäffe, Zi mmer 8. MS7->LlM. HM«»' d, ««. MM « Uch«a-G»»»» > ea»r<o vr. uma,^ »«chMNM.»,», Mi,, «Mi«. Deha« , ' 1984). SahlMer „Unser Kamps geht nm Ehre «nd Gleichberechtigung" gung in Eintracht mit allen anderen Rationen zu leben. Mit der deutschen Gleichberechtigung wird auch das Vertrauen wkederhergestellt sein, das die unerläßliche Voraussetzung für eine fruchtbare Zusammenarbeit der Regierungen bildet.* Nach dem Austausch der Ansprachen begrüßte der Reichs präsident die einzelnen Botschafter, Gesandten und Geschäfts träger und wechselte mit ihnen Neujahrswünsche. Um 12,30 Uhr fand der Empfang der Reichsregierung statt. An diesem nahmen teil der Reichskanzler, der Vize- kanzler, die Reichsminister sowie die Staatssekretäre des Reichs. Ferner waren Reichsbankprasident Dr. Schacht und preußischer Finanzminister Dr. Popitz anwesend. schen Volke» eine Politik verfolge«, deren letztes Ziel immer nur die Herstellung eines wirklichen und aufrichtigen Friedens war «nd für alle Zukunft sein wird. Wir empfinden es dabei als eine besonders gnädige FS- gung des Schicksals, in Ihnen, Herr Reichspräsident, als unserem obersten Schirmherr« für unser Wollen und Handeln einen Zeugen zu besitzen, der der ganzen Welt die Aufrichtig keit unserer Absichten beweise» kann und muß. So spreche ich denn in diesem Augenblick nicht nur in meinem «nd im Ramen der Reichsreglerung, sondern im Namen des ganzen deutschen Volke«, Ihnen, ehrwürdiger Herr Seneralfeldmarschall und Präsident des Deutschen Reiche», für die durch Sie beschirmte Entwicklung diese» Jahre, den tiefste« und ehrerbie tigsten Dank aus «nd verbinde ihn mit dem herzlichen Wunsche, der allmächtige Sott mäge auch im kommenden Jahr Ihr Lebe« und Ihre Gesundheit in seine Gorge nehmen und mit seinem Segen bedenken zum Glücke de, Reiches, dem in innigster Verbundenheit unter Ihrem Vertrauen zu diene« da» Glück «nd die tiefste Genugtuung aller Mitglieder der deutschen Reich»r«gierung ist.* Der Reichspräsident antwortete mit folgender Ansprache: „Herr Reichskanzler! Meine Herren! Nehmen Sie weinen aufrichtigen Dank entgegen für di« Glückwünsche, die Sie mir in so freundlicher Welse ausge- sprachen haben. Ich erwidere sie von Herzen mit meinen besten Wünschen'für Erfolg und Segen Ihrer weiteren Arbeit und für Ihr eigenes persönliches Wohlergehen. Als ich heute vor einem Jahre meine Neujahrswünscht aussprach, gab ich der Hoffnung Ausdruck, daß das neue Iah, die seelische Verfassung de» deutschen Volkes erneuern und uns den Grift i«««rer BerbuM«»b«it »nd «na« Schicksalsaemei«. erwiderte darauf: „Mit Recht haben Sie darauf hiugewlesen, daß da» »er. gangene Jahr für Deutschland außergewöhnlich reich an Er- elg«iffen von weittragender Bedeutung gewesen ist. Da» Jahr 1983 muß in der Tat als ein Wendepunkt in in der Geschichte Deutschlands bezeichnet «erben. Das deutsche Volk hat binnen kurzer Frist eine völlige geistige «nd seelische Wiedergeb«rt erfahren. Es ist nach langen Jahren voller Not «nd Leid zu neuem Lebensmut erwacht. Die ziel- bewußte Führung des Staates, getragen von dem Vertrauen und dem Opferwillen aller Volksgenossen, hat es ermöglicht, der fortschreitende« Verelendung der Bevölkerung zu steuer«. Der innere Hader ist gebannt. Mit Hoffnung steht, vor apem die deutsche Jugend wieder in eine bessere Zukunft. Diese Wiedergesundung eines großen Landes wird sich — davon bin ich überzeugt — immer mehr als eine Sicherung des Frieden» und der internationalen Wohl. Reichskanzler Adolf Kitter begrüßte den Herrn Reichspräsidenten mit folgender Ansprache: „Herr Reichspräsident! Am Ende eines schicksalsschweren Jahre» Haven sich heute die Mitglieder der Reichsregierung zu Ihnen, Herr Reich». Präsident begeben, um durch mich den Empfindungen des Dankes und der Verehrung Ausdruck zu ver- leihen, die in diesen Stunden nicht nur die Regierung, sondern da» ganze deutsche Volk bewegen. Als Sie, Herr Reichspräsident, am 80. Januar 1983 die neue Reichsregierung Verlesen und mir den ehrenvolle« Auf- trag ihrer Führung erteilten, wurde der Aufbruch des deutschen Volkes in ein« würdigere und bessere Zukunft eingeleitet. Denn dieser Ihr damaliger Entschluß, Herr Reichspräsident, führte in der Folge zu jener unerhörten Seist««-«nd Willenseinheit in »nserem Volke «nd zwische« Ihm und seiner Führung, die am 12. November einen so denkwürdigen geschichtliche« A«»drvck sand. Da« deutsch« Volk ab«r ist glücklich geworben I« Erleben bieser so lang« entbehrten Einheit, die au-grhend von Ihnen, Herr Generalfeldmarschall, bi« zur deutschen Jugend alle um- schließt. Die Kraft, die au« dieser Gemeinschaft strömt, hat e« uns ermöglicht, in einer gelt schwerster wlrtphastlicher «nd politischer Krisen da« Relch in seinem Gefüge z« festige«, di« Autorität d«r Regierung «nd dl« Achtung von d«n Gesetz«» z« «Höhen, dem religiöse«, moralische« «nd kulturelle« Berfall unsere» Volke, Einheit zu gebiete«, dem wirtschaftliche« Zu- sammenbruch aber picht nur aufzuhalten, sonder» auf viele« Gebiete« sog« «I«« kraftvoll« Be«d««g z«m B«ss«ren h«rb«i,«führen. Getragen «nd gestärkt von dem Bertranen «nd de, Zustimmung, die St«, Herr Reichspräsident, mir «nd der Regienbrg schenkten, konnten wir in Wahr«ng de» Gür« «nd Gleichrerechl»««»» tze» dot- Kurz vor 10 Uhr marschierte die Ehrenwache für den Reichspräsidenten von der Kaserne in der Rathenower Straße ab. Der Marsch ging zunächst zum Reichsehrenmal Unter den Linden und von dort zum ReichspräsidenteNpalais. Unter dem Jubel der Menge trat der Reichspräsident vor das Portal, wo er die Meldung des Zugführers entgegennahm. Anläßlich des Neujahrstages fanden beim Reichspräsiden- ten die üblichen Empfänge statt, die um 10,48 Uhr durch das Aufziehen der Wache eingeleitet wurden, deren Meldung der Reichspräsident an der Tür seines Hauses entgegennahm. Um 11 Uhr empfing er in seinem Arbeitszimmer eine Abordnung der „Salzwirker Brüderschaft in Thale zu Halle", die ihm nach altem Brauch der Halloren Salz, Schlackwurst und ein Neu jahrglückwunschgedicht, den sogenannten Neujahrscarmen, überbrachte. Der Reichspräsident dankte mit herzlichen Worten. Um 11,30 Uhr begann die Anfahrt des diplomatische« Korps. Die Chefs der beim Reich beglaubigten fremden diplomatischen Vertretungen, denen eine im Ehrenhof aufgestellte Abteilung Reichswehr unter Führung eines Offiziers bei ihrem Eintreffen Militärische Ehrenbezeigungen erwies, versammelten sich in dem großen Saal des Reichsprästdentenhauses. Um 12 Uhr heirat der Reichspräsident den Saal, gefolgt vom Reichskanzler, dem Reichsminister des Auswärtigen, Freiherrn v. Neurath, nebst den Herren der Umgebung. Der apostolische Nuntius Monsignore Tesar« Orsenigo brächte als Doyen des Diploma- tischen Korps dessen Glückwünsche in einer Ansprache zum Ausdruck, in der er u. a. ausführte: „Das zur Neige gegangene Jahr ist für Deutschland außer ordentlich reich an Ereignissen politischer, wirtschaftlicher und sozialer Art gewesen, und wir haben sie mit der lebhaftesten Aufmerksamkeit verfolgt. Für uns, die unmittelbaren Zeugen der Wechselfälle, von denen die Geschichte der setzten Jahre dieses Landes durchwebt ist, war es nicht schwer, Ups klar zu werden Uber den tiefgehenden politischen Umschwung, der für Ihr Land einen wahren Wendepunkt der Geschichte bezeichnet. Unsere Herzen haben sich gefreut, als die Männer, denen Eure Exzellenz die Geschicke diese? Landes anvertraut hohen, feierlich ihre Bereitwilligkeit erklärten, die zwischen Deutschland und den anderen Nationen schwebenden Angelegenheiten auf dem friedlichen Wege freundschaftlicher Verständigung zu regeln. Im Glanze so edler Versprechungen begrüßen wir vertrauens voll die Morgenröte des neuen Jahres und entbieten Ihnen, Herr Reichspräsident, die heißesten und aufrichtigsten Wünsche für die Wohlfahrt und da».Gedeihen ihre» Paterlande»." Am ersten Der Tiergarten lag noch im Äunteln, als das Musikkorps und die Spielleute der Landespolizeigruppe Wecke zur besonderen Verwendung antraten, um zum großen Wecken aufzuziehen. Unter den Klangen des Deutschlandliedes und der Preußen hymne marschierte die Truppe durch das Brandenburger Tor, wo sich eine zahlreiche Menschenmenge versammelt hatte. Durch die Friedrichstraße ging der Marsch zum Potsdamer Platz und von dort zur Wohnung des Ministerpräsidenten Göring. Das Musikkorps nahm im Garten Aufstellung und spielte den Marsch des ehemaligen Regiments des Ministerpräsidenten, der 112er, sowie den Fridericus-Rex- und den Pork-Marsch. Von Tausenden begleitet, zog darauf die Truppe ab.
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