Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 14.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193407140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-07
- Tag1934-07-14
- Monat1934-07
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.07.1934
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erzgebirgisiher volksfteunö Nmil Ssek, LekneederZ - kn gro» k0r»1«np>«tr LI. — ksrnru» LOL. kn Nsln» _ 28888^8 HüU8- unü 1^ÜLNSk1A6^3l8 in besonciers reicder ^uswabl. 513^1^2^611 ö. ». «snksl», Solingen :—: Lari SeNmlckt Sotrn, Solingen VVeek'sekv Linkoek - Apparate unü -SISssr .' ^1H1E§l3Il1^^6r3l6 Kreis Kadrikato. — Anlagen veräen vorsckriltLMüöig ausgekvdrt. Halte groöes Kager: - 1>Sgvr, Lvmsnt, ^ik«n1seN«r ^onroftes, STLTILRI Xoek- un«1 Wlrlsekstts - Vsuvrdrsnüüken, 8m»r»s - 3«eN« von SsdeNNvr Vsmmvr. 8«NsefssrNksI wr 8eklor»«r, Useklsr, 8ekmks6«. Das „Fürstenhaus". Eines der bedeutendsten älteren Gebäude Schneeberg« ist da» Fürstenhaus, am Fürstenplatz 21, über dessen Geschichte Dr. Erich Asche im Heft SS „Geschichtliche Wanderfahrten' u. a. schreibt: Zunächst fesselt uns das Fürstenhaus. Es ist dies jener Bau, der schon seit dem Anfang des IS. Jahrhundert» als Gasthaus be stand, in dem 1847 nach der Schlacht bei Mühlberg ein wüstes Handgemenge zwischen kurfürstlichen und kaiserlichen Truppen statt- fand. 1681 schenkte der berühmt« Blaufarbenwerksbesitzer Hanns Burckhardt das Hau» dem Kurfürsten. Johann Georg Hk ver pachtete es, ließ sich aber die Möglichkeit offen, jederzeit hier ab- steigen zu können. Besonder» zur Jagdzeit wohnte er hier. Wert- volle und absonderliche Geweihe füllten die Wände der Gemächer. 171V brannte der Bau ab. 1721 war er bereit» wieder erstanden in dem Gewände, das er heute noch trägt. Biele Fürsten nahmen hier Quartier (zuletzt König Johann und Königin Tarola), bi» da» Haus 1883 wieder m Privatbesitz überging. Versuchen wir dem Gestaltungswillen de» Architekten nach- zugehen. In bequemer Lagerung dehnt sich der zweigeschossige Bau. Auch sein auseinandergezogener Mittelteil betont die Breite, zugleich aber setzt er der Wagerechten mehrere Senkrechte entgegen; zu seiten des weiten Tores wachsen je zwei Pilaster hoch, die über dem abgetreppten Gesims ihre Fortsetzung finden in den Wand vorlagen des Giebels, der aus dem zurückfliehenden Mansarden dach breitspurig herauswächst. Während die Seitenteile des Hause» nur durch flache Felder und Bänder gegliedert sind, wurde dem Mittelteil sparsamer aber durch seine sichere Aufteilung doch höchst wirkungsvoller Schmuck zuteil, lieber dem Torbogen prangt eine herzförmige Kartusche mit feingewellter Umrandung, seitlich schmiegen sich zwei heftig bewegte Greifen an. Ueber den ge kuppelten Fenstern wölbt sich eine kleinere Kartusche vor, die da» zierlich verschlungene Monogramm und die Jahreszahl trägt. Oben im Giebel entspricht diesen beiden Schmuckstücken eine ovale Luke, die von schöngeschwungenen Blattwedeln umgeben ist. Zu der liebenswürdigen Stimmung des Ganzen fügt es sich gut, daß aus den Kapitellen der Pilaster wunderhübsche, lachende Kinderköpfchen Hervorschauen. Heimatfest Schneebergs^ Weltkrieg kam und die Wagen der „Ekov" leisteten als Kran kenautos Dienste, die sie sich nie erträumt hatten. Die Gründung des Radiumbades Ober- schlemaim Jahre 1913 leitete auch für Schneeberg eine neue wichtige Verkehrsepoche ein. Die Besucherzahl des Bades wuchs von Jahr zu Jahr, was sich auch für das Berkehrsleben der Stadt Schneeberg in günstigem Sinne auswirkte. Sah Man in früheren Jahren Fremde in Schneeberg nur bei be sonderen Gelegenheiten, so z. B. beim alljährigen Bergaufzug oder anläßlich des berühmten Hänel-Llauß-Konzerts, welches der Stadt den Ruf einer bedeutenden Musikkunststadt ein brachte, oder den großen Festen (Heimatfest, Berg- und Sport- fest) so zeigten sich jetzt — namentlich im Sommerhalbjahr — regelmäßig Fremde im Straßenbild der Stadt. Die staatliche Autobuslinie Schneeberg—Radiumbad Oberschlema, die 1925 eröffnet wurde, brachte täglich Fremde und Kurgäste mit ihren schmucken kleinen Wagen in die Stadt. Langsam brach sich die Erkenntnis in weiten Kreisen Bahn, daß Fremdenverkehrswerbung eine unbedingte Notwen, digkeit für die Zukunft der alten Bergstadt sei. Die Stadt selbst freilich, die sich immer um Verkehrsverbesserungen im Inter- esse der Stadt bemüht hatte, war infolge ihrer mißlichen wirt- schaftlichen Lage nicht im Stande, sich finanziell wirksam an der Verkehrswerbung zu beteiligen, so brennend auch die Frage für die Zukunft der Stadt geworden war. Wieder war es der Er zgeb irgszweig verein, der sich der Verkehrswerbung in verstärktem Maße annahm. Der Verein, der in den über 50 Jahren seines Bestehens rund 11000 Mark für Verschönerung Schneebergs, Erschließung feiner näheren Umgebung, Unterhaltung einer Schülerher- berge, Verkehrswerbung durch Herausgabe von Werbeblättern und Aufgabe von Werbeanzeigen aufgewendet hat, bildete im Jahre 1930 einen Verkehrsausschuß, dem auch Mit glieder der städtischen Körperschaften und Vertreter der am Fremdenverkehr interessierten Wirtschaftskreise ongehörten. Finanziell unterstützt von der Wirtschaftlichen Bereinigung für Handel und Gewerbe gab der Ausschuß mit Hilfe der Kurver waltung Radiumbad Oberschlema ein neues Werbefaltblatt heraus, welches in Text und Bebilderung allgemein ansprach Und in tausenden von Exemplaren an Verkehrsbüros und an- bere in Frage kommende Stellen zum Versand gelangte. Eine Liste aller Schneeberger Einwohner, welche Zimmer an Som- Mer- und Kurgäste vermieten wollten, wurde ausgestellt, so baß binnen kurzem 90 Privatzimmer mit 120 Betten zu die- fem Zwecke zur Verfügung standen. Bereits im ersten Jahve feines Bestehens konnte der Verkehrsausschuß 62 Erholung suchende mit insgesamt 1530 Uebernachtungstagen in Privat quartieren unterbringen. In den drei Jahren seiner Tätig- keit hat der Berkehrsausschuß des Erzgebirgszweigvereins überaus wertvolle Pionierarbeit im Interesse der Fremden- Verkehrswerbung unserer Stadt geleistet. Mit großer Freude wurde es begrüßt, als nach Ueber- nahme der Macht durch die nationale Regierung die neue Stadtvertretung sich sofort in energischer Weise der Fremden verkehrswerbung für unsere wirtschaftlich so schwer ringende Stadt annahm. In zwei Rundschreiben wurde die gesamte Einwohnerschaft auf den Wert der Fremdenverkehrswerbung hingewiesen und damit die notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Werbung bekannt gemacht. Ein städtischer Aus schuß für Verkehr und Fremdenwesen wurde gebildet, dem sich die bisher in der Fremdenwerbung tätigen Kräfte gern und freudig zur Mitarbeit zur Verfügung stellten. Ein neues Faltblatt wurde herausgegeben und versandt. Wanderaus- stellungen Schneeberger Volkskunst wurden unterstützt, durch Artikel in Tageszeitungen auf Schneeberg und sein« Schön- heiten hingewiesen. Die Auskunftsstelle des Verkehrs-Aus schusses konnte wiederum eine Anzahl Wohnungen für Er- holungssuchende vermitteln und ist zu hoffen, daß dies in Zukunft immer mehr noch ausgebaut werden wird. Dem weiteren Ausbau der Fremdenverkehrswerbung soll die ge plante Errichtung eines städtischen Verkehrsamtes dienen. Mannigfache Aufgaben wird die Verkehrswerbung in Zukunft zu lösen haben, und es ist die feste Zuversicht aller Mit- w ilie Um ist Girier-8slan ksäiumdstl vdsrrehlsm» In der dllitelstrake, vom SN, 6er »«»«teeleaene Salmi mU erzUiIssÄ^er, karNmSnalxLer vevleoaae kür Surr- nn6 I^snekssr. SrLüodeikplleqe. 81«««« u. Oesictitepxtvnx Haart- n. bukpkexe. kanaiiGrls« Lrbüuuag. Moderne Bindereien Laßt Slum« sprechen in Freud u. Leid! Topfpflanze«,Gchnitt-lumenGSmerete« Reuanlagen u. Vorrichten von Gärten,Parks usw. Sieder» Stirtoerei». RmmchUkp Schnee-erg / Ra-irnnba- Oberschlema. Fernsprecher 742. Älumenspenden-Vermittlung »nach allen Orten des In- und Auslandes I Itu »MM - Sanem Nartevsteiner 8trabe 7 Zwickauer Str. kL Kick 640 Kau- unck Arctiitekturkiempnerei mit Kmktdetried. 6e8uncttieit«teciini«be -Küngs». 8e8icdtigungll.mu8tergaltigellvetned8emnckitungvo unck groben »anitSren LuWteUung: ttarteastoinor Strabe 7 gerne gestattet. — , vdren s!!er ärt / IrLiirmge / 8o!iI«Lrsi Kaulen Sie immer vorteilt,alt unck reell bei VNrrnseNerrnwietsr 6rn8t NHSekvl 2 Sokn LeNnssdsrg, dlarienplatz L Reparaturen scdnell unck preiswert.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder