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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193502154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19350215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19350215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-15
- Monat1935-02
- Jahr1935
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.02.1935
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MWUMWÄ («kschl. lxr «ul^nchmd«, «qk»- b«U»a<: «u« U»l«rhallmiz-bk>tt, Schn«b»ra« Schwarz«nb«ra<k Aaj»>a«r, wb»!k»r SI»d«- ««>««) In« Lau, Yuichi. Dolenktz» und Tran-porl- Üosle» moaatllch 1^4 RM, halbnwualUch «w RW, durch dt, Pol« ilntzdl. aler BeUaze» uwaaMch ElchLZuMsrbahk. «mzeimu-mn I0M. Tageblatt - «d Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. I D« w »«,er -»m »»<«« wm«»»«»«, . I Ist 4 Mi den SV mm dreNrn lerl-MMimet« L0 4, Es werden außerdem vervffenllicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Au«. ' Schneeberg, Schwarzenbrrg, Sohanngeorgenlladt und des Stadtrates zu Schwarzenberg. t „„ v.rst«n, °-n »oder »<m» deine Lopu», «» » j lausend»» DellrLgen, bei Unlerdrechuna«, de» »«- Verlag L. M. «Srwer. Aue. Sachse«. Sa»ptg«schSf1ssl«U« r Aue, Fernruf Sammel-Nr. L54l. Drahamschrist t Dolksfreund Auesachsen. I Ln«!eii^.»ir,.«,m»r «ue.'sachse». » «efchHüsteve«: Löbnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg AO und Schwarzenberg SIL4. I Nr. 39. Freitag-, den iS. Februar 1935. Jahrg. 88. Amtliche Anzeigen. 8m hiesigen Handelsregister ist eingetragen worden: am 8. Februar 1938 auf Blatt 310, die Firma Ligarren-Versaud «nd Import Otto Loren- in Ane betr.: Der Kaufmann Rudolph Otto Lorenz in Aue ist ausgeschieden. Inhaber ist Henriette Marie Anna verw. Lorenz geb. Henske in Aue; am 8. Februar 1938 auf Blatt 784 die Firma Iohannes Eick- stSdt kn Aue und als deren Inhaber der Kaufmann Johannes Eickstädt in Aue. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Kolonial-, Feinkost- und Tabakwaren, Wein und Spirituosen. Amtsgericht Aue. Auf Blatt 510 des Handelsregisters — früher Blatt 63 des Handelsregisters des aufgehobenen Amtsgerichts Harten- stein —, die Firma F. Winter jr. in Langenbach betr., ist heute eingetragen worden, daß die Prokura des Chemikers Karl Georg Hilmar Stockmann in Grunau erloschen ist. Amtsgericht Schneeberg, den 8. Februar 1935. Bekanntmachung. Das Betreten des Waldes außerhalb der Wege, Schneisen und Wirtschaftsstreifen im Bereiche der Staatsforstreviere Bockau, Breitenhof, Johanngeorgenstadt, Lauter, Pöhla und Raschau wird hiermit von heute ab vorläufig bis -um 31. März d. I. verboten. Zuwiderhandelnde werden auf Grund von 8 19 des SSchs. Forst- und Feldstrafgesetzes vom 26. 2. 1909 un nachsichtlich bestraft. Bockau, Breitenhof, Johanngeorgenstadt, Lanter, Pöhla und Raschau, am 15. Februar 1935. Die Forstämter. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Volksfreunds" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. den ^Reichssch^lb betrügt am 31. Dezember 1934 ,7 SS7F gegen Washington, 14. Febr. Die Meldungen aus Berlin, die Inhalt der deutschen Stellungnahme zu den Londoner Berlin, 15. Febr. Der Reichsminister des Auswärti- gen, Freiherr v. Neurath, hat gestern nachmittag den englischen Botschafter Sir Eric Phipps und unmittelbar daraus den französischen Botschafter Francois Poncet empfangen und ihnen die deutsche Stellungnahme zu den Londoner Vorschlägen mitgetellt. Eine Veröffentlichung des Inhaltes der deutschen Mitteilung ist für Sonnabend früh vorgesehen. Das deutsche Schriftstück umfaßt zwei Schreibmaschinen seiten. Es soll allgemein gehalten sein und sich in günstigem Sinne für die Eröffnung von diplomatischen Besprechungen über sämtliche Fragen aussprechen, die in den Londoner Vor schlägen enthalten seien. Die Reichseinnahmen und -Ausgaben im Dezember. Vor allem: Die Gleichberechtigung! London, 14. Febr. Lord Allan of Huriwood, der vor kurzem mehrere Besprechungen init führenden Persönlichkeiten in Berlin hatte, sprach heute in einer Versammlung über die internationale Lage. Er erklärte dabei, daß die englisch-fra«. zösischen Vorschläge möglicherweise ein Wendepunkt in der Rachkriegsgeschichtc seien. Wenn diese Vorschläge zu Ergeb- nissen führen sollen, so müßten sie in Form eines Abkommens mit Deutschland verwirklicht werden, das auf der Grundlage vollkommener Gleichberechtigung abgeschlossen wird. Dieses neue Abkommen könne u. a. bedeuten, daß der Völkerbund von den hemmenden Streitpunkten der deutschen Gleichberech tigung und der französischen Sicherheit befreit werde und seine neuen Aufgaben in Angriff nehmen könne, weil er zum ersten Mal aus gleichberechtigten souveränen Staaten bestehen würde. Die Reichsleilerlagung in Berlin. Berlin, 14. Febr. Im Preußenhaus fand am Donnerstag unter dem Vorsitz des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, die Reichsleitertagung der NSDAP, statt. Sie befaßte sich mit einer Reihe aktueller politischer Fragen, die zur Zeit im Vordergrund der Parteiarbeit stehen. Im Anschluß an eine ausgedehnte Aussprache wurden Maßnahmen innenpolitischer und parteiorganisatoriscker Art besprochen, die für die Durch, kührung der staatspolitischen Aufgaben der Partei von Be deutung sind. Die deutsche Antwort aus die Londoner Vorschläge Dor -en diplomatischen Besprechungen. 7 748,0 am 29. September 1934, während die auf fremde I Währungen lautende Schuld mit 1751,5 (1760,1) ausgewiesen wird. Die gesamte fundierte Reichsschuld belief sich daher am 31. Dezember 1934 auf 9 409,1 (9 508,1). Die schwebende Schuld stellt sich am 31. Januar 1935 auf 2 508,8 gegen 2 371,4 am 31. Dezember 1934. Von den Steuergutscheinen waren zu den gleichen Zeitpunkten 1182,73 gegen 1183,21 in Umlauf. Berlin, 14. Febr. Im Dezember betrugen im ordentlichen Haushalt die Einnahmen (in Millionen NM) 695,9 (609,9 im Nov.) und die Ausgaben 627,1 (671,1); mithin ergibt sich für Dezember eine Mehreinnahme von 68,8 (im Nov. Mehr ausgabe 61,2). Für April bis Dezember 1934 errechnet sich bei 5395,9 Gesamteinnahmen und 5595,0 Gesamtausgaben eine Mehrausgabe von 199,1 gegen 267,9 Ende Nov. Um diesen Betrag erhöht sich der aus dem Vorjahr übernommene Fehlbetrag von 1796,7 auf 1995,8. Im außerordentlichen Haushalt waren wiederum nur Ausgaben, und zwar in Höhe von 1,4 (Nov. 0,9) zu verzeichnen, seit Beginn des Rechnungs jahres insgesamt 9,2. Der vom letzten Rechnungsjahr her vorhandene Plusbestand von 14,2 verringert sich daher auf 5,0. Für beide Haushalte einschließlich der aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbeträge bezw. Bestände wird also für Ende Dezember ein Fehlbetrag von 1990,8 ausgewiesen. Der Kassenbestand bei der Neichshauptkasse und den Außen kassen beträgt 34,0. Die auf Reichsmark lautende fundierte Der erste Eindruck ln Paris. Paris, 15. Febr. „Petit Parisien" erklärt, die deutsche Stellungnahme sei höflich und nehme da» Londoner Protokoll al» Unterlage für weitere freie und gleichberechtigte Verhandlungen an. Berlin begrüße den Plan eines Lustabkommen, vermeide aber eine Stellungnahme -nm O st pakt und zum Donaupakt. Vorschlägen miedergeben, haben hier große Aufmerksamkeit erregt. In den Kreisen der Regierung, des Parlament» und sonstiger an der Außenpolitik interessierter Stellen »ersteht und billigt man die deutsche Forderung «ach Gleichberechtigung hinsichtlich der Landesverteidigung. Man glaubt jedoch, daß Deutschland die Beteuerungen seines Friedenswillens in die Tat umsetzen und sich den vorgeschlagenen Vereinbarungen anschließen solle, soweit dies mit den deutschen Erfordernissen von Souveränität und Sicherheit irgendwie vereinbar sei. Man hält es für wichtig, daß die nach dem überwältigenden Sieg Deutschlands bei der Saarabstimmung eingetreteue Aenderung der europäischen Einstellung, die einen große« Erfolg für Hitler darstelle, vo« Deutschland wohlwollend und verständigungsbereit erfaßt und ausgenutzt werde und man hofft, daß diese Atmosphäre nicht durch Versuche, jetzt schon Endlösungen zu schaffen, zerstört werde. Schließlich könne man einen „eisernen Ring", wenn man glaubt, daß er um einen geschmiedet werde, am besten dadurch unschädlich machen, daß man sich in diesen Ring selbst einflicht und dadurch ein mit- bestimmendes Glied wird. Gespräche — keine Konferenzen! Berlin, 14. Febr. Unter der Ueberschrift „Die neue Ver- Handlungsphase" äußert sich die „Dipl. Pol. Korr." zu der heute erfolgten Unterrichtung des englischen und des franzö sischen Botschafters über die deutsche Stellungnahme zum Londoner Programm. Einem aufmerksamen Beobachter der Aeußerungen der Reichsregierung in den letzten Monaten, heißt es darin u. a., dürfte es keine Ueberraschungen bieten, daß Deutschland nach wie vor positiv zu den Bemühungen stehe, einem Wettrüsten vorzubeugen und jede Kriegsgefahr zu bannen. Der Friedenswille Deutschlands und seine Bereit willigkeit zu Verhandlungen dürften eine neue Bestätigung erfahren haben. Das Londoner Kommunique«! enthalte bc- kanntlich Vorschläge, über die frei verhandelt werden solle, die also nicht anzunehmen oder abzulehnen wäreen. lleber eine Reihe von Materien seien bereits Verhandlungen im Gange, vor allem über die Frage der Sicherheitsorganisation lm Osten und Südosten Europas. Die zuständigen deutschen Stellen hätten den ernstlichen Wunsch, daß der diplomatische Gedankenaustausch über diesen außerordentlich schwierigen Fragenkomplex in absehbarer Zeit zu einem befriedigenden Ergebnis führe. Der Gedanke eines Luftverteidigungs- abkommens» auf Gegenseitigkeit begegne in Deutschland be. greiflicherweise dem größten Interesse. Dieser Plan bringe auf der einen Seite gewiß erhöhte Opfer und erhöhtes Risiko, sei auf der anderen Seite sicherlich aber auch i« der Lage, die von allen gewünschte erhöhte Sicherheit zu bringen. Der Ausgangspunkt seien die letzten englisch-französischen Be- sprechungen in London gewesen. Sie lägen in einer Linie mit den monatelangen Bemühungen der englischen Regierung, den Faden, der im April vorigen Jahres abgerissen war, wieder aufzunehmen und irgendwie einen Weg zu finden, zu einem Gedankenaustausch über die Europa bewegenden aktu ellen Probleme zu gelangen. Man werde daher annehmen dürfen, daß England diese glücklich eingeleitete Aktion, die bereits zu einer ersten Annäherung geführt habe, fortführen werde. Don deutscher Seite werde gewiß nichts versäumt werden, um solche Gespräche, die erfahrungsgemäß rascher zu positiven und praktischen Ergebnissen zu führen pflegten, als Verhandlungen im größeren Rahmen im Sinne der weiteren europäischen Entspannung einem guten Ende näher zu bringen. Zum Schluß wird hervorgehoben, daß es im Interesse aller liege, den durch die rasche deutsche Antwort in Fluß gebrachten Problemen in voller Loyalität und mit gutem Willen jede Förderung zuteil werden zu lassen. „Die Völker erwarten, daß vor allem die Probleme, deren Lösungen nach gesundem Menschenverstand erreichbar und praktisch lösbar erscheinen, von den Regierungen unverzüglich einer Regelung zugeführt werden. Denn die Lösung der einen vitalen Auf- gäbe wird, rein psychologisch, manche Hindernisse beseitigen und die Ausräumung jchwieriaer Probleme zu erleichtern .vermögen.* - London, 15. Febr. Der Berichterstatter der „Times" meldet über den Inhalt der deutschen Stellung nahme, daß sie im große« und ganzen einer Fortsetzung der internationalen Verhandlungen günstig sei. Die Reichs- regierung konzentriere ihre Aufmerksamkeit fast aus schließlich auf das Luftabkomme«. Jedenfalls enthalte die dentsche Stellungnahme «ichts, was als eine Ver werfung irgend eines Teiles des Londoner Programms aus- gelegt werden könne. Französische Generale über de« Luftschutz. Paris, 14. Febr. „Exxelstor" bringt eine Aeußerung de- Lustministers General Denain, der es begrüßt, daß in London zum ersten Male die Völker besondere Maßnahmen zur Be- schwörung der Luftgefahr geprüft hätten. Von Bedeutung sei, daß Frankreich dabei als ersten Partner England gefunden habe. Die schlimmsten Befürchtungen, die die Hauptstädte der einzelnen Länder wegen der Fortschritte auf dem Gebiete der Bombenflugzeuge hegen könnten, würden besänftigt werden können durch Luftabkommen, deren Inhalt umso bestimmter lauten müsse, als der Einfluß der Luftwaffe ausschlaggebender geworden sei. Im „Figaro" weist mit Genehmigung des Marschalls Petain General Duchene, der den Posten eines Ge neralinspekteurs der Verteidigung zur Luft bekleidet, auf die Plötzlichkeit eines etwaigen Luftangriffs hin und empfiehlt vor allem Vorbeugungsmaßnahmen zur Verhütung einer Panik. Man könne nicht daran denken, Hunderte Milliarden für den Bau von betonierten Unterständen für die Allgemein heit auszugeben. Der wirkliche Lustschutz beruhe vielmehr auf der Vorbereitung des Abtransportes des Teiles der Bevölke. rung der großen Städte, der dort nicht unbedingt bleibe« muß, nach benachbarten Ortschaften, die weniger zentral liege«. Berlin, 14. Febr. Mnisterpräsident Göring hat an Du. Schmitt anläßlich seines Ausscheidens aus der Regierung ein Dankschreiben gerichtet und ihn zum Mitglied des Staats rates ernannt. Berlin, 14. Febr. Reichserziehungsminister Rust hat den ihm unterstellten Lehrpersonen jegliche Teilnahme an Ver anstaltungen des Deutschen Philologenverbandes verboten. Berlin, 15. Febr. Zum Verbot der Wochenschrift „Der Reichs wart" teilt die Deutsche Glaubensbewe gung mit, daß ihr jeweils nur die als solche gekennzeichnete Beilage des „Reichswart" zur Verfügung stand. Das Verbot der Wochenschrift sek wegen eines in dem übrigen politischen Teil erschienenen Artikels erfolgt, mit dem sich die Deutsche Glaubensbewegung in keiner Weise identifizieren könne. Greiz, 14. Febr. Bei einer Besichtigung der HI. teilte Ge bietsführer Blum u. a. mit: „Es steht in Kürze ein ministe rieller Erlaß zu erwarten, nach dem kein junger Deutscher mehr in den Dienst von Staat und Behörden treten darf, wenn er nicht vorher aktiv In den Reihen der Hitlerjugend ge standen hatl — Im März werden in allen Standorten der Hitlerjugend Elternabende durchgeführt, an denen di« Jungen oder Mädel gemeinsam mit ihren Eltern teilnehmen. Lodz, 14. Febr. Die nationaldemokratische Mehrheit des Stadtrats hat alle bisher bewilligten städtischen Beihilfen für Mische Schule» gestrichen.
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