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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193505258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19350525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19350525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- 2. Beiblatt in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-25
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.05.1935
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Jahrg. 88. Amtliche Anzeigen. Öffentliche Beratung des Bürgermeister» mit den Stadtverordnete« zu Schneeberg am Montag, de» 27. Mai 1S85, abend» 8 Ahr im Stadtverordnetensitzungssaal. Schneeberg, den 24. Mai 1935. Der Bürgermeister. Beratung de» 1. Bürgermeister» mit den Ratsherren zu Schwarzenberg Montag, den 27. Mai 1935, abends 7 Uhr im Sitzungszimmer 1. Obergeschoß, Zimmer Nr. 37. 1. Mitteilungen. 2. Genehmigung und Richtigsprechung der Stadttassenrechnung auf das Rechnungsjahr 1932. 3. Nachbewilligung eines Betrages für Dachinständsetzung am Ratskellergebäude. Hierauf nichtöffentliche Beratung. Schwarzenberg, am 23. Mai 1935. gez. Dr. Rietzsch, Erster Bürgermeister. Forslaml Lauter versteigert am Sonnabend, dem 1. Junk 1935, von vorm. A9 Ahr ab im Gasthaus „Waldschlößchen" in Antonsthal: 66 rm b«., 249 r« fk. Brennscheite, 44 . . 16 » - Brennknüppel, 55 . . 53 . . Zacke«, 55 - - 80 . . Best«, aus den Abt. 117, 137, 140, 144, 146, 148, 149, 161, Kahl- schlage; 112, 114, 137, 139, 148, 155, 157, Brüche. Atempause im abessinischen Streitfall. Mussolini nimmt einen Avmpromissvorschlag an. Senf, 25. Mai. Nach einem Tag angestrengter Derhand- lunaen über den üali«nisch-aLesfi«ische» Streit, die durch wiederholte Rückfrage« i« Rom fast stündlich in einen neuen Abschnitt eintraten, wurde gestern Nacht gegen 23 Uhr im Völkerbund mitgeteilt, daß eine Rachtfitzung des Rates statt- finden werde. Laval und Aloisi hatten zunächst mit Eden und Litwinow in engerem Kreise eine Aussprache. Wie verlautet, ist eine neue Antwort aus Rom eingetroffen, die eine Berei«. barung auf der Grundlage ermöglichen soll, daß der Böller« bundsrat de« Parteien zunächst ein« angemessene Frist znr Durchführung des SchiHsgerichtsverfahren» setzt, und sich die Parteien verpflichten, in dieser Zeit nicht zum Kriege zu schreiten. Gegen 1 Uhr morgens begann dann die öffentliche Sitzung des Völlerbundsrates. Litwinow entschuldigte sich für die Ein- berufung zu so später Stunde mit dem Hinweis auf die Wich- tigkeit der abessinischen Frage und di« Notwendigkeit ihrer möglichst raschen Erledigung. Auf seine Aufforderung nahm der Vertreter Abessinien», dex französische DMerrechtsprofeffor Je«, am Ratstisch Platz. Litwinow erinnerte an den italie nisch-abessinischen Freundschafts, und Schiedsvertrag von 1928, wonach bei Äreitigkeiten, die aus dem üblichen diplomatischen Wege nicht erledigt werden können, eine gewaltsame Lösung ansgeschloffe» sei und ein Ausschuß von Schiedsrichtern gestellt werden soll. Dann legte er dem Rat zwei Entschließungs entwürfe vor. Paris, 25. Mai. Die Genfer Sonderberichterstatter be- schränken sich auf eine Medergabe der Derhandlungsabschnitte in der abessinischen Frage. Man begrüßt die vorläufige Rege- lung der Angelegenheit, obgleich man zwischen den Zeilen zu verstehen gibt, daß die Möglichkeit eines Konfliktes dadurch keineswegs aus der Welt geschafft sei. Loudo«, 25. Mak. Die*Morgenblätter teile« i« großer Aufmachung die Annahme der Kompromiß»««, schlüge km italienisch-abeffinischea Ttrelffall d»rch Italien mtt. „Daily Herald" spricht von dem bisher größten Erfolg des Böllerbundes (?l). O » M Bombenabwürfe über abessinischem Gebiet? London, 24. Mak. „Daily Telegraph" meldet aus Addis Abeba, daß die belgische Militärmission in Abessinien der abes- sinischen Regierung einen von einer Anzahl Photographien begleiteten Bericht vorgelegt habe, der sich mit gewissen BombeuabwLrfen italienischer Militärflugzeuge beschäftige. Das dokumentarisch belegte Beweismaterral spreche davon, daß 8 Bomben abgeworfen worden seien, 7 auf Gerlogubi und eine auf Ade. Beide Ortschaften lägen weit innnerhalb des abessinischen Gebietes. Ferner seien 3 nicht explodierte Bomben ausgefunoen worden. * „Time s" meldet aus Genf, es werde jede Anstrengung unternommen, um Italien zu einer vernünftigeren Auffassung zu bewegen. Di« britische Abordnung arbeite eng mit der französischen zusammen, um jede möglich« Form von Druck auf dl« italienische Abordnung und Mussolini zur Anwendung zu bringen. Es sei keine Rede davon, daß ein Druck auf die abessinische Regierung ausgeübt worden sei, um sie zur Zurück- ziehung ihres Gesuches an den Völkerbund oder zu Wirtschaft- lichen oder sonstigen Zugeständnissen zu veranlassen. Das Ziel sei jetzt, eine Lösung zu finden, die die britische Regierung als Mitglied des Völkerbundes annehmen könne. Engländer und Franzosen faßten den Streit nicht als Streit zwischen Italien und Abessinien, sondern als Streit -wische« zwei Völkerbund«, mltglleder« auf, der allen anderen Mitgliedern des Völker bundes Verpflichtungen auferlege. — „News Chroniele" und „Daily Herold" erinnern Italien an seine inter nationalen Verpflichtungen und warnen es davor, da» Gesetz de» Handeln» in seine eigene Hand zu nehmen. Sie weisen darauf hin, daß es Ausgabe und Pflicht des Völkerbundes sei, sich mit einem Falle drohenden Krieges zu befassen. Tunis, 24. Mai. In Tunesien finden zurzeit große Manöver statt, an denen sich das Landhcer, das Lusihrer und ein Teil der Mittelmeerflotte beteilige«. Die Mankos leitung liegt in Händen des General« Kurs, des Gcncrai- inspekteurg der nordafrikonischen Streitkräfte. Eine Rede Mussolinis. Feier de» 20. Jahrestages des Kriegseintrittes Italien». Rom, 24. Mai. Anläßlich der 20. Wiederkehr des Tages des Eintrittes Italien« i« den Krieg, fanden im ganzen Lande Massenkundgebungen statt. In Rom erhielten diese Kundgebungen durch ein großes Aufgebot von Truppen, Miliz, Frontkämpfern und Kriegsinvaliden, vor allem aber durch die Teilnahme des Königs, des Kronprinzen und des Regierungschefs ein besonders feierliches Gepräge. Nach ver schiedenen mit militärischem Pomp durchge führten Veranstal- tungen fand gegen Mittag ein Empfang der Frontkämpfer und Kriegsinvaliden beim König statt. Zum Abschluß der Feier versammelten sich alle beteiligten Verbände auf der Piazza Venezia, wo Muffolink eine Ansprache hielt, in der er ausführte: An diesem Tage hat Italien vor 20 Jahren den größten Entschluß gefaßt, nachdem zuvor jene über den Haufen ge rannt worden waren, die Italien aus eine Haltung festlegen wollten- die für Jahrhunderte auf unserer Seele' gelastet hätte. Heute, nach 20 Jahren, fühlen wir im Innersten un seres Gewissens, daß es keine andere Entscheidung geben konnte. Das italienische Volk, das heute den 20. Jahrestag der Intervention feiert, das Volk, das sich heute zum Ge dächtnis jener leuchtenden Maientage überall versammelt, ist das Volk der Schwarzhemden, aufrecht, stolz, mutig, ent- schlossen, alle Prüfungen zu wagen und alle Proben zu über winden. Niemand gebe sich darüber einer Täuschung hin, weder in Italien noch außerhalb Italiens. Wir sind sehr vorsichtig, bevor wir eine Entscheidung treffen. Ist aber der Entschluß einmal gefaßt, so gehen wir gerade und aufrecht vorwärts und wenden uns nicht nach rückwärts, weil wir Anlerre-ung Görings mtt Korlhy. Budapest, 25. Mai. General Göring ist auf seiner Ur laubsreise nach dem Südosten Europas im Flugzeug gestern nachmittag hier eingetroffen. Zur Begrüßung hatte sich eine zahlreiche Menge eingefunden. Als Vertreter von' Gömbös war Staatssekretär v. Barezi erschienen, als Vertreter des Honved-Ministeriums General Stojankowiez, ferner der Ehef des ungarischen Luftfahrtwesens General Rakoczy, der Prä sident des ungarischen Luftverbandes Fürst Hohenlohe und von deutscher Seite der Gesandte v. Mackensen mit Gattin. Im Auftrage des Ministerpräsidenten überreichte Staatssekretär Barczi den Gattinnen Görings und Kerrls Rosensträuße in den ungarischen Landesfarben. Als Göring das Flugzeug verließ, ertönten das Horst-Wessel-Lied und die ungarische National hymne. Herzlich begrüßte der Ministerpräsident den Gesandten v. Mackensen, den er bereits seit vielen Jahren gut kennt. Dann begab er sich in die deutsche Gesandtschaft. Im Laufe des Nachmittags hatte Ministerpräsident Göring in der Hofburg eine mehr als einstündige Unterredung mtt dem R«ichsverw«ser Horthy, an di« sich ein Tee-Empfang bei der Gattin des Reichsverwesers anschloß. Den Abend ver- brachte der Ministerpräsident mit ungarischen Freunden im privaten Kreise. Der Budapester Aufenthalt wird zwei Tage dauern. Die ungarische Oeffentlichkeit nimmt an dem Besuch, der den Tharakter einer privaten Urlaubsreise trägt, lebhaften Anteil. Dermen-ung von Lichlbil-gerük in Luftfahrzeugen. Berlin, 24. Mai. Das Reichsluftfahrtsministerium gibt bekannt: Die Mitführung und Verwendung von Lichtbildgerät aller Art in Luftfahrzeugen sowie die Herstellung von Lichtbild- aufnahmen aus Luftfahrzeugen ist grundsätzlich verboten. Aus- nahmen für gewerbliche oder private Zwecke werden aus- schließlich durch den Reichsminister der Luftfahrt genehmigt. Nur vom Luftfahrtministerium unbeschrankt freigegebene Luft- bilder, die mit einem Freigabevermerk versehen sind, dürfen nur für die Zwecke verwendet werden, für die sie freigegebk'- sind. Die Strafbestimmungen sehen Gefängnis, Geldstrafe und Beschlagnahme des Geräts vor. fühlen, die Entscheidung ist bereits in der Verwirklichung be griffen. Ein Rückwärts gibt es nicht mehr, die Zeit drängt und das Rad des Schicksals muß mit eiserner, fester Hand ergriffen werden. Ein italienischer Infanterist, einer von vielen, die kämpften, litten, starben für den prächtigste» Sieg Italien«, hat am Piave und auf eine verfallene Mauer das Wort geschrieben: „Besser ein Tag al« Löwe leben, den» h«n- dert Jahre al» Feigling!" Das Wort ist mehr als nur eine Losung, es ist unser Evangelium, dem wir Treue halten wer den überall und gegen jedermann. Rom, 24. Mai. „Giornale d'Italia" bemerkt zu dem Artikel der „Times" (Zurückweisung italienischer Verdäch tigungen), man könne davon Kenntnis nehmen, daß England keine Ansprüche auf abessinisches Gebiet gellend zn machen beabfichtige, und diese Feststellung könne das abessinische Pro blem nur vereinfachen (?!). Das Blatt beschäftigt sich dann mit den von ihm behaupteten Transporten von Kriegsmaterial über Englisch-Somali-Land nach der ostabessinischen Provinz Harar. Unklar sei, warum in dieser Provinz, und zwar in Giggica, englische Agenten in aller Freiheit zusammenkommen könnten, während den Staatsangehörigen anderer Länder einschließlich Italien der Zugang verboten sei. Das Blatt erklärt, es halte seine Mitteilungen über militärisch« Borber«itungen Englands an de» abesstmsche» Grenzen aufrecht. Die englische Presse nehme mit ihrer Aufreizung der Angriffslust Abessiniens eine ganz andere Stellung ein als die italienische Presse in früheren Fällen, wo England schwierige Unternehmen in Afrika «in- schließlich de« Unternehmens gegen die Buren auszufechten hatte. (!). — Di« „Tribna" wirft der englischen Presse „un- erträgliche Heuchelei" vor. Es handele sich bei den Genfer Der- Handlungen über den italienisch-abessinischen Streitfall in keiner Weise um eine dramatische Angelegenheit, sondern höch stens um «ine der übliche« „protokollarischen Lächerlichkeiten". Die in Stresa geschaffene Solidarität der drei Westmächte lasse irgend eine Absplitterung nicht zu, die für alle und jeden dieser Staaten schädlich wäre. Die Unabhängigkeit Oesterreichs sei ein europäisches Interesse und nicht, wie man glauben «rächen wolle, ein ausschließlich italienisches Interesse. Gauleiter Joseph Wagner Oberprüsi-ent in Breslau. Berli«, 25. Mak. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vorschlag de» Ministerpräsidenten Göring den Gauleiter Joseph Wagner zum Oberpräfidenten in Breslau er- nannt. Der Abschluss der deutsch-rumiinischen Verhandlungen. Bukarest, 25. Mai. Nach Abschluß der Verhandlungen über die Regelung des deutsch-rumänischen Zahlungsverkehrs hat die deutsche Delegation eine Mitteilung herausgegeben, der wir folgendes entnehmen: Durch den am 23. März 1935 in Berlin unterzeichneten Vertrag ist die Grundlage für eine umfassende Rengestaltnng «ad Erweiter««g der Wirtschaftsbeziehung«« -wische« Deutschland und Rumänien geschaffen worden. Bei Abschluß dieses Vertrages war eine Reihe von Einzelfragen späteren Verhandlungen vorbehalten worden, die im Laufe der letz ten 14 Tage in Bukarest zum Abschluß gebracht worden sind. So regelt ein neues Abkommen den gesamten Zahlungsver- kehr zwischen den beiden Ländern neu. Hierbei sind auch die Bedingungen für den Bezug rumänischen Mineralöls durch Deutschland vereinbart worden, desgleichen Erleichterungen für die Abwickelung größerer Industrielieferungen aus Deutschland nach Rumänien. Der Abschluß der Verhand lungen bildete eine weitere wichtige Etappe der Neuregelung der Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern. Da die deutsche und die rumänische Wirtschaft sich in bezug auf ihre Produktton und Konsumbedürfnisse auf das Glücklichste er gänzen, sind alle Voraussetzungen dafür gegeben, daß der gegenseitige Warenverkehr dem Umfang früherer Jahre wie- der erreicht. -" - > - Pari», W. Mai. Im Arsenal von Tarbes ereignete sich ! ncstern eine Explosion, die anscheinend durch Knallquecksilber verursacht worden ist. Ein Abteilungsleiter soll schwer, mehrere Arbeiter sollen leicht verletzt sein.
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