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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193810155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19381015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19381015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-15
- Monat1938-10
- Jahr1938
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1938
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v» Nch« IchMi 1«»b «Id« so»»- Sw Utk NLckgab« »no«rlo»«l »Insenlchl» StrlslHüt« «s«. übernimm« die SLNftmIung »ein, D«<mk»«Imig. Sonnabend/Sonntag, 1S./16. Oktober 1938. Iahrg. 91 Nr. 242. »r Beaverbrook schließlich. England kann hier seine Verpflich- Rasche Ueberführung der SdP. in die NSDAP e * Truman divisionen der Territorialarmee den Schutz übernehmen, zwei Jahren hätte die Territorialarmee 5000 Mann Bemannung der Geschütze und Scheinwerfer gehabt, vorigen Jahr seien es aber schon 20 000 Mann gewesen e it v e h Vor zur Im und litt en ter »de »et Man fragt sich angesichts dieser Maßnahmen, von wem sich da» Mutterland des britischen Weltreiches eigentlich be droht fühlt. Mit Frankreich steht man seit 1904 in Bundes- Verhältnissen, und am 30. Sept. 1938 hat der Führer eine Ver einbarung mit dem britischen Premierminister getroffen, und zwar ging damals das Ersuchen von englischer Seite aus. Die Kriegsfreunde scheinen seit dem Münchner Abkommen der Ver- ständigungsbereitschaft auch in der Regierung die. Oberhand gewonnen zu haben. 3m „Daily Expreß" ließ sich gestern die ruhige Stimme des weüerfahrenen Lord Beaverbrook ver- nehmen. Er wandte sich gegen da» ängstliche Gerede, England stehe vor neuen Gefahren. es die Angst vor Deutschland?" fragt Beaverbrook. England brauchte keinerlei Streitigkeiten mit Deutschland zu haben. Es gebe keinen Grund für einen deutschen Angriff auf England und selbst auf lange Sicht keine Möglichkeit dazu. es die absurde Geschichte, daß Hongkong in japanisch« Hände fallen könnte?" fragt Lord Beaverbrook Generaloberst von Brauchitsch in Güdböhme«. In einem Monat ginge« für 25,8 Millionen Dollar Militärflugzeuge nach England. Washington, 15. Okt. Eine Liste des Staatsdepartements über di« Ausfuhr an Kriegsmaterial enthält erstaunliche An- gaben. Danach sind im September Genehmigungen in Höhe von 25,3 Millionen Dollar Mr die Ausfuhr von Militär- flugzeugen nach England erteilt worden. Explosivstoffe wurden in diesem Monat im Werte von 100 000 Dollar nach England ausgeführt. tungen aufgeben und seiner Verantwortung ein Ende machen, wenn es das Palästinamandat der Genfer Liga -urückgibt. Denn Palästina ist kein Teil des britischen Empire. „Hütet euer eigenes Empire", so schließt Lord Beaverbrook, „das ist der Weg -um Frieden." Von den Kriegshetzern sprach Sir Norman Angel gestern in Cambridge. Er brachte es fertig, sich für ein Zusammengehen der Westmächte mit der Sowjetunion auszusprechen. :» ch !k ie Verstärkter Luftschutz in England. Abwehrmaßnahme« -er Betriebe. Die Belegschaften bediene» Flaks bi« «l, an »er m, Ne L er er de es »l- IN tt« amNachmIllag NIMM« dk vormwa,» S UHr In dm SelchilUIlilm. D« M dU LS mm btt», MMw<!«»«!i «I «4,U'd«»>omwt»M«»r«!-Ww>m«i«ro^, «E» »«ilPrekllfi« 5 B«t D«t»mmg von hob« Land dein, La,A»o an, lmis«i>d«i Vertrügen, bet Unterbrechungen de, Ichiftebelrted«, dein« Ansprüche. Dr. Frick reist in da» Sudeten!»«-. Berlin, 15. Okt. Reichsminister Dr. Frick wird sich am kommenden Montag zu emer längeren Dienstreise in da» sudetendeutsche Gebiet begeben. Der Reichsminister wird mehrere Besprechungen mit dem Reichskommissar Konrad Henlein sowie den Leitern und Sachbearbeitern der politischen Verwaltung haben. Dr. Frick wivd bei seiner Reise die in Asch beginnt und durch da» ganze Egerlands «tmn Tell de» ' London, 15. Okt. Krlegsminister Hore Delifha sprach l weiter. Die Japaner suchen keine Schwierigkeiten. Sie chaben gestern im Rundfunk über die n«n«n Luftschntzmaßnahmen. Er bereits genug. „Verursacht Palästina diesen Kummer?" fragt erklärte, daß England keine Lücken in der Luftabwehr dulden Beaverbrook schließlich. England kann hier seine Verpflich- dürfe. Auf der britischen Insel würden fünf Luftabwehr- - - UMM AlM» jetzt stünden bereits 40 000 Mann zur Verfügung, eine Zahl, die in weiteren zwölf Monaten wieder verdoppelt sein werde. Die Mr den besonderen Luftschutz ausgewählten Werke würden einen Teil ihrer Belegschaft, der für den sonstigen Dienst in der Territorialarmee nicht in Frage käme, für die Flakartillerie zur Verfügung stelle«. Das Kriegsministerium würde die Geschütze und Ausbildenden zur Verfügung stellen. Zu der Ankündigung des Kriegsministers schreiben die „Times", der Plan habe große Vorteile, da Angriffe auf Äerkanlagen nur im Tiefflug durchgeführt werden könnten. Es sei besser, offen zu sagen, daß der größte Teil der An strengungen noch gemacht werden müsse, anstatt auszuposau nen, daß bereits alles erreicht sei. Die 3,7 Zoll (9,4 cm). Abkehrkanonen, die jetzt massenhaft hergestellt wurden, würden im nächsten Frühjahr in genügender Zahl vorhanden sein. — „News Chronicle" spricht von den wirksamsten Luftabwehr maßnahmen, die jemals getroffen worden seien. — „Daily Mail" meint, der Werkluftschutz werde im ganzen Lande Anklang finden. * „Nationaler Dienst auf freiwilliger Grundlage." London, 15. Okt. Die Morgenblätter kündige« die sofortige Ausstellung einer Stammrolle und Einrichtung eines Nationalen Dienstes auf freiwilliger Grundlage an, der einem ne« zu schaffenden Ministerium unterstellt werde. Nach „Daily Herold" werde der König bei der Eröffnung des Parlaments am 8. November die dazu notwendigen Maßnahmen verkünden. Die Vorarbeiten Mr die Aufstellung der Stammrolle seien bereits getroffen. — Der „Daily Expreß" (Beaverbrook) nennt Sir John Anderson als Kandidaten Mr den Ministerposten. Die Regierung plane eine vollständige Ueberholung der Ver teidigung der Hauptstadt. So solle der Abtransport der Bevölkerung auf eine neue Grundlage gestellt werden. In der Stadtmitte sollen mehrere tausend Luftschutzkeller erbaut wer den. — „Daily Mail" meldet, daß die Stammrolle alle Männer und Frauen im Alter von 18—6V Jahren erfassen werde. Für den Bau der Luftschutzkeller wurden 4 Millionen Pfund ausgeworfen. likW. d« «iHor-choUx» »«Ua«; «k« UnkchalMx-iblLtt, Sch «kjitz«, Sch»arz»xb«,« wu«»«. Mt»« «»«tz«) sr« Sau, «KW. VÄLiwj» iwt I , Vl»» mooaMch 1^4 NW, tzaldmvoaUtch 4^4 NW, durch dk Pasi «KM. «I« Dellaz«» monatlich L14NM <nnschl.IuN«g«bI»hr. w>a«Iimmmn IVPIg. De« tfchechs - slowakische Außenminister beim Führer. München, 15. Okt. Der Führer empfing gestern in Gegenwart de» Reichsaußenministers von Ribbentrop den tschecho-slowakische« Außenminister Ehvalkovsky. Der tschecho- slowakische Außenminister gab dem Führer die Versicherung ab, daß die Tschecho-Slowakei eine loyale Haltung Deutschland gegenüber einnehmen werde, wovon der Führer mit Befriedi- gung Aenntni» nahm. Der Führe, drückte dem tschecho slowakischen Außenminister sein Bedauern darüber aus, daß in der Frage der ungarische« Minderheiten noch kein« Lösung gefunden sei; er sprach die Hoffnung au», daß es gelinge« möge, auch i« dieser Frage bald eine befriedigende Lösung z« finde«. Dke Tschecho-Slowakei wird Bundesstaat Prag, 15, Okt. Die Prager Regierung hat eine Kom- Mission von' Verfassungsfachleuten eingesetzt, die die ver- fassungsrechtliche Lage des. Staates überprüfen- und neue Vorschläge machen soll. Die Kommission ist zu der Ansicht gelangt, daß infolge des Rücktritts des Präsidenten der Republik und der Gebietsabtretungen, durch die eine Reihe von Abgeordneten des Parlaments ihren ganzen Wahlkreis oder einen Teil verloren haben, die beschleunigte Ausarbeitung einer neuen Verfassung und einer neuen Wahlordnung not wendig ist. Nach der neuen Verfassung wird — soviel steht bereits fest — die Tschecho-Slowakei ein Bundesstaat sein. Diese Tatsache allein bedingt zahlreiche Aenderungen in der bisherigen Verfassung. Die Frage der Präsidentenwahl soll in engem Einvernehmen mit den politischen Führern der Slowakei und der Karpatho-Ukraine erfolgen. Die Vorsitzenden der Regierungsparteien haben sich bereits darüber geeinigt, daß nur ein einziger Kandidat aufgestellt und einstimmig ge- wählt werden soll. Hingegen ist weder über die Person des neuen Präsidenten der Republik noch über den Wahltermin eine Entscheidung gefallen. Man nimmt an, daß die Wahl erst nach dem vollendeten Umbau der Verfassung erfolgen wird. Ll«z, 15. Okt. Gestern vormittag traf der Oberbefehls- Haber des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, in Begleitung des Inspekteurs der Pioniere und Festungen, General der Pioniere Förster, und anderer hoher Offiziere an der ehe maligen Reichsgrenze bei Klekn-Philippsreuth ein. Hier mel- bete sich Generaloberst Ritter v. Leeb mit seinem engeren Stabe, um den Oberbefehlshaber des Heeres durch das besetzte Gebiet seiner Heeresgruppe zu geleiten. Die Fahrt ging über Obermoldau, Winterberg, Wallern, Prachatitz, Böhmisch- Krumau, Rosenberg und endete an. der alten Reichsgrenze süv- lich Hohenfurth. Ueberall bereitete die Bevölkerung General- oberst v. Brauchitsch mit Heilrufen und Blumengrüßen einen herzlichen Empfang. In Wallern war eine Gebirgsjäger- kompanie zur Parade ausgestellt, während in Bi " und Rosenberg Vorbeimärsche stattfanden, die Bevölkerung auslösten. Auf dem Gipfel des Schöninger schallte dem Generaloberst ein Gruß der Jagdhörner der oberbayeri schen Gebirgsjäger durch den herbstlichen Wald entgegen. — Für Sonnabend ist eine Besichtigungsfahrt durch Südböhmen vorgesehen. - mthallmd di« ««Mch« »a»a««v««tz«>-a« dm «M»ha«pl»aniw u«d de» * Bezirlwverbands Schwarzenberg. d«r Bürgermeister zu Grünhat«, Lonitz. Neufiädlel und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. . , E» werd«« außerdem veröffentlicht: B«bann!machungen der Amtsgericht« i« Lu«. Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des vderdürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters Pi Schwarzenberg. Verlag S. M. SSrlner» Aue. Sachse«. »««vlaeschllfiaftellet Aue, Fernruf Sammel-Nr. L54l. Drahtanfcheiflr Dolbssreund Auesachse«. Geschaftnstea««: Lößnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Konrad Henlein über die Aufbauarbeit im Sudetenland. Berlin, 15. Okt. Reichskommissar ff Gruppenführer Konrad Henlein gedachte in einer Unterrrgung der muster- gültigen Ordnung, die im ganzen Sudetengebiet durch das deutsche Heer in den vergangenen Tagen aufgerichtet wurde. Konrad Henlein sprach dann kurz von der Haltung der Deut schen in diesem Gau während der entscheidenden Monate. Er erinnerte daran, daß schon vor 10 und 15 Jahren zehntausend« Sudetendeutsche gläubige Nationalsozialisten und fanatische Anhänger des Führers gewesen sind. Die Ueberführung der SdP. in die NSDAP, werde, so betonte der Reichskommissar, sehr rasch vollzogen werden. Sie werde entsprechend den Weisungen des Stellvertreters des Führers durchgeführt. Die Auswahl der in die NSDAP, zu übernehmenden Mitglieder werde die SdP. selbst vornehmen. Mit berechtigtem Stolz spricht.Konrad Henlein von dem Beitrag, den die Sudeten deutschen durch die Zusammenfassung aller ihrer politischen Kräfte, durch ihre restlose Unterordnung unter di« Partei- führung zum großen Befreiungswerk des Führer» lieferten. Der Reichskommissar Mhrte weiter aus: ,Hm Sudetenland ist eine politische Front geschaffen war-, den, die die ganze Bevölkerung erfaßt. Sie hat in den letzten Wochen und Monaten ihre große Bewährungsprobe in Ehren bestanden. Wir werden jetzt weder Rast noch Ruhe kennen, wir werden die ganze, dem Sudetendeutschtum innewohnende Kraft und Energie einsetzen, um aus unserer verelendeten Heimat so rasch wie möglich wieder das blühende Land zu schaffen, das es ehedem gewesen ist. Es ist meine feste Absicht, bei der Angleichungsarbeit ein scharfes Tempo vorzulegen. Wir Sudetendeutschen sind gewohnt, ganze Arbeit zu machen und wir werden es auch jetzt so tun." Konrad Henlein wies darauf hin, daß im alten Oesterreich- Ungarn drei Viertel der gesamten industriellen Wirtschaft der Monarchie im Sudetengebiet konzentriert waren und daß es der Wille des Nationalsozialismus ist, diese alte Blüte nicht nur zu neuem Leben zu erwecken, sondern darüber hinaus diesen Gau zu einem der kräftigsten Glieder des Reiches zu machen. Vorerst sei freilich, so betonte Henlein, ein furchtbares Erbe der tschechischen Herrschaft zu liquidieren. Die ersten Maßnahmen der Partei müßten daher der Bekämpfung der größten Not dienen. Konrad Henlein ist überzeugt, daß die sudetendeutsche Industrie einen ungeahnten Aufschwung nehmen wird. Erzgebirges, das norwestböhmische Braunkohlenrevier, bas Elbetal und Nordböhmen bis nach Reichenberg führt, von Staatssekretär Dr. Stuckart, Gauleiter a.D. ff-Oberführer Hans Krebs, General der Schutzpolizei v. Bomhardt, General- arbeitsführer Tholens, den Ministerialdirektoren Dr. Sur^n und Dr. Vollert und mehreren Sachbearbeitern des Reichs- Ministeriums des Innern begleitet. In Reichendem, Eger, Karlsbad, Komotau, Teplitz-Schönau und Aussig sind Beratun- gen mit den zuständigen Leitern der Inneren Verwaltung vorgesehen. * * * Di« brutsche Sozialversicherung im Sudetenland eingeführtl Berlin, 15. Okt. Der Reichsarbeitsminister hat durch Verordnung vom 18. Oktober das Recht der Reichsverstcherung mit sofortiger Wirkung in den sudetendeutschen Gebieten ein- geführt. Es sind eine Reihe von Ausgleichsregelungen vor- gesehen, die bald durch eine endgültige Regelung ersetzt werden sollen. Infolge der noch bestehenden Unsicherheit über die Wiederaufnahme des Postzahlungsverkehrs zwischen dem Sudetenland und der Tschecho-Slowakei trifft die Verordnung Dorkchrungen dahin, daß die von den rschecho-flowakischen DerstchevungstrSgern zu leistenden Zählungen von Stellen im sudetendeutschen Gebiet vorschußweise verauslvgt werden. Die Versorgung der sudetendeutschen Versicherten ist vorläufig den reichsdeutschen Versicherungsträgern übertragen worden, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Sudetengau liegen, nämlich Mr die Invalidenversicherung der Landesversicherunasanstalt Sachsen, Mr -ie knappschaftliche Versicherung der Sächsischen Knappschaftslasse in Freiberg, Mr die Unfallversicherung der Mittrkdeuffchen Effenberufsgenossenschast in Leipzig , und Mr die landwirtschaftliche Unfallversicherung der Sächsischen Länd- wirtschaftlichen Berussgenossenschaft in Dresden. Die Ange- stellten werden sofort von der Reichsversicherungsanstalt Mr Angestellte betreut. Für die Krankenvevsicheruna sind die bis- heriaen in -en sudetendeutschen Gebieten befindlichen Träger ver Krankenvechcherung weitechin Derfichervngsträger. ,
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