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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194101066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-06
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.01.1941
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Nr. 4 «erlagr L.M. G»rt««r,«»», Sachs«, Montag, den 6 Januar IS41 dLumaelchru-lua» «— «4, «ch—«»«NI Sch»«,«,»«, «», Iahrg. S4 Tag- und Nachtangriffe auf Lando«. 4 Richt» gelernt ... Außerdem Einzelangriffe auf krieg U-Boot versenkte 2060V BNT. Berlin, 6. Ian. Das Oberkommando der Wehr- macht gibt bekannt: El« Unter seeboot, von bem bisher schon bekannt, gegeben wurde,"baß es 18 SW BRT. versenkt hat, konnte fein« Erfolge auf insgesamt 2060V BRT. feindlichen Ha«, delsschlffsraume» erhöhe«. Im Zuge derbewaff»ete«A«fklär««g führt« die Luftwaffe verschiedene erfolgreiche Einzelangriff« auf kriegswichtige Anlage« i« Südengland und auf Schiffsziel« im britischen Küstengebiet durch. Bei So»the«d trafen zwei Bombe« mittlere« Kali. Lers «k« im Geleitzug fahrende, feindliche» Handels- schiff vo« S bi- 4000 BRT. Da» Schiff blieb mit Schlag seite in finkendem Zustand liegen. Ferner wurde« zwei britische Bvrpo st ««boote und ei« bewasfnete» feindliche» Handelsschiff erfolgreich angegriffen. London wurde im Laufe de» Tage» trotz ungünstiger Wetterlage mit Brand- und Sprengbomben verschiedener Kaliber belegt. Kampfflugzeug, griffe« ferner, teilweise im Tiefflug, Fabrik, und Gleisanlagen sowie eine» stark be. legte« Flugplatz in Südengland wirkungsvoll an. Im Laufe der letzte« Nacht griffen schwächere Kampf- fliegereinheite« wiederum die britische Hauptstadt an. Der Feind flog in der Nacht zum 6. Januar nicht i« deutsche» Reichsgebiet ei». Einige feindliche Flugzeuge versuchten im Laufe des gestrige« Tage» i« da« besetzte Gebiet einzudringen, wurden jedoch rechtzeitig erkannt und dnrch Flakartillerie abgewehrt. Zwei feindliche Bombenflugzeuge stürzten unweit der französische« Küste in» Meer. Eigene Verluste find nicht elngetreten. Bomben auf Avonmonth. Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern, am Sonntag, bekannt: Die Luftwaffe führte gestern nur bewaffnete Aus- klärung durch. Lustbilder bestätigen de« gute» Erfolg des Angriffes auf Lardiff in der Nacht zum 3. Januar. 2n der »ergangenen Nacht wurden Avonmouth, da» als Hafenplatz für Bristol von besonderer Bedeutung ist, sowie mehrere andere kriegswichtige Ziele am Bristol kanal mit starken Kräften erfolgreich angegriffen. Feindliche Flugzeuge flogen in der vergange nen Nacht nur mit schwachen Kräften in das Reichsgebiet ein. Eie warfen an wenigen Stellen eine kleine Anzahl von Bomben, die nur unbedeutenden Sachschaden anrichteten. Militärischer oder wehrwirtschaftlicher Schade« entstand nicht. * * * Das Feuer lag viel zu kurz. Berlin, 5. Ian. I» der Nacht zum S. Januar ver- suchten britische Kriegsschiffe die norwegische Küste südlich Eta Bilger zu beschießen. Sie hielten sich jedoch soweit von der Käste entfernt, daß ihr Feuer viel zu kurz lag. E« entstand keinerlei Schaden. ASA -Korridor durch Kanada »ach Alaska? Stockholm, 5. Ian. Neuyorker Meldungen wollen von dem Plan eines Korridors für die Vereinigten Staaten wissen, der sich durch Kanada nach dem den USA. gehörenden Terri torium von Alaska erstrecken soll. Die schwedische Presse meint, es sei möglich, daß über diese Frage ein ähnlicher Vertrag zustandekomme, wie seinerzeit bei der Ueberlassung von Flottenstützpunkten an die USA. gegen die 50 alten Zerstörer. Danach scheine der Ausverkauf des Empires weitere Fortschritte zu machen. Lügeüreukr. Reuter macht einen plumpen Versuch, den Halbjahrsbericht de« OKW. zu widerlegen. Go wird u. a. behauptet, das OKW. Wichtige Anlage» i« Siide»gla»d. Erbittertes Ringe» a« der Front von Bardia. Rom, 6. Ian. Der Wehrmachtsbericht von heute lautet: Di« Schlacht an der Front »»« Bardia ging gestern vom Morgen bis zum Abeud erbittert weiter. Wei. ter« Stützpunkte sind «ach harte« Wider. sta»d«»sererTruppe»gefalle«,dle dem Feind beträchtlichen Verlust beibrachten. Die Luftwaffe hat weiter- hi« in umfangreicher Welse die Kampfhandlungen ««ter. stützt. Feindliche Flugzeuge habe« unser« Stützpunkt« wir- kungslo« bombardiert. Eine« unserer Flugzeuge ist sicht zurückgekehrt. AndergrlechischenFront Aktionen lokale« Eha- ratter», bei denen dem Feind beträchtlich« Verlust« zugefügt sowie Waffe« und Gefangene eingebracht wurde«. S« vstafrika haben feindliche Flotteneinheite« die Küste« von Somalilaud beschossen. Unsere sofort ein greifenden Flugzeuge haben zwei Kreuzer und ei« Hilf-schiff bombardiert. Feindliche Flugzeuge habe« ««sere Stützpunkte in Eritrea und in Somalilaud angegriffen, ohu« Schade« zu verursache». Ein feindliche» Flugzeug wurde abgeschoffe«. An der Gudangrenze ist eine feindliche Patrouille mit Ver lusten zurückgewiesen worden. Am gestrigen Abend habe« wir de« Luftstützpunkt von Malta bombardiert. Eines unserer Seeauftlär«ng»flugz«uge, da« von zwei Dlenheimmaschlnen angegriffen wurde, hat eine abgeschoffe» und die andere in die Flucht geschlagen. G Der italienische Wehrmacht,bericht vom Sonnt«-. Die Schlacht a p d«rBar-ia-Fro«that während de, ganzen gestrige» Tages mit zunehmender Heftigkeit an- gehalten und ist zurzeit nech imgange. Jagd- und Kampf, formatione« haben teilgenommen, indem fie an verschiedene« Stellen feindliche Truppen mit MS.-Feuer und Spreng, bomben belegt und Panzerwagen zum Stehen gebracht und vernichtet haben. Trotz heldenhaften Einsatzes unserer Land, und Luststreitkräste sind einige befestigte Stel lung e« dem Feind in die Hände gefallen. Die Luftwaffe hat wiederholt feindliche Flottenstreitkräfte vor Bardia sowie militärische Kolonnen bombardiert. Feindliche Einflüge auf unsere Flugplätze haben den Mannschaften und dem Material nur geringen Schaden zu- gefügt. Im Verlauf der Lnstkämpfe haben unsere Jäger bisher acht feindliche Flugzeuge brennend zum Absturz gebracht. Drei unserer Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. An der griechischen Front habe« wir im ver- lauf von Aktionen lokalen Charakters Waffe» erbeutet und Gefangene gemacht. — Flugzeugformationen habe» in Be wegung befindliche feindliche Truppen mit MS.-Feuer be- schossen und mit Sprengbomben belegt. In vstafrika haben feindliche Flugzeuge Bomben und Flugzettel auf einige Ortschaften in Somali-Land ab- geworfen. An der Sudangrenz« die üblich« Artillerirtätigkeit. gebe zum ersten Male in einem allgemeinen Rückblick dieser Art einige Verluste an Kriegsschiffen zu. Dabei heißt es in dem Bericht vom 2. März über die ersten sechs Monate See krieg: „Gemessen an diesen Erfolgen waren die eigenen Ver luste gering. Sie betragen ein Panzerschiff, zwei Zerstörer, sechs Vorposten- oder Minensuchboote und 11 U-Boote, im Monatsdurchschnitt also zwei U-Boote ' Ebenso wurden die Verluste der Kriegsmarine im nächsten zusammenfassenden Bericht vom 13. Juni angegeben. Der nach der Waffenstreckung Frankreichs gegebene Bericht enthält keine derartigen An gaben, weil die Kriegsmarine an dieser Front nicht besonders stark eingesetzt worden war. Dieses Beispiel zeigt von neuem, wie leichtfertig Reuter mit der Wahrheit umgeht. Ei« persv»Ncher Vertreter Roosevelts geht «ach Eroßbr ta««te«. Washinto«, 5. Ian. Präsident Roosevelt teilt mit, daß er den früheren Handclsminister Harry Hopkin« al» seinen persönlichen Vertreter nach Großbritannien senden wird, bi» der neue Botschafter als Nachfolger Kennedy« ernannt ist. Dte imperialistische« Fiele der ASA. Moskau, 5. Ian. Die „Prawda" kennzeichnet eingehend die Pläne de» USA.-Imperialismus, der dte süd- und mittel- amerikanischen Staaten „planmäßig auf der ganzen Linie zu erobern gedenkt", und zwar als Absatzmärkte für dte USA.» Industrie, al» Anlageobjekte für da» USA.-Kapltal, al» Roh stoffquelle für dte ÜSA.-2ndustrte und schließlich al« mM' t rische Stützpunkte für die USA.-Strategie Der Oberkommandierende der britischen Streitkräfte im Mittleren Osten, General Wavell, hat in einer Rede die wahren Kriegsziele der englischen Plutokratie enthüllt. Es sei, erklärte er, unter keinen Umständen daran zu denken, daß Deutschland jemals wieder Kolonien erhalte. Im einzelnen erging sich der offenbar größenwahnsinnig gewordene General, dem einige Augenblickserfolge auf einem Nebenkriegsschauplatz zu Kopfe gestiegen sind, in Beschimpfungen des deutschen Bölkes, dem er jede« Recht zu leben absprach, indem er meinte, die Nazi-Weltanschauung müsse zerschmettert werden, also das Regime, unter dem das deutsche Volk seine nationale Freiheit wiedererhielt und in den glücklichen Zustand einer nie zuvor gekannten sozialen Gerechtigkeit versetzt wurde. Die für ein souveräne» Volk selbstverständliche Wahrnehmung seiner natürlichen Lebensrechte verhöhnte Wavell al» „Bier kellerträume vom Deutschen Empire". Das deutsche Volk steht in der unverschämten Rede diese» Steigbügelhalters der britischen Plutokratie eine erneute Pe stätigung dafür, daß England die ganze Härte dieses von ihm selbst entfesselten Krieges erbarmungslos verdient und daß es einen wahren Frieden nicht nur für Deutschland, sondern für Europa und die Welt erst dann geben kann, wenn der totale Sieg über die Insel errungen ist. Wenn es auf der Welt nach England ginge, würde das deutsche Volk in eine ewige Sklaverei geführt werden, sofern nicht vorher der fromme Wunsch de» Geistlichen Dhipp verwirklicht würde, das deutsche Volk auszurotten und alle Deutschen totzü schlagen. So empörend die Aeußerung Wavells einerseits ist, sind wir ihm andererseits dafür dankbar, daß er uns erneut die gemeine Gesinnung Englands in die Erinnerung zurück- gerufen hat, das dem deutschen Volke weder Naum noch Recht zuerkennt, sondern mit diesem Kriege das Ziel verfolgt, ein Ueberversailles aufzurichten, so wie es der französische Kriegsverbrecher Paul Reynaud auf seiner neuen Europa karte festgelegt hatte. Ewig soll, das ist der Sinn der Er- klärung, das deutsche Volk zu den Habenichtsen gehören, während die englischen Plutokraten den deutschen Sozialismus vernichten wollen, um uns Deutsche dann noch schlimmer al» in den Jahren 1S1S bi» 1V3S auszuplündern. An Li« Krieg«» ziele Wavells, des Manne«, der nichts gelernt und nicht« ver gessen hat, wirb sich der deutsche Soldat und der deutsch« Arbeiter tagtäglich ebenso erinnern wie an die Maffenmord- androhung Whipps. Was die Kolonien anlangt, so sei dem geschwätzigen eng. lischen General das unmißverständliche Wort des Führer» entgegengestellt: „Ich werde den Rechtsanspruch der anderen auf das, was sie durch Gewalt zusammenräuberten, niemals anerkennen." Hitler« Wort, das sollten die Engländer nun allmählich begreifen, ist die Stimme des deutschen Volkes, Mag Wavell von „Bierkellerträumen" höhnen, auch er be kommt eines Tages die verdiente Antwort, und wenn er seine geschichtliche Unkenntnis mit dem Hinweis beweist, England habe seinerzeit Napoleon geschlagen und Europa gerettet, so antworten wir ihm mit einem, der sich seines englischen Geburt schämte und Wahldeutscher wurde, mit H. St. Chamberlain: „Geschichtsphilojophie ist eine Wüste, Geschichtsphantasie ein Narrenhaus." Der Korse wurde geschlagen von dem Volke, das damals Wellington mit seinen Söldnern vor einer kata- strophalen Niederlage bewahrte. Europa wurde gerettet von denen, denen dieser Wellington in seiner Verzweiflung ein historisches Denkmal setzte, als er ausrief: „Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen!" Und die Preußen kamen. Wären sie nicht gekommen, könnte Wavell heute nicht eine ge. schichtliche Lüge in die Welt setzen. Im übrigen wird England weiterhin die gebührende deutsche Antwort mit Bomben und Torpedos erhalten. Wir haben es von Anfang an gewußt, um was es geht, und wenn eben einer in diesem Kampfe brechen muß, dann soll es, das ist der harte Wille des deut- schen Volkes und der unerbittliche Entschluß des Führers, kein anderer sein alsEngland! . Df. Britische Brunneuvergiftung. Derli«, 5. Ian. Der Londoner Rundfunk hatte am 2. Januar die Meldung verbreitet, daß in der Neujahrs nummer der parteiamtlichen „Prawda" ein Artikel Stalin» erschienen sei. Dabei wurde als wörtliches Zitat ein gegen Deutschland gerichteter Satz wiedergegeben, der in dem Artikel nicht enthalten war und eine grobe Fälschung des Londoner Rundfunks darstellte. Die „Taß" brandmarkt diese Fälschung wie folgt: „In der ausländischen Presse wird eine Nachricht verbreitet, wonach am 1. Januar in der „Prawda" oder in irgendeiner anderen Sowjetzeitung entweder ein Artikel oder eine Neujahrsbotschaft Stalins veröffentlicht worden sei, dte eine Analyse der internationalen Laae ent- halten habe. Di« Taß ist ermächtigt,' diese Nachricht al- erfunden zu dementieren. Der Boden wurde ihue« z« heiß. Liffabo«, 8. San. Sm Laufe de» vergangenen Jahre haben sich hier 24 412 Reisende nach Nord- und Südamerika eingeschifft, in der Mehrzahl Juden, den«n der Boden in Europa zu heiß geworden ist. - .
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