Erzgebirgischer Volksfreund : 07.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194102078
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-07
- Monat1941-02
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.02.1941
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Nr. 32 Freitag, den 7. Februar lS4t Es ist nichts mit -er »Wende des Luftkrieges Der Denkzettel von Dakars. Diesen Schaden erläutert Blunden an folgende« 'M- LumstMA Rückblick würdigte er die Leisümgen der deut- egerischen Ereignisse am schen..Marme sert Beginn des Krieges. Wir blicken, so schloß Df. Wahrheit sagen wurde zu, Landung gezwungen, die Besatzung gefangen genommen G.W. «na. Sachs« *u»l»chl«n Reue Erfolge im Handelskrieg. Neuyorker Schiffahrtskreise gaben die Torpedierung de» britischen Frachter» „Oakerest* (S407 BRT.) bekannt, der in de« Nähe der englischen Küste gesunken sei. Ls handele sich um den ehemaligen jugoslawischen Frachter „Kordna*. Bei einem Angriff auf einen Geleitzug 350 Meilen west lich von Irland hat ferner die deutsche Luftwaffe nach der selben Quelle Treffer auf den holländischen Dampfer „Heemskerk* (6516 BRT.) und den britischen Frachter ,Ling Edgar* (4536 BRT.) erzielt. Beide Schiffe seien in Brand gesetzt worden. Es fehle von ihnen jede Nachricht. Der britische Frachter „Eurylochu »* (5723 BRT.) sei 750 Meilen westlich der afrikanischen Küste von einem Han delsstörer beschossen worden. Das Schiff habe zunächst SOS- Rufe ausgesandt, dann aber geschwiegen. Schließlich ist der norwegische Frachter „S n y g* (1326 BRT.) auf eine Mine gelaufen und gesunken. Deutsch-Perou-st» 7i Februar. Hier wurde« «in Stadt, theater und «ine deutsche Oberschule eröffnet. kannte U-Bootkommandant Kapitänleutnant Schepke, Trüg des Ritterkreuzes mit Eichenlaub, sprachen. Den musikalischen Nahmen gaben mehrere Mustkkorps der Kriegsmarine in Stärke von 220 Mann. Unter den Gästen befanden sich Ver- treter der Partei und der Ministerien sowie zahlreiche hohe Offiziere. Als Kapitänleutnant Schepke den Raum betrat, sprangen die Jungen und Mädel von den Sitzen und berei teten ihm einen begeisterten Empfang. Nach Degrüßungsworten des Gauwalters des NS.-Lehrer- bunde- sprach Konteradmiral Gadow über „d ie Kriegs, marine im Seekrieg gegen England". In einem Wenn die RAF. einmal die Initiative zu ergreifen sucht, so wird sie ihr mit einem Schlage aus der Hand gewunden. bedaure, daß die. englische Oeffentlichkeit so wenig darüber erfährt; die Eintönigkeit des gegenseitigen Mißverhältnisse» in unsere« Presse, die diese Menschlichkeiten unterdrückt, ent» spricht ihrer Unmoral. Wir selbst haben davon den größten die ausländischen „Menschenfresser* sagen konnten. Wa» folgte? Ich kann nur meinen Eindruck wiedergeben, aber er wird mich Zeit meines Lebens verfolgen. Ein englischer Staatsmann und ein deutscher Führer gaben sich gegenseitig ein ehrbares Friedensversprechen. Wir waren anscheinend alle überglücklich. Aber innerhalb einiger Tage entfesselte unsere Presse einen ungeheuren Anklagesturm gegen den Friedenspakt, und der ausländische Führer wurde auf dar übelste geschmäht. Es wurde uns versichert, daß alle« nur Bluff sei. Und dies zu einer Zeit, in der das Schicksal von Millionen auf dem Spiele stand. Welches Urteil für den eng. lischen Lharakterl* , Der Mister Blunden ist ein weißer Rabe. Er hat i« Gegensatz zu den zahlreichen Engländern, die da» national sozialistische Deutschland kennen und deren Urteil ebenso aus- fallen würde, wenn sie es abzugeben wagen würden, den Mut zur Wahrheit, die von dem plutokratisch-jüdischen Regierung», und Presseklüngel, der in England herrscht, erstickt wird. Und die freien Bürger der so freien Bereinigten Staaten von Nord amerika? Auch von ihnen wissen doch viele Bescheid. E» sind aber nur ganz einzelne, die es wagen, den bös willigen Kriegshetzern in Washington die Wahrheit in-die Ohren zu schreien. 2m übrigen scheint es Mister Blunden nur einem Zufall zu verdanken zu haben, daß es ihm nicht geht, wie seinem Landsmann Skimore, über den der „Daily Sketch* berichtet, er habe (in klarer Erkenntnis der Verhältnisse) er klärt: „Ein ausgerüsteter Deutscher wiegt fünf Engländer auf. Unsere Regierung taugt nichts, die Deutschen sind besser al» die Engländer.* Skimore wurde sofort hopp genommen und steht nun unter der Anklage, defaitistische und alarmierende Aeußerungen gemacht zu haben. Im „freiesten* und „demo kratischsten* Land der Welt darf man lügen und die Regie rungen anderer Staaten mit Schmutz bewerfen, aber nicht die Blenheim, 14 der britischen Angreifer wurden von Jagern er ledigt und drei von deutscher Flak abgeschossen.' Weltmacht bedeutet Seemacht. KapUänltUtnant Schepke sprach zur SugevL. verll», 7. Febr. Da» O b e r k o m m a n d o d e r W e h r - macht gibt bekannt: Li» Unterseeboot versenkte zwei bewaffnete feind liche Handelsschiffe mit i«»gesa«t 12 000 BRT. An der englische Ostküste geiaag e» einem Schuell- tost, eine« britische« Küstendampfer z» versenken. Die Luftwaffe führte trotz schlechter Letterlage bewaffnete Aufklärung l» Deegrbiet »« England durch und verminte britische -Sfr«. 3« Rittelmeerran» richtete» sich Stör- avgriffenonKampfflngzengengegeamlii- türische Anlage« ans der 3«sel Malta. Der Feind »ersnchte in den gestrigen Abend- und Nachtstunde« mit eiazelaea Flugzeugen in da» besetzte Ge- Aet an der Sanalküst« «iuznfliegen. Lediglich in einer .Hasenstadt entstanden dnrch Abwurf von Brandbombe« Aeknere Brände, die von der Zivilbevölkerung schnell ge löscht werde» konnte». Flakartillerie schoß hierbei «k« Kampfflugzeug vom Muster Armstrong-Withley ab. Ei» zweite« Flugzeug 3» «effl»- üb« englisch« , FUlgztugwerk. H« 111-Kampfflugzeug» greifen an. . , (PK-Zeichmlng Filipowok, -Echerl-M.) WMWeLAkL. I Layrg, S4s Ei« weitz« Rabe. Edmund Blunden, Dozent in Oxford, «zählt in der Monatsschrift „The Fortnightly* (Der Dierzehntägige) seinen Landsleuten: ,Lum erstenmal erblickte ich die Deutsche« ohne Uniform zu der Zeit, al» ihre Währung zusammenbrach und da» deutsche Wrack fast rettungslos verloren schien. E» war eine Prüfung, die sie mit allen Anzeichen äußerster Kraft- anspannung ertrugen. Die Erinnerung an die im Weltkrieg bewiesene Leistungsfähigkeit diese» Volkes ließ darauf schließen, daß selbst diese Probleme gelöst werden würden. Die deutsche Nasse, heißt e» dann weiter, ist findig in her , Not: sie kann einen Papieranzug, eine Dicke Berta, ei« Taschenschlachtschiff, ein Amphitheater, eine Autobahn und Dutzende anderer Dinge Herstellen, auf die andere Völker überhaupt nicht kommen. In diesem Punkt weicht meine Aw» sicht von der Ansicht der meisten meiner Mitbürger ab . Niemand kann deutsche Methode, deutschen Fleiß und . Er» findungsgeist mehr bewundern als ich, der ich Deutschland im Kriegszustände wie auch in einer weit von Beschaulich keit entfernten Friedenszeit sah, al« die ganze Welt seiner politischen und wirtschaftlichen Führung keinerlei Ermunte rung oder Unterstützung zuteil werden ließ.* Dan^ ver- weist der Dozent auf einen am 6. November 1938 in der „Sunday Times* erschienenen Artikel über eine Deutschland reise, in dem es heißt: „Man erkannte die erstaunliche Lebens- kraft de« deutschen Volkes unter seiner jetzigen Regierung, die allerorts schaffenden Kräfte, die nicht Kriegsplänen, son dern der Verbesserung de» Lande« sowie seiner geistigen und materiellen Güter dienen,* und fährt anschließend fort: „Das stimmte mit meinen Eindrücken anläßlich mein« Be suche im Deutschland Hitler» überein. Ich hatte vor allem einen starken Eindruck von großer Klarheit und Frisch« im Leben dieses Landes, von einer Wiederbelebung des natio- nalen Ehrgefühl» und der persönlichen Selbstlosigkeit. Ich Zu dem deutschen Luft sieg über dem Kan al wird von unterrichteter Seite mitgeteilt: Seit Jahresbeginn hatte die englische Propaganda ihre besonder« Aufgabe darin ge sehen, der Welt den Uebergang der RAA aus de« Verteidi gung zum Angriff und damit die große „Wende des Lust- kieges* vorzuspiegeln. So wurde jeder Tagt-riUfküg einiger weniger Maschinen in den deutschen Luftraum nicht nur dazu benutzt, um den „beispiellosen Angriffsgeist* der RAF. her auszustellen. Wiederholt wurde auch der Versuch unternom men, den britischen Fliegern die absolute kämpferische lieber- legenheit gegenüber den Deutschen zuzusprechen. So hieß es, baß die angreifenden englischen Streitkräfte innerhalb des deutschen Luftraumes keinen nennenswerten Widerstand vor fanden, und überall dort, wo britische Jäger mit deutschen Jagdflugzeugen zusammengestoßcn seien, hätten letztere stets den kürzeren gezogen. Alle diese Träume sind in der rauhen Wirklichkeit des Kampfgeschehens zerstoben. Die deutschen Jäger, die am Mittwoch nachmittag im Luftkampf allein 14 britische Iagdmaschinen der oielgerühmten Muller Hurricane und Spitfire zutn Absturz brachten, haben der Legende von der kämpferischen Ueberlegenheit der britischen! Flieger ein schnelles Ende bereitet. Al- unumstößliche fache aber bleibt als Ergebnis der kriegerischen Ereignisse 5. Februar bestehen, die deutsche Luftwaffe läßt sich das Gesetz des Handelns nicht entreißen. KjMW AWW Erst fünf, da«« siebe«. Das britische Luftfahrtministerium gab in einem Bericht vom 5. Februar abend- bekannt, daß bei den versuchten Einflügen Ler RAF. in das französische Küsten- gebiet am Mittwoch nachmittag fünf englische Jäger verloren- gegangen seieiu Unter dem Zwang langsam durchsickernder Nachrichten von den schweren Verlusten konnte das Luftfahrt ministerium nicht umhin, die Derlustziffern von fünf Flugzeugen auf sieben Flugzeuge zu erhöhen. Die britischen amtlichen Stellen haben jedoch ihrer Gewohnheit gemäß nur einen Bruchteil der tatsächlichen Verluste zugegeben, denn in Wirklichkeit wurden 17 Flugzeug« abgeschossen. Wir sind in der Lage, den Engländern genauestens ihre Verluste vorzu rechnen: und zwar handelt es sich bei den abgeschossenen Maschinen um vier Hurricanes, 1t Spitfire» und eine Bristol StSrangrtffe gegen militärische Anlage« Mattas. U-Boot versenkte -«et bewaffnete Handelsschiffe. — Bewaffnete AusUSrung trotz schlechter Wetterlage. vielleicht der einzelne eine größere persönliche Bedeutung al» innerhalb der verschworenen Gemeinschaft der U-Dootbesatzung. Alle Strapazen und Entbehrungen würden gern ertragen im Dienste für da» Vaterland, und je härter e» manchmal zu gehe, um so Heller leuchteten Lie Augen der Mannschaft. ,-Weltmacht bedeutet Seemacht*, so schloß Kapitänleutnant Schepke unter den jubelnden Zurufen der Berlin« Jugend. „Die Freiheit de» Großdeukschen Reiche» muß auch auf der See erkämpft, werden. Darum ruft ich heut« euch, d« deutschen Iugenh, zu: Hinaus auf den Ozeyn, auf da» freie Dütmeeri* Dann ergriff Kapitänleutnant Schepke, stürmisch be- grüßt, das Wort. Als einem von den vielen U-Bootsmännern, die gegen England fahren, so begann er, ist es mir eine ganz besondere Freude und Ehre, zu. euch, der deutschen Jugend, sprechen zu dürfen. Bei dem Schwergewicht, das in'der Heu- Ligen Seekriegsführuna bei der U-Dootwaffe liegt, ist es unbe- dingt nötig, daß die deutsche Jugend unmittelbar an diesem Kampf mit ihren Gedanken und ihrem ganzen Herzen teil nimmt. Soll sich doch aus ihren Reihen immer wieder der Strom der Männer ergänzen, die ihr Herz der U-Boot- waffe verschworen haben und mit dieser Waffe ihrem Vaterlands den Ehrendienst erweisen wollen. Dann plauderte Schepke über das U-Boot, die Besatzung und ihre Aufgaben, da» Leben an Bord und auf See, den Angriff und den Tor pedoschuß, um zuletzt von seinen Fronterlebnissen mit feind lichen Zerstörern und bewaffneten Handelsschiffen im See- krieg vom Sagerrak bis zum Atlantik zu sprechen. Das schönste Erlebnis sei die Kameradschaft an Bord, und nirgendwo habe er, für die deutsche Seemacht mit fester Zuversicht in eine Zu- kunft, die noch größer sein soll als die ruhmreich« Gegenwart und die Vergangenheit. Im Rahme» de» Schülerwettbewerb» „Seefahrt ist-^n 7 not* veranstaltete der NSLB., Gauwaltung Berlin, gemein. Schaden! sam mit dem Oberkommando der Kriegsmarine gestern im Beispiel: „Im September 1938 wurde eine besonders gefähv» Sportpalast vor der Schul- und Berufsschuljugend Berlins liche internationale Lage za einem bloßen Schatten, und an eine Kundgebung, auf der Konteradmiral Gabow und der be- ihre Stelle trat die Aussicht auf einen heiteren Frieden. Die " Bootkommandant Kapitänleutnant Schepke, Träger Presselcute suchten förmlich nach netten Dingen, die sie über
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