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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194106189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-18
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.06.1941
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nach Reuter. „D«uti «^>en europäischen den Mittleren Sri« entschieden! i« dem wie „ Berlin, 17. Sunt. Staatssekretär Leopold Sutterer wurde »um zweiten Vizepräsidenten der Reichekulturkammer ernannt. Der Ausverkauf de» Empire. Berit«, IS. Sunt. Die der britische Nachrichtendienst meldet, hab« K«»«-« *nd di» USB. »in« „Ausschuß zur Untersuchung der wirtschaftlich« Zusammenarbeit' ein- gefaßt. Kanada» Ministerpräsident Mackenzie Ring «klärte Der Stag werb« der Ration gehören, di rüstet sei. Wenn der Australier seine Red 1941 werd« entscheiden, ob der Krieg für Stege, deren ma« «le -« viele errlttge« kam». De« »rttifcheu «ßguer» tu» Gtauuubuch. Der Tagesspruch. Nicht der Glanz des Erfolges, sondern die Lauterkeit des Strebens und das treue Beharren in der Pflicht, auch da, wo das Erlebnis kaum in die außer« Erscheinung tritt, wird Wer den Wert des Menschenlebens entscheiden. Helmut von Moltke. Berlin, 18. Juni. Der Führer hat dem Reichsverweser von Ungarn, Admiral Horthy, zum Geburtstag seine Gluck- wünsche übermittelt. „Aeberleg«« Abrüstung »e^ürgt d« Sieg.' Nach 22 Monat« vergeblicher Krieg sanstvengung ist Australiens Ministerpräsident Menzies, wie er im Rund- funk erklärte, zu der Erkenntnis gekommen, daß alle», was USA.-Flugzeugstützpunkte in Brasilien? Neuyork, 18. Juni. Au» einem Bericht von „Washington Times Herald" geht hervor, daß die Regierung mit Brasilien über die Anlage von USA.-Flughäfen längs der brasilianischen Küste verhandelt. In der brasilianischen Hauptstadt wird be stätigt, daß solche Verhandlungen stattfinden. Es sei ein Kredit der USA. von 90 Millionen Dollar vorgesehen. Die Flughäfen würden brasilianisches Eigentum werden, aber von der Wehrmacht der USA. benutzt werden. Trotzdem bleiben sie der gewohnten Walz« treu und spiel« das alt« Lied weiter, freilich mit neuer Melodie. Si« schreiben nicht mehr von einer Schwächung Ler deutschen Kriegsmaschine, nicht mehr von durchkreuzten deutschen Ab- sicht« und von verschlechterten strategischen Positionen, son- v«n jetzt werden sie mystisch, verkünden ganz allgemein, die Deutschen hätten „zu viel" Erfolg«, und sie «tblA>en sich nicht, bombastisch zu erklären, die Deutschen würden sich noch „zu Tode" siegen. Für ganz Dumme unter dem angelsächsischen Publikum mag diese Thes« manchen Reiz besitzen. Denn in der Geschichte fehlt es nicht an Beispielen, die bartun, daß tatsächlich mancher Der italienische Oberbefehlshaber im Gebiet des Aegäischen Meeres, General Bastteo, begab sich nach Kreta, um die italienischen Besatzungstruppen im östlichen Teil der Insel zu besichtigen.— Auf der in Albanien zwischen Berat und Klisura gelegenen Höhe 731, die zu den Brennpunkten des italienisch- griechischen Krieges zählte, ist ein großer Kriegerfriedhof ge- weiht worden. Der neue kroatisch« Staat. Agram, 18. Juni. Der neue kroatische Staat hat den ersten statistischen Angaben zufolge ein« Oberfläche von 1181S3 Quadratkilometer mit 7 080 629 Einwohnern. Er ist damit fast dreimal so groß wie Dänemark. * Berlin, 17. Juni. Dieser Tage weilte auf Einladung de» Reichsführer» eine kroatische Abordnung zum Studium deutscher Polizeieinrichtungen in Berlin. Waugtschingwar beim Tenno. Tokio, 18. Juni. Der Präsident der Nanking-Regierung, General Wangtschingwai, begab sich heute mit seiner Begier- tung zum Tennopalast, wo er durch Len Tenno und seine Ge mahlin empfangen wurde. Dem Empfang wohnten sämtliche Prinzen und Prinzessinnen bei, die der Tenno vorstellte. Rach dem Austausch von Geschenken gab der Tenno zu Ehren der chinesisch« Gaste ein Bankett, an dem u. a. Fürst Konoye, Außenminister Matsuoka, der Kriegsminister, Ler Marine- Minister, d«r Präsident de» Geheimen Staatsrates und der japanische Botschafter in Nanking teilnahmen. Berlin, 17. Juni. Die japanisch« Aerztinn«, bi« auf Einladung der Retchskauenfuhrerin seit einem Sahr« in Deutschland weilen, haben di« Reichshauptstadt verlassen, um in ihre Heimat zurückzukehr«. -all«, 17. Juni. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley be suchte gemeinsam mit dem Gauleiter von Halle-Merseburg ein« neuzeitlich«, mustergültigen BetrtH um) sprach zu d« «00 Gefolgschaft-mltgiiedern. Mr in Washington bekannt wird, hat der Staatssekretär für das Innere, Ickes, die Verschiffung von 10000 Hektoliter Erdöl nach Japan untersagt. Als Grund wird di« drohende Oelknapphett im Osten der Vereinigten Staaten angegeben. l Küsten. Me Schiffahrt um Kapstadt, di« ent mit Borrät« »«lieft« soll, wird da- durch immer gefahrvoller. Wir müssen kämpfen, wo der Feind un» dazu zwingt. Verlier« wir weiter im Mittleren Orient, so bleibt uns nichts andere» übrig, al» dem Gegner da» Mittel- moer auszulüsern, unser« Flotte dort herauszuzieh« und da» Tor nach Indien offen zu lassen." Sieg über eine mehrfache Aebermacht. Berlin, 17. Juni. Die auf Kreta eingesetzt« griechi schen Streitkräfte betrugen nach Angab« griechischer militärk- scher Kreise rund 15000 Mann. Die englischen und die Empiretruppen auf Kreta hatten nach Erklärungen Churchills eine Stärke von 32 000 Mann. In dieser Zahl find die indi- sch« Verbände auf Kreta nicht mit eingerechnet. Den deut sch« Truppen auf Kreta standen also, wenn die indischen Ver bände auf nur 3000 Mann bezifftrt werden, allein an regu- lären feindlichen Streitkräften mindestens 50 000 Mann gegen über. Hierzu kamen noch oie von den Briten bewaffneten und »um Heckenschützenkrieg aufgestachelten Banden der kretischen Bevölkerung hinzu. Äug diesen Zahlen ergibt sich, daß die zur Landung auf der Insel Kreta eingesetzten Truppen dm Kampf gegen ein« mehrfach« feindliche Üebermacht geführt haben. Siege, die «wen Feind nur zermürben, statt ihn zu ver- Nichten, die eine Schützengvabenlini« nur verändern, statt sie hinwegzufegen — solche Siege mögen für den Gegner die Hoffnung auf einen Wechsel des Kriegsglückes offtnlassen. Feldzüge aber, die eine Bedrohung beenden, die aus ein«! feindlichen Gebiet ein friedliches Hinterland machen, und die mehr an Krastezuwachs bringen, als st« an Verlusten gekostet hüben — das sind Siege, deren manni« „zuviel«" erringen kann! Die britischen Leitartikler mögen ihre Phantasie schweifen lassen, wohin immer sie wollen — ein kurzes Nachdenk« ge- nügt, um di« ganze angstbebende Verlogenheit zu erkennen, mit der sie sich von Tag zu Tag hinübervetten, weil sie sich davor fürchten, ihrem Volke di« ernste Wahrheit etnzugestehen. Helmut Sündermann. 1 USA. schließen die deutsche« Konsulate. Schärfster Protest der Reichsregierung. Berllu, 17. Juni. Die nordamerikanische Regierung hat gestern in einer Rote den deutschen Geschäftsträger in Washington aufgefordert, die deutschen Konsulatsbeamt« innerhalb ihres Hoheitsgebietes sowie die Angehörigen der beut- schm Jnformationsbibliothek in Neuyork, der Transozean agentur und der Reichsbahnzentrale für den Reiseverkehr zur Abreise aus den Vereinigten Staaten zu veranlassen. Als Begründung für dieses Verlangen wurde angegeben, daß die betreffenden deutschen Stellen sich in unzulässiger Weise betätigt hätten. Die Reichsregierung hat diese Vorwürfe als unbegründet und willkürlich zurückgewies« und gegen das vertragswidrige Vorgeh« der nordamerikanischen Regierung schärfsten Protest eingelegt. Die USA.-Reaierung hat ferner durch Verordnung des Präsidenten vom 14. Ium eine Sperre über die in den Der- einigten Staaten befindlichen Vermögenswerte von deutschen Reichsangehörigen verhängt. Auf Anordnung der deutschen Regierung werden daher hinsichtlich der im Deutschen Reich befindlichen Vermögenswerte von Staatsangehörigen der Verewigten Staaten mit sofortiger Wirkung die erforder lichen Maßnahmen durchgeführt werden. * Zu jedem -und ein« Maulkorb. Das Vorgehen gegen die Tollwut ist im ganzen Reich einheitlich geregelt, damit dieser mitunter auftretenden Seuche sofort Einhalt gebottn werd« kann. Wird di« Tollwut in einer bis dahin seuchen- fveien Gegend festgestellt, so ist die Festlegung (Anleitung oder Einsperrung) aller Hund« auf di« Dauer von drei Mo- nat« anzuordnen (Hundesperre). Der Festlegung ist da» Führen der mit einem sicheren Maulkorb versehenen Hunde an der Leine aleichzuachten. Es wird daher vorsorglich vom sächsisch« Minister des Innern darauf hingewies«, daß jeder Hundehalter tm Besitze eines sicheren Humdemaulkovbe» sein muß. somit «r im Fall« einer Anovdnung der Hundesperr« sofort d« vkhsvuckenvolizeilichen Bestimmungen nachkommen kann. Ferner vivo darauf aufmerksam gemacht, daß alle Hund« vom 1. Mai 1941 an mit Halsbändern versehen sein müssen, die Namen und Wohnort de» Besitzers ersehen lassen oder an denen ein« Steuermarke mit Angabe des Versteue rung sbezirk, und der Nummer des Hunde» in der Dteuerlist« oder ein« besonder« Srk»nnung«mark« mit Namen de, Polizei, bepir!» und einer sortlouftud« Nummer befestigt mivd^ ALT, Im Au« ihrer verzvetteli« Bemühungen» dem hykttsiß« Balke mgiudwÄch« ,Stm«rstvttf«" um düster« -oetzant der Zukunft auszuzetaen, greifen L^e Propagandist« p» ftdmn «tttelui» schercken auch vaH dümm- st« PhanM« nicht zurück. Seit die These vom bequemen" Krieg in den Tag« des Norwegen' und Fvmckvetchfekdwges endgültig arrsgogeben werd« mußte, wevden sie nicht müde, rosig« Erklärungen der für England katastrophalen Entwicklung der Kriegslage zu erfinde«. Au» ihre» vernichtend« Niederlagen konstmieren sie oh« ftd« Skrupel „siegreiche Rückzüge", au» jedmn Der- sagen ihrer Führung „überleg«« Operation«", nach jedem stKnählichen Davonlaufen erklären sie, „wortvolle und nützliche Erfahrungen gesammelt" zu hab« und dergleichen lächerlichen Unfinn mehr. Zum eisern« Bestmrd diese» Entschuldigung«- gestammels nach stattgefundener Niederlage gehören auch * Kriegsferieneinsatz der sächsische« Erzieher. Durch den Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung uw) Volksbildung sind di« Großen Ferien für das Land Sachsen auf die Zeit vom 7. Juli bis 27. August festgesetzt worden. Der Ferien- einsatz der Erzieher wird durch eine Verordnung des Ministe- riums für Volksbildung einheitlich geregelt und von den Dienststellen des NSLB. durchgeführt. Danach wevden von den sächsischen Erziehern in der Zeit vom 7. bis 16. Juli außer- unterrichtliche schulische Arbeiten durchgeführt, die besonders einer Leistungsfeststellung der Unterrichtsarbeit im veraan- genen Schuljahr dienen. In d«r Zeit vom 17. bi» 25. Juli wird das ,Fehrerfortbikdungswerk^ durchgeführt werd«, das mit Lehrgängen, Kursen und Tagungen die weltanschauliche Ausrichtung und sachliche Vertiefung zur Aufgabe hat. In den für die notwendige Erholung übrigbleibenden Wochen soll jeder gesunde sächsische Erzieher im freiwilligen Arbeitseinsatz (Emtchilft) feinen Mann stellen. furchtbar sein. Einer der höchst« städtischen Beamt« von Glasgow habe vor Kriegsausbruch einmal erklärt, die atmosphärischen Bedingung« über dem Stadtgebiet würden einen jeden Luftangriff auf Glasgow unmöglich machen. Wie w so vieler Hinsicht weigerten sich alle dies« ermlischen Stadt- rate auch hier, ,-etwas von dem Nachbar zu lern«". Auch müsse das englische Feuevwehrwesen national und nicht mehr lokal geregelt werden. Am Morgen nach einem Luftangriff herrsche stets völlige Verwirrung. Die Opfer wüßten nicht, wohin fie gehen sollten. Niemand sei w der Lage, ihn« auch nur zu sag«, wo sie ein Obdach oder etwas zu essen erhielten. Das englische Boll sei beveit, viel durchzumachen. Wenn aber diese Zustände weiter anhielt«, dann rönne niemand mehr arbeiten, und England verlier« den Krieg. Amtlich wird in London erklärt, da eine gewisse Anzahl von Schiffsverlusten erst spät im Monat gemeldet wurde, könne die Veröffentlichung der Verluste im Mai noch nicht erfolgen. E» ist nicht verwunderlich, daß Ehurchill die Ausstellung der Schiffsverluste für den Mai (der OKW.-Bericht gab 746 000 BRT. bekannt) erhebliches Kopfzerbrechen macht. Ritterkreuz für FeruaufklSruug. DR«. Berlin, 17. Juni. Der Führer hat das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen dem Oberleutnant Heidenreich, Beobachter in einer Fernaustlärergruppe. Oberleutnant Heidenreich hat als Beobachter einer Fern- aufklSrergruppe in zahlreichen Wer wett« Räum« führenden Fernaufklärungsflügen für die operative Führung bedeutsame Erfolge aufzuweisen. Sein« fliegerische Erfahrung, seine nie erlahmende Einsatzbereitschaft und sein« in LufüLmpfen oft bewährte Tapferkeit verbürgten dm sicheren und vollen Erfolg seiner Flugaufträge. Dor allem hat er bei der Seeaufllärung im Seegsbiet um Schottland trotz starker ftindlicher Abwehr wiederholt für Li« Führung außerordentlich wertvolle Auf- klärungsgruirdlagen geschaffen. Bei seinem letzten Einsatz wurde sein Flugzeug durch überlegene feindliche Jagdflieger stark beschädigt und Oberleutnant Heidenreich bei der dadurch verursachten Bruchlandung schwer verletzt. Fritz Heidenreich wurde 1916 in Bielefeld als Sohn eines Architekten geboren und besuchte die Oberrsalschul«. Er trat 1934 als Schütze in das Infanterieregiment 9 ein und wurde 1935 zur Luftwaffe versetzt. Im Mai 1940 wurde er zum Leutnant befördert. Im September v. Is. erhielt er nach seinem 42. Englandflug das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Jetzt freilich, nach dem gelungenen kühnen Schlag gegen Kreta, der der britischen Herrschaft im Mittelmeer den Todesstoß versetzte, erkannten sie selbst, daß mit solchen Ammenmärchen auch der Dümmste nicht mehr zu überzeugen fti. Wenig« Tage, nachdem sie laut die strategische Bedeutung Kretas um) ihre Entschloffercheit verkündet hatten, es bis zum letzten Mann zu verleid gen, konnten sie nicht einmal mehr englischen Zeitungsleser di« übliche Mär darüber vorsetzen, ,/wträglich^ dieser Sieg für Li« deutsche Sache sei. damals und all« von den Briten mühsam zum Vergleich herattaezogen« Beispiel« d«r Kriegsgeschichte von unseren Feldzügen seit 1989! In den stolzen Kämpftn diese» Kriege» haben wir die Gegner, di« sich un» «ntgeaenstellt«, nicht nur besiegt — wir haben st« vernichtet! Wir haben ihre mili tärischen Machtmittel nicht dezimiert ober nur beeinträchtigt — wir hab« st« teil» zerstört, teils in unseren Besitz gebracht. Die Armeen, di« sich gegen uns erhoben, wurden im wahrsten Sinne Les Wortes ausgelöscht, die Fronten, die sie aufricht« wollten, wurden nicht wie m früheren Kriegen zurückaobrSngt, sondern beseitigt. Di« Gebiete, um die oie Kämpft gingen, wurden in ihrer Gesamtheit aus dem englisch« System herausgÄrochen! Keiner unserer Feldzüge hat uns eine Belastung, jeder hat uns nicht nur entscheidende strategische Vorteile, sondern ein« unabsehbare Beute an Kriegsmaterial und einen wunderbaren Zuwachs an Hilfs quellen eingebracht. Unser« Gesamtverluste liegen weit unter der g<chl der nur von der englischen Armee zugegebenen Gefallenenztfftrn und strG überhaupt unvergleichärr mit den Zahlen früherer Kriege. Der wichtigste Gesamterfolg aller Feldzüge aber ist ein bereit« im Innern befriedete» Europa! Zur gleichen gttt, in der Ehurchill im Londoner St. James-Palast ein Wutgeheul im Kreise der von seinen einstigen Bundes genossen allein übriggebliebenen Marionettenregierung on- stimmt, find die Völker des Kontinents bereits friedlich vereint und arbeiten freiwillig zusammen für den endgültigen Sieg der Achse, deren Starke sich seit Kriegsbeginn vervielfacht hat, weil ihre Erfolge nicht nur den Soldaten Ruhm gebracht, sondern ein« neuen Zustand geschaffen haben. Nach Lem Polen selb zu g wußten sie zu bericht«, wie sehr die deutsche Schlagkraft dadurch geschwächt sei, daß nmuneyr groß« Gebiete im Osten unter milttärkscher Besetzung «halt« werd« mußten. Der Sieg in Norwegen ließ sie in geheuchelt» Freude über di« ,Herl Lagerung der Frontlinte" ausbvechen, zu der die Deutschen gezwungen worden seien. Der Zusammenbruch Frankreichs war dieftn lyrischen Dichtem «in Bewei» für di« endgültig« Verzettelung der deutsch« Kräft«". Rach dem Balkanfeldzua faselten sie von einem „Guerilla-Krieg" in den Schluchten des Balkans, in dem Lie stolzesten deutschen Regimenter sich verblut« würden. Was Ehurchill vergaß. Di« Londoner „Pieture Post" veröffentlicht ein« Offenen Brief an Winston Churchill, in dem es u. a. heißt, jeder Engländer hab« in der letzten Rundfunkrede zwei Punkte vermißt, mit denen sich der Premier nach dem Zu- sammenbruch in Griechenland hatte befassen müssen. Es seien Ler wirtschaftliche Fehlschlag und der Zusammenbruch der verwaltungsmäßig« Organisation in den bombardierten Städten Englands. „Unser wirtschaftliches Versag« berührt die Wurzeln unserer militärischen Niederlagen. England baut nicht die Granaten, Kanonen, Tank», Schifft und vor allem die Flugzeuge, die es jetzt nötig hat." Dann wird in dem Brief ftstgestellt, die deutsch« Luftangriff« hätten gezeigt, daß die englischen Stadtverwaltungen erschreckend schlecht organistevt s«en. Di« örtlichen Behörden stöhnten, daß fie
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