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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194107025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-02
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.07.1941
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^ULLA-'L^ Mr RLckaab« «uxriamÄ ekarrrlchkr ScbrWtLck« »^,. Schrifttrmmgirine Dmmkvordmg. «W» SchW»rre«Gerser r«-evmtt <k«cha!t«nd die «Milch»» Wok»»»e»»ch«»»o» de» Landrat» »u Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Drünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter m Au« und Schwarzenberg. Sa «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Au«, Schn«rb«rg, Schwarz«»b«rg, d«» Oberbürgermeister» zu Au« und b«r B»rg«rmrifi«r zahlreich« ander« Gemeinde«. Beule»-t G.«. GLrt»«», A«o, «Achse». H«»«»tz»*schBd»B*U«t Au«, Fernruf Lammel-Rr. 2V41. Dr«hta«schrtftr Volkfreund Auesachsen. GoschSft»-»»»«« Löbnitz (Amt Au«) 2S4V, Schn«rb«rg 310 und Ech«ar»«nbrr'g 812t. Nr. 1V r Mittwoch, den 2. Juli 1S4l ^Iahrg. S4 Riga genommen. — Die Beresina erreicht Ausbruchsversuche der Sowjetarmeen zusammeugebroche«. Sondermeldung Der Borstotz über Mitau. DNB. An» dem Führerhauptquartier, 1. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Heute vormittag nahmen Truppen des deutschen Heere» Riga, nachdem bereits am 29. Juni weit vorgeworfene Kräfte «nter Führung des Obersten Lasch in raschem Vor- stoß über Mita« kämpfend in de» Südwejtteil der Stadt eingedrungen waren. OKW.-Bericht: Bersolgnng des geschlagene» Feindes. DRB. Ans dem Führerhauptquartier, 1. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen den Karpathen und den Pripet-Sümpsen kämpfen sich die Verbände des deutschen Heeres im Berel» mit slowakischen Truppen in der Verfolgung de» ge schlagenen Feindes beidrrseits Lemberg vorwärts. Die »wischen Bialystok und Minsk eingeschlossene« Sowjetarmeen unternahmen vergebnch während des ganze« Tage» verzweifelte Versuche, an» der Umklammerung auszubrechen. Die vielfach in acht bis zwAf Gliedern tief geführten und von schwersten Panzern unterstützten Ausbruchsver suche des Feindes brachen «nter ««gewöhnlich blutigen Verlusten zusammen. Weiter ostwärts wurde die Bere sina erreicht. Zwischen Dünaburg und Riga Ist die Düna in brei- ter Front erreicht und an verschiedenen Stellen überschritten worden. Auch hier scheiterten erbitterte Gegenangriffe des Feindes. Verbände der deutschen Luftwaffe griffen mit durchschlagender Wirkung in den Erdkampf ein. Sie bombardierten die ostwärts Lemberg zum Teil in zwei und drei Kolonnen auf einer Straße nebeneinander zurückweichen den feindlichen Kolonnen, brachten den zwischen Bialystok und Minsk eingeschloffenen Sowjettruppen schwerste Verluste bei und griffen den über Riga zurückweichenden Feind in rollen- dem Einsatz an. Bei diesen Operationen wurden zahlreiche Panzerwagen und Hunderte von Lastkraftwagen vernichtet, feindliche Batterien zum Schweigen gebracht und Transport- züge zerschlagen. Besondere Erfolge erzielte die deutsche Luftwaffe am gestrigen Tage imKamps gegen dieSowjetslieger. truppe. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, verlor der Feind am 30. Juni 280 Flugzeuge, davon allein 216 in Luftkämpfen. Südlich der Fischer-Halbinsel isteinSowjetzerstörer durch Bombentreffer versenkt und ein weiterer Zer störer schwer beschädigt worden. Im Eeegebiet um England beschädigten Kampfflugzeuge ei« größeres Handelsschiff schwer. Nachtangriffe der Luft waffe richteten sich gegen den Versorgungshafen Lardisf sowie gegen Hafenanlagen an der britischen Ost. und Südost küste. In Nordafrika warfen deutsche Sturzkampfflugzeuge vor Sollum einen britischen Zerstörer in Brand und bombardierten in Tobruk Hafenanlagen und Ansammlungen von Kraftfahrzeugen de» Feindes. Britische Kampfflugzeuge warfen gestern unter dem Schutze tiefliegender Wolken und unsichtigen Wet ter» auf Wohnviertel im norddeutschen Küstengebiet Bombe«. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste. Mehrere Gebäude wurden zerstört oder beschädigt. Bei diesem Angriff und bei Einflugversuchen de» Feindes in die besetzten Gebiete am Kanal schaffen Jäger und Flakartillerie elf, Marineartillerie fünf britische Flugzeuge ab. Bei feindlichen Luftangriffen, die sich in der letzten Nacht gegen Westdeutschland richteten, wurden «. a. in Köln einige Zivilpersonen getötet oder verletzt. Wehrwirtschaftliche oder militärische Schäden entstanden nicht. Durch nächtlich« Jagd- und Flakabwehr wurden drei britische Flugzeuge zum Absturz gebracht. Marineartillerie schoß in der Nacht zum 30. I««i vier-feindliche Flugzeuge ab. In den siegreichen Luftschlachten im Osten errang das Jagdgeschwader «nter Führung von Oberstleutnant Möl ders 110 Abschüsse, das Jagdgeschwader «nter Führung vo» Major Trautloff 65 Abschüsse. Oberstleutnant Mölders erzielte seinen 82., Hauptmann Joppien seinen 52. Luftsieg. Im Kampf um die feindlichen Grenzbefestigungen zeich nete» sich der Kommandeur eines Pionierbataillons, Major Schütler, der Oberleutnant und Kompanieführer in dem gleichen Bataillon Hornung und der Leutnant und Führer eines Infanterie-Pionierzuges Johannes Müller besonders aus. Der Leutnant Haas eine« Eisenbahnpionierregiments verhinderte die Sprengung einer besonders wichtige« Eisen- bahnbrücke. Der Gefreite Reiser eine« Artilterieregiment» vernichtete als Richtkanonier mit seinem Geschütz in kurzer Zeit 14 feindliche Panzer. Eine Kampffliegergruppe unter Führung von Major Busch versenkte im Einsatz gegen Großbritannien bi» zum 15. Juni 1941 einen Kreuzer, einen Zerstörer und 21 kleinere Krlegsfahrzeuge sowie 436 188 BRT. feindlichen Handels schiffsraums. Außerdem wurden zahlreiche Handelsschiffe durch Bombentreffer schwer beschädigt. Zwei britische Zerstörer versenkt. Im italienischen Wehrmachtsbericht von gestern heißt es u. a.: Unsere Iagdverbände über Malta haben zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen. In Nordafrika lebhafte Artillerie- tätigkeit an der Tobrukfront. Die Luftwaffe der Achsenmächte hat nördlich von Bardia einen feindlichen Flottenverband an gegriffen, einen Zerstörer versenkt und einen weiteren Zerstörer schwer beschädigt. Eines unserer Unterseeboote hat im öst lichen Mittelmeer einen britischen Zerstörer torpediert und versenkt. Unersetzbare Panzerverluste. Berlin, 1. Juli. Die den Sowjetarmeen bereits beige brachten großen Verluste, insbesondere an Panzerkampfwagen und Geschützen, können von den Bolschewisten nicht mehr aus- geglichen werden. Die ungeheuren Ausfälle sind weder aus Reservebeständen noch aus der Produktion der sowjetischen Rüstungsindustrie zu ersetzen. Hervorragende Leistungen der Slowaken. Berlin, 1. Juli. In dem Kampf Deutschlands für die Be- freiung Europas von der bolschewistischen Gefahr haben sich slowakische motorisierte Verbände, wie von deutschen Kommandostellen mitgeteilt wird, hervorragend ge schlagen. Die Erwähnung der slowakischen Truppen im deut- schen Wehrmachtsbericht hat in der Slowakei Freude und Siegreiches Vordringen. Die Kämpfe des deutschen Ostheeres find, wie sich auch aus dem gestrigen OKW.-Bericht ergibt, in voller Entwicklung. Ueberall befinden sich die deutschen Truppen, denen sich auf dem rechten Flügel Einheiten der slowakischen Wehrmacht zu gesellt haben, in siegreichem Vordringen. Das gilt für die Kampffront zwischen den Karpaten und den Pripjetsümpfen, wo wesentliche Fortschritte beiderseits Lemberg erreicht worden sind, und auch für die Front, die sich nördlich der Pripjet- sümpfe bis zur Ostsee erstreckt. Hier machen die beiden ein gekesselten Sowjetarmeen fortgesetzt verzweifelte Ausbruchs- versuche, aber sie können ihr Schicksal nicht mehr wenden. Es ist für die sowjetische Kriegsführung bezeichnend, daß sie ihre Truppen wie einst im Weltkrieg viele Glieder tief gestaffelt zum Ansturm gegen die deutschen Reihen vortreibt. Natürlich führt gegenüber einem so hervorragend durchgebildeten Heere wie dem deutschen eine solche Taktik zu ungeheuren Verlusten. Wenn weiter gemeldet wird, daß die vordringenden deut schen Truppen den Beresina-Abschnitt erreicht haben, wird die Erinnerung an die Katastrophe wach, die die Armee Napo- leons an dieser Stelle im Kampfe mit den nachdrängenden Russen erlitt. Wie anders sind die Bedingungen der Kriegsführung doch im Zeitalter der Motorisierung geworden! Auf dem linken Flügel, der gleichlaufend zur Ostseeküste vor- stößt, ist zwischen Dünaburg und Riga die Düna in breiter Front überschritten und Riga genommen worden. Damit weitet sich der Keil, den die deutsche Wehrmacht in die bal tischen Provinzen hineintreibt. Wir wiesen schon gestern dar- auf hin, daß die Sowjettruppen, die sich zwischen dem nörd lichsten deutschen Angriffskeil und dem Meere befinden, kaum noch die Möglichkeit eines Rückzuges haben. Von besonderer Bedeutung sind die Erfolge, die die deutsche Luftwaffe wiederum auf dem östlichen Kriegsschauplatz erzielen konnte. Die Zerschmetterung der so viel gerühmten Sowjetluftwaffe geht mit unbarmherziger Folgerichtigkeit weiter, wobei es bemerkenswert ist, daß unsere Flieger ihren Aktionsradius schon erheblich nach Osten vorgeschoben haben. Ihre turmhohe Ueberlegenheit ist wieder bewiesen worden. Der Einsatz der Luftwaffe hilft den Erdtruppen nicht nur durch die Abwehr der Luftgefahr, sondern auch durch die Angriffe auf Truppenbereitstellungen, Kolonnen, Verkehrswege usw. An der Front und im Rücken des Feindes werden Schrecken und Verwirrung verbreitet. Trotz der Ueberlegenheit unserer Führung, unserer Trup pen und unserer Waffen ist der Kampf im Osten hart. Die sowjetischen Truppen, namentlich die Schützenregimenter, kämpfen vielfach mit einem verbissenen Fanatismus, der durch eine verlogene Agitation noch gesteigert wird. Immer wieder flehen Gefangene kniefällig um ihr Leben, weil man ihnen vorgeredet hat, daß die Deutschen sie nach den sattsam be kannten GPU.-Methoden foltern und töten würden. Die poli- tischen Kommissare verhindern häufig mit der Pistole in der Hand, daß sich Truppen ergeben, auch wenn die Fortsetzung des Widerstandes völlig aussichtslos ist. Um so größer er- scheint die Leistung unserer Truppen, die auch gegenüber diesem Gegner unwahrscheinlich schnelle Fortschritte erzielt haben und weiter erzielen werden. Vf. große Genugtuung ausgelöst. — Die Gesandtschaft der slowa- kischen Republik in Berlin gibt bekannt, daß Reservisten, welche in Deutschland und im Protektorat beschäftigt sind, den Mili- tärdienst unter den jetzigen Umständen nicht anzutreten brau- chen. Stellungsbefehle aus der Slowakei find an die Gesandt schaft zu senden. Der Führer der deutschen Volksgruppe in der Slowakei, Karmasin, Hauptmann der slowakischen Armee, hat sich zu dem volksdeutschen Bataillon begeben, das im Kampf gegen die Bolschewisten eingesetzt wurde. O , Die deutschen Erfolge lm Spiegel der Italienischen Blätter. Rom, 2. Juli. Die Besetzung von Riga, die Erreichung der Beresina und die neuen Erfolge der deutschen Luftwaffe bilden das Hauptthema der heutigen römischen Morgenpresse. Noch stärker als Moskau, so schreibt „Messaggero", scheint jetzt Leningrad bedroht zu sein. Türke« al» russische» Kanonenfutter. Ankara, 2. Juli. Hier verlautet, daß ein größer Teil der sowjetischen Kriegsgefangenen in erster Linie aus Turke- stanern, also Stammverwandten des türkischen Volkes, besteht. Man sieht hier darin den Beweis, daß Moskau diese Truppen als Kanonenfutter verwendet. Diese Opfer gehören jenen drei Millionen türkischen Stammes an, die unter sowjetischer Herrschaft lebten. DI» Wehrmachtsberichte liege« bei Drucklegung «och «icht vor. Die ersten Truppen an der ge sprengte« Brücke von Kowno. (PK-Ulrich-Scherl-M.)
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