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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194107248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-24
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.07.1941
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Dritter Luftangriff auf Moskau. Planmäßiger Verlauf der Operationen an der Ostfront. 84 englische Flugzeuge im Luftkampf abgeschoffen. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 24. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: A« der gesamte« Ostfront nehme« die Opera tionen der deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündete« trotz Wirker örtlicher Gegenwehr und schwieriger Wegeverhältnisse ihren planmäßige« Verlauf. Starke Kampffliegerverbände belegten auch in der letzten Nacht wehrwirtschastliche «nd militärische Anlagen der Stadt Moskau mit Bomben aller Kaliber. Die britischeLustwaffe erlitt am gestrigen Tage bei Versuchen, die Kanalküste anzugreifen, eine ihrer schwerste» Niederlage«. Jäger schossen 46, Flakartillerie und Vorposten, boote je drei, Marineartillerie zwei britische Flugzeuge ab. Damit verlor der Feind innerhalb weniger Stunden 54 Flug zeuge. Bei diesen Luftkämpfen gingen drei eigene Flugzeuge verloren. Im Kampf gegen Großbritannien bombardierte die Luft waffe in der letzten Nacht Häfen und militärisch« Anlagen an der West- «nd Ostküste Englands. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Südwestdeutschlands Spreng- «nd Brand bomben. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. Der entstandene Schaden ist unbedeutend. Vergebliche Entlastungsversuche für die Sowjets. Die Niederlage der britischen Flieger am Kanal. Berlin, 24. Juli. Die britische Lustwaffe erlitt gestern bei Einflugversuchen am Kanal «nd an der holländischen Küste schwerste Verluste. Sie verlor bereit» am Nachmittag in den Luftkämpfen insgesamt 27 Flugzenge, darunter sechs Kampfflugzeuge. Ein weiteres Kampfflugzeug «nd zwei Spitfire wurden durch Flakartillerie abgeschoffen. Die Luft schlacht am Kanal «nd an der holländischen Küste fand gegen Abend ihre Fortsetzung. Bei einem nenen Angriffsversuch schossen deutsche Jäger nach bisher vorliegenden Nachrichten weitere 13 Jagdflugzeuge des Muster« Spitfire ab. Es ist damit zu rechnen, daß sich die Zahl der abgeschoffenen feind lichen Flugzeuge darüber hinaus noch erhöhen wird. Ein eigene» Flugzeug wird vermißt. Oberstleutnant Gallant rerang in diesen Kämpfen seinen 71. und 72. Luftsieg. Nur drei eigene Verluste. Heute, Donnerstag mittag, wird aus Berlin berichtet: Nach beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden abschließenden Meldungen endete die große Luft schlacht am Kanal am 23. Juli bei Einbruch der Dunkelheit mit einem überragenden deutschen Sieg. 5 4 britische Flugzeuge wurden bei diesen Kämpfen ab- geschossen. Den mit unerhörtem Angriffsgeist immer wieder aufs neue angreifenden deutschen Jagdflugzeugen fielen allein 46 britische Flugzeuge zum Opfer, während Marine artillerie 5 und Flakartillerie 3 Flugzeuge des Gegners zum Absturz brachte. Unter den abgeschossenen Flugzeugen befinden sich ein viermotoriges Bombenflugzeug, acht Bristol-Blenheim- Kampfflugzeuge und 40 Jagdflugzeuge des Musters Spitfire. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Neue Siege im Oste«. Aus Berlin wird gemeldet: Im Raum nordostwärts von Schitomir wurden am 21. 7. die eingeschlossenen Reste mehrerer bolschewistischer Divisionen vernichtet. Die Verluste der Sowjets beliefen sich in diesem Abschnitt auf mehr als 4000 Tote. Zahlreiche Bolsche. wisteu gerieten in deutsche Gefangenschaft. An anderer Stelle wurden bei einer SSuberungsaktion eine große Anzahl von Ge- fange»«« von 18 verschiedenen Sowjetdlvisionen eingebrächt und 20 Panzer sowie 30 Geschütze vernichtet bzw. erbentet. Die verzweifelten Anstrengungen der bei Smolensk eingeschloffenen Sowjetverbände, den eisernen Ning der deut- schen Truppen zu sprengen, dauern unter blutigen Verlusten für die Bolschewisten, an. Am 20. 7. versuchte ein sowjetischer Panzerverband, einen Teil der eingeschlossenen Truppen zu entsetzen. Der Verband war aus versprengten, zum Teil be schädigten und mühsam instandgesetzten sowjetischen Panzer, kampfwagen neu zusammengestellt worden. Im Feuer der deutschen Abwehr brach der Angriff zusammen, 70 der angrei- senden 150 Panzerkampfwagen wurden vernichtet. See- «nd Luftschlacht im Mittelmeer. Große italienische Erfolge. Rom, 24. Juli. Der Wehrmachtsbericht von heute meldet: Am gestrigen Tage war da» mittlere Mittelmeer der Schauplatz einer heftigen See- und Luftschlacht, die für unsere tapferen Mannschaften siegreich endete. Bereits vom Morgengrauen an hatte die Lufterkundung die Bewegungen eines beträchtlichen feindlichen, von Schlachtschiffen, Kreuzern, Torpedobooten «nd Flugzeugträgern gesicherten Geleit- zuges beobachtet «nd gemeldet, der sich in West—Ost-Rich- tung bewegte. Der feindliche Schiffsverband wurde wiederholt von unseren Luststreitkrästen angegriffen, die ««geachtet der hef. tigen Luftabwehr und der zahlreichen Zager dem Feind schwere Verluste zufügten. Eswurde «versenkt: ein Dampfer von 15 000 BRT. und ein Dampfer von 10 000 BRT., der mit Munition beladen «ar «nd in die L«ft flog. Torpediert w«rden: ein Kreuzer von 10 000 To. vom Typ „South, ampton" «nd ein Kreuzer von 8000 To. Bombardiert und getroffen wurden: ein Schlachtschiff, ein Kreuzer, ein TorpedobootszerstSrer, ein Dampfer großer Tonnage «nd ei» nicht näher bezeichnetes Schiff. In verschiedenen Luftkämpfen wurden sieben feind- liche Flugzeuge abgeschoffen. Drei der unseren kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Viele unserer Besatzungen kamen mit Verwundungen zurück. Anschließend in der Nacht haben leichte Einheiten unserer Marine in kühnem Angriffsgeist die britischen Schiffe angegriffen. Ein Schnellboot hat ein großes Schiff versenkt- während ein anderes Schnellboot einen Torpedo bootszerstörer versenkte. Unsere Einheiten kehrte« mit «ur ganz leichten Schäden zu ihren Stützpunkten zurück. Die Rettung der Schisfsbrüchigen der versenkten feind- lichen Schiffe ist im Gange. 3n der Nacht zum 23. hatte eines unserer U-Boote ein Schiff von großer Tonnage des gleichen Verbandes torpediert. Der älteste Soh« Stalins in deutscher Hand. Er streckte die Waffe«. Berlin, 23. Juli. Anläßlich des Vorstoßes schneller Ver bände unter Führung des Generals der Panzertruppe Schmidt hat sich am 16. Juli bei Ljosno südostwärts Witebsk neben vielen anderen bolschewistischen Offizieren und Soldaten auch ein Sohn des bolschewistischen Diktators Stalin den deutschen Truppen ergeben. Es handelt sich um den ältesten Sohn Iakob, der, w e sein Vater, eigentlich Dschugaschwili heißt. Er ist am 18. März 1SO8 in Baku geboren und entstammt der ersten Ehe Stalins mit Jekaterina Swanidze. Iakob Stalin war ursprünglich Bau ingenieur und hatte die Technische Hochschule besucht. Später entschloß er sich, Offizier zu werden. Er absolvierte die Artillerie-Akademie Moskau in zweieinhalb statt fünf Jahren und war Oberleutnant im 14. Haubitz- Ärtillerie-Regiment der 14. Sowjet-Panzer division. Jakob Stalin wurde dem Panzergeneral Schmidt «sofort auf seinem Gefechtsstand vorgeführt. Er wies sich dort ! als Sohn Stalins einwandfrei aus und brachte zum Ausdruck, daß er die Unsinnigkeit des Widerstandes gegen die deutschen Truppen eingesehen und sich deshalb mit seinen noch am Leben befindlichen Soldaten ergeben habe. Die Vernehmung Iakob Stalins brachte unerhört interessantes Material zutage. Die deutsche Presse veröffentlicht demnächst das Bild des Sohnes Stalins. Da das Sowjetinformationsbüro bereits mehrfach die Gefangennahme des General» der Panzertruppen Schmidt in all« Welt gemeldet hatte, müßte erwartet werden, daß die Sowjetpresse nunmehr auch ein Bild des angeblich gefangenen deutschen Generals veröffentlicht. Hier stimmt das Sprichwort einmal nicht, daß her Apfel nicht weit vom Stamme fällt. Stalins ältester Sohn hat mehr Einsicht als sein . Vater gezeigt. Er hat den aussichtslosen Kampf aufgegeben und sich mit dem Rest seiner Soldaten den Lehre«. Seit Elömenceaus „zwanzig Millionen Deutsche zuviel" sind Uber die Vernichtung Deutschlands ander« blutrünstige Pläne in großer Zahl in der vergifteten Phantasie unserer Gegner entstanden. Den Vogel auf diesem Gebiet schießt jetzt der amerikanische Jude Kaufmann ab, der Verfasser der Hetzschrift: Deutschland muß vernichtet werden!, über die der „E. V." gestern bereits berichtete. Ob es einen gehirnkranken Juden mehr auf der Wett gibt, ist von geringem Interesse. Wichtiger ist aber, daß der Präsident der Vereinigten Staaten, eines Landes also, das schon deshalb unter die Kulturnationen zählt, weil in dem größten Teil seiner Bewohner deutsches Blut fließt, sich zu den Perver- sitäten des jüdischen Massenmörders bekennt. Herr Franklin D. Roosevelt ist Mitverfasser des.Machwerkes und daher in vollem Umfange mit verantwortlich auch an den Teilen der Schrift, dessen tatsächlicher Urheber er vielleicht nicht ist. Wir bringen heut« an anderer Stelle Auszüge aus dem 7. Kapitel des Buches, das die Ueberschrift trägt: Deutschland den Tod! Man erkennt, daß es sich um die Ausgeburt eines kranken Gehirns handelt, womit aber nicht gesagt ist, daß es nicht Leute gibt, die sich an die Ausführung machen wür- den, wenn sie nur könnten. Einige wenige Verbrecher haben zwanzig Millionen Russen umgebracht und ungezählte Mil- lionen zu körperlichen und geistigen Krüppeln gemacht. Dieses Beispiel haben zweifellos die Lumpen vor Augen, die jetzt ihr: Deutschland muß vernichtet werden! in die Welt hinausschreien. Für sie gibt es in ihrem abgrundtiefen Haß keinen anderen Gedanken, als deutsches Land den Todfeinden auszuliefern und deutsche Menschen seelisch und körperlich zu Grunde zu richten. Wir Deutschen ziehen aus der blasigen Hetzschrift des geistigen Zwillingspaares Kaufmann—Roosevelt verschiedene Lehren. Die wichtigste ist die, daß wir wieder einmal er kennen, mit was für einer Sorte Menschen wir es in diesem Kriege zu tun haben. E. D. vordringenden deutschen Truppen ergeben, indem er dabei -um Ausdruck brachte, daß bei dem großen Uebergewicht der Deutschen weiteres Blutvergießen keinen Sinn mehr hab«. Lin Mann wie Stalin leugnet natürlich jegliche Familien beziehungen, für ihn besteht auch der Sohn nicht. Aber der Jakob Dschugaschwili hat sich als Sohn des Diktators einwand, frei ausgewiesen,und dieser Sohn hat gegen ihn gezeugt. Was der Oberleutnant in der 14. Sowjetpanzerdivision gesagt hat, ist eine schwere Anklage gegen den Vater, der diesen Krieg vom Zaune brach, der durch Blut watet, nur um seine Mischt zu erweitern. Nicht überall stehen offenbar im entscheidenden Augenblick politische Kommissare zur Verfügung, die mit der Pistole die Fortsetzung auch des hoffnungslosesten Kampfes erzwingen. Seinem Sohn jedenfalls hat Stalin einen solchen Kommissar nicht beigegeben, er hat es wohl nicht für nötig gehalten, und das hat sich nun bitter gerächt. Tatsache ist jedenfalls, daß derjenige, der Stalin dem Blute nach am nächsten steht, das Uebergewicht der deutsche» Waffen und die Aussichtslosigkeit jedes weiteren Widerstandes anerkennt. Es ist ein Treppenwitz der Weltgeschichte, daß Sakob Stalin gerade dem General der Panzertruppen Schmidt in die Hände fiel, denn die Gefangennahme eben dieses Generals haben die Sowjets mit großem Stolz über sämtliche Drähte in alle Länder hinaustelegraphiert als einen Beweis für die Stärke ihrer Gegenangriffe und für die Brüchigkeit der deutschen Front. General Schmidt hat mit gutem Humor sich gegen die ihm angetane Ehre der Gefangen nahme zur Wehr gesetzt, aber Moskau hielt trotzdem an seiner Lüge fest. Die englischen Propagandisten, die zur Aufpulve rung der Stimmung am bolschewistischen Sender arbeiten, müssen nun erleben, daß der von ihnen angeblich gefangen genommene General Schmidt den Sohn Stalins in seiner Hand hat. Da die erforderlichen Bilder vorliegen, können sie den Tatbestand nicht mehr leugnen, und sie sind zudem noch der Unwahrhaftigkeit ihrer Benchterstattung überführt. Viel Pech auf einmal! < So haust«« di« Bolschewisten in Spanien. Madrid, 24. Juli. Der Leiter der Madrider Höheren Heeresschule, General Aranda, der mit 80 Generalen und Obersten eine Studienreife durch die Kampfgebiete des Bür gerkrieges unternimmt, traf im Kriegshafen Tartagena ein. Stadt und Marinebehörden veranstalteten aus diesem Anlaß eine Gedenkfeier für die 200 Seeoffiziere, die zu Beginn des Bürgerkrieges von den Bolschewisten in Cartagena ermordet wurden. Sie sind mit schweren Gewichten an den Füßen und gräßlichen Schuß- und Schlagverletzungen auf hohe See hin- ausgefahren und ins Meer geworfen woüien. Mensche« im Käfig. Unter der Ueberschrift „Menschen im Käfig" stellt eine dänische Zeitung fest, die Bilder von Sowjetkriegsgefangenen zeigten Menschen, die man früher noch nicht gesehen habe. Selbst Russen aus der alten Zeit sagten, daß ihre Landsleute früher nicht so ausgesshen hätten. . Sie hätten lachen können und einen , ruhigen Blick gehabt,' die Sowjetgefangenen aber, glichen Menschen, die. aus einem unterirdischen Gefängnis heraufstrigen, und zeigte« eine unheimliche Nervosität. Es seien wurzellose Menschen ohne Gott, ohne Vaterland und ohne Moral. Das Sowjetregime habe die Seele getötet. Don dem allen, was in Rußland geschehen sei, sei nichts nieder-' drückender als die Tatsache, daß der ganz« angebliche Fort schritt Bluff sei.
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