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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194109241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-24
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.09.1941
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KUMWAIWM der Bürgermeister »u Iahrg. S4 Mittwoch, den 24. September 1S4l M. 224 b<«r»d«» ««kn ««st»»-«. - ..»««hm« str d» am Dach«Ma, »rl-«lo«»d« Dumm» bis » Uhk t» du »«scheil^I«». D« Prall ft» d» er »» dr,u« «Uft»«laqaft» WI Pst., str du S0 »» dnUu Tq»-«IUN>ml»r » Ä», <mM-1»Pst. «^»MnaD^tnzmzuIuIPntillftaS Gch«ar-e«Serger Lage-lcktt Enthaltend di« amtliche« »*ra««tt«ach««g«« de» Landrat» ,u Schwarzenberg, der M«g Grünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amt»gerichte in Aue, Schneeberg,,Mayo«» de» Oberbürgermeister» ,« Au» und der Bürgermeister zahlreicher ander« Demrinven. «.». Gört«—, A»e, »«Hf-». Aue, Fernruf Sammel-Nr.2841. »««»yfchrtttt Bo»fttunb «u«faqstm. GeschKt-fte«-«» Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg S10 und Schwarzenberg »124. «ar »»uwb««" «y »,«- «äiz«k va«. «ad gaftUe«. L»»»O»»«»«»r Fra« Sa«, BoUn^da mid rumLÄ-ftu R«, d«n» M Poft «aäaikch ».re NW aaaschl. gafta^gadedr. Sdi«t- »o«»«r w PI» Nur ei« Abschnitt. Die Größe des Waffenerfolges ostwärts Kiew ergibt sich auch aus der ständig wachsenden Gefangenenziffer. 380 000 Gefangene waren bis gestern gezählt und noch immer strömen neue Massen zusammen. Was aber in den Kesseln noch Wider stand leistet, wird vernichtet. Die Schlacht ist an räumlicher Ausdehnung und nach der Fahl der Gefangenen und Toten die größte, die bisher geschlagen wurde. Während des Welt- krieges hat es nur eine bedeutsame Dernichtungsschlacht ge geben, die von Tannenberg mit mehr als hunderttausend Gefangenen und einer unübersehbaren Beute. In diesem Kriege brachte die Dernichtungsschlacht bei Kutnot^ 300 000 Gefangene, in die Hunderttausende ging gleichfalls die Ge fangenenzahl bei der Schlacht in Flandern und im Artois, und mit 328 000 Gefangenen folgte die Umzingelung bei Bialystok—Minsk. Der Gegner hat ostwärts Kiew 50 Divisionen verloren. Damit ist in seine Front ein Riesenloch gerissen, bas zu stopfen ihm nach den vovausgegangenen Aderlässen kaum möglich sein dürfte. Wenn schon die Menschen ersetzt werden könnten, so würde es sich doch in steigendem Maße nur um kurzfristig ausgebildete Truppen handeln können. Gegenüber der gewaltigen Zahl von Gefangenen ist auffällig, daß sich nur 570 Panzer unter der Beute befinden, während es bei Bialy stok über 3300 waren. Daraus ist zunächst nicht der Schluß zu ziehen, -aß sich bas Material der Sowjetarmeeen endgültig erschöpft hätte, vielmehr zu beachten, daß bei Bialystok die bolschewistischen Stoßarmeen gefaßt worden waren, die mit Panzerkampfwagen besonders stark ausgerüstet waren. Die Deute an Geschützen ist bei Kiew jetzt bereits um 300 höher als s. gt. bei Bialystok, ein Beweis für die Stärke der artille ristischen Ausstattung der Bolschewisten. Der Kampf bei Kiew ist kein Abschluß sondern nur ein Abschnitt. Die Operationen hören nicht auf, und die Erfolge dieser Vernichtungsschlacht werden die Grundlage Mr neue Schläge sein, die zur endgültigen Zertrümmerung der Sowjet armeen führen werden. In England, wo man fest darauf baute, daß die Sowjets den Krieg für die Insel gewinnen würden, haben ebenso wie in Washington die letzten Nach richten größte Bestürzung hervorgerusen. Nach schwedischen Pressestimmen rechnet man in der Umgebung Roosevelts mit dem baldigen Zusammenbruch der sowjetischen Front, und die Hearstsche „New York Herold Tribune" versichert, Churchill und Roosevelt rauften sich die Haare aus, um Wege zu finden, wie sie den verzweifelten Hilfeschreien Stalins nachkommen und ihn mit Tanks, Flugzeugen und Geschützen versehen könnten. Die beiden Oberhetzer haben es sich sicher nicht träumen lassen, daß ihre Hilfeabovdnungen zu einem so ungünstigen Zeit punkt in Moskau eintreffen würden, sondern geglaubt, ihre Abgesandten würden zu einer Siegesfeier zurecht kommen, denn bekanntlich hatten die Sowjets bereits wieder einmal einen Sieg über die Deutschen in der Tasche. Daraus ist nun nichts geworden, im Gegenteil: das Chaos ostwärts Kiew nimmt nach dem heutigen OKW.-Bericht noch zu und auch auf allen anderen Frontabschnitten ist die Lage der Sowjets weiterhinaabgesprochen schlecht. Vf. Chaos in den Kesseln ostwärts Kiew. Bombenvolttreffer auf Schlachtschiffe« ««d einem Zerstörer in der KronstSdter Bucht. — Sm Kampf gegen Großbritannien wurde« Höfe« am Gt.-Georgs- Kanal «ad an der Giidkiiste bombardiert. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 24. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum ostwärtsKiew wurde« gestern weitere Teile des Feinde» vernichtet. Der Rest ist in zwei eng umschlossene Kessel zusammengetrieben, deren Luftbild chaotische Verhältnisse aufzeigt. 2« wenigen Tagen kann mit der völligen Beseitigung dieser Kräfte gerechnet werde«. 3» der KronstSdter Bucht erzielte« Kampf- und Sturzkampfflugzeuge Bombenvolltreffer ans Schlachtschiffen und einem Zerstörer der Sow- jet«. Sm Küstengebiet des Weißen Meere» ver nichtete ei« Kampffliegerverband el« Großkraftwerk. Rachtangrkffe der Luftwaffe richteten sich wirksam gegen mili tärische Anlagen in Leningrad und Moskau. Im Kampf gegen Großbritannien bombar dierte» Kampffliegerkräste in der letzten Nacht Hafenanlagen am St.-Georgs-Kanal sowie an der Südküste der Insel. Grö- ßere Brände, «. a. in Milfordhaven, ließen den Erfolg dieser Angriffe erkennen. Kampfhandlungen des Feinde» über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage «och bei Nacht statt. „Eine Hand voll Männer gegen tausend Kanonen." Rom, 23. Sept. Zu -em Vorstoß der Sturmboote in den Innenhafen von Gibraltar schreibt „Tribuna" unter der Ueberschrift „Line Hand voll Männer gegen tausend Kano nen", diese Tat habe den Mythos von der Unverletzlichkett der Festung beseitigt. Wie bereits bei ihrem Einsatz in der Suda- Lucht und im Hafen von Malta verrichteten die italienischen Etuvmkampfmittel ihre kühne Aufgabe angesichts einer ge- wattigen Anhäufung von feindlichen Verteidigungskräften. Zur Ueberwindung Lieser Schwierigkeiten — so führt das Blatt aus — gehören nicht nur die ausgezeichneten Maschinen und Spezialwaffen, sondern auch Männer, die nach langer Aus bildung im entscheidenden Augenblick bis zur Lösung ihrer Aus gaben die nötige Ruhe und Kaltblütigkeit unter dem höllischen Feuer des Feindes bewähren. — Lügenveuter hält der italie- mischen Meldung über den Erfolg der Sturmkampfmittel ein sehr langes Dementi entgegen, stellt Stefani fest. Nach der englischen Auslassung sei einzig das Wrack eines Schiffes ver senkt worden. Es erscheine eigenartig, so meint Stefani, daß in dem wichtigen Stützpunkt Großbritanniens ausgerechnet nur ein Wrack gelegen haben solle. Im übrigen habe Reuter das Eindringen italienischer Einheiten in den wohlgeschützten Stützpunkt zugeben müssen, ohne aber «klären zu können, wie das möglich gewesen sei. z ein zweimotoriges Flugzeug ab. Im östlichen ederholte Angriffe unserer Flugzeuge gegen feindliche Handelsschiffe, zwei Schiffe kleinerer Tonnage können als verloren angesehen werden. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Dienstag heißt es: Nachts wurden die Luftstützpunkte von Micabba und Halfar mit Erfolg bombardiert. Britische Flugzeuge über flogen die Stadt Benghast und die Insel Lero im Aegaischen Meer und warfen planlos einige Bomben ab. Die Luftabwehr von Leros schoß ein Mittelmeer w!' Erfolgreiche Armeeführer. Die Armeen des Generalobersten v. Weichs (links) und des Generals d. Inf. v. Stülpnagel waren an der Einkesselung der Sowjets ostwärts Kiew beteiligt. (Scherl-Bildevdienst-M.) Re«e Ritterkreuzträger. Berlin, 23. Sept. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General d. Inf. Felber, Komm. General eines Armeekorps; Generalleutnant Hae nicke, Führer eines Inf.-Div.; ff-Obersturmführer Ostendorf im Stabe einer ^-Div.; Oberstleutnant Sieckenius, Komm, eines Panzerregiments; Major Hannig, Bataillonskomm, in einem Inf.-Neg.; ss-Sturmbannführer Wisch, Bat.-Komm. in der Leibstandarte „Adolf Hitler"; Leutnant Westermann, Kompanieführer in einem Kradschützen-Bat.; Oberwachtmeister Thiem, Zugführer in einer Aufklärungsabt. Staatsatt für Generaloberst Ritter v. Schobert. München, 23. Sept. Irgendwo an einem großen Strom im Osten wölbt sich ein schlichter Hügel. Darunter liegt neben seinem Flugzeugführer, was sterblich war an Generaloberst Ritter v. Schobert, dem Oberbefehlshaber einer Armee im Osten. Der Führer hatte einen Staatsatt angeovdnet in der Stadt des früheren Wirkens Ritter v. Schoberts als Kom- mandierender General. Stätte des Staatsaktes war der Platz zwischen dem Heeresmuseum und dem Grabmal des unbe kannten Soldaten. In Paradeaufstellung waren angetreten je ein Bataillon Heer und Luftwaffe, je eine Kompanie Waffen-U und Polizei, vier Blöcke in Kompaniestärke, gebil- det aus SA., Politischen Leitern, NSKK., NSFK., Reichs- kriegerbund. In großer Zahl waren Generäle der alten Armee erschienen, außerdem Vertreter des Konsularkorps. Generaloberst Fromm würdigte Leben und Sterben des großen deutschen Soldaten. Unter präsentiertem Gewehr und bei ge- 'enkten Fahnen dröhnten die Salven der Geschütze. Dann prach Generaloberst Fromm den Hinterbliebenen das Beileid >>es Führers aus. Vichy, 23. Sept. Marschall PLtain befindet sich auf einer Besichtigungsreise im Departement Savoyen. — Der General- gouverneur von Französisch-Westafrika, Boisson, der zu Be sprechungen in Vichy weilt, erklärte am Jahrestag des eng- lischen Angriffs auf Dakar der Presse, Französisch-Afrika stehe geschlossener denn je hinter dem Marschall und der Regierung. Panzer rollen durch eine brennende sowjetische Stadt. (PK-Zeichnung-' > Markowski-Scherl-M.) Paracelsus-Feiern in Salzburg. Salzburg, 24. Sept. Zum ersten Male erklang gestern abend im Festspielhaus die „Paracelsus-Fanfare", die Dom kapellmeister Meßner aus Anlaß der 400. Wiederkehr des Todestages .des großen Arztes komponiert hat. Dreizehn Nationen nehmen an Ler Feier in Salzburg teil, von deut scher Seite Reichsminister Dr. Frick, Reichsgesundheitsführer Dr. Conti und Gauleiter Reichsstatthalter Dr. Rainer. Berlin, 23. Sept. Reichsleiter Rosenberg hat als Nach- folger des im OstfelLzug gefallenen Oberbefehlshabers Urban Len Leiter des Hauptamtes Lehrplanung, Dr. Stellrecht, zu seinem Stabsleiter ernannt. Berlin, 23. Sept. Der italienische Minister für nationale Erziehung Bottai wurde von der Technischen Hochschule Berlin in Anerkennung seiner Verdienste um die Ausbildung der Ingenieure zum Dr.-Jng. ehrenhalber ernannt. München, 23. Sept. Hier wurde die 2. Kriegsarbeits tagung des Reichsbundcs deutscher Seegeltung eröffnet. Genf, 23. Sept. Der Londoner Nachrichtendienst meldet den Abschluß eines-Leih- und Pachtvertrages zwischen Para- guay und den Vereinigten Staaten. Paraguay beabsichtige, von den Vereinigten Staaten Munition und Waffen zu be- ziehen. . Stockholm, 24. Sept. Das U-Boot-Mutterschiff „Patricia" wird jetzt in die schwedische Flotte eingcreiht. Die „Patricia" fuhr früher zwischen Goeteborg und London als Passagier- dampfer und brachte 1940 die schwedische Besatzung der in Italien gebauten Zerstörer nach Italien und begleitete sie auf ihrer abenteuerlichen Heimreise. Die Zerstörer wurden seiner- t zeit von den Engländern wochenlang zurückgehalten.
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