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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194109272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-27
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.09.1941
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Die große Schlacht bei Kiew beendet. Fünf Sowjetarmee« wurde« vernichtet. — 66S 060 Gefa«se«e «nd ««übersehbare Kriegsbeute. Ausnutzung des Erfolges i« vollem Ea«ge. Berlin, 26. Sept. Reichsminister Dr. Goebbels über- reichte 16 Berliner Arbeiterinnen aus der Kriegs- und Rüstungsindustrie, die sich im Rahmen des Kriegseinsatzes der deutschen Frau besonders verdient gemacht haben, die ihnen vom Führer verliehene Kriegsverdicnstmedaille. Berlin, 26. Sept. Dr. Ley empfing den italienischen Minister Bottai zu einer freundschaftlichen Aussprache. Ferner stattete der Gesandte von Kroatien in Berlin Dr. Branko Denzon dem Reichsorganisationsleiter einen Besuch ab. Antwerpen, 27. Sept.' Der Andrang zu der flämischen Frekvilligenlegion hält weiterhin an, obwohl schon mehrere Transporte der Legion zur Ausbildung nach dem Osten ab- gerxist sind. Von Antwerpen ging jetzt ein weiterer Sonder» zug an die Front ab. Zürich, 26. Sept. Im Kongreßhaus wurde hier eine vom Werberat der .deutschen Wirtschaft veranstaltete Ausstellung neuer deutscher Werkstoffe eröffnet. Diese Schau soll der schweizerischen Bevölkerung beweisen, daß die neuen deutschen Werkstoffe jeder Kritik standhalten. Gn Schlachtenfleg, wie ihn die Geschichte noch nicht kannte. Zwei Sondermeldunge«: DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die große Schlacht bei Kiew ist beendet. In doppelseitiger Umfassung ans gewaltigem Raum ist es gelange«, die Dnjeprverteidigung aus den Angeln z« heben «nd fünf sowjetische Armeen zu vernichten, ohne daß auch nur schwache Teile sich der Umklammerung entziehen konnten. 3m Verlauf der in engstem Zusammenwirken von Heer und Luftwaffe durchgeführten Operation wurden ins» gesamt 665 606 Gefangene eingebracht, 885 Panzerkampfwagen, 3718 Geschütze «nd «n - gezählte Mengen an sonstigem Kriegsmaterial erbe«tet oder vernichtet. Die blutige« Verluste des Gegners find wiederum sehr hoch. Ein Schlachtensieg ist damit errungen, wie ihn die Geschichte bisher nicht gekannt hat. Die Ausnutzung dieses Erfolge« ist in vollem Gange. Bereits gestern abend war folgende Sondermeldung bekanntgegeben worden: Die Vernichtung der letzten ostwärts Kiew noch einaeschloffenen Kräfte des Gegners steht unmittelbar bevor. Die Zahl der Gefangenen ist inzwischen ans 574 VOS angestiegen und befindet sich noch ständig im Wachsen. Das erbeutete Kriegsmaterial ist unübersehbar. Zwei Frachter ostwärts Hull -urch Bombe« versenkt. Der VKW.»Bericht: Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht von heute wiederholt zunächst den Wortlaut der Sondermeldung von heute mittag und fährt dann fort: Die Luftwaffe bombardierte Rüstungswerke im Raum umT «la sowie militärische Anlagen i« MorIa «. 3m Kampf gegen die britische Versorgung»- schlf fahrt versenkten Kampfflugzeuge in der letzte« Nacht aas einem Geleitzug ostwärts Hull zwei Frachter mit zu sammen 15 660 BRT. Wettere Luftangriffe richteten sich gegen Hafenanlagen an der Süd. «nd Ostküste der 3nsel. Schwache Kräfte der britischen Luftwaffe flogen in der letzten Nacht in die Deutsche Bucht «nd nach Westdeutschland ein. Durch Bombenwurf entstanden unerhebliche Schäden. * . * Luftwaffe Versenkte neu« Sowjetschiffe Berlin, 26. Sept. Deutsche Kampfflugzeuge griffen auf dem Ladogasee erfolgreich einen sowjetischen Geleit- zug an. Sechs Schiffe des Seleitzuges wurden durch Bomben treffer versenkt. Drei weitere Sowjetschiffe wurde« bei einem Landungsversuch der Bolschewisten durch Bomben getroffen und versenkt. Die Sowjets verloren in sechs Tagen 467 Flugzeuge. Die Sowjets wissen sich gegenüber ihren starken Verlusten an Flugzeugen nur noch mit Lügen über deutsche Flugzeug. Verluste zu helfen. Sie behaupten, am 23. September 138 deutsche Flugzeuge vernichtet zu haben. In Wahrheit kehrten an diesem Tage aber nur neun deutsche Flugzeuge nicht zu ihren Ausgangshäfen zurück. Die Sowjets dagegen verloren an diesem Tage 78 Flugzeuge und in den letzten sechs Tagen vom 19. bis 24. September insgesamt 407. * » * * « Timoschenko auf Reffe«. DNB. . . ., 26. Sept. Kriegsberichter Otto Sroka (PK.) schreibt: Ruhelos werden die zermürbten Sowjetarmeen in Bewegung gehalten. Ruhelos reist Timoschenko, Ober, befehlshaber des großen Frontabschnitts Mitte, umher. Aus den Gefangenenaussagen läßt sich ein Bild seiner Irrfahrten gewinnen. Ein hart verfolgter Turm seines Moskauer Sowjet, königs, zieht er im Schachspiel des Krieges von Schlachtfeld zu Schlachtfeld, von Gefechtsstand zu Gefechtsstand in dem ver- zweifelten Bestreben, das ständig näherrückende Matt doch noch durch irgendeinen überraschenden Segenzug abzuwenden. Aus dem Kessel um Gomel konnte er sein Hauptquartier gerade noch rechtzeitig zurückverlegen, um wenige Tage später hinter dem nördlichen Abschnitt seiner wankenden Front aufzutauchen und bald darauf wieder am Südflügel gemeldet zu werden. Bedenkenlos wirst er seine zusammengeschlagenen, mühsam durch Reserveverbände aufgefüllten Divisionen ins Feuer; wahllos zieht er alle irgendwie verfügbaren Artillerie-, Pan. zer- und Fliegereinheiten zusammen. Daß diese brüchige Front überhaupt noch hält und zu Widerstand fähig ist, läßt sich nur durch die unvorstellbare Leidensfähigkeit des sowjetischen Menschen erklären, der unter dem Terror der Kommissare und in der Furcht vor den „nazistischen Gefangenenmördern" zu känipfen hat. Wir erleben es täglich, daß sich Sowjetarmisten bis zum letzten Atemzug wehren oder selbst eine Kugel durch den Kopf jagen, um ihrer Gefangennahme und ihrer damit zu erwartenden „Marterung" zu entgehen. Wir erleben es täg- lich, daß Gefangene fragen: Wann müssen wir unser Grab schaufeln, wann werden wir erschossen? Haben sie erst einmal Vertrauen gefaßt, dann packen sie aus, und was sie überein stimmend berichten, klingt häufig wie eine unglaubwürdige Schauermär. Sie verfluchen ihre Kommissare und Generäle, die sie ohne Erbarmen gegen die eherne deutsche Umklamme rung anrennen lassen und regimenterweise ins sichere Ver derben schicken; die -sie gnadenlos von eigens dazu bestimmten Sonderkommandos niederschießen lassen, wenn sie sich zur Flucht wenden, die sie kaltblütig in den erbärmlichen Erd- löchern der vordersten Verteidigungslinien in Wind und Wetter ohne Verpflegung verrecken lassen. Sie verfluchen ihre un fähige Führung, verfluchen das System und den ganzen Moskauer Bonzenklüngel einschließlich Väterchen Stalin. Der Turm Timoschenko kann das näherrückende Matt nur hinaus- zögern, aber niemals mehr aufhalten. Die Partie ist verloren, und feine sinnlosen Versuche, durch einen genialen Zug das Unmögliche doch noch möglich zu machen, wird er mit weiteren riesigen Opfern bezahlen r "en. Pläne der Gegner. In diesem Kriege geht es um Deutschland und das deutsche Volk. Er ist aus dem Haß der jüdischen und nicht- jüdischen Geschäftemacher heraus entstanden, nach ihrem Willen soll von den Deutschen in der Welt nichts übrig bleiben, das größte Volk Europas soll ausgerottet werden. Gelegentliche schöne Phrasen ändern an diesem Vorhaben nichts, sie sollen nur dazu dienen, den Abwehrwillen Deutsch- lands zu schwächen. Was uns bevorsteht, wenn es den Gegnern gelingen würde, die Widerstandskraft unseres Volkes zu brechen, zeigt das Buch des amerikanischen Juden Kauf- mann, auf das wir schon verschiedentlich hinwiesen. In ihm werden genaue Vorschläge gemacht, wie die Ausrottung von 80 Millionen Menschen im einzelnen durchzuführen ist. Dabei vermeidet es der Verfasser des Machwerkes, sich den Anschein eines Verrückten oder blutgierigen Amokläufers zu geben, sondern er hängt sich ein moralisches und philosophisches Mäntelchen um, um seine „Grundsätze" der Welt schmackhaft zu machen. Er ist ein kalter Rechner, der für seine Rasse künftig jede Beeinträchtigung der Geschäfte ausschließen will. Deshalb muß der „ewige Störenfried Deutschland" ver schwinden. Kaufmann ist der Präsident der amerikanischen Friedensgesellschaft und ein enger Freund und Berater Roosevelts. Sein Buch gehört zu der sorgfältig vorbereiteten politischen Aktion des Präsidenten, die auf die Vernichtung Deutschlands hinzielt. Es wendet sich keineswegs nur an die urteilslose Masse des amerikanischen Volkes, sondern vor allem auch an die geistig Höherstehenden. Diese erhielten in den Tagen, als Roosevelt und Churchill ihre Atlantikkonferenz abhielten, ein Paket, das die Nachbildung eines, schwärzen Sarges mit der Aufforderung, ihre Aufmerksamkeit dem Buche „Deutschland muß vernichtet werden" zu wfdmen. Am nächsten Tage kam, in Seide und Gold gefaßt, das Buch selbst. Die Unkosten trägt natürlich die Englandhilfe, also der amerika nische Steuerzahler. Der Jude Kaufmann nennt seinen Blutrausch einen „Frie- densvorschlag", dessen „sittliche Notwendigkeit" daraus abzu leiten sei, daß dieDeutschen als „unzivilisierbare Barbaren" „die Finsternis lieben". Die Sicherheit der Menschheit könne nur dadurch gewährleistet werden, „daß die Giftzähne der deutschen Schlange nie wieder beißen können" und man „diese Seele auslöscht und den fauligen Körper, der sie beherbergt, für immer aus der Welt fortschafft". Die Deutschen sind „wilde Tiere, die scheinbar die oberflächlichen Gepflogenheiten und das Benehmen gesitteter Völker annehmen, in deren Innern jedoch jene Kriegsseele weiterlebt, die immer wieder, genau wie bei einem Tiger, zum Morden anstachelt". Gegen diese Leute müsse ein Kreuzzug der ganzen Menschheit unter nommen werden. Ihr Land wird aufgeteilt. Auf der neuen Landkarte geht Holland über Hamburg und Rostock bis Stettin, Berlin wird ein Dorf in Polen, Dresden, Leipzig und Wien fallen an Prag und Frankreich schiebt seine Grenzen bis nach Essen, Frankfurt und München vor. Und die 80 Millionen Deutschen? Sie werden sterilisiert, so daß nach zwei Generationen niemand mehr von ihnen übrig ist. Vis dahin sind sie Arbeitssklaven der Polen, Tschechen, Sowjetrussen usw. Ihre Sprache soll bereits nach einem Jahre verschwunden sein. Wir haben allen Anlaß, dem Juden Kaufmann für die Aus führlichkeit, mit der er die Ziele unserer Gegner aufzeigt, dankbar zu sein. Wir Deutsche wissen, woran wir sind und werden das Schwert erst aus der Hand legen, wenn unsere Zukunft für alle Zeiten gesichert ist und den Friedensver brechern vom Schlage Churchill, Stalin, Roosevelt und Kauf mann die Möglichkeit genommen ist, ihre Pläne durchzu führen. Df. Italienische» Torpedoboot sichert deutschen Transporter (links) auf. der Fahrt durch die Aegäis. (PK-Kröncke-Scherl-M.) »WWW
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