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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194111297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-29
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.11.1941
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Nr. 281 Sonnabend/Sonnlag, 2S./30. November 1S41 Iahrg. 94 llr dl« am NachmlU-a «Ich«In«»d« Nummer dl»vormttk>g- » Uhr t» d,a TelchLUaslellen. Dar Pr«I» für dl, er m» dnil, MMImiItq«»« Ist I Psz., für dm ev »» dr«Uen Tert-WttUmrlrr N Pf,., amwch 14 Pfg. Allümirfa« Brdlniuagm lauf Pr^rlttl« S «a-lahflaW S. B« D«füüu°g «m Hoh« »and dein, Kaslu», au, laufmdm D«lrü,m, txi Ual«br«hun^a dm »«schesU. txtrfrd« d«ln« Ansprüche V« „«rzi,»ir,llch« N»U>»Ik«,»»« «rfch^nl liüNih aub« Sonn- und IholtlaüL ' ' Ae,»,»»»»«»: gr«I »au, ^nlchl. Bolen lohn und Tran,porlkosl«n monalllch l^d AM. durch dl, Pdfl «onalllch r.1I AM auilchl. Iusl»llg<bühr. lftt Aückaab« unonlanal elnoerelchl« Schrlflslück« »I«. adhrnlmnü dl« SchrlstltMmg HM, Deranworlun^ PMch««a-A»«l»r 0«>p^- Ar. irre«. SÜedlbnnd - N»»t»: Au, L Sa. « d Gch«Mrr^»Verser rKge-l«tt Enthaltend die amtlich«« Baka««t«ach««g*»»dr» Landrato »u Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Drünhain. Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werben außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. BrrlGG r E/M. VUrtttsr, U»O, SsHsr». r A ue. Fernruf Sammel-dir. 2541. Drahtamscheiftr Dolkssteund Auesachsen. Geschaftaileuen t Lößnitz lAmt Aue) 2940. Schneeberg 319 und Schwarzenberg 3124. kUWWAUmS I- ' " "W ' ' I -. . > . — — - ' « Vorstoß deutscher Panzer bei Moskau. Kampfflugzeuge bombardierte« das Kuba«-Gebiet. Auch der 27. Nov. brachte unseren Truppen im Kampf raum um Moskau neue Erfolge. Deutsche Pm^er- kampfwagen setzten ihren Vorstoß fort und trafen auf Sowjet panzer, die den Angrist aufzuhalten versuchten. Es kam zu einem Gefecht Panzer gegen Panzer, wobei auf deutscher Seite auch Panzerabwehrwaffen gute Unterstützung boten. Nachdem die Bolschewisten zurückgeschlagen waren, lagen zehn vernichtete Feindpanzer auf dem Kampffeld. Ein weiteres Beispiel für die Leistungen der Panzertruppcn im Osten gibt eine Panzerdivision, die auf ihrem bisherigen Vor marsch bereits über 60 000 Gefangene einbrachte. Rechnet man die außerordentlich schweren blutigen Verluste der Bol schewisten ein, so ergibt die Gesamtzahl der Verluste an Ge fangenen, Toten und Verwundeten mindestens 120 000 Mann. Diese Zahl entspricht der Stärke von etwa acht kampffähigen sowjetischen Divisionen, die von einer einzigen deutschen Panzerdivision im Verlauf des Ostfeldzuges zerschlagen wur den. Die gleiche Division vernichtete oder erbeutete in vier Monaten 460 Sowjetpanzer, darunter zahlreiche 52-Tonner, 796 schwere und leichte Geschütze, über 1000 Maschinengewehre und zahlreiches sonstiges Kriegsmaterial, unter dem sich auch wertvolle Beute an Karten und Befehlen befand. ' * ^Verbände unserer Luftwaffe dehnten am 27. Nov. ihre wirkungsvollen Angriffe bis in das Kubangebiet aus. 2m Mündungsgebiet des Kuban setzten die Bomben eine Flakbatterie außer Gefecht, rieben zwei marschierende Truppsnkolonnen auf und beschädigten zwei Handelsschiffe schwer. Bei den Kampfhandlungen im Raum des D o n unter stützten Kampf- und Jagdflieger die deutschen Heeresverbände und vernichteten eine Batteriestellung, drei Panzer und 80 Lastkraftwagen der Bolschewisten. Angriffe deutscher Kampf flugzeuge gegen sowjetische Flugplätze waren von besonderem Erfolg. Auf vier Flugplätzen wurden allein in einem Ab schnitt 35 Flugzeuge am Boden zerstört und weitere beschädigt. Die Bombardierung von Truppenansamm- lungen, Feindbewegungen, Panzerkolonnen und belegten Ortschaften wurde wirksam fortgesetzt. Nach bisher vorliegen den Meldungen wurden im mittleren Frontabschnitt wieder über 200 Fahrzeuge, 6 Züge, 8 Panzer und mehrere Batterie- stellungen der Bolschewisten durch Bombentreffer zerstört. * Geldbelohnung für Einbringung deutscher Gefangener. Die 34. bolschewistische Armee hat folgenden Befehl erlassen, der den Deutschen bei ihrem Vormarsch in die Hände fiel: „Bei den unterstellten Einheiten ist ein besonderer Fonds zur Belohnung von Spähtruppler anzulegen. Für die Ein bringung eines gefangenen deutschen Offiziers mit Papieren erhält der Spähtruppler eine Belohnung von 300 Rubeln, für einen gefangenen Unteroffizier oder Gefreiten 100 Rubel, für jeden Soldaten 50 Rubel. — Hätte die deutsche Heeres leitung ähnliche Geldbelohnungen ausgesetzt, dann hätte sie bei 3,7 Millionen gefangenen Bolschewiken fast eine halbe Milliarde Rubel auszuzahlen gehabt. Zeugen der Niederlage unerwünscht. Wie „New Jork Times" mitteilt, gab Kriegsminister Stimson seinem Mißfallen darüber Ausdruck, daß die Sowjets Beobachter aus den Vereinigten Staaten nicht zum Kriegs schauplatz zuließen, obgleich die Sowjets alles von den USA. gelieferte Myterial übernähmen. 600 Befestigungen von den Finnen genommen. Finnische Truppen haben bei den Operationen an der Nordfront 600 Befestigungsanlagen, die die Sowjets hoff nungslos verteidigten, eingenommen, darunter etwa 200 große und besonders stark befestigte Werke. Vier Luftsiege an einem Tage. Oberst Dzal, der Kommandant der kroatischen Jagdflieger, die an der Ostfront eingesetzt sind, hat an einem Tage vier Luftsiege errungen. Leichte SeeflreitkrSfte im Kampf gege« die Brite». Leichte Seestreitkräfte unserer Kriegsmarine haben in der letzten Zeit eine bciondere Tatkraft entwickelt, die sich sowohl gegen die britische Kriegsmarine als auch gegen die feindliche Vcrsorgungsschiffahrt richtete. Wenn die britischen Schnell boote einmal versuchten, den deutschen Geleitdienst im Kanal zu stören, wurden sie zurückgeschlagen. So wehrten am 20. Nov. im Geleitdienst stehende Vorpostenboote an der flandrischen Küste einen Angriff britischer Schnellboote ohne eigene Ver luste ab und schossen dabei ein feindliches Schnellboot in Brand, so daß mit seinem Verlust zu rechnen ist. In der Nacht darauf griffen deutsche Schnellboote an der britischen Küste einen stark gesicherten Geleitzug an und versenkten zwei Handelsschiffe mit zusammen 9000 BRT. Zwei weitere Dampfei; wurden torpediert und wahrscheinlich versenkt. Bei einem erneuten Nachtangriff kam es zum Nahkampf mit bri tischen Bewachern und Schnellbooten. Hierbei wurde ein deutsches Schnellboot durch Zusammenstoß schwer beschädigt und mußte auf der Rückfahrt versenkt,werden. Am 24. Nov. griff die Schnellbootflotrille des Kapitänleutnants Bäthge wieder vor der britischen Küste einen stark gesicherten feind- lichen Geleitzug an um> versenkte nach heftigen Kämpfen mit britischen Zerstörern vier schwer beladene Handelsschiffe mit 16 5000 BRT., darunter e nen Tanker von 6500 BRT. Alle Schnellboote kehrten unversehrt zurück. Ein Angriff britischer Schnellboote auf einen Geleitzug am Tage darauf wurde erfolgreich abgewehrt, ein deutsches Dorpostenboot sank zwar infolge Torpedotreffers, die Besatzung wurde aber gerettet. Ein deutsches Unterseeboot unter der Führung des Kapitän leutnant Freiherrn v. Tiesenhausen beschädigte vor Sollum ein britisches Schlachtschiff durch einen schweren Torpedotreffer, und ein anderes Unterseeboot unter der Führung des Kapi tänleutnants Mohr versenkte im Atlantik einen britischen Kreuzer der „Dragon"-Klasse. Ein weiteres Unterseeboot versenkte tags darauf vor der Küste der Eyrenaika einen britischen Zerstörer der „Iervis"-Klasse. In der Nacht vorher hatten deutsche Vorpostenboote im Kanal ein Nahgefecht mit britischen Schnellbooten, wobei sie mehrere Volltreffer er zielten, so daß mit dem Verlust von zwei britischen Schnell booten zu rechnen ist. Die Erfolge der Luftwaffe. Am 12. Nov. wurden zwei beladene Frachter, am 13. Nov. ein großes britisches Versorgungsschiff durch Bomben treffer unserer Luftwaffe schwer beschädigt. In den Mittags stunden des 16. Nov. versenkten Kampfflieger ein britisches Handelsschiff nahe der englischen Küste und beschädigten einen Frachter mittlerer Größe schwer. Lin Vorpostenboot der Briten wurde am 20. Nov. durch Bomben so schwer ge troffen, daß es kaum noch seinen Stützpunkt erreicht haben dürfte. Außer diesen Erfolgen auf Schiffsziele erwiesen sich die Tagesangriffe deutscher Kampfflugzeuge auch auf Indu- „GinheMichkett -er Operationen." Seit einigen Tagen ist im Süden der Ostfront, bei Rostow und im Donezbogen, eine starke Angriffsbewegung der Sowjets im Gange, die nach den Vorbereitungen und der Stärke der eingesetzten Streitkräfte zü urteilen, noch eine Zeit hindurch andauern-wird. Offenbar handelt es sich um den Versuch, einen nach langen Auseinandersetzungen zwischen Moskau und London endlich zustandegekommenen gemeinsamen Kriegsplan durchzuführen. Die Engländer drücken auf die libysche und die Sowjets auf die Ostfront, uni die ersehnte Handlungsfreiheit zu erreichen und di« Wende herbeizuführen. Während die deutschen Divisionen die angreifenden Sowjetarmisten am Donez und Don mit blutigen Köpfen heimschicken, haben starke deutsche Panzer einheiten wichtige feindliche Verteidigungsstellungen an der Moskauer Front durchbrochen, womit unsere Truppen der Hauptstadt wieder ein Stück näher gerückt sind. In Nord afrika gehen die Kämpfe, die vor 1V- Woche begonnen, in anhaltender Schwere von Tagesanbruch bis in die sinkend» Nacht weiter. Wie es bei Schlachten, die über einen riesigen Raum und in der Hauptsache durch Panzerkampfwagen ge führt werden, nicht anders sein kann, sind zusammenfassende Meldungen über bestimmte Zeitabschnitte kaum möglich. Während das für'die Gegner Veranlassung zu phantasievollen Mitteilungen über die operative Lage ist, die heute rosarot und morgen wieder grau gefärbt sind, beschränkt sich das OKW. darauf, nüchtern die Abwehr feindlicher Ausbruchsversuche aus Tobruk, die Vernichtung zahlreicher feindlicher Panzer sowie die Zersprengung von Truppenansammlungen und Fahrzeugkolonnen des Gegners festzustellen. Die Einheitlichkeit der sowjetisch-britischen Operationen wird von Stalin noch besonders dadurch unterstrichen, baß — er vier englischen Offizieren den Lenin-Orden an die Brust geheftet hat. Wofür, wird nicht verraten. Jedenfalls tragen die vier Gentlemen nun die „Auszeichnung", die bisher nur für „Verdienste im Bürgerkrieg", also bei der Bekämpfung der „Reaktion" verliehen worden ist, z. B. für die Denun ziation und Liquidierung von Angehörigen des Zarenhauses, von Soldaten aller Dienstgrade vom Marschall abwärts, von Angehörigen der sog. Intelligenz, von Priestern, Arbeitern und Bauern. Bei der Umkehrung aller moralischen Gesetze und Begriffe, die in England seit Jahr und Tag Platz gegriffen hat, wird es niemanden wundern, wenn die englischen Herren mit dem roten Orden der Gegenstand besonderer Hoch achtung und Verehrung in den Salons der Hauptstädte des Empire sein werden. E. V. strieanlagen in Schottland als sehr wirkungsvoll. So hatte der Tagesangriff gegen Bahnanlagen und Stationsgebäude nördlich Newcastle, wie nachträgliche Aufklärung ergab, am 21. Nov. durch wirksame Zerstörungen eine zeitweilige Unterbrechung der Strecke, die durch Volltreffer aufgerissen wurde, zur Folge. Ei« bezeichnendes Verbot. Der britische Propagandadienst in Kairo hat Zeitungs- artikel über die in der Lydischen Wüste stattfindenden Kämpfe verboten. Außer den Heeresberichten des britischen Ober kommandos und den von amtlicher Seite gebrachten Aeuße- rungen darf über die Ereignisse in der westlichen Wüste nichts gebracht werden. Englandfahrt — Todesfahrt. ^Ein spanischer Dampfer, der in Vigo einlief, führte ein Floß an Bord, das mit 17 Schiffbrüchigen eines torpedierten englischen Schiffes ausgenommen worden war. Die englischen Seeleute berichten, daß der Dampfer eine Besatzung von 53 Personen gehabt habe, von denen die übrigen 36 vermißt seien. Don den neun Tagen, die sie auf dem Floß verbracht hatten, seien sie sechs Tage ohne Wasser gewesen- Auf ihren Wunsch wurden sie bei Cap Derbe an Land gesetzt. Bulgarischer Aufstieg. Am 22. Jabrestag der Unterzeichnung -es Diktates von Neuilly gaben der Völkerrechtler Professor Genoff und der Oberkommandierende -er bulgarischen Armee im Weltkrieg, General Schekoff, einen Ueberblick über den Kanwf, der in Bulgarien gegen diesen Vertrag geführt wurde. Sie stellten fest, daß mit der Zerschlagung des Diktates eine trübe Der- aangenheit abgeschlossen wurde und eine belle Zukunft ihren Anfang genommen bat. Diese habe man dem deutschen Volk, den deutschen Soldaten und dem Führer zu verdanken, Tirana, 28. Nov. Albanien feierte heute den 22. Jahres tag seiner nationalen Unabhängikeit. Dev Vertreter des italie- Nischen Königs empfing die Mitglieder -er Regierung und die Kirchenbehörven. Im Rundfunk sprach -er Unterrichtsministev Über die historischen Bande, die Albanien mit Italien ver binden. Das Schicksal Albaniens sei heute enger dxnn.je mit dem Italiens «trknüM. Die Albaner seien des Sieges der italienischen Waffen sicher. ME Der Vierling — eine neue Waffe unserer Flak. (PK-Aufn. Kriegsberichter' ZeolSchj)
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