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Erzgebirgischer Volksfreund : 23.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194112238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-23
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.12.1941
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ErMMec AUreM Jahrg. 94 Dienstag, den 23. Dezember 1S41 Nr. 301 Tokio, 22. Dez. Als Antwort auf die Kriegserklärung (PK-Aufn.: Kriegsberichter Aegyptens gibt»dös Finanzministerium dl, Einfrierung oll« Escheäburg fvchj) ägyptischen Guthaben in Japan bekannt. . ' aufzumachen, dann sieht es mau aus. Sie klammern sich an „Erfolge" auf anderen Kriegsschauplätzen, bei denen natürlich das letzte Wort nicht gesprochen ist, während die eigenen Weltherrschaftspläne immer mehr zu Schemen werden. Der britische Ueberfall auf d^n portugiesischen Teil der Insel Limor, der als Heldenstück aufgemacht wird, dürfte nicht gerade als Fortsetzung der Eroberung der Welt angesehen werden. Dazu haben die Briten bereits jetzt zuviel Haare im Stillen Ozean lassen müssen. Der Verlust von Hongkong, des Bollwerks ihrer ostasiatischen Front, z. B. bringt sie um den letzten Rest des Ansehens in China, und die Abkehr Thailands von ihnen ist ein ähnlich schwerer Schlag. Die kampflose Einnahme der Insel Penang, im Golf von Ben galen beraubt die Engländer des wichtigsten Stützpunktes auf dem direkten Wege von Indien nach Singapur und damit Ostasien und Australien. Unter allen diesen Umständen dürften sich die Beratungen Roosevelts und Churchills grund legend von den Kaminplaudereien unterscheiden, die der „große Mann" im Weißen Hause sonst bevorzugte. Dis Zeiten sind andere geworden — nun auch für Roosevelt. E. V. Harter Blaker auf See. Männer eines Begleitschiffes der Kriegsmarine begrüßen ein von Feindfahrt heimkeh- rendes U-Boot. Uxz«<1»» - für dt, «m Nachmittag «rschalnrad« Nummrr bis oarmillag, » Ubr >a d«a SsichüIIsslsIIsn. Dir Prai» für bl» » mm br»U» Ist » Ps^, sür b«a SV mm brrttrn Tqi-Wttttmckr SS M-, »mtttch NM». Mgrmetti« Bedingung«« lau!Pr«i,litt« 8 Slachl-tN-Il«! 0. B«i Verfügung oan habrr «and b«in, Lafkm, mir laustadoi Bettrügrn, d«> Unlrrbrrchun^n d«, ««fchüftr- d«Ir>«b<r tein« Anfxrüch«. DNB. Aus Lem Führerha«ptg«artter, 22. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Gl« im Atlantik operierendes Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Bi galt torpedierte einen englischen Flugzeugträger. Das Schiff ist gesunken. Bon drei Torpedos getroffen. Wie zu der Tat des Kapitäuleutnant» Bigalk noch gemeldet wird, schoß da» deutsche U-Boot auf de« Flugzeugträger drei Torpedo« ab, die alle drei trafen. Der erste saß im Vorschiff, der zweite explodierte mittschiffs und der dritte im Achterschiff. Die drei Treffer führten zum Unter gang des großen Kriegsschiffes. Bereits kurze Zeit nach dem Angriff versank der Flugzeugträger in den Wellen des Atlantik. Englischer Flugzeugträger versenkt Ei« deutsches U-Boot vernichtete ihn im Atlantik. Andere gelte«. Die Zusammenstellung der Erfolge der Japaner in den ersten zwei Wochen des Krieges, die die Aufmarschpläne der Feinde in ihren Anfängen zerschlagen, den pazifischen Raum unter ihre Kontrolle gebracht sowie die britischen und amerikanischen Stützpunkte zum Teil erobert haben, zum Teil, wie auch die neuesten Nachrichten von dem Großangriff auf die Philippinen zeigen, auf das schärfste bedrohen, dürften Grund genug dafür sein, daß der Kriegsbrandstifter Nr. 1 dem Befehl des Kriegsbrandstifters Nr. la folgte und sich nach Washington verfügte. Unterwegs hat der betrübt« Lohgerber noch eine 'kleine Schadenfreude gehabt, die ihm zu gönnen ist. Sicherlich hat die Meldung von dem Anf- tauchen japanischer U-Boote an der Westkste der Vereinigten Staaten seinem betrübten Herzen wohlgetan. Denn nun kann ihm sein Zwingherr, der an sich schon durch die Nieder lage bei Hawai und die Schläge von Wake, Guam und den Philippinen gestäupt ist, in bezug auf die „Schlacht im At lantik" keine Vorwürfe mehr machen. Die beiden Komplizen nähern sich also immer mehr der „Gleichberechtigung". Freilich: Die glänzende Waffentat des deutschen U-Bootes, das den britischen Flugzeugträger im Atlantik versenkte, belastet wieder die Waagschale des Engländers. Aber in diesem Kummer, denkt Churchill, wird es schon wieder einen Ausgleich geben, dann -. B. wenn über Manila das Banner -er ausgehenden Sonne wehen wird. Wenn die verprügelten Alliierten ihre Gegenrechnung v« „«r,H»dlr,Uch, «»I»»Ur»»d» «U»«In! UglH <wz«r Sonn- und AUtta»,. B»z»«»»r«I, r Fr«! Kau, «IE B-Imlahn und Transporlkoüm monMch 1.6« RM. durch dl« Pott nwnaMch r.10 «M auflchl. 3uN«llg«dühr. Mr Nückaade un»«rianal «lnaerrlchltr Schrlsttlüt« ul», ütxrnlmml dl« Schrlsllillun, bUn« D«ranb»orlun». vitpzla Mr. irre«. Stadldand.: «u« L Sa. ««b Schwarzenberger Tageblatt Enthaltend die amttich«« B-ka«»t»ach»s»a de» Landrats ,u Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grlluhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachung« der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, des Oberbürgermeisters zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. »erlas r E M. GSrtaer, Awe, Sachse«. -auptaefchSstaste«,r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. »ratztavfchrtftr Bolkssteund «uesachsen. Geschäftsstelle«: Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 810 und Schwarzenberg 3124. Wie durch Sondermeldung bekanntgegebeu, griff ein Unterseeboot unter Führung de« Kapitäuleutnant» Bigalk im Atlantik einen britischen Flugzeugträger an, der zur Sicherung eines Geleitzuges eingesetzt war. Das U-Boot machte de» Flugzeugträger durch Torpedotreffer in die Schraube manöverierunfähig. Rach zwei «eiteren T«pedo. treffern im Vorschiff und in der Mitte ist der Flugzeugträger über das Vorschiff gesunken. JnNordafrika kam es am gestrigen Tage im Raume ostwärts von Benghasi zu Kämpfen, die noch an dauern. Deutsche Kampfflugzeuge zersprengte« i« der west, lichen Eyre«aika britische Truppenansammlungen und Last- kraftwagenkolonne«. Militärische Anlagen auf der Insel Malta wurden bei Tag und bei Nacht bombardiert. Deutsche Jager schosse« hierbei zwei britische Flugzeug« ab. Die britische Luftwaffe warf in der »ergangenen Nacht mit schwachen Kräften ein« geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben auf Wohnviertel einiger Orte an der Deutsche« Bucht. Marineartillerie schoß einen feindliche« Bomber ab. Abwehr starker Angriffe im Osten. Wieder Tag und Rächt Bomben ans Malta. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 23. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die schweren Kämpfe im mittlere» Abschnitt der Ost. front dauern fort. An mehrere» Stellen wehrten unsere Truppen starke Angriffe des Feindes erfolgreich ab und ver. nichteten hierbei sowjetische Panzer. Kampf- und Sturzkampf, fliegerverbände unterstützte« die Kämpfe auf der Erde. Sie fügten dem Feind hohe blutige Verluste zu, vernichtete« zahl, reiche Panzer und Fahrzeuge aller Art und setzte« mehrere Batterien außer Gefecht. I« den Gewässer« vo« Sewastopol beschädigte die Luft waffe ein sowjetisches Kriegsfahrzeug durch Bombe«- volltreffer. Ostwärts der Fischerhalbinsel «»senkte« Kampf- flugzeuge eine« Frachter mittlerer Größe; es« wettere»! Haudelsschiff wurde i» der Kola-Bucht durch Bomben, wurf beschädigt. lösen werdet. Der Führer wivd uns zum Siege führen. Stahlhart den Willen, vorwärts den Blickl Alles für Deutschland," Der vierte Flugzeugträger. Wieder ist ein britischer Flugzeugträger versenkt worden, es ist der vierte, den England verloren hat. Bei Ausbruch des Krieges besaßen dis Briten zwölf Flugzeugträger. Davon wurde die „Couraaeous" im September 1939 durch das U-Boot des Kapitänleutnants Schuchardt versenkt. Dis „Llo- rious" wurd« am 8. Juli 1949 durch unser» Schlachtschiffe „Scharnhorst" Und „Gneisenau" zusammengeschossen. Als dritter mußte die „Ark Royal" am 14. November d. S. im Mittelmeer daran glauben, als dis Torpedos des U-Bootes von Kapitänleutnant Guggenberger ihr die Flanke aufrissen. Jetzt ist -er vierte zur Strecke gebracht.' Ein volles Drittel ist also endgültig verloren. Ferner wurden außer Gefecht gesetzt die „Illustrious", die bei Malta schwer beschädigt wurde, und die „Formidable", die im Mittelmeer zu Schaden kam. Beide wurden durch Fliegerbomben so schwer getroffen, daß sie nach den Vereinigten Staaten geschleppt werden mußten, wo sie auf der Werft liegen. Flugzeugträger, die fast alle 23 009 To. verdrängen, 60—70 Flugzeuge und eine Besatzung von 1600 Mann an Bord haben — die Geschwindigkeit beträgt 30 See meilen —, haben einen doppelten Zweck. Sie dienen einmal als fahrbare Flugplätze,«um den Flugzeugen bei ihrem Vor stoß auf feindliches Gebiet den Anmarschweg zu verkürzen und ihnen einen möglichst großen Aktionsradius zu geben. Sie sind aber auch dazu bestimmt, den Fliegerschutz der Kriegs schiffe zu übernehmen. Die Engländer waren ursprünglich der Meinung, daß ihre schweren Schiffe gegen Luftbomben unver wundbar seien. Bei Norwegen und später bei Kreta wurden sie aber von dem Gegenteil überzeugt. Gerade deshalb wurde dem englischen Oberbefehlshaber bei Sinapur ein schwerer Vorwurf daraus gemacht, daß er dis „Prince of Wales" und die „Repulse" ohne Fliegerschutz gegen die japanischen Trans portschiffe geschickt hätte. Aber England hat eben nicht mehr genug Flugzeugträger, um seiner ostasiatischen Flotte solche Schiffe zur Verfügung zu stellen. Die Angriffe unserer Marine und unserer Luftwaffe haben unter den englischen Beständen an Flugzeugträgern so stark aufgeräumt, baß keine Reserven mehr zur Verfügung stehen. Wenn jetzt im Atlantik ein wei- teres Schiff den Fangschuß erhielt, dann liegt die Vermutung nahe, daß es auf dem Wege ins Mittelmeer war, um den Platz der „Ark Royal" zu übernehmen, weil die englische Flotte es auch hier nicht mehr wagt, ohne Deckung aus der Luft aufzu. treten. Für die englischen Angriffsabsichten im Mittelmeer ist es also kaum ersetzbarer Ausfall, daß dieser Flugzeugträger schon auf dem Anmarschwege versenkt wurde. Die Schlag kraft der englischen Flotte im Mittelmeer wird dadurch weiter gelähmt. Unsere U-Bootwaffe ober darf auf ihren neuesten Erfolg mit Recht stolz sein. Die japanische« Gefolge zur See. Dome! faßt die Ergebnisse der japanischen Kriegführung Mr See «nd in der Lust in den erste» 14 Tagen seit Kriegsbeginn in folgende« Zahle« zusammen: Versen»; schwer beschädigt oder aufgebracht «urde« rund 59 feindliche Kriegrfahrzeuge sowie 425 Han delsschiffe «nd Neinere bi» kleinste Fahrzeuge, 776 Flugzeuge wurden abgeschossen oder am Boden zerstört. Im einzelnen verteilen sich diese Verluste wie folgt: v e r- senkt wurden von Kriegsschiffen 7 Schlachtschiffe, 7 Kreuzer, 1 Zerstörer, 9 U-Boote, 2 Kanonenboote, ein Minensucher, ein Patrouillenboot sowie sechs Torpedoboote. Schwer sten« beschädigt wurden 3 Schlachtschiffe, 2 Kreuzer, 4 Zerstörer, ein Spezialfahrzeug und zwei Kanonenbootes Beschädigt wurden ein Schlachtschiff und vier Kreuzer, aufgebracht ein Kanonenboot und ein bewaffnetes Han- delsschiff. Drei feindliche Handelsschiffe wurden schwer be- schädigt. An großen Handelsdampfern wurden drei aufge bracht, zwei versenkt und zwei schwer beschädigt. Ferner wur den noch 418 Schiffe verschiedenster Größen einschließlich Booten aufgebracht. An feindlichen Flugzeugen wurden 114 abgeschossen und 662 am Boden zerstört. Demgegenüber werden die japanischen Verluste wie folgt angegeben: gesunken ein Zerstörer und ein Minen- sncher, schwörens beschädigt ein Leichter Kreuzer und ein Minensucher. Fünf U-Boote sind nicht zurückgekehrt, 72 Flug- zeuge sind verloren. . „Der Führer wird ««s z«m Siege führe«." Berlin, 22. Dez. Generalfeldmarschall v. Brauchitsch hat sich mit folgendem Tagesbefehl von den Soldaten des Heeres verabschiedet: „Soldaten! Mit dem heutigen Tage hat der Führer persönlich di, Führung des Heeres übernommen. Gleich, zeitig hat er meiner vor einiger Zeit ausgesprochenen Bitte stattgegeben, mich wegen eines Herzleidens von der Führung des Heeres zu entbinden. Soldaten! Fast vier Jahre habe ich als euer Oberbefehlshaber bas beste Heer der Welt ge führt. Diese Jahre umfassen für Deutschland eine Fülle größter geschichtlicher Ereignisse und für das Heer größte soldatische Erfolge. Stolz und dankbar blicke ich auf diese Zeit zurück. Stolz auf eure Leistungen, dankbar für eure Treue. Große Aufgaben sind erfüllt, große und schwere stehen noch bevor. Ich bin überzeugt, daß ihr auch diese
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