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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194112292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-29
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.12.1941
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Nr Verlag:E. M. Gärtner, vne, Lachsen Drahtanschrift voUafreund «uesachsen und Schwarzenberger Sägeblatt f Montag, be« 2V. Dezember 1V41 l. 8ahrg.g4 WMWNlWW erneut im stfrout wur- ittschen Sonnabend berichtet die Versenkung des englischen DaMfers lgeblich! „Larrinaga" (6000 BRT.) durch ein italienisches U-Poot im leisten Atlantik. gezeigt. Das Bordringe« der Japaner ans Malaya Ipoh, die Hauptstadt der malayischen Provinz Perak, ist am heutige» Montag von de« Japanern genommen morde«. Japans Ueberlegenheit zur See ««d i« der Luft „Die wichtigsten Operationen stehen noch bevor." A-Boot versenkt zwei Britentransporter vor Marsa Matrnk. Artillerietreffer ans einem Gowjet-Schlachtschiff vor Leningrad. Im Angriff auf Singapur haben japanische Truppen bereits eine Stelle südlich bet nach dem abgesetzten britischen Oberbefehlshaber Popham benannten Linie, die am mindestens drei Monate jedem Angriff Widerstand leisten erzielt hatte, durch schwuugvolle« Gegenangriff zurüSgeworfe«. Deutsche, italienische und slowakische Truppen sowie die aus dänischen, deutschen, finnischen, flämischen, niederländischen und norwegische« Freiwilligen zusammen- gesaßte tt-Division Wiking haben sich Kampfe bewährt. Im mittlere« Abschnitt der O( den stärkere feindliche Angriffe in harten Kämpfen zum Stehen gebracht. Schwächere Angriffe des Gegner» im nörd lichen Frontabschnitt wnrde« ebenfalls abgeschlagen. l in dem Willen, das große Ziel dieses Heiligen Krieges zu erreichen." Marineminister Admiral Schimada behandelte anschließend die Operationen der japanischen Flotte seit Kriegsbeginn. Insgesamt seien versenkt worden: sieben Schlachtschiffe, zwei Kreuzer, ein Zerstörer, neun U-Boote, sechs Kanonenboote oder Minensucher, acht Torpedoboote und 16 Handelsschiffe. Schwer beschädigt wurden: drei Schlachtschiffe, drei Kreuzer, vier Zerstörer, zwei Kanonen boote, ein Hilfsschiff und drei Handelsschiffe. Teilweise be schädigt wurden: ein Schlachtschiff und vier Kreuzer. Außer dem wurden erbeutet: 50 Handelsschiffe mit insgesamt 130 00 BRT. sowie 407 kleinere Fahrzeuge. Die Marine luftwaffe habe 8 03 Uugzeuge abgeschossen oder am Boden zerstört. Die japanischen Verluste belaufen sich auf drei Zerstörer, einen Minensucher und fünf Spezial- U-Boote. Ferner wurden ein Minensucher schwer und ein kleinen Kreuzer leicht beschädigt. Schimada erklärte weiter, die Flotten Englands und Amerikas seien zerschlagen und mehr als die Hälfte der feindlichen Luftstreitkräfte sei ver nichtet. Japan habe die Herrschaft zur See und in der Luft auf dem Pazifik errungen. Dank der lana- jährigen Schulung und der Karten Erziehung habe sich die japanische Flotte m jeder Beziehung im Pazifik als Überlegen Preßburg, 27. De». Der Führer der deutschen Volks gruppe Karmasin hat die Volksdeutschen aufgefordert, sich der Sammlung von Wintersachey für die deutschen Soldaten an der Ostfront anzuschließen.. Auch die Hlinkagarde bereitet eine Sammlung vor. Rom, 28. Dez. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Zwei Hilfskriegsschiffe verloren. Die britische Admiralität gibt die Versenkung der beiden britischen Hilfskriegsschiffe „Eh ad i na" und „Rosa, bella" bekann. SNcht so -»«fach. Ehurchill hat im USA.-Parlament eine Rebe gehalten, in der er sich alle Mühe gab, so zu tun, als ob er keineswegs mit leeren Händen nach den Bereinigten Staaten gekommen sei, sondern allerhand anzubieten habe. Er stellte dabei Groß- britannien als das fortschrittlichste Land dar, wobei er nicht verhehlte, Grundsätze für sich in Anspruch zu nehmen, die in Deutschland seit 1933 Gemeingut geworden sind. Der alte , Sünder zog alle Register seiner verstimmten Seelenorgel, war, wo es ihm zu passen schien, wehleidig wie eine Henne im Regen und gab an anderer Stelle an wie ein Königstiger im Dschungel von Nordborneo. An zwei von den Besvre- chungen, die in diesen Tagen im Weißen Hause stattfanden, hat man den Premierminister Er. Majestät nicht teilnehmen lassen. Vermutlich wollten die Pankees die schwierigsten Fragen zunächst einmal unter sich beraten, z. B. die, wie man Singapur retten kann, ohne zugleich die Atlantikflotten zu schwächen, oder die andere, ob man eine große gemeinsame Aktion in Europa ins Werk setzt, während man die Offensive In Ostasien aufschiebt. Ein gleichzeitiges Vorgehen gegen die Japaner und die Achse in Europa scheint doch seine Schwierig keiten zu haben, obwohl Ehurchill in seiner Rede vor dem USA.-Kongreß die „Uebermacht" der Alliierten auf der ganzen Linie hervorhob, wobei er allerdings das Eingeständ nis machte, daß die USA. und England „in der grausamen Kunst des Krieges noch viel lernen" müßten, daß die beiden Völker deshalb noch vor großen Prüfungen ständen, ferner daß sie weiteren Boden verlieren würden, der nur schwer und unter großen Verlusten zurückerobert werden könnte, kurz, daß ihnen zahlreiche Enttäuschungen und unangenehme Ueberraschungen noch bevorstünden. Vorläufig sei man eben noch nicht soweit, daß man auf allen Kriegsschauplätzen die volle Kraft entfalten könne, aber im Jahre 1943 würde boni bensicher die Initiative an die Alliierten übergehen. In der japanischen Presse wird im Zusammenhang mit dieser neuen Churchillschen Siegesvertröstuna darauf aufmerksam gemacht, daß das britische und das USA.-Dolk bisher die wirklichen Schrecken des Krieges nicht erfahren, sondern sich ausschließ lich mit der Frage beschäftigt hätten, wie man den Krieg in andere Länder tragen könne. Jetzt aber sei die Zeit gekommen, in der die USA. und England sich an den Gedanken gewöhnen müßten, daß die militärische und wirtschaftliche Einkreisung wie ein Bumerang auf diese beiden Länder zurückgeschnellt sei, und daß jetzt zwei Weltreiche auf einmal ins Wanken geraten seien. Don dem Schrecken dieser Gewißheit, ergriffen, hat der australische Präsident einen dringenden Hilferuf an Roosevelt gesandt. Eigentlich wäre Ehurchill als Empfänger zuständig gewesen, aber der Mister Curtin zieht trotz HRvai und den Philippinen vor, Roosevelt als rettenden Strohhalm in Anspruch zu nehmen, was für die ohnehin schon schwache Stellung Churchills in Washington kaum von Vorteil gewesen sein dürfte. Augenblicklich redet der für den Niedergang des britischen Ansehens Verantwortliche in Kanada, wo ihm der Zerfall des Empires besonders in das Bewußtsein gebracht werden wird. Dabei kann es für ihn nur ein schwacher Trost sein, daß auch andere Stellen ihre Sorgen haben, z. B. die niederländische Exilregierung, die — offenbar nicht ohne Grund — in größter Bedrängnis um „ihr" Kolonialreich ist. Jedenfalls werden alle unsere Feinde in diesen Tagen zu der Erkenntnis gekommen sein, daß es nicht so einfach ist, einen Weltkrieg zu entfachen. E. V. sollte, erreicht. Sie wurde am fünften Tag d^r Feind seligkeiten in 24 Stunden durchbrochen, und die 20 000 indi schen Verteidiger hatten schwerste Verluste. Sie ließen 40 Panzerwagen, 60 Geschütze, 20 Automobile und große Mengen anderer Waffen zurück. Südlich der Popham-Linie verengt sich das Schlachtfeld zu einer sechs Meter breiten Straße, die durch die undurchdringlichen Dschungeln führt. Sie ist mit Bunkern, Tankfallen und Stacheldrahtverhauen versehen. Zwischen Indern und britischen Offizieren, die in sicheren Etappenstellungen geblieben waren, kam es zu Zusammen stößen. Zahlreiche Leichname britischer Offiziere, die von fliehenden Indern getötet worden waren, wurden von den Japanern gesunden. Nach dem Eintreffen von Verstärkungen wurde der Perak- Fluß, um dessen Uebergang seit Tagen gekämpft wurde, an mehreren Stellen von japanischen Truppen überschritten. Kämpfe um Blanja auf dem östlichen Ufer des Perak-Flusses sind im Gange. Httferuf aus Singapur. Der Sender Singapur richtete heute Morgen einen dringenden Appell an Großbritannien und die U S A., mehr Mannschaften, Ausrüstung, Flugzeuge und Schiffe nach Singapur zu senden, das sich in verzweifelter Notlage befinde. Niederländisch-Ostindien, Australien und Neuseeland seien nicht in der Lage, weitere Hilfe zu leisten, da sie selbst bedroht seien. Großbritannien und die Ver einigten Staaten sollten erkennen, daß Singapur der einzige noch verbleibende Marinestützpunkt in Asien sei und daß sein Fall das Schicksal nicht allein der Philippinen, Neuseelands und Australiens, sondern auch Burmas und Indiens besiegeln werde. Die Luftwaffe unterstützte a« allen Frontabschnitten die Kämpfe des Heere» dnrch wirksame Angriffe ans Bereit stellungen, rückwärtige Einrichtungen «nd Eisenbahnanlagen de» Gegners. In der Straße von Kertsch setzte« starke Kampf- «nd Stntzkampfsliegerverbände die Angriffe gegen feindliche Schiff« fort. Sie versenkte« drei Transporter mit zu sammen 2800 BRT. «nd beschädigten ein Kanonenboot sowie vier «eitere Schiffe. An der englischen Ostküste versenkten Kampfflugzeuge in der Nacht zum 28. Dezember ein Handelsschiff von 6000 BRT. Britische Seestreltkräfte versuchten am 27. Dezember ein? handstreichartige Unternehmung an zwei entlegenen Punkten der norwegische« Küste. Rach kurzen heftigen Gefechten mit den örtlichen Wachmann schaften des Heere» «nd der Kriegsmarine wutden die briti schen Landungstrupps vertrieben. Sie zogen sich ans ihre Schiffe zurück. Deutsche Kampfflugzeuge versenkten.aus einem flüchtenden Kriegsschiffverband einen Zerstörer «nd beschädigten einen Kre«zer sowie eine« «eitere« Zer störer. In Luftkämpfen «nd d«rch Flakartillerie ««rden zehn feindliche Bomber abgeschoffen. Bei Annäherung des Feinde» «urde das deutsche Bor - postenboot „Föhn" dnrch zahlreich« britisch« Bomber angegriffen. Das Vorpostenboot schoß ein feindliche» Flug zeug ab «nd ist daun in Lttd»»«üttg«m Kamps ge-e» da» überlegene Feuer eine» britischen Kreuzers und mehrerer Zerstörer verloren gegangen. Einige norwegisch« Handels- ichisfe, die in friedlicher KSstensahrt beschäftig waren, wur- ven von den Briten überfalle« «nd versenkt. In Nordafrika sind britische Angriffe gegen die deutsch-italienischen Stellungen gescheitert. Verbänoe der deutschen Luftwaffe griffen britische Flugplätze, Kraftfahrzeug kolonnen «nd Zeltlager in der Eyrenatka mit Erfolg an. Bet Bombenangriffen auf Flugplätze «nd Hafenanlage« in Malta ««rden von den begleitenden deutschen Jägern drei britische Flugzeuge abgeschossen. Britische Bomber griffen in der letzten Nacht Westdeutsch land an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste an Toten und Verletzten. Nach bisherigen Meldungen schossen Nachtjäger und Flakartillerie zehn feindliche Bomber ab. Blockade der ASA-Westküste. ' Die gegen die USA.-Handelsschisfahrt zwischen Hawai und dem amerikanischen Kontinent eingesetzten japanischen U-Boote haben zehn Handelsschiffe mit zusammen 70 000 BRT. versenk? und drei weitere mit zusammen etwa 30000 BRT. schwer beschädigt. Fünf Schiffe mit insgesamt 40 000 BRT. wnrde« ebenfalls mehr oder weniger stark beschädigt. In dem amtlichen Bericht «ird erklärt, daß diese Unternehmungen fort- gesetzt würden. , , Der japanische Kriegsminister General To jo gab vor dem Reichstag einen Rückblick auf die bisherigen Kriegs ereignisse. An Beute habe die Armee bisher eingebracht: 1758 Automobile, 58 Panzerkampfwagen, 188 Geschütze, 4157 MGs. und Gewehre, dazu zahlreiches anderes Kriegsmaterial sowie Gasolin und Gummi. Die Armee-Luftwaffe habe trotz des schlechten Wetters 221 feindliche Flugzeuge vernichtet. Die vom Feinde zerstörten Industrieanlagen und in Brand gesetzten Oelfelder auf Borneo würden bereits wieder hergestellt. Es sei damit zu rechnen, daß in. etwa einem Monat von 150 Oelquellen 70 wieder in Betrieb genommen werden könnten. Die Oelfelder auf Borneo ergäben eine Produktion von 500 000 Tonnen. Auch auf der Insel Guam sei wieder Ruhe und Ordnung hergestellt. Mit den Inseln Penang und Dietoria (Westmalaya) am Indischen Ozean seien die wichtigsten britischen Stützpunkte zwischen Indien und Sin gapur in japanische Hände gefallen. Tojo beendete seine Rede mit den Worten: „Die japanische Armee ist stolz auf ihre Taten, die sie in der kurzen Zeit des großastatischen Krieges vollbracht hat. Die wichtigsten Operationen stehen noch bevor. Doch Offiziere und Mannschaften sind vom endgültigen Sieg Japans fest überzeugt und geeint DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 29. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront halten die Abwehrkämpfe in ««ver minderter Härte an. Bor Leningrad erzielte schwere Artillerie de» Heere» fünf Treffer auf einem sowje tische« Schlachtschiff. Bel ernevte« Luftangriffe« gegen feindliche Truppe«, und Schiff»be«eg«ngen in der Straße von Kertsch wurden ein Transporter versenkt «nd sechs weitere Trans porter sowie zahlreiche kleinere Fahrzeuge beschädigt. I« Nordafrika fühlte der Feind gegen die deutsch-italie nischen Stellungen im Raum von Agedabia vor. I« er. folgreichem Gegenangriff «mrde« 58 britisch« Panzer, kampfwage« sowie eine größere Anzahl von PanzerspSH. wage» «nd Kraftfahrzeugen vernichtet. In der Eqrenaika wurden Flugplätze «nd Truppenansammlungen de» Feinde» bombardiert. Im Geegebiet nördlich Tobruk erzielten deutsche Kampfflugzeuge mehrere Treffer auf eine« briti- sche« Zerstörer «nd einem im Geleit fahrenden Handels- schiff. Ein de«tsch«s Unterseeboot griff a«f der Höhe von Marsa Matrnk einen militärischen Seleitzug an, ver- senkte zwei Transporter mit z«sammen etwa 9000 BRT. «nd beschädigte ein weiteres Schiff durch Torpedotreffer. Auf der 3«sel Malta griffe« deutsche Kampfflugzeuge bei Tag u«d Nacht mit guter Wirkung britische Flugplätze und -asenanlagea an. Britische Bomber griffe« in der Nacht zum 29. Dezember Orte in Westdeutschland und im norddeutschen Küstengebiet an. Di« Zivilbevölkerung hatte besonder» in Emden Ver luste au Toten und Verletzten. Neu« der angreise«- den britische« Bomber ««rdex abgeschosse». Ei« «eitere» britische» Fl«gze«g «usd« beim Versuch, aM Tag« in die besetzte« Gebiet einzufliege«, zum Absturz gebracht. Bei den Abwehrkämpfe« der letzten Lage zeichnete sich Oberleutnant Mügge als Führer eines Infanteriebataillon» in hervorragendem Maße aus. Mit den sehr schwachen Kräften seines Bataillo«sstabes warf er eingebrochenen, «eit überlegenen Feind au» eigenem Entschluß im Gegenangriff zurLck, nahm eine vom Feind besetzte Ortschaft «nd hielt diese gegen weitere starke Angriffe. Der Führer hat dem Oberleutnant Mügge das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Der von Mißglückte Landungsversuche. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 28. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im südlichen Abschnitt der Ostfront wurde der Gegner, der einige örtliche Einbrüche in unsere Stellungen
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