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Hohensteiner Tageblatt : 08.10.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188710085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18871008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18871008
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1887
- Monat1887-10
- Tag1887-10-08
- Monat1887-10
- Jahr1887
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 08.10.1887
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WeiMnrr Tageblatt Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Ltadtraths zu Hohenstein. Sonnabend, den 8. October 1887. 37. Jahrgang Nr. 233. Wchck-ßlMl, MckW-ch, Abtei-AtckiMitz, 8tks-ns HtMsiUrf, 8ißU Langtlibttg, Falken, Mtiiisdarf, Wiistenbrand, krlbaE, Kirchberg, Ursprung, Bernsbarf, Reichenbach, Ärschheiin, WlsMMl, Hnttengrunb rc. im ökanien der nationalen Idee eonstituirt. Sie haben cs Beide verstanden, ihre liberalen Constitutionen auf der Grundlage einer Monarchie anfznbaue», welche Jahrhunderte lang Freud und Leid mit der Nation getragen hat. Das gegenseitige Verhältnis; der beiden Regierungen und die Gesinnungen der beiden Böller sind eine Garantie für die Aufrechterhaltung des Frie dens." Seit dieser Kundgebung haben sich die Bande zwischen den beiden Staaten immer enger geknüpft. Beide gaben gewetteifert, sich durch die Pflege der ideale» Güter und der materiellen Wohlfahrt im Innern diejenige Stärke zu erringen, welche erforder lich ist, nm nach Außen Achtung zu gebieten und jeden Angriff auf das schwer erworbene Einhcitswerk abzuwchrcn. Beide Staaten fühlten sich in diesem Streben einig, noch ehe sie demselben Ausdruck gaben, und kein Mißton hat dieses auf gleichen Grundlage» bernhcudc und nach gleichen Zielen strebende Verhält nis; getrübt. Von diesen Gesichtspunkten geprüft, zeigc sich die Zusammenkunft des italienischen Minister präsidenten und des deutschen Reichskanzlers als ei» neuer Beweis der alterprobteu unter den Herrscher» »»d den Völkern bestehenden Frenndschaft »nd ihrer Inserat« nehmen die Expedition bis Bormitlag II Uhr, sowie die Austräger, desgleichen alle Annoncen-Expcdilionen xu Originalprcisen entgegen. Erscheint jede» Wochentag abends sür den solgenden Tag und kostet vicrtetjäbrlich durch die Expedition und durch die Träger Mk. l.2L, durch die Post M. I.SO frei ins Haus. werk entsprechend bezeichnet werden. Ans O/z cngl. Meile Entfernung genügte das Einschlagen eines der Sprengstoffe dieses Geschützes in das als Zielscheibe benutzte Schiff, dasselbe iü Atome zu zertrümmern. Den " vielbesprochenen sranzösisch.m Melenitpompcn wurde bekanntlich eine ähnliche Wirkung nicht nur wider feindliche Schiffe, sondern zugleich auch wider belagerte Städte, wie Werke der Laud- und Küsten befestigung nachgerühnit. Daß auch deutscherseits dem selben Zwecke die entsprechende Aufmerksamkeit zu- geweudet ist, bewies die damalige, nicht widersprochene Versicherung mehrerer für gewöhnlich gnt unterrichteter Zeitungen, daß längst gleichartige deutsche Geschütze und Geschosse erprobt und fertig gestellt worden wären, welche letzteren die Wirkung jener französischen Bomben noch übertreffen würden. Jedenfalls scheint cs jetzt in Nordamerika, wie in Frankreich und Deutschland g-lungen, Geschütze zu constrnircn, welche zum Werfen derartiger neuer Sprenggeschosse be nutzt werden können, was bis vor einigen Jahren noch nicht der Fall war. lieber Crispi's Besuch in Friedrichsrnh schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.": Gleiche Geschicke verbinden die Nationen nicht minder wie die einzelnen Indivi duen. Noch ehe Deutschland und Italien sich ihrer Interessengemeinschaft bewnßt waren, hat die Freund chaft der Herrscher, unter deren ruhmreicher Regierung )ie heißcrschnte Einheit erreicht wurde, einen lebhaften Wiederhall gefunden in den Herzen der Völker. Dieses Gefühl sand einen edelsten Ausdruck in der Thron rede, mit welcher der erste König Italiens am 15. , November 187.'! ans das Berhältniß zum ersten deut- < cheu Kaiser und Reich hinwics. „Deutschland und i Italien", so sprach Victor Emanuel, „haben sich beide l Berlin, l>. October. Die Verwendung der neuen Sprengstoffe zu Kriegszwecken ist iin raschen Fort- schrciten begriffen. Die Versuche mit denselben wer de» jedoch in allen Staaten sowohl in Betreff des angewendctcn Verfahrens, wie der erzielten Ergebnisse in dem Maße als Gcheimniß behandelt, daß imr selten eine Mitthcilnng eine irgendwie begründete Schlußfolgerung auf diese beiden Hauptpunkte ge stattet. Nordamerika allein bildet hiervon eine Aus nahme. Seit mehreren Jahren sind dort Versuche mit einer neuen Dynamitkanone in der Ausführnng begriffen. Jüngst hat im Haien von Newpork eine Erprobung derselben stattgesnnden, ieren Resultate nach dem Bericht des Marincsecretärs der Vereinigten Staaten als durchaus dem beabsichtigten Zcrstörnngs friedlichem Bestrebungen. Der Besuch des Herrn Crispi in Friedrichsrnh hat die volle Uebereinstimmnng der beiden Staatsmänner in ihrer Entschlossenheit er geben, im Verein mit Oesterreich-Ungarn den Frieden zn erhalten, einen europäischen Krieg nach Möglichkeit zu verhindern und im Falle der Nothweudigkeif ge meinsam abznwehren. Diese Aufgabe ist keiner schwe benden Detailfrage untergeordnet; sie ist auch nicht der Ausfluß vorübergehender persönlicher Stimmnngen, sondern das Ergcbniß der Gcsammtintcresseu beider Völker, welche gewillt sind, nach Wiederherstellung ihrer nationalen Einheit sich der Pflege der damit errnngcnen Güter zn widmen. Der friedliebende Bürger, welcher jedes neue, zur Bekräftigung des europäischen Friedens dienende Pfand mit Freuden begrüßt, wird deshalb mit Genugthnung eben so wie aut den Be such des Grafen Kalnok» in Friedrichsrnh auf den des Ministerpräsidenten Crispi Hinblicken. In diesem Sinne hat sich die öffentliche Memnng Europas durch die überwiegende Mehrzahl der Zeitungen ansge- prvchcu. Diejenigen ausländischen Stimmen, welche hr Mißfallen über diesen Besuch zu erkenne« gebe», zeigen dadurch, daß sic nicht der großen Mehrheit der europäischen Bevölkerung angchören, welche den Frie den will, sondern der kleinen Anzahl derer, welche die CalamitätgroßerKricgeüberEuropaherbeizuführensuchen. Anjjesgri'ÄlckUe. Hohenstein, 7. Octobcr. Deutsches Reich. Berlin, C Octobcr. Der Bun- oesrath hat heute Nachmittag um L Uhr eine Sitzung unter dem Vorsitz des Staatssccretärs im Reichsamt des Innern, v. Bötticher, abgehalteu, zu welcher die Einladungen erst gestern Abend in später Abendstunde ergangen waren. Die Tagesordnung kennzeichnet die Sitzung als eine Einleitung in den neuen Abschnitt der Bundesrathsthätigkeit. Es erfolgte zum Beginn der Sitzung die Mittheilung über die bekanntlich vom Kaiser verfügte Bildung dec Ausschüsse für das Land- Heer, die Festungen niid für das Seewesen, sowie die Bildung der übrigen zehn Ausschüsse durch Wahl. Sodann wurden die sämmtlichen neuen, in den letzten Tagen näher erwähnten Vorlagen und der Antrag Lübecks wegen der Zollbchandlung von Arac rc. an die Ausschüsse überwiesen. Dann folgte Beschlußfassung über geschäftliche Angelegenheiten, sowie über den An trag Preußens wegen des kleinen Belagerungszustandes für Spandau und mehrere mündliche Berichte. Durch diese sollte u. A. der Antrag der beide» Großherzog thümer Mecklenburg bctr. eine Grenzstreitigkcit mit der freien und Hansestadt Lübeck erledigt werden. Die Wahl der Ausschüsse des Bundesraths erfolgt bekannilich nach Staaten; es ist also nicht erforderlich, daß die Vertreter dieser Staaten, welche in den Aus schüsse» arbeiten, bei der Wahl anwesend sein müssen. Daher ist cs nnerheblich, daß immerhin ein ansehn licher Theil der Bevollmächtigte» noch nicht nach Berlin zurllckgckehrt ist. In der Znsammensetznng der Ausschüsse pflegt sich im Ganzen nicht viel zü ändern; in der Hauptsache bringt der Personenwechsel der Be vollmächtigten Neugestaltungen hervor. Daher wer de» auch diesmal die Ansschüsse ihren Vorgängern ziemlich gleich gebildet sein. — Ueber Vorarbeiten zum Gesctzgcbnngsmatcrial seitens des Bundesrathcs verlautet im Augenblick nur wenig verlässiges. Es heißt: Der Staatssecretär v. Bötticher werde sich demnächst zum Reichskanzler nach Friedrichsrnh be geben. Wahrscheinlich wird erst dann Näheres fest- gestellt werden. Die öffiziösc Meldung von einem sofortigen Er scheinen des Entwurfs eines Arbeiter-Altcrs-Versorg- ungsgesctzes hat sich noch immer nicht bewahrheitet. > Es dürfte vielmehr die gegenseitige Angabe Recht be halten, wonach die Vorarbeiten zum Entwürfe noch ziemlich weit im Rückstände sind. Geschäfts-Anzeiger sür Bekanntmachung. Nächsten Sonntag, den 9. Oktober d. J„ Nachmittags 5 Uhr sollen im Röhnerschen Gasthofe die der Gemeinde gehörigen -t Teiche vom 1. Oktober d. I. ab auf 6 auf einander folgende Jahre verpachtet werden. Pachtbedingnngen werden im Termine bekannt gegeben. Wüstenbrand, den 1. Oktober 1887. Schubert, Gem.-Vorst. Bekanntmachung, die Abgabe der Stimmzettel für die Wahl eines Abgeordnete» zur 2. Kammer im Wahlbezirke der Stadl Hohenstein betr. Im Wahlbezirke der Stadt Hohenstein, welcher die ganze Stadt nmfaßt, soll die Abgabe der Stimmzettel zur Wahl eines Abgeordneten zur 2. Kammer der Königl. Sächs. Ständevcrsammlung Dienstag, des» ttl. (achtzehnten) October 1lUi7, in den Stunden von Vormittags zehn bis Nachmittags drei Uhr ununter brochen im Scssionszimmer des Rathhauses erfolgen. Stimmzettel dazu werden nicht ausgegeben, es hat sich vielmehr jeder Stimmberechtigte mit einem Stimmzettel selbst zu versehen und auf demselben die Person des von ihm als Abgeordneten zu Wählenden so zu bezeichnen, daß über ihn kein Zweifel übrig bleibt. Stimmzettel, welche diesen Vorschriften nicht entsprechen, ingleichen solche, welche die Namen mehrerer oder einer nicht wählbaren Person enthalten, sind ungültig. Hohenstein, den 6. October 1887. Der Wahlvorsteher. Bllrgermstr. Psoteuhaucr. An Stelle des Herrn Stadtrath Z e i ß i g ist der unterzeichnete Raths- vvrstand als Wahlvorsteher bei der am 18. lausenden Monats stattfindcudc» Landtagswahl bestimmt worden. Hohenstein, den l>. October 1887. Der Stadtrath. Pfotcuhauer. Bekanntmachung. Zur Vorbereitung aus die beginnenden Confirmandenstunden findet nächsten Sonntag Nachmittag der erste Coufirmandengottesdienst statt, wozu die Confirmanden aus Stadt »nd Land sich vollzählig cinzufinden haben. Die Knaben sitzen auf der linken Seite im Schiff, Eingang östliche Thüre; die Mäd chen auf der rechten Seite ebenda, Eingang südliche Thüre, und zwar in der Reihenfolge der Klaffen und Sitzreihe der Schule. Hohenstein,. 7. Oktober 1887. Himmern»»»», Pi.
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