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Hohensteiner Tageblatt : 17.03.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189203172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18920317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18920317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1892
- Monat1892-03
- Tag1892-03-17
- Monat1892-03
- Jahr1892
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 17.03.1892
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D l e NL. Vom 26. d. Mts an nehme ich Wohnung im Hause Nr. 1431 Bekanntmachung. soll von Nachmittag 3 Udr an in Tetzners Restanration, „ „ Mittag 12-3 „ „GoUe's „ „ Nachmittag 4—7 „ „ Herolv's Ortssteuereinnahme. Bochmann, E. bei Herrn Bernhard Langer, im Hause des vormaligen OktSrichters Röhner. Der Obige. Sächsische» Hohenstein, 16 März. Am ersten LandcSbußtage wird alljährlich eine allgemeine LandeLkollekre zum Besten der Innern Mission im Königreiche Sachen gesammelt. Das Direktorium de» LrndcSvereins in Dresden hat darum auch in diesem Jahre der Kollekte ein Flugblatt vorangehen lassen, ein „Wort des Dankes und der Birte" mit dem Motto: „Brich dem Hungrigen dein Brod und die, welche im Elend sind, führe in's Haus." Dieses Flugblatt, welches meist am vergangenen Sonntag an den Kirch- idüren zur Bertheilung gelangt ist, berichtet u. A. über die im Vorjahre gesammelte Kollekte und deren Verwendung Folgen des: Der Ertrag derselben belief sich auf 16 300 M , darunter 376 M. 74 Pf. aus der Sladt Chemnitz. Zur Begründung der erneuten Bitte wird auf die segensreiche Wirksamkeit, aber zum Theil auch große Bedürftigkeit mancher Anstalten der innern Mission hingewiesen. Wir heben Einiges daraus her vor: In unserer Zeit, wo die Schaaren der Arbeitslosen so beängstigend anwachsen, fällt den Herbergen zur Heimath viel fach noch die weitere Aufgabe zu, den mittellosen Wanderern wieder Gelegenheit zu geben, ihr Brod durch redliche Arbeit zu verdienen. Die SeemannLmission, welche segensreich unter den vielfach sittlich gefährdeten Seeleuten arbeitet, an den großen Hafenplätzcn Secmannrhcimstätten unterhält, auf den Schiffen, wie am Lande Gottesdienste und volksthümliche Umeihaltungsabende veranstaltet, hat im letzten Jahre zu ihren 2 Stationen, Cardiff (England) und Kapstadt (Südafrika) eine dritte, in Hamburg, gegründet. Mägdehcrbergen, deren erfolgreiche Arbeit den Lesern bereits bekannt sein dürsten, giebt es in unserem iächsischcn Vaterlande erst 6. Ein zweites Asyl für gefallene Mädchen ist m Leipzig im Entstehen. Von den 21 RettuagShäuscrn in Sachsen fristen nicht wenige ein kümmer liches Dasein und kämpfen mit Mangel und Nahrungrsorgen. Die Diakoniffcnanstalt in Dresden, welche jetzt 350 Schwestern zählt, baut ein großes Krank-nhaus iür 150 Kranke, bedar aber noch großer Summen, um das Werk zur Vollendung zu bringen; die neugegrüudete zweite Diakonissenanstalt jür Sachsen in Leipzig, welche bereits die ersten Schwestern in die Gemeinde- pfl-ge hat aursenden können, muß sich noch mit gemiethetcn Räumen begnügen. Die Epilepiischenanftalt in Kleinwachau, welche zur Zit 27 fallsüchtige Kinder b herbergt (später auch Erwachsene aufnchmcn soll) ist noch zu klein, als daß sie alle Bitten um Aufnahme erfüllen könnte. Bethlchemstifte, Sommer- pflegestältcn für kränkliche, schwächliche, in der Entwickelung zurückgebliebene Kinder giebt es bis jetzt 5, doch reichen diese nicht aus. In dem Belhstmstifte im Hültcngiunde findet auch jährlich eine große Zahl armer Kinder hiesiger Gegend Unterkunft. Möchte die Bitte des Landesvereinr auch in diesem Jahre offene Ohren finden und die Kollekte einen reichen Beitrag erzielen! Für die Theilnehmcr an der Chicagoer Weltausstellung werden von der amerikanischen Regierung folgende wichtige Bestimmungen bekannt gemacht: Alle Artikel, welche von frem den Ländern zum Zwecke der Zurschaubringung auf gedachter Ausstellung eingcsüyrt werden sollen, sind, wenn auf diesen Artikeln eine Tarif- oder eine ZoÜUibc ruht, frei von Zoll gebühren. Alle Frachtstücke müssen deutlich wie folgt bezeichnet werden: 1. „Zolleinnchmer zu Chicago", 2 „Ausstellungs- Gegenstände für die Columdus-AuSstellung", 3. Name des Konsignatärs oder Agenten dcü in den Bereinigten Staaten belegenen ersten AnkunftShmens, 4. die VerladungSzcichen und Zahlen des Ausstellers, 5. Name und Adresse des Ausstellers. Jeder fremde Aussteller hat in 2 Exemplaren eine Aufstellung in Form einer Faktura zu machen, welche den Namen dc- Au-stellers, die Zeichen und Zahlen der Kolli, eine Angabe ihre» Inhalts, sowie eine Eiklarung über die Menge und den Marklwcrth der Waaren enthalten, bedarf aber keiner weiteren Beglaubigung. Eine der Fakturen ist durch die Post dem Zollerheber in Chicago, die zweite dem Konsignatär der Waaren im crstkn Ankunstshafen zu übersenden. Zur Bequemlichkeit wird empfohlen, alle für die Ausstellung bestimmten Kolli an einen Agenten, Kommissionär am ersten Ankunstshafen zu senden, welcher dann die Weiterbeförderung nach Chicago be sorgen kann. Es bedarf keiner Berechnung der Zölle in der Deklaration, vielmehr soll der Betrag, für welchen eventuell die Transportgesellschaft zu haften hat, das Doppelte des Fakturerwerthes betragen. Da nach dem Vereinigten Staaten- Tarif die Kosten der Verpackung einen Theil des zollpflichtigen Welches d--r cingesührten Waaren auimachen, müssen die leeren Kisten, Fass r und Tonnen sorgsam aufbewahrt werden, damit sie am Schluffe der Ausstellung für den Rücktransport wieder zur Verpackung dienen können. Zollpflichtige Kisten rc., welche nicht zum Rücktransport benutzt werden, unterliegen der Ver zollung. Zur Aufbewahrung dieser leeren Kolli wird ein Raum angewiesen. Waaren, welche im Stich gelassen werden, sollen nach 12 Monaten für Rechnung des Eigenthümers verkauft werden. Jeder Versuch, diese Bestimmungen zu umgehen, zieht Konfiskation, Geldstrafen oder Gesängmß nach sich. Landtag. Die zweite Kammer begann gestern dieSchluß- bcrathung über den Entwurf einer revldirten Gcsindeordnung für das Königreich Sachsen (Berichterstatter Abg. Eulitz) In der Generaldebatte erörterte Abg. Horst die Aenderungen, welche die Dcpulation an der Regierungsvorlage vorgenommen hatte. Diese Aenderungen seien theils redaktioneller Natur, theilS bezweckten sie, den Dienstboten einen »och größeren Schutz zu gewähren. ES sei zu hoffen, daß durch die revidirte Gesi.'ideordnung befriedigende und beruhigende Zustände in den Veiyältnissen zwischen Dienstherren und Dienstboten eingesührt würden. Abg. Goldstein (soc) polcmisirte gegen die Vorlage. Die Gesindcordnung erkenne nicht den gleichberechtigten freien Menschen im Sinne der Geweib:ordnung an und stehe im Widirspiuch zu den Anschauungen der modernen Zeit. Sie sei ein litzerR st der Feudalzeit. Es wäre dringend erwünscht gewesen, daß man in dem Entwürfe ein Minimum von Ruhe un» Schla'' und ein Maximum der Arbcitsdauer für die Dienstboten festgesetzt hätte. Es fehle feiner in der Vorlage die Rücksichtnahme auf die Wohnung der Dienstboten und die zw ckemfprechende Kost. Der Grundsatz, daß die persönliche Freiheit des Menschen gewährleistet werde, sei in Z 20 verletzt, wonach der Kontraktbruch mit Haft bestraft werden könne. DaS Dienstbuch, welches beibeh illen sei, diene in vielen Fällen als Uciasbrief, welcher den Dienstboten von der Dienstherrschaft mitgegeben werde. — Bicepräsident Streit wiedcrlegte die Be hauptungen des Vorredners, welcher das thatsächlichc Verhält- niß zwischen Dienstboten und Dienstherrschaft vollständig ver kenne. Die Zeiten, wo sich der Präsident der socialdcmokrati- schen Republik selbst die Stiefeln putzen müsse, winden wohl niemals kommen ; auch dieser würde sich einen Dienstboten halten müssen. Der Vorredner habe den Gesetzentwurf theils nicht richtig und genau gelesen, theils nicht verstanden. Abg. G y er (soc.) erklärte, daß seine Partei grundsätzlich gegen die Gesindeordnung stimmen werde. Für den Fall des Zustande kommens halte sie e» aber für ihre Aufgabe und Pflicht, durch eine Reihe von VerbefferungSanträgen dem Entwurf die Schütte zu nehmen. Redner stellte eine große Anzahl von Anträgen zu denjenigen Bestimmungen des Gesetzentwurfs in Aussicht, in welchen die socialdcmokratische Partei eine Verletzung de» Grundsatzes der Rechtsgleichheit finden müsse. Die Spezial- Debatte währte beinahe fünf Stunden, gelangte aber nur bis 8 40 der Vorlage, welche im Ganzen 116 Paragraphen zählt. Nicht wenig als etwa 80 Mal wurde von den Rednern der verschiedenen Parteien das Wort ergriffen. Hauptsächlich be- theilrgten sich an den Einzeldcbatten die Abgg. v. Oehlschlägel, Klemm, Uhlemann-Görlitz, Horst, Hähnel, Dr. Kühlmorgen, Härtwig, Dr. SchiÜ, Bicepräsident Streit, Bönifch, Dr. Minck witz, Siolle-Gesau, Gey r und Goldstein. Die Socialdcmo- kralen bemühten sich mit einem großen Aufwand von Worten und heftigen Ausfällen, die einzelnen Bestimmungen der Vor lage zu bekämpfen. Jndcß gelangte nicht einer von den zehn Anträgen, welche die Partei zu den ersten 40 Paragraphen der Vorlage kinbrachte, zur Annahme. Von den nichtsocial- demokralischcn Anträgen, welche im Laufe der Debatte gestellt wurden, fanden nur zwei die Zustimmung der Kammer, nämlich der Antrag Schill, nach welchem vor der zwangsweisen Zu führung eines Vertragsbrüchigen Dienstboten letzterer von der Polizeibehörde zu hören ist und die Einführung des Dienst boten in den Dienst nur in dringlichen Fällen durch ein da gegen erhobenes Rechtsmittel nicht aufgehoben werden kann. Ferner wurde folgender Zusatzantrag des Abg. Dr. Kühlmorgen zu 8 40 mit 30 gegen 26 Stimmen angenommen: „Auch sind die Dienstboten bis zum vollendeten 17. Lebensjahre der elterlichen Zucht der Dienstherrschaft oder deren Stellvertreter unterworfen." Die Deputation hatte diese» Zusatz namentlich mit Rücksicht auf die jugendlichen weiblichen Dienstboten ab- gelehnt. Die Regierungsvertreter hatten in der Deputation darauf hingewiesen, daß eS als eine Verschärfung anzusehcn sei, wenn man das bisher nicht bestandene ZüchtigungSrecht gegen das Gesinde, wenn auch in beschränktem Maße, einführe; sie hatten aber erklärt, nicht dagegen zu sein, wenn eine solche Bestimmung von den Kammern beschlossen würde. Die Fort setzung der Spezialdebatte mußte wegen der vorgeschrittenen Zeit vertagt werden. Nächste Sitzung: heute 10 Uhr. Leffentliche Versteigerungen in den Königlichen Amtsgerichten. Donnerstag, den 17. März. Leipzig: Otto Räbigers Grundstück daselbst, 134,000 M. Dresden: Friedrich Poul Kämpfe'S (Wohn-, Scheunen- unv H, lzschLfyengebäude. Hofraum, Garten und Feld) in Rippen, "5 (0 Mk. McHe«: Franz Paul Hempel'r Grund stück ( 'k)tzichLuS, FabiikgetLndc, Seitengebäude, Kesselhaus. Kohlcnschuppcn, Hof und Garten) daselbst, 116 000 Mark. Chemnitz: Heinrich Robert Schade's EineinvienelhufcngutS- Grundstück (Wohnhaus nebst Stallanbau, Scheune und zwei Wirtschaftsgebäude, Feld, Wiese, Grasgarten und Waldboden) in Euba, b,4tO M. Schandau: Max Hugo Däberitz und Emil Hugo Seydel gehör. HauS- und Gartengrundstück daselbst, 4000 M. bcz. S2L0 M. Augustusburg: Karl Wilhelm Gersch- lci's Bauergut in Eppendorf, 34,500 M. Sonnabend, den 19. März. Leipzig: Alwine Pauline vcrw. Andräß geb. Rogge jetzt verehcl. Köhler's Hausgrundstück in Schönefeld, 38,(XX) M. Dresden: Carl Wilhelm Heinrich Herman« Schneider's Grundstück (eine Billa, genannt „Hedwigs Waldhütic", nebst Seitengebäude und Garten) in Klotzsche, 14,940 M. Burg städt: Friedrich Wilhelm Sachse'» Grundstück (Wohnhaus mit Fadrikanbau und Wasseranlage mit Turbine zum Fabiikbctii-d) in Mohsdorf, 27,994 M. Ebersbach: Heinrich Hermann Ol- brig'S Grundstück (Halbhaus) in Alt-Gersdorf, 4200 Mk. Plauen: Auguste Wilhelmine Götz geb. D flauer'» Mühlen grundstück mit Bäckerei in Kleinfricsen, 20600 M. Monta-r. oen 21. März. Dresden Johann August Ernst Haak's Guudstück (Wohn-, Seiten- und Gcräthcschuppcn- und Sch u- aengcbäude, Hof und Garten) in Vorstadt Neudorf (Concordien- straße Nr. 5) 13 000 M. Großenhain: Franz Moritz Krause s Grundstück in Muschwitz bez. Lcckwitz: 1) Haus, 3020 M: 2) Feld, 450 M. Ehrenfttedersdori: Hermann Moritz Hengst » Grundstück (WoynhauS mit Gartkn) in Thum, 24,050 M. Königsbrück: C >rl Eduard Kümmel'« Grundstücke: 1) Schänke (mit Rcalrccht zum Schänken-, Speisen, Beherbergen rc., sowie zum Halten öffentlicher Tanzmusik und öffentlichen Schießens) in Glauschnitz, 11,600 M.; 2) Feld und Wiese in RöhrSdor-, 356 M; 3) Waldgrundstück in Bohra, 150 M. Chemnitz: Friedrich Oskar Wutzler'« Grundstücke daselbst: 1) Hivter«kotn- aebaude. Baustelle und Ho-raum, 13950 M.; 2) Baustrll, 2720 Mk; 3) Baustelle, 4560 Mk. Clserberg: Johann Hein rich Fiiedrich Oelsner'« Grundstücke in Brockau, (in der Nähe der Bahnstation N-tzschkau gelegen): 1) Ziegelei mit R ngofen und vier Trockenschupper-, sowie Wohnhaus mit Seitengebäude
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