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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 09.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-189911091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-18991109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-18991109
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1899
- Monat1899-11
- Tag1899-11-09
- Monat1899-11
- Jahr1899
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 09.11.1899
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Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. .. - Erscheint leden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. Anzeiger für für den Verwattungs-ezirk des Stadtrathes z« Hohenstein-Ernstthal. Grrgan crllor: Goinoinöe-Verrwcrltrrngerr öer* rrnrliegenöen Ortschaften. Donnerstag, den 9. November 1899. Nr. 261. ^9. Jahrgang. Bekanntmachung. Im Hinblick auf die in der letzten Zeit sich wiederholenden Brandfälle, die nur auf Böswilligkeit schließen lassen, ergeht an die gesammte Einwohnerschaft die Bitte, jede und auch die geringste Wahr nehmung, die zur Ermittelung der oder des Thaters führen könnte, unverzüglich an Polizeistelle zu melden. Für die Ermittelung der Brandstifter haben wir eine Belohnung von Fünf Hundert Mark ausgesetzt. Hohenstein-Ernstthal, am 8. November 1899. Der Stadtrath. i. V.: W. Heitzig, Stadtrath. Bekanntmachung, Freitag und Sonnabend, den 17. und 18. November 1888 werden sämmtliche Geschäftsräume des Nathhaufes (Altstadt) 'und der Sparkasse (Neustadt) gereinigt und können an diesen Tagen nur dringliche, keinen Aufschub duldende Angelegenheiten Erledigung finden. Hierzu, sowie zur Entgegennahme standesamtlicher Anzeigen ist das Wachtlokal von 11—12 Uhr Vormittags und für An- und Abmeldungen am Sonnabend Nachmittag von 2—3 Uhr geöffnet. Hohenstein'-Erustthal, am 8. November 1899. Der Stadtrath. Or. Polste r. Sdn dik 1H. AMWMnchs-sitzW am 7. November 1898. Vor Eintritt in die Tagesordnung wird in An betracht der in Ktzler Zeit vorgckommeuen Brsudfällc einstimmig beschlossen, eine Belohnung von 500 Mk. für die Ermittelung der oder des Brandstifters aus- zusetzen. Weiter nimmt das Collegium Kenutuiß von der Donkesabstattung des Herrn Privatier Herrmann für Verleihung des Ehrenbürgerrechts. Gleichzeitig ttzcilt der Herr Vorsitzende mit, daß der Genannte abermals etwa 60 Quadratmeter Areal zur Straßenverbrcitcrurg unentgeltlich abgetreten hat. 1. Der Entwurf von Bestimmungen über den Verkehr von Hundefuhrwerkcn aus öffentlichen Straßen und Plätzen nmd gemäß dem Vorsülags des Rechts und Verfassungs-Ausschusses gutgcheißen. 2. Als Wahltag für die bevorstehende Stadt- verordneten-Ergänzungs-Wahl wird der 27. November cr. für die Neustadt, „ 28. „ „ „ „ Altstadt bestimmt. Zu Wahlgehilsen werden die Herren Jäckel, Wiedner und G. Günther für die Altstadt, Siegel, Fleischer „ W. Layritz „ „ Neustadt ernannt. 3. Die durch den bereits vor einiger Zeit erfolgten SpritzenhauS-Umbau entstandenen Mehrkosten werden einstimmig nachverwilligt. 4. Mit dem Staatsfiskus ist wegen Einbauung einer Schleuste in die fiskalische Hohenstein-E.—Stoll- bergerstraße ein Vertrag abgeschlossen worden. Da- Collegium stimmt demselben zu und genehmigt den Vorschlag der vorberathenden Ausschüsse, daß die Stadt- gemeinde die Straße selbst baut, die vorhandenen Ab- sallwäffer mit hineiuuimmt und von den Anlieger« die festgelegten Anschlußbciträge erhebt. Zu den Baukosten der Schleuße und als Ent schädigung für die Uebernahme d r Unterhaltung der- selben gewährt der Fiskus einen Betrag von 1430 Mk. 5. Von der neuerlichen Entscheidung des Kömgl. Ministeriums deS Innern wegen der Abänderung der Sparkassen-Ordr.ung wird Kennt» ß genommen. Hier nach kann der jährlich erzielte Ueberschuß der Sparkasse bis zu 950/g zu gemeinnützigen oder «ohlthätigen Zwecken der Stadt Verwendung finden, solange der Reservefonds wenigstens 5°/» der Einleger,uthaben er reicht. Sinkt dagegen der Reservefonds »nter5°/y der Einlegerguthaben, so must ihm, bis diese Höhe wieder erreicht ist, der gesammte Sparkassen-Ueberschuß über wiesen werden. Da diese Bedingungen annehmbare sind, so wirb nach dem Vorschläge de« Sparkaffen-NnSschnsseS die abgeänderte Sparkaffen-Ordnung nunmehr ,e»ehmi,t. Aus entsprechenden Antrag beschließt man, für baldige und genügende Beleuchtung der Canrad Clauß- Straße zu sorgen und die Angelegenheit de« GaS> und Wasser-Ausschuß iu übergeben. - Weiter ist da« Eoueg'um damit einverstanden, daß der Eigenthümerin eine- gäuzlich in Verfall gt rathcnen und dem Einsturz drohenden Hintergebäudes der baldige Abbruch desselben auigegebrn wird. Er soll versucht werden, hierzu von der Kgl. Braudve sicherungZ- Kammer einen Beitrag zu erlangen. Schluß der Siku"g */z10 Uhr. Der Krieg um Transvaal. Die Londoner Zeitungen melden, als Datum der Besetzung Pretorias könne Ende Februar angesehen werden. Der EntschcidungSkampf werde am den Niederungen des Oranje-Freistaates stattfinden. Es kommt manchmal auch ander«! Vorläufig „schlappen" d e Buren noch immer vorwärts und die Engländer „siegen rückwärts". Gestern bequemte sich das englische KriegSamt, endlich zuzugestehen, daß sie Colenso geräumt haben. Aber wie geschieht das! Ihr Rückzug vollzog sich „unter fortwährenden Siegen". Sowohl am Donnerstag bei Ladysmith wie am Frei tag bei Colenso haben sic siegreich gekämpft und dabei niemals Verluste gehabt, während die Buren bis zu 800 Mann verloren und ihr Lager zurücklassen mußten. Der Rückzug erklärt sich in englischen Augen nur da durch, daß „der Fe ud eine lange Reihe von Geschützen aufgestellt hatte, die die englische Stellung unhaltbar machten". Unwillkürlich erinnert man sich bei diesem „siegreichen Rückzug' wieder an die im Feuer durch gegangenen Maulesel. Und dabei hat die Kapregicrung die r.nrn. za behaupten, daß England nicht „nach dem Beispiel ver Buren" vorgekommencS Unglück ver heimliche! Di- Londoner >be*dblätter vom Dienstag bringen wieder eine Depesche aus Kapstadt, wonach am 5. dsS. MtS dir Engländer siegreich gewesen wären und den Buren empfindliche Verluste beigebracht hätten; 2000 Buren seien wieder gefangen genammen worden. Wunderbar! Daß doch noch gar nichts vön diesen Erfolgen der Engländer zu spüren ist und diese nie mals Rutzen davon haben! Wahrscheinlich wird cs sich aber nur wieder um einen AutfallSversuch der Colonnc White handeln, und dabei mag er heiß zu- gegangcu sein. In Ladysmith sind au bekannteren Personen ein- geschlossen: der Earl 0, Ava, Oberst RhodeS (der Bruder von Cecil RhodeS), sowie die Macher des letzten Raubzuges vr. Jameson and Sir John Willoughby Daß aber die Einschließung Whites eine voll ständige ist, das ergiebt sich daraus, daß nach einer Meldung aus Pietermaritzburg der telegraphische Ver kehr mit dem Gebiete nördlich von Estcou't völlig unterbrochen ist und White mit der Außenwelt nur «it der Laubenpost verkehren kann. Daß da« englische Ministerium aber die ungünstigen Meldungen zurück hielt, ist ganz augenscheinlich. Die Besetzung Colenso» durch die Buren ist ei» harter Schlag, da der zwar kleine Ort mit sene« Fort ein wichtiger strategischer Punkt ist, welcher die Bahnbrücke über den Tugelafluß beherrscht. Eine Ladysmither „Times"-Drahtung vom 2. No- vembrr besagt, die Einschließung von Ladysmith sei nunmehr vollendet. Es verlautet, die Buren glauben, Ladysmith sei in ihrer Gewalt, sie haben alle vortheil haften Punkte um die Stadt besetzt und treffen alle Vorkehrungen für eine regelrechte Belagerung; man glaubt, der Feind habe Verstärkungen aus dem Frei staat erhalten. Eine Drahtung Bullers über eine erfolgreiche Recognoscirung am Freitag ergänzt eine Ladysmither „Times"-Meldung. Danach stieß das fünfte Ulanen-Regiment, das von einer Feldbatterie begleitet war, auf das Freistaatlager, aus welchem nach heftiger Beschießung die Buren vertrieben wurden. Was es mit diesen angeblichen Abzügen der Burenlager auf sich hat, ist ja schon mehrmals dar gelegt worden. Es ist sehr bezeichnend, daß selbst in Pieter maritzburg, der Hauptstadt Natals, schon Angst vor einem Angriff der Buren herrscht. Der Gemeinde- rath hat sich zu dem Gouverneur der Natalcolonie begeben, um ihn übe die Vertheidigung der Stadt zu befragen. Derselbe versichntr, daß alles zur Ver theidigung der Stadt Rothwendige geschehen sei. Die Mitglieder der Schützengeiellschasien sind zu einer Ver- theidigungScolonne zusammengetrcten. Auch ein A. tilleriecorps und ein Keankeuwärt-rcorps sino gebildet worden. Auch >n deu in Notol gelegenen Städten Durban, Jsipingo, Krautzkloof und 'Malvern sind die Schützenvereine cinberufen worden; der frühere Minister Murray bilde: ein irreguläres Corps. Weitere Nachrichten besagen: London, 7. Rov. Das Kriegsministerium er hielt ein Telegramm Bullers, welchem heute Mittag eine Depesche zugegangen ist, die durch Kaffernläufer von Ladysmith nach Estcourt gebracht wurde. Die Depesche belichtet: General Joub rt gestaltete am Frei tag den Krank n und B-lwundeten, ein 4 Meilen von ^adysmith belegene Lazcr aufzufuchen. Tas Bvm- bardemeut richtete bshcr nur wenig Schaden an, nur ein Kaffer wurde getödtet. Die Position gilt als völlig sicher; Vorräthe sind reichlich vorhanden. Die Bevölkerung ist in bombensi cren Räumen untcr- ebracht. Estcourt, 5. Rov. (Reut-rmel unz) Ein Panzerzug kuhr gestern üb r die Tvgelabrücke Man fand Colenso unbeschädigt, ebenso die Chaussee nnd die Eis-sbahnbrückc. Eine starke Abtheilung der Freistaat Buren wurde 6 Mei.en nördlich Colenso bemerkt; cS waren vcrmuthlich solche, die am Freitag mit englischen Truppen aus Ladysmith im Gefecht gewesen und schwere Verluste erlitten hatten. Gerüchtweise ver lautet, Afrikander aus Ratal hätte,: an diesem Gefecht feiten der Buren theilgenommen. Rach einer Londoner Meldun; vom 7. werden heute in Kapstadt vier Transportschiffe mit 3500 Mann, für morgen vier Transportschiffe mit 5550 Mann, für den 9. zwei Schiffe mit 3605 Mann, für sen 10. vier Schiffe mit 3907 Mann und vier Artilleric- Abtheiluogen, für den 11. zwei Schiffe mit 570 Mann, für den 12. fünf Skiffe mit 3065 Mann und zwei Batterien erwartet. Dir Admiralität macht ober be kannt, man solle nicht enttäuscht sein, k«llr die Trans portschiffe nicht so in Südafrika einträfen, wie in den Zeitungen gemeldet worden sei, da dis betreffenden Daten unsicher und»meist zu kurz berechnet seien. Daily News meldet vom Freitag aus Estcourt: Die Garnison von Colenso mußte den Platz räumen, da die Buren in großer Ueberzahl sind, zusammen circa fünftausend Mann. Oberst Cooper entschied sich Donnerstag Abend dafür, daß unmöglich Colenso mi seiner kleinen Abtheilung, zu welcher die Durbaner leichte Infanterie und ein Detachement Dubliner Füsi liere gehörten, zu hakten sei. Ein Panzerzug brachte die Vorposten vom Fort Wylie unter scharfem Shrapnelfeuer herein. Die Garnison wurde Nachts mit allen Zelten und Borräthen sicher entfernt. Der Feind hatte den Versuch gemacht, die Vorposten ab zuschneiden, wurde aber zurückgetrieben. Bei Tages- anbruch begannen die Buren, Colenso zu bombardiren, doch der Platz war leer. Der Rückzug war ohne Befehl hierzu beschlossen, hauptsächlich wegen der schweren Geschütze der Buren, welche den Platz unhaltbar machten. Den Natal-Volontären im Fort Wylie gelang mit größter Mühe, ihren Neunpfünder mitzu ehmen. Die Nataler Feld-Artillerie und der berittene Theil der Truppen von Colenso langten bereits in Estcourt an. Colenso ist in den Händen der Buren, welche eS ausplündern. Sie haben die Brücke nicht beschädigt, indem sie erklärten, sie brauchten sie selber. Bei der Attacke auf Fort Wylie, welches von Leutnant Moly- neux und den Dubliner Füsilieren gehalten wurde, schossen die Engländer wirksame Salven. 12 Buren und 20 Pferde blieben todt, der Rest ging durch. Die Züge nach Maritzburg und Durban sind voller Frauen und Kinder. Vom westlichen Kriegsschauplatz wird gemeldet: Das „Reutersche Bureau" meldet aus Kimberley vom 1. d. M.: Die Kimberley belagernden Buren sind durch 1500 Mann verstärkt worden, die von Mafeking heckamen. Die Belagernden sind hauptsächlich damit beschäftigt, die Baulichkeiten vor der Stadt zu zerstören. Heute brachten sie das der Debeers-Gesellschaft gehörige Dynamitlager, welches sich 7 Meilen von der Stadt entfernt befindet, zur Explosion. 35 - onnsn Dynamit cxplodirten mit furchtbarem Knall. Dasselbe Bureau meldet aus Kuruman (Betschuana- land) vom 3. November: Ein Depeschenreiter traf heute Morgen aus Mafeking ein; derselbe berichtet, Badeopowell habe den Buren eine Anzahl Maulesel und Pferde wcggenommen. Täglich kämen Gefechte vor, wobei die Garnison von Mafeking immer erfolg reich gewesen wäre. Die Eingeborenen berichten, Oberst Plumers Colonne rücke auf ihrem Wege nach Mafeking vor. Da die Buren des OraujefreistaateS weiter im Kaplaade vorrücken, kann man auch von einem süd lichen Kriegsschauplätze sprechen. Von demselben wird gemeldet: London, 7. November. „Daily Mail" meldet aus Kapstadt, daß drei Colonnen Buren nach Süden in die Kapcolome ziehen. Der Correspondent des Blattes drückt die Ansicht aus, daß sämmtliche Städte :m Norden dieser Cvlonic binnen kurzer Zeit von den Buren besetzt sein werden. Ferner berichtet das Bureau Reuter aus Oranje- riverstation vom 5. November: ES verlautet, die Buren zerstörten einen Pfeiler der Brücke über den Modder- rivcr. Nach Gerüchten aus opstown scheinen die Buren einen Augriff auf das dortige englische Lager zu machen. Daily Mail meldet aus Stormberg vom Freitag Abend: Die Freistsst-Truppe ist jetzt auf PewenS, Farm, Halbwegs zwischen dem Oranjefluß und Bur- gherSdorp. Sie ist 2000 Mann stark und erwartet 3000 Mann mehr von Rouxville und Bloemfontain, ehe sie auf Stormberg marschirt. Aliwal North, BurgherSdorp, Stcynburg, Barkly und Molteno find unvertheidigt. — In ColeSberg ist die dritte Frei- taatcolonne. Dem „Reuterschen Bureau" wird aus Aliwal North vom 4. November gemeldet: Ein weiteres Buren- commando ist in Governors Drift angekommen. Mao glaubt, daß cs den Oranjefluß überschreite? nnd sich nit den Bürgern von Bcthulie vereinigen wird, die ich bereits in der Kapcolonie befinden. London, 7. November. Dem „Reuterschen Pineau" wird aus Kapstadt vom 4. November ge- melder: Gestern wurde ein sehr erfolgreicher Versuch miteiner 4,7zölligeu Kanone des Kriegsschiffes „Terrible" gemacht. Mit dieser Kanone, die aus einer besonders hergerichteten Lafette montirt ist, wurde ebenso ge feuert, wie mit einem Feldgeschütz Der „Terrible", welcher nach Durban absuhr, hat mehrere ebenso montirte Kanonen an Bord. Aus Kap, adt wird gemeldet: Die gefangenen Buren trafen auf dem Transportschiff „Patiala" ei», cScortirt vom Kriegsschiff „Partridge", Sie wurde» dann auf die „Penelope" übergcführt. Jeder Verkehr mit ihnen ist strengstens untersagt. Man glaubt hier, daß sie mit großer Härte behandelt werden. Die englischen Gefangenen in Pretoria dagegen weldsn nach einer Meldung aus de Aar frettttdschgftlich und gastfreundlich behandelt. Durban, 5. Rovbr. (Reutermeldung.) Die Boren machten einen Einfall nach Jngoaum« im Zulu land und plünderten und brannten die öffentlichen Gebäude und Läger nieder. Die Behörde», Polizei und Einwohner flüchteten nach Eshowe. Ganz interessant ist eine Aeußerung des Präsidenten Krüger. Als derselbe nämlich auf die Ueherlegenheit der englischen Artillerie aufmerksam gemacht wurde, entgegnete er kühl: „Die Kanonen bringen unS die Engländer selbst ins Land, meine einzige Sorge ist es nur, wie wir ihnen dieselben abnehmen!" London, 7. Rov. Nach Kapstädter Meldungen traf der Kreuzer „ThrtiS" vom Mittelmeergeschwader am Sonntag in Durban ein. Frauen und Kinder werden aus Stormberg weageschickt. Die Belagerungen von Kimberley und Mafenng dauern mit zeitweisen Bombardements fort. — ES ist ziemlich sicher, falls
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