19 des Hohlweges von vier Ellen lang, und in der Breite wie der Oberboden selbst ist, wozu eine besondere Treppe von der Frau Abkäuferin unter Beitritt ihres Ehemannes herzu stellen ist, und sich letztere verpflichten wo möglich bis den 1. August dieses Jahres die sämmtlichen Auszugslocalitäten in guten baulichen Stand zu setzen. Fernerweit verpflich tet sich Frau Abkäuferin unter ehemännlichem Beitritt: der Frau Verkäuferin neben den Vorhauß im Auszugsgebäude einen Schuppen von dem übrigen Raum über den vorhandenen Keller mit Einbauung eines Ziegenstalles auf seine eigenen Kosten mit zu erbauen. Von dem in Hauptgebäude befindlichen Keller einen Theil rechts hinter der Eingangsthüre von drei Ellen lang und drei Ellen breit zur Aufbe wahrung der Naturalien usw.: So wie zu jeder Stunde des Tages und des Abends ein und aus dem selben ungehindert zu gehen. Die an der Giebelseite des Haußes beim Hohlwege befindlichen Weinstöcke zu ihrer eige nen Verfügung und Benutzung. Ferner einen Platz zum Holz lagern hinter dem Wohngebäude in der Größe von sechs Ellen lang und vier Ellen breit und das Frau Verkäuferin und die ihrigen zu allem diesem Ausbedinge frei und unbehindert aus und eingehen und in demselben schalten und wal ten kann genehmigt Frau Abkäuferin unter Zustimmung ihres Ehemannes.« Wie wohltuend, solcherlei aus längst vergangener Zeit in unseren Tagen zu wissen. Kann sich Geschichte wiederholen? Kaum. Wir Heutigen leben mit großen Gefahren. Der Mensch wird zunehmend gierig und egoi stisch, vergeht sich an der Schöpfung: an der Luft, am Wasser, an Pflanzen und Tieren, an sich selbst. Die Landschaft am Elbhang zieht wie eh und je die Menschen an. Auch Spekulanten. Nicht vorstellbar, wie dieser Prozeß enden könnte in unserer noch intakten Landschaft. Die mondän herausgeputzten Anwesen verkümmerten zur Kapitalanlage und lebten nicht mehr, die Landschaft müßte in Dienstleistung erhalten werden. Doch halt! Tun wir das nicht besser selbst, wie eh und je? Wir, die dazu Berufenen und Berechtigten, wir Bewoh ner des Elbhangs. Und betrachten wir das Wirken der Kirchenaufbauvereine von Pillnitz und Loschwitz, das tätige Engagement der Ortsvereine von Wachwitz, Pillnitz und Losch- witz, den Einsatz des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz und des Geschichtsvereins Schönfelder Hochland, den Elbhangfestverein und noch manche andere Gemeinschaft un serer Orte, so sollten wir optimistisch sein. Die Landschaft zieht die Menschen an, doch nur der Mensch jagt den Menschen wieder davon. Unsere Zeit kennt dafür viele Beispiele. In diesem Sinne ist die Frage >Quo vadis Elbhang?< nur mit einem >Quo vadis Mensch !< zu beantworten.