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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.07.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190507235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19050723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19050723
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-23
- Monat1905-07
- Jahr1905
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.07.1905
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M Anzeiger für ;ert SonMg, dm 23. Juli 1905 55. Jahrgang Rr. 169 »T frei. nsdorf. eignet sind. aus- and telegraphiert unter dem 20. Juli: Die Front Ns- Ein japw 14 le« 4. n u. 1 Südwestafrika Ac Meilsverhiiii-lililseil abzuspielen, man hört von Konferenzen, Befi-rechungen Land in der Pfg- zerie slob. «W iMI Petersburg, 21. Juli. Das neuerdings vom iter ngen- abwarten müssen. Wir erhielten heute folgende Meldungen: London, 21. Juli. Aus Petersburg wird ge meldet: Gestern fand im kaiserlichen PalaiS in Peterhof eine Konferenz über die Friedensfrage statt. Bei der Konferenz waren außer den Groß fürsten noch der Kriegsminister Rödiger und der Minister des Auswärtigen Amtes Graf Lamsdorfs zugegen. Die Beschlüsse werden streng geheim ge halten. — Der Petersburger Berichterstatter des „Standard" telegraphiert, daß die russische Regierung augenblicklich bereit wäre, in den V e r l u st der Insel Sachalin und in die Bezahlung einer hlreicher «d. t. Borst. re« lls. statt. Montag Schießen Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 21. Juli 1905. Dr Polster, Bürgermeister. Das Tatenseuer der russischen Bombenwerfer scheint auf die Nachbarländer des Zarenreiches in fast bedenk licher Weise hinübergreifen zu wollen. Schon kürzlich war die Türkei durch die „Potemkinaffäre" in Mitleiden schaft gezogen und zu verwundern blieb es, daß das Geschehnis ohne nachteilige Folgen blieb. Jetzt aber hat das revolutionäre Element sein Opfer gefordert und wenn man auch das heute aus Konstan tinopel gemeldete auf den S u l t a n verübte Attentat als eine rein türkische Tat ansehen muß, so dürste doch das gewalttätige rücksichtslose Vor gehen russischer Revolutionäre dazu als Beispiel ge dient haben. Der gute Stern des Sultans wollte es, daß er unverletzt aus dem Anschlag hervorgegangen ist. Es wurde uns hierzu gemeldet: Konstantinopel, 22. Jnlt. Durch eine Dynamitbombe, welche auf der Straße vor der Moschee explodierte, als der Sultan «ach dem Selamlik die Moschee verließ, wurden 4Ü Personen, Eingeborene nnd Soldaten (keine Fremden) getötet. Der Sultan kehrte unverletzt und vollständig ruhig nach dem Palais zurück und empfing bald darauf den österreichischen Botschafter. Der Bombenwerfer ist wahrscheinlich anch getötet. Petersburg, 21. Juli. Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß die Reise des Zaren nach Moskau entgültig beschlossen wurde und daß diese noch im Laufe des Juli alten Stils er folgen werde. Ein zahlreicher Hofstaat dürfte Nikolaus II. dorthin begleiten. Auch der Bruder des Monarchen, Großfürst Michael Alexandrowitsch, wird den Zaren begleiten. Diesem Ereignis wird in Neue Verstärkungen für Deutsch- Südwestafrika werden für die nächste Zeit wieder offiziös angekündigt. Die „Köln.Ztg." meldet: „Für die Lage im Damaralande ist zu benierken, Auf dem Kriegs s cha uplatz ist die Lage unverändert; anscheinend stehen sich die beiden Heere gegenüber, ohne größere Aktivität zu entwickeln. Es wird gemeldet: Petersburg, 21. Juli. General Linewitsch bis zum Kap Linden erschienen. Petersburg, 21. Juli. Der Korrespondent der „Nowoje Wremja" in Gundschulin meldet, daß alle Telegramme über eine angebliche Umzinge lung der russischen Armee falsch seien; im Gegenteil sei die russische Armee damit beschäftigt, den äußersten linken Flügel der Japaner zu umgehen. Die Japaner befestigen ihre Stellungen im Zentrum, wo sie neue Schanzwerke aufwerfen, um Belagerungsgeschütze zu konzentrieren. Tokio, 21. Juli. In der Mandschurei hat die Regenperiode begonnen, weshalb die Operationen der ganzen japanischen Mandschurei- Armee vorläufig eingestellt sind. Kriegsents chädigung einzuwilligen. Man glaube aber, daß Witte den Auftrag habe, eine Taktik der Verzögerung zu verfolgen, um zu ver suchen, wenigstens den Schein besserer Bedingungen zu erlangen. Andererseits seien die Japaner ent schlossen, jede Verzögerung zu verhindern, und even- uell die Verhandlungen sofort abzubrechen. Paris, 21. Juli. Ministerpräsident Rouvier wird morgen den Präsidenten des russischen Minister komitees, von Witte empfangen. Zum neuen Hochfchulstreit schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.": In Anbetracht der widerspruchsvollen Zeitungsnachrichten über den In halt einer Verfügung, die der Kultus ininister an die Technischen Hochschulen in Sachen der studentischen Ausschüsse und Verbände gerichret hat, sind wir in die Lage versetzt, den Wortlaut des nach Danzig gerichteten, im übrigen den Technischen Hoch- schulen mitgeteilten Erlasses nach stehend zu veröffentlichen: Aus dem Auslande. Der deutsche Gefchwaderbefuch in Dänemark. Wie schon gemeldet, ist ein großes deutsches Ge schwader in Kopenhagen eingetroffen und au Die Engländer üben eine scharfe Beaufsichtigung der auf englisches Gebiet geflüchteten Hereros aus. Nur die Witboi-Hottentotten bilden eine weitere Gefahr und dürften beim Ende der Wasser melonenzeit den Deutschen viel zu schaffen machen. Jedenfalls genügen diese, sowie die verstreuten kleineren Herero-Banden, um ein Bewohnen der Farmen ohne militärischen Schutz unmöglich zu machen. Dieser, sowie weiters Verstärkungen, machen. dieser, ,owie weitere Verstärkungen, um usw. Etwas Bestimmtes über die eventuellen Frie- Minister Bulyain eingereichte D c m i s s i 0 n s g e- gegen Witboi vorzugehen, sind dringend erforderlich." densbedingungen dringt bis jetzt nicht in die Oeffent- such wurde vom Zaren nicht angenommen. — Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Ge-lichkeit. Es verlautet zwar, daß man Sachalin ver- Die L e i ch e des von den meuternden Mannschaften fallen im Gefecht bei NaruS am 17. Juni 1905: schmerzen wolle, doch wird man wohl das Weitere des „Potemkin" ins Meer geworfenen ehemaligen Dombrnattenlat auf den Sultan. Inserat» nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. des hier anwesenden deutschenGe- schwaders ein Diner statt, an welchem Groß admiral von K ö st e r, die deutschen Offiziere, der Ministerpräsident, der Minister des Aeußeren usw. .teilnahmen. Gesandter von Schön toastete auf den Nach hier vorliegenden Berichten hat sich an P^z Waldemar auf Kaiser Wilhelm, der dortigen Hochschule neuerdings em studentischer h^te im Tivoli ein F e st e s s e n für Verband auf n i ch t k 0 nfessi o n el lerGrun -hie deutschen und dänischen Matrosen stattgefunden, lagegebüdet. Gegen derartige Veremsbildungen Kopenhagen, 21. Juli. Im Königlichen von aufsichtsivegen emzuschrelten, liegt zwar 'M fand heute abend für die O f f i- allgememen kein Anlaß vor. Es muß aber voraus- i e r e d es d e u t s ch e n G e s ch w a d e r s ein gesetzt werden daß dabei ; e d e r Sch e 1 n v e r- sig j e r a b e n d statt. Der Präsident der Vereini- Mieden bl e ibt als ob es sich, gleichwie bcii^ der Seeoffiziere, Admiral S ch e l l e r, begrüßte studentischen Ausschüsse^ deutschen Gäste. Gegen >/,11 Uhr erschienen bis auf weiteres verhängt worden. dortiger Reede vor Anker gegangen. Großes Jn- Die Bausperre hat die Wirkung, daß Neu- oder Veränderungsbauten auf den hiervon be- teresse bringt man seitens der dortigen Bevölkerung troffenen Parzellen der Flur Hohenstein-Ernsttahl, Flurteil Hohenstein, Nr. 625, 626, 624, 619, 617, dem Besuch entgegen. Es wird hierzu gemeldet: 616, 595, 594, 590, 589, 586, 585, 584, 583, 582 581, 580, 579 und 627 nicht oder doch nur Kopenhagen, 21. Juli. Abends fand beim insoweit genehmigt werden, als sie nicht die Durchführung der neuen Planungen zu erschweren ge- deutschen Gesandten v. Schön zu Ehren Erscheint jeden Wochentag abends für den folgendm Tag und kostet durch die Austräger Lio Quartal Mk. durch die Post Mk. 1,9g frei in's Haus. neue Zusammenstellung der zugelassenen Sonntags- —g« arbeiten zur Kenntnisnahme unterbreitet werden wird.! daß der eigentliche Herero-Krieg erledigt ist. Montag den 24. Juli 1905 Vorm. 10 Uhr sollen im hiesigen Reiter Walter Preuße, geboren am 26. 1. 83 zu Altenburg, früher im Kgl. Sächs. 6. Feldartillerie- auf die ordentlichen Penstonsfonds nach den gesetz- Niederlage des englischen Ministeriums lichen Bestimmungen nicht möglich war, die Ge- im Parlament. nu. im FE minder >,° n ! Administration mit drei Stimmen in der Minderheit. Die aus den Liberalen und den Iren bestehende Mehrheit, die schon seit langer Zeit, gestützt auf ihre Erfolge bei den Nachwahlen, den Sturz des konservativen Kabinetts anstrebt begrüßte das Ergebnis mit lautem Jubel; der Premierminister aber ließ es dahin gestellt, ob er die übliche Konse quenz aus dem Resultat ziehen und mit dem Kabinett zurücktreten werde, zumal die englischen Parlaments gewohnheiten die Möglichkeit einer Rücknahme jenes Zufallsbeschlusses bieten. den Hofkreisen eine große und heilsame Bedeutung Hinter den Coulissen scheinen sich wichtige Vorgänge! beigemessen. Die Vorgänge in Rußland sind bis heute durch .eine große Anzahl von Atte n- taten gekennzeichnet. Eine Kette von blutigen Taten, die immer weiter fortgesetzt werden und schier kein Ende nehmen wollen. Auch heute wieder verzeichnet der Draht ein neues Attentat. Man meldet darüber: Helingfors, 22. Juli. Gestern nachmittag halb 4 Uhr feuerte ein Mann namens Kella Cr 0 c 0 pe auf der Wyborg-Esplanade 2 Revolver schüsse gegen den Gendarmerieleutnant K r a m 0- wensk 0 ab und verletzte ihn schwer. Der Täter wurde verhaftet. Kramowensko ist abends seiner düng erlegen. Ferner sind noch folgende Meldungen ein- gclaufen: Warschau, 21. Juli. Der Schlosser O k r z e j a, der am 24. Juni zum Tode verurteilt wurde, weil er am 26. März im Hofe der Prager Polizeiver waltung eine Bombe zur Explosion gebracht hatte, wodurch 6 Personen verletzt wurden, ist heute hingerichtet worden. Versteigerung WmE'. . 2 goldene Damennhren, 1 Gehrock, 1 Cyttnder, 1 H-senmaschtue, 1 Matros-nuniform, regunent Nr 68, Bauchschuß 1 Ueberzieher, versch. Küchengerätschaften «. a. m. Aus dem Reiche. Ausdehnung der Sonntagsruhe. Offiziös wird jetzt bestätigt, daß man im Reichs amt des Innern an einer Änderung der S"""t.agsruhebestimmungen arbei tet. Es ist dabei in Aussicht genommen, namentlich an der Hand der von den Gewerbeaufsichtsbeamten geäußerten Wünsche die vom Bundesrat seinerzeit für die verschiedensten Industriezweige erlassenen Sonntagsruhe-Ausnahmevorschriften den inzwischen eingetretenen technischen Aenderungen q.-mäß umzu gestalten. Es handelt sich also um Aufhebungen oder Verkürzungen der früher verschiedenen Gewerben noch zugestandenen Sonntagsarbeiten. Wie der Bundesrat aber auf Grund der betreffenden Be stimmungen der Gewerbeordnung seinerzeit die Aus nahmen zugelassen hat, so wird er sie auch selbst ständig umgestalten. Der Reichstag wird also nur dabei insoweit in Aktion gesetzt werden, als ihm die Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Knga«, Hermsdorf, Zernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TnMeim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für das Uönigliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Yohenstein-Lrnstthal. Organ aller Genrernöe-Verwaltnngen öss nnrliegenöen Ortschaften. meistbietend versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Da über das Gelände am Poetenwege, zwischen Badestraße und Kirchgäßchen ein Be bauungsplan aufgestellt werden soll, ist über dieses Gebiet die Kanfperre ' der g"?ze? Studentenschaft handele. Prinz Waldemar und Großadmiral von Kö st er, der Armeen ist unverändert. ,upu- Gefichtspunkt ist m den vom Senat der Technischen K wie die übrigen deutschen und dänischen Offiziere, nisches Geschwader ist am 17. Juli an der Küste Hochschule genehmigten S^ungen des dm:'gen dem Diner beim deutschen Gesandten von von Korea, von der Mündung des Tumenflusses Verbandes schon insofern mcht fe^ - - - Vorstande des Verbandes die i rrc f ü h r e n ei deutsche Marine, worauf Großadmiral von ? dergelegt ist. s eine Ansprache hielt, in welcher er der Ge- finden sich aber auch sonst noch m den Satzungen ^er fischen der deutschen und dä- oerschiedene Benennungen und Wendungen, welche! Z^ine bestehenden guten Beziehungen Aus- mit der vorbezeichneten, auch von der neuerlichen » Konferenz der Rektoren der Technischen Hochschulen Kopenhagen, 21. Juli. Die sechs großen geteilten Auffassung nicht im Einklänge stehen, deutsch en S ch l a ch t s ch i f f e haben zwischen Demnach erscheint eine N e d u k t i ° n d der Kreuzer „Blitz" und die Torpedo- S a tz u n g e n erforderlich, die indes Mit Rücksicht ^te ^r Langelinje Anker geworfen. Dort haben auf den unmittelbar bevorstehenden S« Sommerseme ters bis zum nächsten Wintersemester um das Geschwader zu ehe«. Die zu vertagen sem wird." deutschen Seeleute, die sich in den Straßen Kopen- zeigten, wurden vom Publikum aufs herz- sich der Rektor und die Professorenschaft der dortigen /.?s. v 21. Juli. H«° Nuchmtt.-« ° » S ,Vd "t ° n -°, - , ch u - U»° !°md- l)i-- M 20° d - u , sch - und 5° ' ' danrs che Matrosen rm Trvolr ein F e st- Dr. Karl Peters tzegnadigt. essen veranstaltet, bei dem Marinekapitän Hansen Wie die „Kreuzztg." mitteilt, hat auf das von einen Trinkspruch auf den Deutschen Kaiser und die den Abgeordneten v. Kardorff, v. Normann, Paasche deutsche Marine ausbrachte. Der deutsche Kapitän- u. a. eingereichte Gesuch um Begnadigung des Leutnant Ackermann brachte ein Hoch auf König früheren Reichskommissars Dr. Karl Peters der Cristian und die dänische Marine aus. Nach dem Kaiser die Rechtsfolgen des gegen den früheren Men besuchten die Matrosen die Kolonial-Aus- Reichskommissar Dr. Karl Peters ergangenen Er- st^ung- . m - kenntnisses des Disziplinarhofcs vom 15. November Kopenhagen, 21. Juli. Bei der heutigen 1897 in bezug auf Verlust des Titels aufgehoben. Audienz des Großadmirals von Köster beim Zem weiteren Antrag auf Bewilligung einer Pension " n i g von Dänemark überreichte der König onnte nicht stattgegeben werden, da eine Übernahme dem Großadmiral den Elefantenordcn.
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