Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.12.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190512318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19051231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19051231
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-12
- Tag1905-12-31
- Monat1905-12
- Jahr1905
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.12.1905
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Herr M., ?aase müse, chür- lgen- , Fr. , Fr. ler 2 Un- Bett- Win- hn 1 in 1 >er 3 fr. L. u. 1 Paar huhe, nder- und mk: ?u. isch. rger. echen sind, : Be- cetur, kora, i8. t sucht, b. len el. lr" 's für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Erscheint jeden Wochentag abtnds für den folgende» Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,bb durch die Post Mk. igg frei in'» Hau». y die Austräger auf oern die Annoncen- iginalpreifen. H HO nchmen außer der Expedition ^kl fLv / Hohenstein Ernstthal, Ohrrlmtgmltz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchnrsdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittübach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, HMmgrund u. f. w Airrtsblcrtt Organ allere Geineinöe-Verrpalttrngen ösr rrrnlie genöen Ortschaften. UWWSW Nr. 303. Sonntag, den 31. Dezember 1905 55. Jahrgang. Der Gewerbebetrieb in allen offenen Verkaufsstellen, auch in solchen, welche unter die Polizei verordnung vom 11. Februar 1904, betr. das Verabreichen von Branntwein pp., fallen, Wird Marge», am 31. Dezember 1905, von mittags bis abends 10 Uhr gestattet. Stadttat Hohenstein-Ernstthal, am 30. Dezember 1905. vt. Polster, Bürgermeister. Kny. Um genügend Zeit zur Reinigung der vergrößerten Geschäftszimmer zu schaffen, wird zunächst versuchsweise vom 1. Januar bis 30. April 1906 bei der städtischen Verwaltung — ausschließlich der - Sparkasse — an den Sonnabenden die mittag durchgehende Geschäftszeit eingeführt. Schluß der Ge- ßchäflszimmer für den Verkehr mit dem Publikum nachmittag» 3 Uhr. Stadttat Hohenstein-Ernstthal, am 30. Dezember 1905. vr Polster Bürgermeister. We. Diejenigen Lieferanten und Gewerbetreibenden, welche in diesem Jahre Lieferungen und Arbeiten für die Stadtgemeinde auSgeführt haben, werden hierdurch aufgefordert, die noch ausstehenden Nechnungen baldigst und spätestens bi» zum SO. Januar 1906 etnzureichen. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß Rechnungen ohne Auftragszettel nicht aner kannt werden können und daß diejenigen Geschäftsinhaber, die ihre Rechnungen bis zu dem genannten Zeitvunkte nicht abgegeben haben, im Jahre 1906 keine Aufträge für die Stadtgemeinde erhalten werden. Stadttat Hohenstein-Ernstthal, am 29. Dezember 1905. vr. Polster, Bürgermeister. Br. Trichinenschau betreffend. Bom 1. Januar 1006 ab erfahren die Trichinenschaubezirke folgende Abgrenzung: 1. Bezirk. Altmarkt, Bad-, BiSmarck-, Conrad Clauß-, innere Dresdner-, Karlstraße, Kirchgäßchen, Land- graff-, Langenberger-, Lichtensteiner-, Moltkestraße, Pfarrhain, Schulstraße, Silbergäßchen, Weinkeller und Zeißigstraße. S. Bezirk. Antonstraße, am Bahnhof, Breite-, äußere DreSdnerstraße, oberhalb des Friedhofes- Goidbach-, Hermannstraße, Hüttenmühle, Limbacher-, Logen-, die gesamte Lungwitzerstraße, Petrigäßchen, Plan, Schiller-, Schubert-, Schützenstraße mit Schützenplatz, Teichplatz, Weisenhaus-, Weberstraße und Zillplatz. 3. Bezirk. Aktienstraße, Aue, Badegasse, Bahnstraße, Bergmannsgruß, Berg-, Brau-, Central-, Chemnitzer-, Feld-, Fiskalische-, Garten-, Hohestraße, Kroatenweg, Markt-, Mittelstraße, Neumarkt, Ost-, Pestalozzi-, Wiesen- und Wilhelmstraße. ES bildet demnach der Ortsteil Altstadt den 1. und 2. Bezirk (einschließlich die gesamte Lung witzerstraße und ausschließlich BergmannSgruß), während der Ortsteil Neustadt (einschließlich Bergmanns- gruß und ausschließlich die östliche Seite der Lungwitzerstraße) den 3. Bezirk bildet. Dt- A«meld««g zur Trichtueuschau hat ab 1. Januar 1006 nicht mehr bet den Beschauern, sondern, soweit der 1. und 2. Bezirk (Altstadt) in Frage kommt, bei der Stadtkaste, Zimmer 5 des Rathauses und soweit es den 3. Bezirk (Neustadt) bettistt, bei der »ezirkswache im Stadthause zu erfolge«. Bei der Anmeldung ist auch an die gen. Stellen die Gebühr für die Drichinenfchau zn entrichten. Die Anmeldung hat fchriftltch zu erfolgen. Zettel hierzu können bei den An meldestellen in Empfang genommen werden. Hierbei wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß, ebenso wie Schweine, auch Hunde der Trichinenschau unterliegen und, daß es im eigenen Interesse der Schlachtenden liegt, wenn die Anmeldung rechtzeitig bewirkt wird. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 23. Dezember 1905. vr. Polster, Bürgermeister. Kny. AmeldW ritt Kick zur WtllkMjl ötlr. Auf Grund^deS Gesetzes vom 18. August 1868 und deS Hundesteuer-Regulatio» vom 18. Juli 1900 werden rlle Diejenigen, welche in der Stadt Hohenstein-Ernstthal Hunde besitzen, aufge fordert, über die i«v ihrem Besitze befindlichen Hunde bi» zum 10. Jammr 190« in der Stadtbuchhalterei, Rathaus, Zimmer Nr. 5, schriftliche Anzeige zu erstatte« " 31. Jaguar 1906 die erste Hälfte der Hundesteuer mit 4 Mk. für je ein Hund in der Stadtsteuerei«- «ahnte, Rathaus, Zimmer Nr. 5, zu bezahlen. Es wird jedoch nachgelassen, die Steuer für das ganze Jahr zu entrichten. Diese Steuer wird aber nicht zurückgezahlt, wenn der Hund, für den solche entrichtet wurde, im Laufe des ersten Halb jahres abgeschafst wird, verstirbt, oder sonst aus dem Besitze desjenigen kommt, welcher sie für ihn ver legt hat. Mit der Bezahlung der Steuer für das ganze Jahr wird die schriftliche Anmeldung de» Hun des für das zweite Halbjahr als bewirkt angesehen. Unterlassung der schriftlichen Anzeige, die ungeachtet der Konsignation und ungeachtet der Bezahlung der Steuer zu erfolge« hat, wird als Hinterziehung mit dem dreifachen Betrage der jährlichen Steuer bestraft werde«. Anmeldeformulare können unentgeltlich in der Stadtbuchhalteret entnom men werden. Stadttat Hohenstein-Ernstthal, am 30. Dezember 1905. vr Polster, Bürgermeister. Dienstag, de« 2. Januar 1006, Bormittag 10 Uhr sollen Ukä 1 Parthie Galanteriewaren u a. m meistbietend versteigert werden. Bieter wollen sich im Restaurant Centralhalle in Hohe«stet«>Er. einfinden. Der Gerichtsvollzieher des Sgl. Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Der 4. Termin Rente« ist spätestens bis 5. Januar 1906 an die OrtSsteuereinnahme — Rathaus, links 1 Zimmer — abzuliefern. Oberlungwitz, am 30. Dezember 1905. Der Gemeiubevorstand. Lieberknecht. Kekauutmachnng. Der am 31. Dezember 1905 fällige 4. Termin Land- und Landeskulturrenten ist spätesten» bis zum Z. Januar 1906 an die hiesige Ortssteuereinnahme abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen Säumige das Beitreibungs verfahren eingeleitet. Gersdorf, am 28. Dezember 1905. Der Gemeindevorstand. Göhler. HchMtiMU »k MOmslMWmm Hotel „Claus" iu rüna. Montag, de« 8. Januar 1906, vormittags 10 Uhr. 50 h. Stämme, 23 h. Klötzer, 1382 w. Derbstangen, 3470 w. Rel-ftangen, I rm h. und 12 rm w Nutzknüppel, 2 m lang, 19 rm h. und 74 rm w Brennholz. Kahlschläge in den Abt. 27, 43, Durchforstungen in den Abt. 8 und 23 des Rabenstetner Walde». Kgl. Forstrevierverwaltung Rabensteiu zu Grüna und Kgl. ForstrentamtAuguftusburg Ans dem Reiche. Reue Hetzereien der „Times". Während man sich in Deutschland auf die allerverschiedenste Weise bemüht, freundschaftliche Be ziehungen mit England herzustellen, und eine Ver sammlung um die andere stattfindet, in denen dieser Absicht Ausdruck verliehen wird, hetzt da» eng lische „Weltblatt" von neuem. Die Nachricht, daß Prinz Arenberg einem französischen Jour nalisten gegenüber die Aeußerung getan habe, Deutschland müsse an der Mittelmeerküste und am Atlantischen Ozean Kohlenstationen und Stützpunkte haben, veranlaßt die „Times", zu bemerken, daß derartige Aeußerungen nicht geeignet seien, Eng länder und Franzosen von dem Wunsche Deutsch lands zu überzeugen, die marokkanische Frage aus friedlichem Wege beizulegen. Prinz Arenberg leugne nicht, daß Deutschland seine Armee an der franzö fischen Grenze verstärke. Der militärische Korrespon dent der „Times" oei sichert allerdings, daß es keineswegs sicher sei, daß Deutschland sich bei einem Angriff auf Frankreich der Ueberlegenheit erfreuen werde, von der so oft die Rede sei. Er ist der Ansicht, daß Frankreich sowohl in der Mobilmachung wie in der Konzen tration und in der Heeresstärke Deutschland zu Lande wohl gewachsen sein könne (?), deutet aber merk würdigerweise an, daß Frankreich und sogar Eng land gelegentlich zur See von Deutschland über rascht werden könnten. Der militärische Sachver ständige, der, wie die „Times" behauptet, sich sogar in fachmännischen Kreisen auf dem Kontinent einer gewißen Anerkennung erfreut, beruft sich für seine Ansicht auf Mollke selbst und auf eine militärische Schrift, aus der er den Schluß zieht, daß Deutsch land zu Beginn des Krieges eS vorziehen könnte, in der Defensive zu bleiben (? ? ?), statt seine Armeen und seine Existenz durch einen Angriff auf die große Festungslinie vor Paris aufs Spiel zu setzen. Den Darlegungen, die in der „Times" mehrere Spalten füllen, ist sachlich wenig Bedeutung zuzu messen, wie eS auch für die internationale Lage sehr wenig auf das ankommt, waS Prinz Arenberg oder der von dem französischen Journalisten ebenfalls befragte Graf Reventlow denken oder sagen. In der „Times" könnte man ganz gut wissen, daß diese beiden Parlamentarier eine recht bescheidene Rolle bei uns spielen. Im höchsten Grade symptomatisch aber ist es, daß die „Times" sich schon wieder in solchen Betrachtungen ergeht, die eine scharfe Spitze gegen Deutschland zeigen und sich mit Anspielungen auf die Marokko-Konferenz geradezu als Drohungen kennzeichen. Wird doch den englischen Versöhnungs- Politikern von der „Times" geradezu ans Herz ge- legt, ihre Aktion zurückzustellen, bis man in Algericas von den deutschen Gesinnungen Beweise erhalten haben werde. Aus dem Auslande. Ei« Sieg des Deutschtums. Ein Ministerialerlaß ordnet an, daß die schon seit November vorigen Jahres geschloffene italie - nische Fakultät an der Universität Inns- druck zum 31. d. M. auch formell aufgehoben wird. Vom 1. Januar ab werden in Innsbruck keine theoretischen Prüfungen in italienischer Sprache mehr stattftnden. Die Reformen in Marokko. Die „Times" melden aus Tanger: Vor- ausgesegl, daß die Einführung und Durchführung der Reformen, welche bei der bevorstehenden Kon ferenz vorgeschlagen werden, nicht einer Großmacht allein übertragen wird, und daß die Integrität Marokkos und d»e Souveränität des Sultans gewahrt bleibt, sind die scherifischen Delegierten be- reit, dem Sultan die Annahme solcher Reformen, welche die Delegierten einstimmig für notwendig halten, zu empfehlen und überzeugt, daß der Sultan alle derartige Maßregeln gutheißen werde. Die Rückkehr der japanische« Armee«. Aus Tokio, 28. November, schreibt man: Die Lage für Japan ist trotz des englischen Bündnisses und trotz allen Siegesjubels so ernst daß die Zukunft selber dafür sorgen wird, die Bäume nicht in den Himmel wachsen zu lassen In den Fabriken der Regierung sind bereit 30000 Arbeiter entlaßen worden. Jetzt werden diese Ar beitslosen durch Tausende entlassener Sold neu ver- mehtt werden. Wie schwer eS für einen aus dem KriegSleben zurückkehrenden Soldaten 'st, stü> wieder an daS ruhige Leben der Arbeit und des Friedens zu gewöhnen, wissen auch die Japaner schon von der Zeit nach dem chinesischen Kriege. DaS wird
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite