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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190301089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19030108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19030108
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-08
- Monat1903-01
- Jahr1903
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.01.1903
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Anzeiger !IN reinS ad. Donnerstag, den 8. Januar 1903. 53. Jahrgang. 'S «1, nis- Za. 11/02 Nr. 14. Königliches Amtsgericht. alle Gebote der Sitte, m 4. !N es daher jetzt die üblen Folgen zu beschwören, die sichi wiarlung des Charakters eine- in sich selbst nicht ge- an jenes Vorkommnis knüpfen können. Gottlob kann iestigten Weibes, so gewährte ihr — immer unter der dem König!. Hause als Trost gellen, daß eS bei dem Frauenehre den Händen eines Casanova zu überliefern. SM M rd 1 » » re, ist !g ab- t r abend enen. Groß« )ppoch a- tt :: und dem Land- Mutterschaft an das Nervensystem nichr mehr ge- damit vergilt, daß eS nichtachtend wachsen scheine. Auch wird oitönt, daß nach den Er- lichtachtend die heiligen Pflichten fahrungen, Welche namentlich der Seelsorger mache, irnliebe dem Königlichen Hause bei Störungen der Ehe nie alle Schuld nur auf eine von -sch- de« der chrik her« am- irün , in °st thal. tuar, Voraussetzung ihrer geistigen Intaktheit — nichts dar Recht, die Freiheit mit der Zügellosigkeit zu ver- wuschen und, wie ein Leipziger Blatt schreibt, die Immer von neuem bäumt sich unser Innerste- auf und willS nicht glauben, daß jemand ein solches, in einer Schwere nicht auSzudenkendeS Maß von Ver antwortung auf sich laden konnte. Und doch können verbrachte der hohe Patient einige Stunden außerhalb des Bettes und nahm mit bestem Appetit alle zwei Stunden Nahrung zu sich. Am Abend war der König fieberfrei. Nichtsdestoweniger ist die Lage noch ernst. der Ehe und der Elternliebe dem Königlichen Häufe md dem Lande ein Leid zufügt, schwerer, al- eS selbst krankheit und der leibliche Tod verhängen konnte. Hohenstein-Gr ustthal, Gdertimgroitz, Gersdorf, Kngau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Mchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. M A knts»L>lcrtt für das Königliche Amtsgericht and de« Stadtrat r« Hohenstein - Ernstthal. Organ aller Gerneinöe-Verrvaltrrrrgen der uirrliegenderr Ortschaften. rnr.ten ; mein Vater, Herr Di g mit- as zu en ist. cn der rlung- mittag c B> Das Stadtverordnetenkollegium hat für das laufeude Jahr Herrn Fabrikant Edwin RedSlob zum Vorsteher, „ Kaufmann Johannes Koch zum stellvertretenden Vorsteher, „ Prokurist Hieronymus Schönherr zum Schriftführer und „ Tuchhändler Alfred Koch zum stellvertretenden Schriftführer wieder, bez. neugewählt. Hohenstein-Ernstthal, den 7. Januar 1903. Der Stadtrat. vr. Polster, Bürgermeister Ut». len: )en" 'N rted- -ade- borf, rtn: )M. au«, Der 1. Nachtrag zum Freibankstatut liegt vom 7. d. M. ab 14 Tage lang zu jeder. maunS Einsicht im Gemeindeomte öffentlich aus. Oberlungwitz, am 5. Januar 1903.., Der Gemeiudevorstand. Lieberknecht. fügigsten Momenten beeinflußt werde. Dazu komme, daß die Kronprinzessin in kurzen Zwischenräumen sechs Kindern daS Leben gegeben und eiueS tot zur Welt gebracht habe, ein Umstand, der geeignet sei, die Widerstandskraft deS Nervensystem- auch der kräftigsten Frau auf eis Minimum zu reduzieren, >rich >en: den- wir mit solchen Betrachtungen nichts mehr ändern, es si«d Tatsachen, es ist die nackte, bare Wirk- Die^Dresdner Angelegenheit. Dem „Vaterland" wird zu den Ereignissen in unserem Königshause von hochgeschätzter Seite geschrie- ben: Schier wie ein Wunder wills uns bedünken, Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1FL durch die Post Mk 1,82 frei in's HauS. Die klerikale Dre-d. BolkSztg. führt auS: „Vieles ist an dem Falle zu bedauern, ober ein Bedauern wurde wohl noch nicht ausgesprochen, nämlich: daß unser geliebtes Fürstenhaus das Unglück hatte, zum privzlichen Sprachlehrer einen ehrlosen Menschen zu finden. Wenn in feiner Brust nur eine Spur von Dankbarkeit gegen seinen hohen Herrn sich fand, wenn in seinem Herzen auch nur rin Funken von wahrer Liebe zu seiner Gebieterin glomm, so mußte er bei. zeiten gehen; und da- konnte er, denn er war frei. So aber blieb der Unglückliche und wurde zum Sklaven, obgleich er doch eine Ahnung haben mußte, daß die Kluft, die ihn von feiner Herrin trennte, unübersteig, lich oder nur durch eine verbrecherische Tat zu über. ^WSSSSS Nr. 5 brücken war. Pfui, über diesen Schändlichen, der daS schwache, nur allzuschwache Weib in dieser Not de» Fleisches nicht stützte, sondern sinken ließ in Schmach und Elend! Nur ein Trost bleibt unS: ES ist keine» deutschen Mannes Name, an dem die Schande hastet. Nur maßlose Eitelkeit und welsche Abenteuerlust kann diesen Undankbaren befähigt haben, die dreiste Tat zu wagen. Und einem solchen Unedlen traut die Fürsten- tochter. Ist größere Verblendung möglich? „Halt ein, Verwegener," ruft ihm die ganze christliche Welt zu, „entweihe nicht ferner daS schöne Wort Liebe! Was Du ihr bieten kannst, ist nichts als Schande, Schmutz und Ekel! Oder willst Du sie, die von unbändiger Leidenschaft geblendet, sich an Dich gekettet, noch in tiefere Tiefen mit Dir reißen?" UnS bangt vor ihrer Zukunft." Ein Wiener Frauenarzt äußert Zweifel an der „Intaktheit jener Organe, deren Funktion den Komplex der vollen Zurechnungsfähigkeit erzeuge." ES sei jedem Arzt bekannt, daß da» Gemütsleben der Frau unter gewissen Umständen weseatlich alteriert werde, und daß dabei die Freiheit de» Willens beeinträchtigt sei, in dem Sinne, daß der Wille von den gering. führen wir uns vor Augen, was in diesen Wochen über unser teueres Königshaus hereingebrochen ist. Wer unser Königshaus kennt, wer je das Glück ge habt hat, in seine inneren Beziehungen einen Einblick zu tun, der weiß auch, wie tief alle einzelnen Mit- glieder, der erhabene Herrscher an der Spitze des Hauses voran, ihre Pflichten von jeher aufgefaßt haben, weiß, wie sehr seine Mitglieder in richtiger Würdigung ihrer Stellung feit Generationen siet? be strebt gewesen sind, in Bezug auf Reinhaltung der Sitten, Innigkeit deS Familienlebens, Pflege aller lenden Vorbild und Muster keinerlei Handlungen offizieller Natur vorgenommen, die sich auf da» augenblickliche Verhältnis deS krön- prinzlichen Paares irgendwie beziehen könnten. Ins besondere ist auf feiten des Hofes weder die Frage einer bürgerlichen Ehescheidung noch diejenige der Ein holung eines päpstlichen Dispenses oder gar der Ein berufung deS Konsistoriums zur eventuellen Herbei führung eines Ausgleiche» offiziell erörtert worden. Bor Publizierung des sofort rechtskräftigen Urteil» sind derartige Verhandlungen völlig ausgeschlossen. Wie die Köln. BolkSztg. melde», hat der Kron- Prinz von Sachsen noch vor der Errichtung de» be- Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen folche zu Originalpreifen. Geschehenen selbst frei von Schuld ist und sicherlich steht unter allen dieser Trost in erster Linie. Aber nich minder beruhigend ist für das Land der Hinblick au die Person unseres erhabenen Monarchen, »st daS Be- wußtsein, daß der teure Herrscher, dessen Gedanken in diesen Tagen häufiger als sonst in wehmutsvoller Stimmung bei seinem in Gott ruhenden erlauchten Bruder geweilt haben werden, von der hohen Warte seiner reichen Lebenserfahrung aus, die ihn in alle Höhen und Tiefen der Menschengeschicke eingeweihl hat, bei dieser tiefschmerzlichen Angelegenheit seines Hauses die ihm in so hohem Maße eigene Umsitt und Festigkeit bewähren wird. Demnächst aber richten sich die Blicke deS Sachsenvolkes auf Se. König!. Hoheit den Kronprinzen. Der Schwerbetroffene mag sich des Bewußtseins betrösten, daß das Land seinen Schmerz voll zu ermessen weiß, daß es ihm diesen Schmerz nachfühlt und ihn teilt. Mit Sicherheit dürfen wir aber auch annehmen, daß die Geschicke des Landes und deS Königlichen Hauses endgültig getrennt werden von der Urheberin all dieses Leides. Die Wege hierzu mögen mit Schwierigkeiten verbunden, der Schnitt, der hierbei gemacht werden muß, mag tief und schmerzlich sein, aber er muß gemacht werden sowohl im Interesse der Ehre unseres Königshauses, als im Interesse der Monarchie und des Landes. Aas Wilden des Königs. Dresden, 5. Jan. Die Besserung im Befinden des Königs Georg hältan; der König war auch heute abend fieberfrei. Daß die Krankheitserscheinungen beim Könige doch recht ernste gewesen, ergibt sich aus dem von den Leibärzten des Königs heute veröffentlichten Krank heitsberichte. Der Bericht lautet: „Am 10. Dezember vorigen Jahres erkrankte der König, nachdem er sich bereits tag« zuvor unwohl gefühlt hatte, unter leichten Fiebererfcheinungen mit Frösteln und Husten, sowie Schmerze» in der rechten Schulter, Appetitlosigkeit und Störung des Allgemeinbefindens. Nach vorge- nommeuer Untersuchung wurde die Diagnose zunächst auf fieberhaften Bronchialkatarrh gestellt. Jedoch de- reitS am 12. Dezember traten Symptome auf, die daS Vorhandensein einer Jofluenzainfektion höchstwahr scheinlich machten. Diese Annahme wurde durch die weitere Beobachtung bestätigt. Am 14. Dezbr. war daS Fieber vollständig verschwunden und am 15. abends erfolgte nochmals eine geringe, aber rasch vorüber- gehende Steigerung der Körperwärme bis zu 38,9 Grad. Bon da an war die Temperatur bis zum 27. Dezember normal. — Am 17. Dezember trat ver- mehrter Husten ein, und es ließ sich an diesem Tage eine Verdichtung bezw. Anschoppung (Jnsarkt, nicht Entzündung) am rechten unteren Lungenlappen nach weisen. Diese war, wie bereits erwähnt, ohne Tempe- ratursteigerung eingetreten. Der bis dahin farblose und spärlich« AuSwurf wurde reichlicher und war erst mit hellrotem, später mit dunkelrotem Blute vermischt. Erst am 25. Dezember verschwand die letzte Blutspur. Während dieser Zeit fühlte sich der König außer- ordentlich schwach. Der Appetit fehlte fast vollständig und der Schlaf war sehr mangelhaft. Die Verdichte ungSerscheinungen am rechten Lungenlappen waren fast vollständig verschwunden, als am 27. Dezember ein dichter Katarrh in beiden Lungen konstatiert wurde, ebenso ein Katarrh der Luftröhre und des Kehlkopfes, infolgedessen Heiserkeit und quälender Husten, der an- fallsweise auftrat und durch den oft erst nach langen Anstrengungen zähe, eitrige, schleimige Massen entfernt wurden. Gleichzeitig mit dem Eintritt dieses Katarrhs stieg auch die Körperwärme wieder bis 38,5 Grad; auch die Zahl der Pulsschläge und der Atemzüge nahm zu; aber die Herzaktion blieb, abgesehen von einigen Unregelmäßigkeiten, die beim König schon seit Jahren beobachtet wurden, ziemlich kräftig und normal. Durch diesen Katarrh, durch das Fieber, die gestörte Nachtruhe usw. hatten die Kräfte des Königs noch mehr abgenommen. Besonders hatte auch die ver mehrte Schweißabsonderung, die in der Regel während der Nacht eintrat, schwächend eingewirkt. Am 30. Dezember fand eine Konsultation mit dem Geheimen Medizinalrat Professor Dr. Curschmann statt, und bestätigte dieser ebenso die gestellte Diagnose als die eingeleitete Behandlung. In den letzten Tage» ist eine erfreuliche Wendung zum Besseren insofern^ zu verzeichnen, als seit dem 3. Januar früh der Köllig fieberfrei und der Appetit etwas reger ist Die katarrhalischen Erscheinungen, besonders der Husten reiz, dauern allerdings noch fort und durch letzteren ist die Nachtruhe des hohen Kranken vielfach ge stört." Dresden, 6. Jan. Medizinalrat Professor Dr. Curschmann war heute zur ärztlichen Beratung wie- der hier und besuchte am Vormittag mit den königl. Leibärzten den König. Prinz Johann Georg von Sachsen äußerte sich einem Gewährsmann der „Köln. Z." gegenüber über das Befinden seines Vaters: „Ich glaube, er ist nun doch über den Berg, seine Stimmung ist nun schon viel besser, er beklagte sich sogar schon wieder über das lange Zubettliegen. Hoffentlich tritt kein Rückfall ein, aber die Sache war diesmal recht ernstlich." Dresden, 7. Jan. Die gestrige Konsultation Professor CurschmannS hat abermals volle Ueberein. ' stimm ung mit den beiden den König behandelnden, Leibärzten ergeben. Es ist wiederum eine erhebliche! Besserung festgestellt worden. Am gestrigen Tages! Wie daS „B. T." mitzuteilen weiß, geht dem Kronprinzen die Entfernung seiner Gemahlin sehr nahe. Man tr-ffe ihn ost in Tränen. Seinen älteren Kin dern habe er gesagt: „Muttchen ist sehr krank und wird wohl nicht wiederkommen." Sein kleines Töch- terchen hingegen habe er mit den Worten vertröstet: „Muttchen wird wohl bald wiederkommen." Genf, 5. Januar. Heute Bormittag wurde der Kronprinzessin von Sachsen die auf Aufhebung der ehelichen Gemeinschaft gerichtete Klage des Kronprinzen von Sachsen durch den deutschen Konsul Bothe zuge- stellt. Der Zustellung wohnten der Anwalt deS Kron prinzen, Justizrat Körner-DreSden, sowie der Anwalt der Kronprinzessin, Lachenal, bei. Die Klageschrift enthält die Ladung vor daS besondere Gericht in Dresden zum 28. Januar. Die Beklagte wird die Ehescheidung beantragen. Rechtsanwalt Dr. Felix Zehme-Leipzig hat da» Mandat zur Vertretung der Kronprinzessin erhalten. Zur Erwiderung hat d e Kronprinzessin ein Recht innerhalb der Frist, die durch die allerhöchste Ver ordnung vom 30. Dezember 1902 festgelegt wurde. Während deS Gange» dieses Verfahrens werden von feiten deS Königs, wie authentisch versichert wurde, Seite falle. „DaS gütige Verständnis", schreibt das „Neue Sächsische Kirchenblatt", muß doch wohl nicht ganz dagewesen sein, das einem Kinde eines ganz anderen Geistes das Einleben in die Verhältnisse des Dresdner HoseS leicht gemacht hätte... Man ver gesse das nicht ganz gegenüber der schwer irrenden Fürstin, die sich von dem Bewußtsein der persönlichen j..-. Verantwortlichkeit völlig loSsagte".- Aber mag auch lichkeit, vor der wir stehe». Mehr als zu klagen ailtf Manches mitgewirkt haben bei der fehlerhaften Eyt- Sitten, Innigkeit deS häuslichen und geselligen Tr, zu sein. Weithin und mit Recht ist daher unser säch sischer Hof auch bekannt als der Sitz der besten höfischen Sitte, bei der sich gediegene Innerlichkeit mit einem eindrucksvoll äußeren Auftreten io glücklicher Verbinduüg paarten. Und nun muß eS gerade un serem Kölligshause beschieden sein, daß eines seiner Mitglieder die Liebe und den Jubel, mit dem eS dermaßen, daß sie den Anforderungen einer achten einerzsit von der KönA'A,-; Fq«.;^ und dem Land- Mutterschaft ay daS Nervensystem nichr mehr gr- ausgenommen worden, damit vergilt, daß eS nichtachtend wachsen scheine. Auch wird oitsnt, daß nach den Er- Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Ernstthal Blatt 187 auf den Namen der Hanna Maria verehl. Helbig, geb. Ruttloff, früher in Hohenstein-Ernstthal jetzt in Chemnitz, eingetragene Grundstück Gasthof zur Stadt Glauchau, mit welchem die volle Gasthossgerechtigkeit verbunden ist — soll am 26. Februar 1903, Vormittags 10 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 4,4 Ar groß, mit 290,54 Steuereinheiten belegt und auf 34 675 Mk. — Pfg. geschätzt, wovon 1170 Mk. auf das Zubehör entfallen. Es besteht aus Wohn- und Schankwirthfchast Gebäude, drei Anbauen, Schlachtgebäude, Holz- und Gerätheschuppenge- bäude, Hosraum u. Garten, trägt die Brandkatasternummer 184 Abth. v, hat die Nr. 14 des Flurbuchs für Hohenstein - Ernstthal — Flurtheil Ernstthal — und liegt daselbst in der Neustadt am Markt. Die Einsicht der Mittheilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffen den Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 13. Oktober 1902 verlautbarten BersteigerungSvermerkeS aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung deS gering sten Gebotes nicht berücksichtigt und bei der Vertheilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehender Recht haben, werden aufgesordert, vor der Ertheilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an die Stelle deS versteigerten Gegenstandes treten würde. Hohenstein-Ernstthal, den 3, Januar 1903. S'. ttg Se ien ieu LH, er« be» bS ly <2, oll- rst- 4) Y tere »as» «u >rr» ueu L
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