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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.03.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190303317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19030331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19030331
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-03
- Tag1903-03-31
- Monat1903-03
- Jahr1903
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 31.03.1903
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Dienstag, den 31. März 1903 53 Jahrgang. Nr. 74 w°ch-M-° -Xi»« 'dm !°tzmdm r-, w» HWU HO H H. H* -UI rostet durch die Austräger pro Quartal M ich: UU /M M UU U- -. gegen auch befördern d.e Annoncen- durch die Post Mk 1,82 ftei in's Haus UD Expeditionen solche zu Ongmalpreisen. füv Hohenstein-Grlstthal, Oberlungwitz. Oersdorf. Lugau. Hermsdorf. Kernsdorf. - Mgmberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Mßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrnnd u. s. N Mr daß königliche Amtsgericht »«d de« Stadtrat zu Hoheafteia - Ernstthal. Organ aller Genreinöe-Verwaltrrngen der uinliegeiröen Ortschaften. Mttwoch, den 1. April 1903, nachmittags 3 Uhr, soll in Hermsdarf 1 Pferd (Fuchs-Wallach) gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Sammelpunkt: Gasthof zur grünen Linde daselbst. c> i«?M. Ler 8niWnWer des AI- MHm-bMl. Bekanntmachung. Donnerstag, den 2. April Einnahme des 2. Termins Rente» und des 1. Termins Brandkaffe, letztere zu 1 Pfg. pro Einheit, in der Gemeinde-Expedition. Außerdem von Bormittags 9 bis Mittags 1 Uhr t« Röders Restauration. Hermsdorf, den 30. März 1903. Der Oemeiudevorstaud Müller. Hch-Mio» äs WkiKchmr dimer. Donnerstag, de« S. April von vormittags 10 Uhr an sollen im Hainholz 280 Derbstangen, 7/14 cm stark, 1 Rmtr. Laubholz-Rollen, 7 „ Nadelholz-Rollen und 40 Wellhdrt. Nadelholz-Reißig unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung werden. Zusammenkunft am Forsthaus Hainholz. an Ort und Stelle versteigert 8rW WobulMe WmMtW ml Rentamt Mch«, am 26. März 1903. Fleck. Hennig. Aeiie Wmknislht zremiWltHt«. Der militärische Dünkel, der sich so vieler Leute in Nordamerika seit den bekanntlich recht leicht errungenen Erfolgen gegen Spanien im Jahre 1898 bemächtigt hat, treibt immer noch höchst seltsame Blüten. Man wieder, holt dorr bei jeder passenden 4der unpassenden Gelegen heit, daß man allen etwaigen Gegnern aus dem alten Europa unbedingt überlegen sei, und selbst Männer von bewährtem Namen und in verantwortlicher Stellung halten sich von unerfreulichen Ausflügen auf dieses Gebiei nicht fre. Der Newyork Herald giebt aus einem Ne- «arker Blatte ein Interview mit Admiral Dewey wieder. Dieser sagt darin, die Leute von der deutschen Flotte ständen an Ausbildung und Intelligenz weit unter dem Niveau der amerikanischen Matrosen. „Die letzten Ma növer in den westindischen Gewässern", so fuhr der As miral fort, „waren eine anschauliche Lektion für den Kaiser, der meinen vierundsünfzig Schiffen nicht so viel entgegenstellen konnte/ Der Newyorker Korrespondent des „Daily Expreß" berichtet, e- sei sehr wohl möglich, daß der deutsche Ge> sandte Freiherr Speck von Sternburg eine Erklärung über derartige Auslassungen eines hohen amerikanischen Ma- rineosfijiers verlangen und Admiral Dewey gegebenenfalls durch den Marinesekretär zur Verantwortung gezogen werde. In einem in Newark (New-Jersey) erscheinenden Blatte wird ferner behauptet, Admiral Dewey habe einem Berichterstatter gegenüber geäußert: „Ich habe eingehende Studien über die deutsche Flotte gemacht und glaube, daß ihre Leistungsfähigkeit für den Aktionsfall bedeutend überschätzt wird. Die deutschen Seeleute sind ihrer gan zen Ausbildung nach auch in den geringsten Dingen »on genauen Weisungen ihrer Offiziere abhängig " Im Ge gensatz zu den deutschen Seeleuten, meint der Admiral, seien die amerikanischen gewohnt, selbständig zu handeln. Nach einer weiteren Meldung des „ ''aily Telegraph" aus Washington gibt Admiral Dewey das fragliche In terview als im wesentlichen richtig zu. Die Behörden seien der Ansicht, daß dies« Aeußerungcn für die gegen wärtige Zeit als sehr unglückliche b zeichnet werden müßten. - Das Staatsdepartement hätte hiervon bis jetzt offiziell noch nicht Kenntnis genommen, man erwarte in des, daß Deutschland bei der Regierung der Vereinigten Maaten über die Auslastungen des Admirals vorstellig werden würde. Der „L-A." bemerkt hierzu: Als ob Deutschland bei der Aktion gegen Venezuela irgendwie beabsichtigt hätte, eine Drohung an die Adresse Nordamerikas ms Werk zu setzen! Unsere paar Kreuzer erhoben ganz und gar keinen Anspruch an GefechtSkrast mit der großen Flotte verglichen zu werden, die der „Held von Cav-te" zufällig m derselben Zeit im karaibi- schen Meere unter seinem Kommanoo ve sammelt hatte; ne hatten keine andere Aufgabe, als im Verein mit den Seestreitkrästen Englands und Italiens das Völkerrechts, widrige Verfahren d s Herrn Castro wirksam zu ahnden. Im übrigen sind die großen europäischen Mächte immer noch in der Lage, Herrn Dewey gegebenenfalls Kriegs, flotten von anderer Qualität unter die Augen zu führen, als die Spanier sie mit ihren Holzschiffen in der Bai von Manila auszuweisen v-rmoch'en Lis Am We m 8M Aus der Freilag-Sitzung ist noch folgendes nach zutragen Pensionierter Gymnasialprof. Or. Karl Sellin (70 Jahre alt) ist seit 32 Jahren mit dem Spiritis mus beschäftigt; diefer sei keine Lehre, sondern eine Reihe von Tatsachen, die allerdings dereinst zu einer neuen Lehre, nämlich der Lehre vom Geist, von dem Leben nach dem Tode führe» werde, der Lehre, daß die Sphäre drüben mit dem Erdenleben in fort währendem Konnex stehe. Ec brauche wohl in dieser Beziehung nur an Kant und seinen Brief an Frl. v. Knobloch zu verweisen. Frau Roche habe er in vielen Sitzungen beobachtet, insbesondere habe er in Chemnitz in Gegenwart des Dr. Paul MöbiuS drei- bis vier mal Gelegenheit gehabt, die Rothe in Abwesenheit deS Jentsch zu beobachten. Er berichtet von vielerlei wunderbaren Phänomenen, Klopftönen usw., die Frau Rothe hervorgebracht habe. U. o. habe Frau Rothe einmal eine Gestalt in seiner Nähe gesehen und diese so beschrieben, daß er annehmen mußte, eS sei ein ihm bekannter, kurze Zeit vorher verstorbener englischer Selehner, Präsident Mähers. Wunderbarerweise habe Frau Rothe hinzu- gesetzt, die Gestalt habe ein Schwert in der Hand. Er habe dann Verbindung mit dieser Intelligenz gesucht und gesunden und ihm gesagt: Lieber Mayers, ich habe verstanden, was du willst; es wird geschehen. Wenige Tage daraus habe Frau Rothe ihn in seiner Wohnung ausgesucht, um Abschied zu nehmen. Da sei plötzlich ein Phänomen eingetreten, nachdem vorher Klopstöne hörbar waren. Frau Rothe habe ihm ge- sagt, sie habe einen Herrn in seinem Studierzimmer gesehen, er stehe noch da, mit übergeschlagenen Beinen, und winke ihm, eS scheine derselbe zu sein, der das Schwert in der Hand gehabt habe. Er habe sich durch Klopstöne mit ihm in Verbindung gesetzt und ihm ge- sagt: Freund MayerS, ich freue mich, daß du mich in meiner Wohnung besucht hast — und in demselben Augenblick seien Veilchen, Schneeglöckchen, Goldlack usw. von der Decke deS Zimmers herabgesallen. Ec habe auch einige Sitzungen bei Frau Rothe mitgemacht, die er als Fchlsitzungeu bezeichnen müsse, da die Teste nur sehr schwer gelangen. Solch eine Sitzung sei bei spielsweise am Geburtstag des Kaisers, 27. Januar 1901, gewesen. In seinen weiteren, sehr eingehenden Darlegungen über spiritistische Dinge und seine Erfahr- ungen und Beobachtungen in den Sitzungen mit Frau Rothe erwähnt der Zeuge u. a., daß auch auf englische Fragen mit Hülfe der Klopstöne sehr genaue Antworten gegeben wurden. Die Klopstöne, die er bei der Frau Rothe wahrgenommen, waren stets die elektrischen Klopftöne. WaS die Apporte betrifft, so habe er sich von deren Echtheit absolut überzeugt. Für ihn seien solche Apporte überhaupt nur dar untere und ost un reine Ende der Stufenleiter von Phänomene», die zu lichtester Höhe führen. An der physikalischen Medium- schäft der Frau Rothe habe er nicht den geringsten Zweifel. Er habe auch die „Intelligenzen" darüber zur Rede gestellt und ihnen gesagt, eS sei doch nicht recht, daß sie durch die Apporte ihr Werkzeug in die Lage brächten, Mißdeutungen und Verdächtigungen ausge setzt zu werden. Er habe die Antwort erhalten, er könnte beruhigt sein, denn die Apporte stammten aus emsernten Orten, wo die Blumen in so großen Massen vorhanden seien, daß von einer Beschädigung der Eigentums nicht die Rede sein könne. Ec pflege auch den Intelligenzen gegenüber seinen Standpunkt zu ver- treten und habe ihnen gesagt, sie sollen das doch lieber bleiben lassen. Er habe auch einmal einen Apport in Gestalt eines Medaillons erhalten, welches er nichi annehmen wollte und eS auf den Tisch legte, indem er das „Friedchen" bat, eS wieder mitzunchmen. Friedchen aber habe gesagt: „Lieber Onkel, laß das. Ich kann es nicht wieder mitnehmen!" Er habe es dann an sich genommen, aber d.»m Friedchen gesagt, daß er so etwas in Zukunst nicht mehr annehme. Der Hauptsührer der Frau Rothe, Flemming, habe ihm dann auch gesagt, er werde später erfahren, wie man zu den Apporten komme. Der Z^uge bekundet noch eine große Reihe von Vorkommnissen wunderbarster Lr», die ihm die vollste Ueberzeugung beigebracht haben, daß die Teste durchaus echt waren und von Schwindel gar keine Rede fein könne. Ein Vorfall müsse selbst den skeptischsten Menschen belehren. Der Herr vom Hause bekam einen Blumenstrauß in die Hand. Draußen schneite es, und an dem Blumen- strauß hingen, nachdem er schon 1'/, Stunden im Hause war, Schneeklümpchen, die im Austauen begriffen waren. Wenn ein einziges mediumistischeS Phänomen bei der Frau Rothe festgestellt ist, so wiegt dies mehr, als alle- andere. Die Rothe sei das kräftigste, inte ressanteste und reinste Medium, das ihm vorgekommen. Der Zeuge verbreitet sich dann des längeren über Okkultismus, der eine erst entstehende Wissenschaft sei, und bei welcher man nicht mit Theorien, sondern em- pirisch Schritt für Schritt vorgehen kann. Präs.: Wie stellen Sie sich zu der Tatsache, daß in der Ent- larvungSsitzuug Blumen im Unterrock der Frau Rothe gefunden worden sind? — Zeuge: Wenn die Anklage auf Schwindel und Betrug erhoben werden soll, muß dieser doch ganz klar und unwiderruflich bewiesen wer- den. — Präs.: Run, vor Ihnen liegen doch die der Rothe abgenommenen Sachen, die für Schwindel sprechen. — Zeuge: Da muß doch erst festgestellt werden: wo sind sie im Unterrock gesunden, wer ist der Zeuge dafür, wer hat sie gesehen? Der Zeuge berichtet auf Ersuchen deS RechtSanw. Dr. Schwindt noch über eine Reihe spontaner Phänomene, Stein werfen bei einem Spaziergange, den er mit der Rothe unternommen usw. Er erwähnt auch eines Gesprächs mit dem verstorbenen Pros. Baumgarten in Rostock, seinem langjährigen Freund, mit dem ec zehn Jahre lang für vie Glaubensfreiheit in Mecklenburg gekämpft. Dieser habe ihm gesagt: Mein lieber Freund, ich freue mich, daß ich einmal durch ein schwaches Weib zu dir sprechen kann. Ich will dir nur sagen: was ich in meinen Memoiren über dich geschrieben habe, ist un- recht. Ich habe dir unrecht getan, als ich mein Be dauern darüber aussprach, dich unter den Spiritisten zu sehen, aber ich sehe jetzt ein, daß du recht gehabt hast. Der Zeuge geht dann auf den Vorfall in Zürich über, wo festgestellt ist, daß Frau Rothe die Blumen, die sie später apportierte, bei einem Blumenhändler gekauft hat, und verweilt dabei längere Zeit. Zweisel- loS sei, daß der Kauf wirklich stattgefunden, anderseits stehe fest, daß die Rothe nach jener Sitzung noch in einer anderen Sitzung, wo eine überaus scharfe Kon trolle stattfand und nachdem er selbst die Rothe vor her den ganzen Tag über nicht aus den Fingern ge lassen habe, prachtvolle Blumenapporte zuwege brachte. Wissenschaftlichen Betrug könne er deshalb nicht an nehmen, wie denn auch bei der starken mediumistischen Kraft, die Frau Rothe zweifellos innewohne, jeder Motiv zum Betrüge fehle. Der Zeuge entwickelt daun in längerem Vortrage seine Ideen, wie er sich den Vorgang in Zürich erklären möchte. Er sagt selbst, daß, wenn er die ganze spiritistische Theorie vom Astralleib entwickeln sollte, e» den Zuhörern in ihren Köpsen schwindelig werden würde. In der Richtung dieser Theorie scheint seine Erklärung zu liegen. Sachverständiger Dr. Henneberg richtet au den Zeugen die einfache Frage, ob bei seinem Zusammen- sein mit der Rothe deren Trancezustand jemals zu ungelegener Zett, auf der Straße, ia der Eisenbahn, Straßenbahn v. dergl. eingetreten ist, so daß er uNö angenehmer Aufsehen erregt hat. Der Zeuge verueinl dies. Präs.: Herr Sachverständiger, ist der Trance- zustand ein solcher, der die freie WillenSbestimmuvg ausschließt? — Dr. Henneberg: ES kommt ganz darauf an. Es gibt die allerverschiedensten Grade deS Trauce, wie bei der Hypnose und im Schlaf. Bei der Rothe schien in der Charitä nur eine l-ichte Einschränkung deS Bewußtseins bei dem Trarc zustande vorzuliegen, jo daß sie ganz genau sah, waS um sie herum vor ging. Anderseits ist sie ohne Zweifel hysterisch, eine abnorm veranlagte P-rfon, die leicht in Autohypnose oersäll». Sie hat aber diesen Zustand völlig m der Hand, war schon daraus hervorgeht, daß sie nie T oncereden auf der Straße gehalten hat. Sie ist auch immer zur rechten Zeit wieder aus dem Trance- zustand herausgekommen. Er handelt sich bei ihr also nicht um tief greiseode Anfälle von Bewußtseinstrübung, sondern um eine kleine Einschränkung des Bewußtseins. Wie eS Leute gibt, die schlafen können, wann sie wollen, so kann sie auch nach Belieben in Trance ver fallen, wobei zu erwägm ist, daß sie ja auch durch sie vielen Vorstellungen eine gewisse Uebung hatte. Ein abnormer Geisteszustand ist eS aber trotz alledem. Präs.: Wie stellen Sie sich zu der Frage deS Hell- sehens, wie es hier mehrfach erwähnt worden ist? — Srchverst. Dr. Henneberg: ES handelt sich dabei um GesichtS-H llucinationen, und wenn dabei Klopftöne gehört werden, um solche akustischer Natur, wie sie beim Vorhandensein absonderlicher Stimmungen, namentlich aber auch bei solchen Zuständen der Ge- danken-Konzentration, in denen sich die Teilnehmer spiritistischer Sitzungen zu befinden pflegen, Vorkommen. Zahlreiche abnorm veranlagte P-rsonen haben Hallu- cinationen, ohne anstaltsbedürftig zu jein. Rech.sanm. Dr. Schwindt: Wenn die Ang klagte nach der An sicht des Sachverständigen in der Lage ist, nach Be lieben in einen Trancezustand zu verfallen, so ist eS doch wunderbar, warum sie nicht einmal dazu über geht, dies hier sck oculc>8 zu demonstrieren. — Dr. Henneberg: Ebenso, wie sie es in der Charite gekonnt, könnte sie eS auch hier, wenn sie glaubte, daß eS opportun wäre. — RechtSanw. Dr. Schwindt: Nun, daS wäre eS doch ganz sicher. Vielleicht ist der lange Aufenthalt im Gefängnis der Beginn eines GesunduagS- prozesieS. Di- Begründung des Urteil-, da- auf ein Jahr sechs Monate GejängniS (unter Anrechnung von acht Monaten aus die Untersuchungs haft) und 500 Mark Geldstrafe lautete, wurde vom Vorsitzenden, LandgerichtSrat Gartz, nach kurzer Be- ratung deS Gerichtshofes wie folgt verkündet: Der Gerichtshof hält diejenigen, die zu dec Angeklagten gegangen sind, um Vorführungen aus der Seisterwelt zu sehen und dafür Taschenspielerkunstftücke erhalten haben, in ihrem Vermögen für beschädigt. Sie haben das nicht erhalten, waS sie vertraglich zu beanspruchen hatten. WoS die Aussagen der Zeugen betrifft, die bekunden, daß sie übersinnliche Dinge wahrgenommen
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