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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190312045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19031204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19031204
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-12
- Tag1903-12-04
- Monat1903-12
- Jahr1903
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.12.1903
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Freitag, den 4. Dezember 1903. Nr 281 53. Jahrgang. Erscheint Inserate ;ed<n WvcheMg abend- für den folgenden Tag und MM M MM M^ nehmen außer der Expedition auch die Su»träger au- rostet durch die Austräger pro Quartal Mk. MU /M M^, W UU M^, U, dem Land« entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Poft Mk 1,82 frei in'S Hau-. iM MM Expeditionen solche zu Originalpreiseu , tÄr Hofteustein-Grustthal. yüerlnuftwitz, Gersdorf, Kugan, Hermsdorf, Kernsdorf, Ämgenbcrg, Fallen, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rüßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach; Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Gmmbach, St. Egydien, HMengrund u. s. w- für das Königliche Amtsgericht und de« Stadtrnt zu Hohenstein - Ernstthal. Grgcrn aller Gernerrröe-Verwaltuirgeir öer rrnrliegenöen Ortschaften. Die für Sonnabend, de« 5. Dezember 1903 angesetzte DM" Holzversteigernug "VU im Langenberger Walde findet nicht statt. Hohenstein-Ernstthal, am 3. Dezember 1903. Berwaltungsvollstreckungsbeamter. Z«r rnW-jüMWo Frage. Die schon vor fünf Wochen io Petersburg über- geben? Note Japans wegen der in Ostasien schweben- den Streitfragen ist bis heute von russischer Seite unbeantwortet geblieben. DaS japanische Boll, das seit seinem glänzenden Siege über China von einem sehr ausgeprägten Selbstgefühl beseelt ist, sieht in diesem Verhalten der russischen Regierung eine uner- trägliche Geringschätzung und will sich durch den Hin weis darauf, daß der Gang der G-schäkte in Peters burg durch das Verweilen des Zaren am Krankenlager seiner Gemahlin eine natürliche Verzögerung erleide, nicht mehr beruhigen lassen. Die nahe bevorstehende Eröffnung des Parlaments in Tokio erhöht die poli tischen Leidenschaften, und der japanischen Regierung, die ihrerseits aufrichtig die Erhaltung deS Friedens wünscht, Wird ihre Aufgabe durch das eigene Volk immer schwerer gemacht. Der Times wird aus Tokio telegraphisch gemeldet, die Lage sei drohender denn je zuvor. Sämtliche Blätter aller Parteien, sogar die Geschäftskreise seien einig in der Befürwortung einer entschlossenen Politik gegen Rußland, da dessen Schweigen nicht länger ertragen werden könne. Der Daily Mail wird au- Tokio telegraphiert, daß Feld- marschall Jamagata aus Oiso zurückkehrte und mit dem Minister des Aeußeren Baron Komura konferierte. AuS Aokohatna wird gemetbei, daß ein Student der Mediziv, der einen Dolch bei sich trug, in der Nähe von Marquis Itos Villa in Oüo verhaftet worden ist unter dem Verdachte, den Marquis ermorden zu wollen. Dies sei eine Folge der Agitation gegen die Regierung, um sie durch Gewalttaten zum Kriege zu zwingen. Daß übrigens auch cuf dem ostasiatischen Fest- lande zwischen den beteiligten Nationen, Russe», Chinesen, Japanern und Koreanern, sehr gespannt« Verhältnisse herrschen, erhellt aus den gestern zum Ab druck gebrachten Telegrammen. In Amerika denkt man au eine schiedsgerichtliche Lösung der Mandschureisraze, wobei die Union eine Vermittlerrolle spielen könnte. So wird gemeldet: Washington, 2. Dezember. Mit Bezug aus einen Vorschlag, dem Haager Schiedsgericht die Frage zu unterbreiten, wann und wie, wenn überhaupt. Rußland die Mandschurei räumen solle, wird cs für möglich gehalten, daß die Bereinigten Staaten dem Kaiserreich diesen Plan nahe legen können. Man be- kündet hier ein gewisses Interesse an der Frage, w» Rußland diesen Plan ousnehmen würde. Weiteres Interesse erweckt daS Gerücht, daß die Anregung au? russischer Quelle h-rrühre. Eine aus japanischer Qmlle stammende Meiburg besagt: Loredo«, 1. Dezember. Rach einem Berichts der „Daily Mail" suS Tokio teilt das japanische Mail „Asahi" ans Port Arthur, in einer Ansprache an seiner Stab habe Statthalter General Al« xejew erklärt, wenn Rußland drei Docks in Port Arthur und zwei in Dalvy hätte, würde eS nichr zöger« Japan anzugrei fen; aber wie die Dinge stänseu, würbe es unmöglich sein, die japanische Flotte gleich im ersten Tr-ffeu zu zerstören, während ein zweite- Treffen die sichen Niederlage oder gar die V-ruichtung der russischer Flotte bedeuten würde. Haupt'ächlich au- diesem Grunde erschein: ein Krieg mit Japan nicht ratsam Der Be richterstatter fügt hinzu, viele der besten russischer Kriegsschiffe find sehr reparaturbedürftig, weshalb Alexejew jetzt sehr zugunsten der FricdeoSerhaltnng eivtritt. Das Defizit im Reichshaushaltsetat. Der vom BundeLrat sanktionierte Reichshaus- haltSetat trägt, wie seine beiden Vorgänger, eine wenig einnehmende Physiognomie an sich. Daß wiederum 59'/, Millionen Mark der ordentlichen Ausgaben durch I eine sogenannte Zuschußanleihe zu decken sind, ist ein völlig unhaltbarer Zustand. In jeder Privatwirtschaft würde mau Verhältnisse, die alljährlich zur Bestreit ung der laufenden und unabweisbaren Bedürfnisse einen größeren Pump notwendig machen, eine Bankerottwirtschaft nennen. Denn selbst für wohl habende Leute würde daS unvermeidliche Ende eines solchen Beginnens sicher vorherzubestimmen sein. Auch ein so gesunder politischer Organismus wie daS Deutsche Reich kann auf die Dauer daS Wirtschaften mit Zuschußanleihen nicht vertragen. Man muß sich unter dem Druck der Verhältnisse mit einer solchen Finauzproxis wohl vorübergehend behelfen, weil die Mi B-streitung der Bedürfnisse des Reichs verpflich- teten Einzelstaaten an die Grenze ihrer Leistungs fähigkeit gekommen find und die zur Balanzierung der ReichLhaushaltSetats in Ausgaben und Einnahmen erforderlichen hohen Summen nicht mehr auS den eigenen Taschen herzugeben vermögen. Aber der hier konstatierte Mangel in der deutschen Finanzwirtschaft hinterläßt doch einen deprimierenden Eindruck und be darf der schleunigsten durchgreifenden Besserung. Er führt der deutschen Nation drastisch die Unhallbarkeft deS ganzen Reichsfinanzsystems vor Augen und macht eine rationelle Reichsfinanzreform zur dringendsten Auf gabe der Gegenwart. Allerdings werden wir zunächst ab- zuwarten haben, welche Ergebnisse die neuen Handels verträge zeitigen werden. Aber selbst, wenn ihre Er träge der gegenwärtigen Reichspumpw'rtschast daS er sehnte Ende bereiten sollten, wird man nach allen Eisahrungen der Vergangenheit doch nicht umhin können, die ganze ReichSfinanzproxiS auf eine neue Grundlage zu stellen. Die Thronrede zur Eröffn««» de« Reichstags. Berli«, 3. Dezember. Die vom Reichskanzlei Grafen Bülow bei Eröffnung ^eS Rüch-tagS hcute mittig verlesene Thronrede laut t: „Geehrte Herren! Seine Majestät der Kaiser haben mich zu braus- irsg-L geruht, Sie in Seinem und der verbündeten R-giemngen Namen am Beginn der ersten Tagung der neuen Legislaturperiode willkommen zu heißen. Seine Majestät vereinigen sich mit sencn hohen Ver bündeten in dem Wunsche, daß er Ihnen gelingen möge, die wichtigen und schwierigen Fragen, welche ans den verschiedenen G-beten der Rcichsverwaltong an Sie hcrantrcteu werden, in einmütigem Zusammen wirken mit den Regierungen zu gebe hlicher Lösung zv bringen. Auch labe» Seine Majestät mich beauftrag! von dieser Stelle au- seinen kaserlichen Lank au-zu- prekben Allen, die an stimm Leiden und an seme, Heftung einen seinem Herzen wohltuenden Anteil ge- nommen haben. Der wirtschaftliche Druck, welcher seit mehreren Jshren auf allen Staaten w't hochentwickel ter Industrie lastct arid auch gegenwärtig noch nicht ganz überwunden ist, hat auch au? die Finanzlage det Reiches eine ungünstige Emwirlung au-geübt. Trotz ivarsamster Bemessung der Ausgaben muß zur Her- st-llung des Gleichgewichts im ReichShauShaltSetat neben der Heranziehung der Bundesstaaten zu den un gedeckten Matrikularbeiträgen wiederum aus eine An- leihe zurückzegriffen werden. Da»BedüriniSeinerbesseren Ordnung der R e i ch»- finanzeo und de» finanziellen Verhältnisses zwi scheu dem Reich und den Einzelstaaten hat sich immer mehr geltend gemacht Wenn auch eine durchgreifende organische Reform zur Zeit noch nicht erfolgen kann, so soll sie doch einstweilen durch Beseitigung der be, stehenden größten Uebelstände wenigsten» avgebahot werden Zu diesem Zweck wird dem Reichstag ein Gesetzentwurf betreffend eine anderweite Ordnung de» Finanzwesens dc» Reiches zugeheu Auf dem Gebiet des H e e r w e s e n Ssoll zunächst die Verlängerung de» mit dem 31. März 1904 ablaufenden Gesetzes betreffend die FriedenSpräscnzstärke deS deutschen Heeres vom 25. März 1899 um 1 Jahr vorgeschlagen werden. Es ist ferner allseitig als dringende» Be dürfnis anerkar-ft worden, das Versorgung-Wesen für die Offiziere und Mannschaften de- Reich-Heere- den derzeitigenLebenS- und ErwerbSverhältnisien entsprechend gänzlich neu zu regeln. 2 Gesetzentwürfe, durch welche auch die Versorgung der Offiziere und Mannschaften der Marine und der Schutztruppen auf gleicher Grund, läge neu geordnet werden soll, werden Gegenstand der Beschlußfassung deS BundeSratS sein. Die sozialpolische Gesetzgebung auf den in den früheren Kundgebungen vorgezeichneten Grund- lagen fortzuführen, den Bedürftigen erweiterte Fürsorge, den Schwachen erhöhten Schutz zu gewähren, sind die verbündeten Regierungen, unbeirrt durch politische Strömungen, fest entschlossen. Sie geben sich der Hoffnung hin, in allen Kreisen volles Verständnis da-' für zu finden, daß durch da- schnelle Anwachsen unserer Bevölkerung und durch die allseitige Ent- Wickelung unserer Erwerbsverhältnisse die Tätigkeit der Regierung und die Opferfreudigkeit des deutschen Holkes noch vor große Aufgaben gestellt find, wenn wir den Anforderungen der steigenden Kultur gerecht werden wollen. Durch eine besondere Vorlage ist tea verbündeten Regierungen vorgeschlagen, in Erfüllung eine« weftver- breiteten Wunsche- Streitigkeiten der Hand lungsgehilfen aus ihren Dienstverhältnissen vor einem durch fachkundige Beisitzer aus den Kreisen dcr Arbeitgeber und Arbeitnehmer verstärkt » Gericht in einem schleunigen Verlohren zum AuStrag zu bringen- Das Börsengesetz vom 22. Juni 1896 ver lolgt in den Bestimmungen de- Abschnitts 4 über den Börsenierminhandel u- a, daS Bestreben eimr Ausnützung des Börsenverkehr» zu unwirtschaftlichen, insbesondere zv Zpielzwecken entgegcn zu arbeiten. Indessen haben sich unter dem Schutze einzelner Vorschriften des Gesetzes Mißbräuche herau-gebildet, welche Treue und Glauben verletzen und hierdurch den Volkswirts chaftl ch berechtigten und notwendigen Börsenverkehr empfindlich schädigen Um diese Erscheinungen zu beseitigen, wird die Aenderung jenes GesetzabschnitteS zur Beratung gtsvllt werden. Iw Anschluß hieran soll versucht werden, buch Aenderung der Re i ch S st emp e l g e s e tz g e b u n q den berechtigte Interessen des Börsenverkehr» entgegen ,u kommen- Da bei werden auch die Unzuträglich^iten zu beseitigen se n, welche sich im Gebiet dieser Gesetzgebung in anderer Richtung, insbesondere in Bezug a .f Ausspielungen, er- geben haben. Bedauerlicherweise sind neucrbjngS in einem Teil des deutschen Weinvaugeländes Schädlinge in einem Umfange ausgetreten, wel- cher sür die Zukunft unseres Weinbaues zu schwerer Besorgnissen Anlaß gibt. Die geltenden gesetzlicher Bestimmungen haben sich zu einer «rsolgreicheu Be- kämpfung der drohenden Gefahr in manchen Punkten als unzulänglich e> wiesen. Es wird daher eine Bor- log- ausgearbeitet, welche den Behörden schärfere Waffen in die Hand geben soll, um aus diese Weise jenen kostbaren Zweig der deutschen Landwirtschaft vor größerem Unheil zu bewahren. In Ersüllung eines Wunsches, welcher vom Reichstag in früheren Legislaturperioden wiederholt ausgesprochen worden ist, verhandelt der Bundesrat über einen Gesetzentwurf, welcher dir Frage eines ge setzlichen Entschädigungsanspruches für unschuldig erlittene Untersuchung s- yaft zu regeln bestimmt ist. Die wirtschaftliche Erschließung unserer Schutzgebiete hängt davon ab, daß es gelingt, si mit leistungsfähigen Verkehrsmitteln anSzustatten. Be sonders dringlich ist dies sür die Entwickelung von Deutsch-Ostasrika. ES besteht die Absicht, den schor im letzten Reichstag vorgelegten Gesetzenlwurs über die ZinSgarantie für die Bahn von Dar-eS-Salaam nach Mrogoro, nachdem dieser Entwurf wiederholter Prüfung unterzogen worden ist, mit einigen Abänderungen Ihrer Beschlußfassung von neuem zu unterbreiten. Auf Grund de» im vorige» Jahre ausgestellten »euen ZolltarifeS find mit mehreren Staaten ocS europäischen Kontinent» Unterhandlungen wegen Neugestaltung der bestehenden Handels- und Tarif verträge eingeleitet worden. Bei der gegenwärtigen Sachlage erscheint e» zweckmäßig, die bisherigen Grund lagen sür die Regelung des handelspolitischer. Verhältnisses zum britischenReiche einst- weilen beizubehalten. Es wird Ihnen deshalb dec Entwurf eines Gesetze» zugehen, welches dem Bundesrat über den 31. Dezember d- I. hinan» die Befugnis zur meistbegünstigten Behandlung britischer Angehöriger und Erzeugnisse beilegt Das Deutsche Reich unterhält zu allen frem de« Mächten gute und freundschaftliche Beziehungen- In der schwebenden mazedonischen Frage, welche die europäische Diplomatie in der letz ten Zeit beschäftigte, stehen die deutschen Interessen erst in zweiter Linie Die Regierung Seiner Maje stät de» Kaiser» hat aber an ihrem Teil mitgewirkt, am ernsteren Verwickelungen tunlichst vorzubengeo und zum Erfolge der Bestrebungen der nächstbeteiligten Mächte für rnhige und geordnete Zustände in Maze donien beizutragen. Seine Majestät der Kaiser hat za seiner Freude auch in diesem Jahre mit seinen hohen Verbündeten in Rom und Wien und mit dem befreun deten Herrscher de» russischen Reiche» io persönlichen Gedaokenau-tausch treten können Dabei ist der Wunsch und die Hoffnung auf» neue befestigt worden, daß der Friede, da» größte Gut für die Wohlfahrt der Völker, auch ferner vor gefährlichen Störungen bewahrt bleibe- Geehrte Herren! Sie stehen im Begriff, Ihre bedeutenden und verantwortungsvollen Arbeiten aus zunehmen. Möchten Ihre Verhandlungen dazu bei tragen, den friedlichen Ausgleich bestehender Gegen sätze zu fördern, die wirtschaftliche Lage de» deutschen Volkes mehr und mehr zu bessern und deS Reiches Macht und Ansehen zu unser aller Wohl zu heben und zu stärken. Auf allerhöchsten Befehc Seiner Majestät de» Kaisers erkläre ich im Namen der verbündeten Regier ungen den Reichstag für eröffnet. * * Nachdem vormittag» sür die ReichstagSabqeord- nelen in der Jnterimskirche und der HedwigSkirche Gottesdienst abgehalten worden war, wurde nachmit- >azs nach 12 Uhr im weißen Saale des Königlichen Schlosses der Reichstag eröffnet. Anwesend waren ungefähr 150 Abgeordnete aller Parteien mit Aus nahme der äußersten Linken. Der Reichskanzler, die Saatssekre äre und Vertreter der Bundesstaaten be treten paarweise den Saal. Neben dem Reichskanzler schritt der Vertreter Bayerns Graf Lerchenseld neben Staatssekretär Posadowsky der sächsische Gesandte Graf Hohenthal. Der Reichskanzler, neben dem Thron stehend, verlas die Thronrede und erklärte den Reichstag sür eröffnet, woraus der älteste Abgeordnete Rintelen ein Hoch auf den Kaiser ausbrachte, in welches die A geordneten einstimmten. Dem feierlichen Akt wohnten in der großen Loge viele Mitglieder des diplomatischen Korps bei. r-chflscht» Hohenstein Ernstthal, 3 Dez 1903 Wettervoraussage nach den Feststellungen oe» König!, meteorol. Instituts Chemnitz: für Freitag: Trocken, wenn auch mehr oder weniger trüb. Temp.: zu tief. Wind: Süd west. Barom.: hoch. Heutige Normal-Temperatur: im TageSmfttel 0,6, mittags 2 Uhr 2, im Mi nimum —2,1. — Ler Gewerbeverein hielt glstern »^«nd im Rathzu-joule seine Generalversammlung ab. Der Vorsitzende bedauerte den schwachen Besuch und verla- dann vie Eingänge. Herr Dittmann-Oberlungwitz, der sich bei der Slollenwanderuug deS Verein» beteiligte, schenkte diesem au- Erkenntlichkeit ein hüb'ch cingcrahm- teL Bild unsere» KaiserpaarcS —H re Kaufmann Albi» Kaiserling wurde durch Ballotaze al- Mitglied ausge nommen, damit beträgt die Zrhl dcl Mitglieder ge rade 200. — Herr Ga»insp ktor Ma tioi hielt nun einen Vortrag über den elektrisch:» Zünder „Union". Mittel- dieser neuen Erfindung kann min do- Ga». zlühlicht ohne weitere Schwierigkeiten mit einem Druck aozüodcn, wie »er Vortragende durch praktische De monstration dewie». Die Einrichtung sunt onierte tadel los. Außerdem zeigte Herr Martini noch einen an deren Fernzünder für Straßenlaternen, der auf seine Verwendbarkeit geprüft werden soll. - - Ja der darauf erfolgenden Wahl de« Vorstände» wurde dieser wieder- gewählt mit Autoahme de» Schriftführer», Herrn Leh rer Meier, der die Wiederwahl ablehnte. An seine Stelle wurde Herr Lehrer Rchter gewählt. Die bis herigen Au-schuhmitgiieder wurden cbenwll» wieder- gewählt. Al- RechnungSrevisorcn wurden durch Zu ruf die Herren Wmkler, Fichtner und Bock ernannt.
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