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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194301200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-01
- Tag1943-01-20
- Monat1943-01
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.01.1943
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Der Mitarbeiter des „Daily Mail", der überhaupt nicht bis nach Berlin kam, malt ein Bild von diesem Flug, das ganz qnders lautet als das Agitationsgeschwätz, wie man es sonst von den Londoner Zeitungen gewöhnt ist. Er berichtet: Berlin wird von den britischen Fliegern für eines der am stärksten verteidigten Ziele Deutschlands gehalten. Als daher an der Befehlsempfangsstelle des Deschwaders den versammel ten englischen Fliegern der Befehl erteilt wurde, Berlin anzu greifen, äußerten viele, sie hätten das Gefühl, daß sie nicht mehr zurückkehren würden. Bei einigen der Flieger beobachtete der Journalist ein Bleichwerden der Gesichter. Vom Fluge selbst berichtet der Journalist, daß die englischen Flug- zeuge mehrere stark verteidigte Gebiete durchstoßen mußten. „Der Pilot ging den Geschossen der Flakartillerie aus dem Wege ungefähr wie ein Reiter, der durch einen Wald galop piert. Die Geschosse erreichten immer größere Höhen und explodierten schließlich rund um uns herum. Wir waren fast am Ziele, als die Hölle unter uns loszubrechen schien. Wir waren mitten in eine Flaksperre hineingeraten. Die Kanonen hatten geschwiegen, bis wir mitten über ihnen waren. Dann erst schossen sie alle auf einmal. Die ganze Welt schien aus Explosionen zu bestehen. Der Pilot kurbelte mit der Maschine herum wie ein Kunstflieger. Nachdem dies acht Minuten ge dauert hatte, hörte ich das Schlimmste, was ich jemals hören kann. Das Flugzeug wurde von einer Explosion erschüttert, und der Pilot schrie: Ich bin getroffen! Er mußte den Flug abbrechen und versuchen, sich aus dem Feuer der deutschen Kanonen mit seiner Maschine nach England zurück zu retten." Der „Daily Mail"-Berichterstatter bedauerte keineswegs, nicht mehr an das Ziel, Berlin, gekommen zu sein. Er hatte wie er selbst gesteht, nur noch einen Gedanken: Nur weg von den Kanonen. Auf dem Rückflug, der viel schlimmer als der An flug war, stieß die Maschine auf eine Unmenge deutscher Flak- stellungen. Wohin sie sich auch wandte, schien eine Neue Flak- sperre auf sie zu warten. Dem Pilot gelang es jedoch trotz seines verletzten Armes, die Maschine aus Deutschland, das der Journalist als das bestverteidigte Land der Welt bezeich net, noch England zurückzusteuern. Heftige Brände in Dover. Zu dem Luftangriff auf Dover wird noch bekanntgegeben: In den Abendstunden des Montag griffen unsere Kampfflug zeuge Stadt und Hafen Dover an. Gegen 19.30 Uhr über flogen die Verbände in mehreren Wellen bei Hellem Mond schein den Kanal. Bei der guten Sicht konnte das von Sperrballonen und heftigem Flakfeuer geschützte Stadtgebiet einwandfrei erkannt werden. Unsere Flieger durchbrachen die Ballonsperre und warfen ihre Bomben auf die befohlenen Ziele. Heftige Brände brachen aus. Der Feind hatte auch eine verächtliche Zahl Nachtjäger eingesetzt. Trotzdem kehrten sämtliche deutschen Kampfflugzeuge von diesem erfolgreichen Angriff zurück. — Von den sechs deutschen Flugzeugen, die nach dem Wehrmachtsbericht vom 18. Jan. von den Angriffen auf London nicht zurückgekehrt sind, ist inzwischen eines auf einem abgelegenen Flugplatz im besetzten Gebiet gelandet. Die Verluste des ASA -Marinekorps. Nach einer Meldung aus Washington belaufen sich die Verluste des USA.-Marinekorps und des Küstenschutzes auf 21 497 Mann. Davon sind 6344 tot, 11316 werden ver mißt. Das Mavinekorps besteht aus Seesoldaten, die bei Landungen usw. eingesetzt werden. Man kann also annehmen, daß die genannten Verluste bei den Landkämpfen auf den Salomonen und Neu-Guinea entstanden sind. Die Verluste im Mannschaftsstand der USA.-Flotte sind demnach nicht einbe griffen. Die Angaben beziehen sind auf die Zeit vom 7. Dez. 1941 bis Ende 1942. Der spanische Parteiminister »am Führer empfangen. DNB. Au, dem Führerhauptquartier, 19. Jan. Der Führer empfing heute in seinem Hauptquartier in An wesenheit des Reichsaußenministers v. Ribbentrop und des Leiters der Parteikan-lei Reichsleiter Bormann den spanischen Parteiminister Arrese. Der Führer hatte mit ihm eine längere Aussprach« im Geiste der aufrichtigen Freundschaft zwischen Deutschland und Spanien. Partei minister Arrese stattete auch dem Reichsaußenminister von Ribbentrop einen Besuch ab. G Die Meldung vom Empfang Arrests durch den Führer wird von der gesamten Madrider Presse in großer Aufmachung veröffentlicht. Die Blätter bringen Bilder des Führers und nehmen die Gelegenheit wahr zu erneuter Unterstreichung der aufrichtigen Freundschaft zwischen Deutschland und Spanien. Tschnngking-Seneral ergab sich mit 4Ü VÜV Man«. Wie aus Tsinan berichtet wird, hat sich General Wuh Wawen mit 40 000 Soldaten der Tschungking-Truppen am Montag im Raum von Schantung und Kiangsu der überle genen japanischen Streitmacht ergeben. Kurz danach richtete der General über den Rundfunk eine Ansprache an seine alten Waffenkameraden unter dem Tschungkingregime. Er forderte sie dringend auf, doch die Nutzlosigkeit ihres weiteren Wider standes gegen Japan nach dem Eintritt der Nanking-Regierung in den Krieg zu erkennen. Die 1. und 4. Tschungking-Division haben sich Nationalchina augeschlossen. Beide Verbände waren bisher das Rückgrat des Widerstandes in der Schantung- Provinz. Präsident Wangtschingwei fordert in einer Botschaft die Soldaten Nankings sowie das militärische Personal der Na- tionalvegierung auf, den Kampf für die Selbständigkeit Ost astens im Geiste der engsten Kameradschaft mit den japanischen Streitkräften fortzusetzen. Die Hilfe der Auftraggeber blieb au«. Wie aus einem Londoner Bericht hervorgeht, glaubte der Mörder Darlans, Bonnier de la Chappelle, nicht, daß er wirk lich hingerichtet würde. Noch als man ihn zur Erschießung führte, glaubte er, man werde blinde Schüsse gegen ihn richten. Der Mörder war bis zum letzten Augenblick überzeugt, daß er gerettet werden würde. Sein Verhalten zeigt deutlich, daß er Hilfe vom englischen Geheimdienst erwartete, der ihn zu seinem Verbrechen angestiftet hatte. Jüdischer Roosevelt-Vertreter für Nordafrika. In Algier wird als neuer Vertreter Roosevelts der Jude Samuel Rebert erwartet, ein hoher Beamter des USA.- Staatdepartements und Leiter des Außenministeriums. Er soll die Stellung Murphys in Nordafrika stärken. Bon den Amerikanern beseitigt. Der Präsident der syrischen Republik, Tadsch-ud-Din, ist gestorben. Er genoß in Vichy als einer der franzosenfreund- lichsten arabischen Politiker großes Ansehen. Nach dem Waffen stillstand setzte er sich als Anhänger Petains für die nationale Erneuerung ein. Man nimmt an, daß Tadsch-ud-Din von den Amerikanern beseitigt wurde, die in ihm ein Haupthindernis für di^ amerikanische Inbesitznahme des Landes erblickten. Berlin, 19. Ian. Der kroatische Finanzminister Dr. Kosak hat mit seiner Begleitung die Reichshauptstadt wieder ver lassen. Tokio, 19. Ian. Zum Militärattache der Botschaft in Berlin und der Gesandtschaft in der Slowakei wurde General major Kobayashi ernannt. Im Süden der Ostfront brachte auch her Montag im mehreren Abschnitten schwere Gefechte, bei denen deutsche Trup pen und italienische Alpini in enger Waffenkameradschaft den feindlichen Angriffen erbitterten Widerstand entgegensetzten. Wieder trieb der Feind bei tiefem Frost und heftigen Schnee stürmen seine Panzerspitzen ohne Rücksicht auf Verluste vor, während unsere Verbände durch die Beweglichkeit ihrer Ver- teidigung den Vorstößen die Kraft nahmen und nach raschem Stellungswechsel flankierende Angriffe vortrugen, die ost zur Vernichtung der bolschewistischen Angreifer und zur Rück- gewinnung verlorenen Geländes führten. Bei diesen Kämpfen wurden wieder Sowjetpanzer abgeschoffen. Im ganzen haben seit dem 6. Dezember allein zwei in Nordkaukasien und im Dongebiet eingesetzte deutsche Panzerkorps über 1100 feindliche Panzer zur Strecke gebracht. Die ungünstige Wetterlage schränkte den entlastenden Ein satz der Luftwaffe ein. Die Kampf- und Sturzkampfflugzeug« setzten aber ihre Angriffe gegen feindliche Truppenansamm lungen hauptsächlich im Raum zwischen Kaukasus und Don fort, wobei begleitend« Jäger fünf bolschewistische Flugzeuge abschossen. Ferner drangen unsere Fernaufklärer überall tief in feindliches Gebiet ein und brachten entscheidende Aufschlüsse über die Absichten des Gegners. So wurde beobachtet, daß die Bolschewisten starke, von Panzern begleitete Kräfte zum Angriff auf einen wichtigen Flußabschnitt bereitstellten. Da durch wurde der Truppenführung die Möglichkeit gegeben, den großangelegten Durchbruchsversuch unter hohen Verlusten für den Feind zu vereiteln. Erbittert ist auch nach wie vor das Ringen gegen die feindliche Uebermacht im Raum von Stalingrad. Pausenlos setzten die Bolschewisten mit allem, was sie an Kampfmitteln und Menschen noch zusammengezogen haben, ihre Angriffe fort. Tausende von Granaten hämmerten auf die deutschen Linien und wühlten jeden Fuß breit Boden auf, Panzer brigaden und Schützenregimenter wurden vorgeworfen, aber unsere Truppen überwanden in übermenschlicher Anstrengung selbst die gefahrvollsten Gefechtskrisen und hielten trotz aller Entbehrungen, die sie in den wychenlangen Kämpfen schon zu tragen hatten, dem Ansturm stand. „Jeder Mann eine Festung" ist zur Losung für alle geworden, wenn die Feuerstöße der Salvengeschütze krachen, wenn Hunderte Bolschewisten über di« Schneeflächen vorstürzen und der Kampf Mann gegen Mann und Mann gegen Panzer beginnt. Auch an den Fronten von Stalingrad jetzt der deutsche Soldat der Flut von Waffen und Menschen seinen eisernen Willen entgegen. Im mittleren Abschnitt der Ostfront unterstützte die Luft waffe am Sonntag unsere Heeresverbände durch Angriffs flüge gegen feindliche Truppen, die sich im Raum von Welikije Luki zu erneuten Vorstößen auszustellen versuchten. Die Bom ben der Kampf- und Sturzkampfflugzeuge zerschlugen Panzer ansammlungen, Batteriestellunaen und Kolonnen und brachten den feindlichen Aufmarsch in Verwirrung. Auch in der Nacht führten unsere Flieger ihre Luftangriffe auf die feindlichen Bunkerlinien, Quartiere und Nachschubkolonnen fort. Als Be gleitschutz eingesetzte Jäger schossen sechs bolschewistische Flug zeuge ab. Im Raum nordöstlich Moskau wurden die Anlagen wichtiger Nachschubeisenbahnen wirksam bombardiert, wobei zehn Eisenbahnzüge, Bahnhöfe, Betriebsanlagen und Lager schuppen zerschlagen wurden. Südöstlich des Ilmensees wurden Angriffe des Feindes unter Abschuß von acht Panzern abgewiesen. Stoßtrupps vernichteten zwölf feindliche Kampfstände und rollten an anderen Stellen die bolschewistischen Gräben in 400 Meter Breite auf, so daß die eigene Hauptkampflinie in günstigeres Gelände verschoben werden konnte. Wie schwer die Kämpfe, die am 28. November begannen, dort waren, ergibt sich daraus, daß an einem der Schwerpunkte ein deutsches Infanterie regiment 18 Tage und Nächte hindurch ununterbrochen im Kampf gegen 9000 Bolschewisten stand, ohne daß diese zu Erfolgen kommen konnten. Obwohl die Sowjets elfmal in die deutsche Stellung einbrachen, gelang es immer wieder, sie in Gegenstößen und Nahkämpfen zurückzuwerfen und die Haupt kampflinie zu halten. Als der erschöpfte Feind von seinen vergeblichen Angriffen abließ, lagen 7500 gefallene Bolsche wisten und 20 ausgebrannte Panzer vor und zwischen den deutschen Stützpunkten. In dem Abschnitt einer hauptsächlich aus Berlinern bestehenden Infanteriedivision wurden von 95 zwischen dem 23. 12. und 12. 1. vernichteten Sowjetpanzern 89 hinter der Hauptkampflinie durch panzerbrechende Waffen abgeschoffen. Die Grenadiere der vordersten Stellungen hatten im Vertrauen auf die hinter ihnen stehenden schweren Waffen die Stahlkolosse vorbeifahren lassen, um dann die den Panzern folgenden Schützen zu vernichten. Im ganzen wur den in dem Ringen am Ilmensee bisher 483 Sowjetpanzer vernichtet, 104 davon schoß eine Sturmgeschützabteilung ab. Den 100. schoß der Abteilungskommandeur bei der Unter stützung eines Gegenstoßes ab. Diese Batterie setzte,in den letzten Tagen noch zahlreiche Bunker, vier Geschütze, vier Panzerabwehrkanonen sowie 22 Granatwerfer und Maschinen gewehre außer Gefecht. Ro«, 19. Ian. In Albanien wurde durch den Statthalter des Königs eine neue Regierung ernannt. Ministerpräsident und Innenminister wurde an Stelle Krujas Ekrem Libohova. Madrid, 20. Ian. Infolge schwerer Stürme, die auch im Gebiet der Kanarst'<en Inseln herrschen, mußte die britische Korvette „Santa Nectao" Las Palma» als Nothafen anlaufen. Der »««« LKW-Bericht liegt bei Drucklegung «och nicht vor,
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