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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.04.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194304276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430427
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430427
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-04
- Tag1943-04-27
- Monat1943-04
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.04.1943
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I« Tunefie« übet 80 Panzer vernichtet. UEI^^WOUEOMWOUSEOTOU^Ok VETWMtUEt «tSOefchtetze«. Sa der Mtte der*tunesische« Bestfroat hat derFeind in de» letzte» Lagen starke Panzerkräste zusammen-ezo-en, um entlang der nach Nordost«» führenden Strobe die deutsch- italienische» Stellungen zu durchbrechen. I» den Morgen- stunden de« Karfreitag» begannen die Briten und Nordameri kaner nach schwerem Artilleriefeuer ihren Angriff. Unsere Grenadier« und Panzerverbände, Artillerie, Flak- und Pak geschütze fingen die vorstoßenden Panzermassen auf und füg ten dem um jeden Prei» eine Entscheidung suchenden Feind schwere Verluste zu. Am ersten Tage wurden bereit« 48 feindliche Panzer abgeschoffen. Als der Feind infolge der hohen Verluste das Scheitern des Durchbruchsversuchs kom men sah, ließ er einen Teil seiner Truppen nach Südosten einschwenken, wo sie aber ebenfalls aufgehalten wurden, wäh- rend sich andere Verbände zu einem Igel zusammenfchlossen. Beim Aufsprengen des Igels schossen unsere Truppen weitere 33 Panzerkampfwagen ab. Am 24. April gingen die schweren Kämpfe weiter. Immer wieder versuchte der Feind nach Nord- osten und Südosten oorwürtszukommen und nahm für jeden Meter Bodengewinn neue, sehr schwere Ausfälle in Kauf. In pausenlosen Tiefangriffen unterstützten unsere Kampfflug zeuge, Schlachtflieger und Jäger den erbitterten Abwehr kampf der deutschen und italienischen Heeresverbände. Don den zahlreichen, bei diesem Ringen erneut abgeschossenen Panzern wurden zehn durch Bomben unserer Flieger ver nichtet. Auch am 25. April setzte der Feind nach Artillerie vorbereitung seine Angriffe mit starken Infanterie- und Pan- zerkräften fort. Alle Anstürme brachen jedoch im Feuer un- serer heldenmütig kämpfenden Soldaten unter schwersten Ver lusten für den Gegner zusammen. Um schließlich doch noch einen Durchbruch zu erzwingen, bekannte der Feind mit starken Panzerkeilen die Sperrketten unserer Verteidigung. Einen Einbruch dieser Kräfte fingen Grenadiere und Panzer- grenadiere auf, die den Feind mit hohen Verlusten zurück schlugen. Besonders hart waren die Kämpfe in den Berg- stellungen und Felsentälern. Dort standen sich an steilen Abhängen Angreifer und Verteidiger auf schmalem Raum gegenüber. Um jeden Felsvorsprung wurde verbissen ge kämpft. Handgranaten zwangen den Gegner in Deckung. Die Garben unserer Maschinengewehre jagten die Angreiser im- mer wieder zurück, von denen viele, im Rahkampf an den Fel«rand getrieben, in den Abgrund stürzten. In der Nacht zum 26. April setzten Kampfflugzeuge die Angriffe gegen feindliche Panzeransammlungen und Batteriestellungen er folgreich fort. Eine für den Nachschubverkehr des Feindes wichtige Brücke wurde zerstört und die sich stauenden Panzer- und Krastfahrzeugkolonnen wurden mit Bomben aller Kaliber belegt. Nach Meldungen au« Washington wurde Genevalleutnant Leisley Ma« Neil, der Oberkommandierende der USA.-Land- truppen in Nordafrika, am Freitag an der tunesischen Kampf- front verwundet. Generalleutnant Benjamin Lear, Komman deur der 2. Armee, trat an seine Stelle. Gaullistisch« Kundgebungen gegen Giraud. In Casablanca fanden Kundgebungen von de Gaullisten gegen Giraud und Nogues statt. Ein Senegalregiment zer streute die Kundgeber. In der Nacht zogen Gaullisten erneut mit dem Rufe „Nieder mit Giraudi" durch die Stadt. Torpedotresfer aus zwei Handelsschiffe. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Montag heißt es: Unsere Flugzeuge stellten in den Gewässern der Cyrenaika einen stark geschützten Geleitzug und erzielten Torpedotreffer auf zwei Handelsschiffen von 8000 und 5000 BRT. Dier unserer Flugzeuge sind vom- Einsatz der letzten Tage nicht zurückgekehrt — Am Sonntag war gemeldet worden: Unsere Flugzeuge bombardierten erneut mit guter Wirkung di« Hasenanlagen von Haifa. In der vergangenen Nacht griffen viermotorige amerikanische Flugzeuge die Umgebung von Neapel an. Es wurde unbedeutender Schaden verursacht. In Torre del Greco sind 47 Tote und 66 Verletzte zu beklagen. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Bodenabwehr abge- schossen. Für kampfeutscheideude Leistungen. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an: Generallt. Fiegler, Führer einer Kampfgruppe; Major Hussmann, Komm, einer Sturmgesch.-Abt.; Oblt. d. R. Boldt, Schwadronsf. in einer Auskl.-Abt.; Oblt. d. R. Brenner, Führer einer Gren.» Komp.; Lt. d. R. Eggemann, Ovd.-Off. in einem Gren.-Reg.; Uffz. Otto Hünmörder, Geschützf. in der Panzerjäger-Komp. eines Gren.-Reg. Heinz Ziegler, 1894 als Sohn eines Fabrik besitzers in Dartehnen (Ostpr.) geboren, hat mit seiner Kampf- gruppe Mitte Februar einen erfolgreichen Angriff gegen starke feindliche Kräfte in Südwest-Tunesien durchgesührt. .Heinz Huffman«, 1905 als Sohn eines Landgerichtsvat in Wuppertal- Elberfeld geboren, hat bei den Kämpfen im großen Donbogen 24 Stunden lang einen feindlichen Großangriff ohne infan teristischen Schutz aufgehalten und dabei 72 Panzer abge- schossen. Gerhardt Boldt, 1918 als Sohn eines Telegrophen- Inspektors in Lübeck geboren, bahnte sich mit seiner Schwadron südlich des Ilmensees eine Gasse durch die Minensperre der Bolschewisten, griff den Feind an und zersprengte ihn. Harro Brenner, 1911 als Sohn eines Arztes in Swakopmund (Deutsch- Südwest) geboren, hat in Süd-Tunesien deutsche Paßstellungen in schwersten Kämpfen gegen den Ansturm des weit über- legenen Feindes gehalten. Walter Eggemann, 1911 als Sohn eines Försters in Kötten bei Liebenwevda geboren, stieß nörd lich Slavjansk in schneidigem Angriff bis zum Südufer des Donez durch. — In der Luftwaffe wurden mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet: Hptm. Knabe, Kettens. in einer Fernaufklä rungsstaffel; Oblt. Holle, Staffelf. in einein Kampfgeschwader; Oblt. Fischer, Batterief. in einem Flak-Regiment; Fw. Ebener, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Konrad Knab«, 1915 als Sohn eines Direktors in Weißenfels a. d. Saale geboren, hat sich auf 250 Feindfliigen als Fernaufklärer und Beobachter hervorragend ausgezeichnet. Georg Holle, als Sohn eines Brandkassenkommissars 1920 in Hannover geboren, hat sich im Kampf gegen die Sowjetunion als schneidiger Draufgänger immer wieder bewährt. Michael Fischer, 1915 in Köln-Nippes geboren, vollbrachte in den Kämpfen an der Ostfront dank seines heldenmütigen Einsatzes und der umsichtigen Führung seiner Batterie besondere Leistlingen. Kurt Ebener, als Sohn eines Betriebsleiters 1920 in Könitz (Thür.) geboren, hat 51 Gegner abgeschossen. Davon fielen allein im Kampf um Stalingrad in nur 21 Tagen 3l in freier Jagd seinem Angriffs- geist zum Opfer. — In der Kriegsmarine erhielt das Ritter kreuz Kapitänlt. Hermann Büchting, der als Kommandant eines Schnellbootes auf über 90 Feindfahrten im Kanal, im Finnischen Meerbusen und im Schwarzen Meer aus Geleit zügen acht Handelsschiffe mit 30 200 BRT. versenkte und einen weiteren Dampfer torpedierte. Mit Unterstützung anderer Boote versenkte er ein Torpedoboot, ein Minensuchboot sowie zwei Unterseebootjäger und brachte ein sowjetisches Passagier- schiff auf. In den Abwchrkampfen südlich des Ilmensees hatte Hptm. d. R. Alfred Zahn, Komm, eines Schneidemühler Gren.-Dat., 24 Stunden laug die Angriffe weit überlegener sowjetischer Massen gegen eine entscheidende Höhe abgewiesen. Der tapfere Offizier, der für diese Leistlingen mit dem Ritterkreuz ausge- zeichnet wurde, ist den schweren Verwundungen, die er bei diesen Kämpfen erlitten hatte, erlegen. Mit Handgranaten und Spaten. Im Sumpfgebiet südlich de« Kuban vevsuchen die Bol- schewisten seit Wochen immer wieder, über das Gewirr von Wassertümpeln und schmalen Landbrücken hinweg in unsere Stellung emzudringen. An einem der letzten Tage gelang es stärkeren feindlichen Kräften im Schutze der Dunkelheit und gedeckt durch hohe Schilffelder, einen Damm zu erreichen, der zu den deutschen Linien führte. Ofw. Heinrich Ochs, der al« Zugführer in einer Panzerjägerabt. an der Daplmkveuzung in Stellung lag, erkannt« die Gefahr, fing einzeln« versprengt« Infanteristen auf und setzte unbekümmert um di« zahlen- und waffenmäßig überlegenen Bolschewisten mit einer Handvoll Männer und drei Maschinengewehren zum Degenstoß an. Drei Stunden lang kämpfte die klein« Gruppe gegen die feindliche Uebermacht. Mit Handgranaten und Spaten warf sie schließlich in erbittertem Nahkampf den Feind zurück und hielt den wisdergewonnenen Stützpunkt gegen alle Anstürme, bi« Der- pärkung hevankam. Wie groß Li« von Osts. Och» mrd seinen Männern obgewendet« Gefahr war, erkannt« man erst, als sich herausstellte, daß bereits mehr als 1000 Bolschewisten bereit standen, die nach dem Durchbruch ihrer Vorausabteilung den gesamten Abschnitt aufrollen sollten. »Rurr schieß doch endlich .. DNB. Kriegsberichter Arnold Prokop (PK.). Bei den Azoren erfaßten wir den Geleitzug, er hatte Ostkurs, Richtung Gibraltar. 7 Uhr früh kamen mehrere große Schatten in Sicht. Wir hatten in neunstündigem Kampf die Sicherungsgürtel durchbrochen. Etliche Zerstörer wollten uns in den langen Stunden dieser Nacht an den Kragen, ober nun haben wir es geschafft! Mit Höchstfahrt dreht der Kommandant zum Angriff zu. Eile heißt es jetzt! Alle Rohre sind klar. Die Entfernung ist allerdings immer noch sehr groß. Die Bswachevschatten werden wieder beängstigend groß, aber jetzt muß es gewagt werden, wenn wir nicht die Mühe der ganzen Nacht umsonst gehabt hoben wollen. Der II. Wachoffizier und Torpedoschütze steht hinter dem Zielgerät, hastig gibt er Zahlen und Schußwerte an den Unter- offizier an der Feuerleitanlag«. Er kümmert sich um nichts weiter, er sieht nur seine dicken Schatten vor sich, seine rechte Hand umkrampft schon den Abfeuevungshebel. Die schnellen, spitzen Schatten kommen näher und näher. Will er denn noch nicht schießen?! „Zwo WO., wir müssen tauchen, ich kann nicht mehr warten!" sagt der Kommandant, der auf der Brücke steht und selbst das Boot steuert. „Nun schieß' doch endlich, Zwo WO.!" denken alle Monn. „Wir müssen tauchen, zwei Zer- störer sind schon sehr nah heran!" — „Wartet noch ein paar Sekunden!" sagt der Thüringer und läßt dabei di« Augen nicht vom Zielgerät. Der Kommandant läßt die Diesel auf dreimal AK. legen. „Rohre los!" Endlich! — „Einsteigen! — Alarm!" Fast hätte der Kommandant den Alarm vor dem Schuß ge geben, die Worte lagen ihm schon auf der Zunge. Bier Aale laufen auf fünf sich überlappende Dampfer, die ein sehr breites Schattenband bilden, zu. Beim Alarmtauchen kommen wir gut weg. Einig« Wasserbomben richten kaum Schaden an. Uns weiter zu verfolgen, fehlt es den Zerstörern offenbar an Zeit. Sie müssen zum Geleit zurück, überall tauchen ja die U-Boote in Rudeln auf . Sie wissen nicht mehr, wo sie zuerst abwehren sollen. 7 Uhr 38: zwei mächtige Detonationen zerreißen nach bangen Minuten des Wartens die Stille im Boot. Es ist also geglückt. Zwei Aale haben getroffen, zwei Treffer können wir meiden, das Sinken konnten wir ja nicht beobachten. Am nächsten Tag kommen wir nochmals zum Schuß. Bei Beendigung der Operationen hoben wenige U-Boote in tage- langer Verfolgung 15 schwerbeladene Schiffe mit 73 000 BRT. aus diesem Geleitzug versenkt und weitere 7 Schiffe torpediert. Da« neue deutsch-türkisch« Wirtschaftsabkommen. Das neue deutsch-türkische Abkommen soll bis Ende Mat 1944 gelten. Ls sieht einen Güteraustausch von 10 Mill. RM. im Monatsdurchschnitt vor. Tatsächlich ist jedoch mit einem größeren Güteraustausch zu rechnen, weil aus dem alten Ver trage und aus dem der Türkei gewährten Rüstungskredit noch Lieferungen hinzukommen. Insgesamt ist mit einer Jahres- lieferung von etwa 320 Mill. RM. zu rechnen. Damit rückt Deutschland wieder an die Spitze der türkischen Handels partner. Unbeugsame Entschlossenheit. Der Sprecher der japanischen Armee, Generalmajor Dahagi, erklärte, in diesem Krieg rechneten die Nordamerikaner drei Dinge zu ihren Gunsten, die Erzeugungsstärke, die Men- schenkräfte und die Zeit. Was die Produktion angehe, so sei kein Grund vorhanden, sie zu überschätzen oder gar zu fürchten. Zudem fließe sie zu einem großen Teil nach England und Tschungking, die von diesen Lieferungen abhängig seien. Doch selbst noch so große Mengen an Waffen aller Art könnten nur dann ein« Entscheidung bringen, wenn sie von Menschen ge- führt würden, di« nicht nur Kriegserfahrung hätten, sondern auch über Kampfgeist und todesmutige Bereitschaft verfügten. Die schwierigste Frage für die Nordamerikaner sei aber die Transportage. Jeder einzelne Mann, der auf die oft weit voneinander entfernten Kriegsschauplätze in den verschieden sten Teilest der Welt geschickt werde, benötige Schiffsraum und immer wieder Schiffsraum. Gerade hier aber arbeite die Zeit Oer vorn A»ß«r lebhafter Tsitigkett d« L»ft«afs« »«rde» vo» der Ostfront kein« besonder«» Ereignisse gemeldet. Am 22. nnd 2S. April wurden bei «ter ei-«»» V«rl»st«» 72 Sowjet» fing,eng« n«rnicht«t. Am Westabschnitt der t»»«sische« -«»«< trat d«r Feind zu dem erwartete« Großangriff an. S« «rbittorten Kümpfe», di« -»r Zeit i» »oll«« Gange find, ward«» bisher 48 Pa«t«r »er»icht«L Semd» nnd Schlachtfltegerkräft« griffe» »nermüdlich in die Erdkampse «in und »nterstützten durch Bomben- und Bordwaffenangriff« dl« in schweren Kämp. fe» stehenden Truppe» de» Heeres. An d«r tvnesischen Süd. front griff der Feind infolge der an de« Vortage« erlittene« hohen blutige« Verluste gester« uur «lt schwüchere» Krüfte« vergeblich au. Deutsche Kampfflugzeuge «arfe« in der vergangene« Nacht Bomben schwere« Kaliber» ans kriegswichtig« Ziel« in «iaigen Orte« West- n«d Mittelengland,. (Wiederholt, da in einem Teil der Sonnabendaufiag» nicht enthalten.) zugunsten der Achsenmächte, deren Versenkungserfolge bekannt seien. Man solle auf der Feindseite nicht vergessen, daß die Völker des Dreierpaktes in diesem Krieg« nur die eine Parole kennten, mit unbeugsamer Ent schlossenheit alle Kräfte einzusetzen, bis der Krieg siegreich zu ihren Gunsten entschieden sei. A«glo-amerika«ische Flugzeug« bombardierte« japanische» Lazarett. Bei Hellem Mondlicht warfen feindliche Flugzeuge im süd lichen Pazifik Bomben auf ein japanisches Lazarett, das im freien Feld« in der Nähe eines Stützpunktes biegt. Zehn Sol. daten wurden getötet oder verwundet. Diese Handlung reiht sich den Angriffen feindlicher Flugzeuge und Unterseeboote gegen die Lazarettschiffe „Urama Maru" und „Fusho Maru" an. O Die letzten Tschungkiagtruppen l« Nordchiua elngeschlosse«. Gegen 82 000 in Südschansi und Novdhonan eingeschlossene Tschungkingtruppen sind die ersten Schläge geführt worden. Den Ring um sie immer enger ziehend, eroberten die japani- scheu Streitkräfte vier wichtige Stützpunkte. Es handelt sich um die letzten in Nordchina kämpfenden Truppen Tschiang- keischeks. Kurze Meldungen. Der Führer hat dem Admiralinspekteur der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, in einem Schreiben die Glückwünsche zu seinem Geburtstag ausgesprochen. In Gibraltar ist eine bolschewistische Truppenabteilung eingetroffen. Ueber ihrem Lagerplatz weht die rote Fahne mit Hammer und Sichel. Das südafrikanische Parlament hat einen Gesetzentwurf angenommen, nach dem der Kauf von Land durch Inder auf Natal und Transval beschränkt wird. Die indische Presse be- merkt dazu: „Zur gleichen Zeit, wo indische Truppen in Tunis im Kampf eingesetzt werden, um Afrika für General Smuts und seine Landsleute zu sichern, hält es die Unionsregierung für nötig, ein Gesetz einzu führen, das nach allgemeiner Auf- fassung entehrend und gegen die indisch« Rasse gerichtet ist." Nach einer Mitteilung des Senders Bagdad muß sich der achtjährige König Faisal II. von Irak in Jerusalem einer Ope ration unterziehen. Sein Onkel Abdul Ilah, der von England eingesetzte Regent und nächster Anwärter auf den Thron, sei nach Jerusalem abgereist. Arabische Kreise sind besorgt um den jungen König, da die Vorgänge, die zum Tode seines Vaters König Ghazi I. und seines Großvaters Faisal I. führten, noch nicht aufgeklärt sind. Im Bagdader Parlament ist bereits die Frage der Nachfolgerschaft im Falle des Ab- lebens des Königs erörtert worden. Arbeltsruhe am 1. Mai. Der „Nationale Feiertag des deutschen Volkes" wird auch dieses Jahr am 1. Mai begangen. De> Tag, an dem Arbeitsruhe wie an Sonntagen herrscht, di ausschließlich der Entspannung der schaffenden Bevölkern. Veranstaltungen finden nicht statt, Beflaggung unterbleib!. * Unfallrenten für Vermißte. Wenn auf Grund der Voll macht eines Wehrmachtangehörigen eine Unfallrente bisher an seine Angehörigen ausgezahlt worden ist, soll die Rente an die Angehörigen dann weiter gezahlt werden, wenn der Berechtigte als vermißt gemeldet ist, und erst in Wegfall kommen, wenn der Tod des Versicherten festgestellt oder eine gerichtliche Todeserklärung erfolgt ist. * Nur kriegswichtige Bauten . . . Der Reichsminister des Innern macht allen Gemeinden unbedingt zur Pflicht, die »ur Regelung der Bauwirtschaft ergangenen Vorschriften auf das genaueste zu befolgen und unter keinen Umständen Bau vorhaben zu fördern oder zu begünstigen, die nicht als kriegs wichtig anerkannt und von den zuständigen Stellen genehmigt worden sind. Dies gilt sowohl für die eigenen Bauvorhaben der Gemeinden wie auch für solche Privatvorhaben, an denen die Gemeinde unmittelbar ein Interesse haben. * Entlastung de« Geschüft«detrieb«. Bei Versicherungs- Vereinen auf Gegenseitigkeit und Vereinen des bürgerlichen Rechts dürfen Versammlungen der obersten Vertretung und Mitgliederversammlungen im Jahre 1V43 au« Gründen der Vereinfachung des Geschäftsbetriebs und der Entlastung des Reiseverkehrs nicht mehr stattfinden. Aehnliche« gilt für Ge- nossenschaften und gemeinnützige Wohnungsunternehmen. Für Vereine und Genossenschaften mit örtlich begrenztem Mitglie- derkreis gilt das Verbot nicht. * Bader und Barbiere im 16. Jahrhundert. Wie aus alten Stadtbüchern hervorgeht, waren im Erzgebirge in dcr zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts neben den Barbieren die Bader als Heilkünstler tätig. Ihr ärztliche« Wissen und Können wird sich allerdings nur auf die Kenntnisse alter er probter Hausmittel, von denen ihnen eine beträchtliche Menge zur Verfügung stand, erstreckt haben. Namentlich «raren sie mit der Anwendung schweißtreibender Mittel vertraut. Abcr auch mit Blutentziehung durch Aderlaß und Schröpfen waren sie rasch bei der Hand. Unterstützt wurde ihre Heilbehand lung durch Bäder. Die im Mittelalter vorherrschende Pelz- und Wollbekleidung, die leicht Schweiß erregte und zu Haut krankheiten Anlaß gab, mast zur häufigen Anwendung von Bädern zur Reinigung genötigt haben. Di« zum Ende des Mittealters wäre« Aerzt« in viele« Orten sehr selten.
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