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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194311120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19431112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19431112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-11
- Tag1943-11-12
- Monat1943-11
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.11.1943
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«.» ^«,«8. X 26. 10. 1943 7. 10. 1923 Einer der Besten kehrt nicht mehr zurück! NtrderMema Hamburg Anzeigen aM- Annahme "«E 31. 7. 1923 X 18. 9. 1913 * 18. 10. 1939 1- »0. 11. 1943 lenl junges, hoffnungsvolles Leicht jei dir, lieber Heinz, Ar sei fri Wer benötigt «tue« kleine« Stanzartikel hergest. «.Material 1^ mm? Anged. unt. A 8491 an die Gejchäftsst. in Aue. fühl Kur der und Gar Rich miss Beil pack poli schm Leit' Ka stehc vorc einst unsc los ser raut starl schot unst wel« klär! auf Leid Iahi habe und es d unte Voll und Füh anso Der zur Eun nisch Beif i st e gebe den den! heut unse und fülle Wir von wen sein nich! heiß Wir danken recht herzlich, zugleich lm Namen beider Eltern, süc die vielen und freundlichen Aufmerksam, testen zu unserer Verlobung. Elisabeth Paso» Albert Trettin schweren Verwundung Leben opjern mußte, die fremde Erde. Sonntag, den 14 Nov., nach«. 8 Uh» »Da« überetit« Urteil* Schauspiel in 4 Allen. Abend V«9 Uhr »Da» üdereUt« Urteil* Erwachsene 70 Pfg„ Kinder SV Psg. Um zahle. Besuch bittet Di« Direktion. Kinderwagen sür 30 RM.zu oerr gschorlau Leuinantsg. 350 a gedrsuetisn nicht nur v»rbe»uch«n. 8»lol- o»n Ä« «deren reltgemilhen Ke» such del »«Nutzung «1» Marionette« - Theater tm Sasthoi »Stadt Schwarzenberg* ' 29. 5. 19^0 -f- 27. 9. 1943 Kurz vor dem ersehnten Urlaub traf uns die E erschütternde Nachricht, daß Mein inniggeliebter Gatte, der gute Vater seines Töchterchens, unser ge liebter Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Vetter, der Obergesrette Werner Naundorf nach einer schweren Krankheit sein hoffnungsvolles Leben lassen mußte. Zn tiefem Herzeleid: Ilse Naundorf geb. Escherig und Töchterchen Lian«, Paul Naundorf und Frau als Eltern, Emil Escherig u. Fra« als Schwieger- eitern, Heinrich Bem und Frau geb. Naundorf, Geschwister beiderseits und alle Anverwandten. Markersbach, Raschau, Grünhain, Aue, Wilkau, Leipzig und im Felde, den 12. November 1943. Wir trauern mit den Angehörigen um einen unserer besten, treuesten und schafscnssreudigsten Arbeits- kaincraden. Wir werden seiner stets m Ehren ge denken. Emil Altman« und Sesolgichaft, Bau» geschaft, Raschau. Zwei nimmermüde, liebevolle Hände ruhen nun sür immer. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 10. Nov. plötzlich und unerwartet meine herzensgute Frau, unsere treusorgende, liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante Martha Frieda Kietz - geb. Schönherr im Alter von 56 Jahren. Zn stiller Trauer: Paul Kieß, Obgefr. Gerhard Kieß, Obgefr. Georg Kietz und Fra« Else geb. Martin, Sefr. Walter Georgi und Fra« Gertrud geb. Kieß, Gefr. Max Lenk «nd Fra« Hilda geb. Kieß, Reiner und Brigitte nebst allen Verwandten. Bockau, Albernau und im Felde. Beerdigung Sonnabend V-1 Uhr ab Trauerhaus. Hart und schwer traf uns die noch unfaßbare Nach» richt, daß unser über alles geliebter, herzensguter, einziger Sohn, mein unvergeßlicher Bruder und Bräutigam, Neffe und Vetter Fritz Bohring Gefreiter in einem Panzer»Gren.»Regt., Inhaber mehrerer Auszeichnungen, in treuer Pflichterfüllung nach seiner zweiten schweren Verwundung sür seine geliebte Heimat auf dem Hauptverbandsplatz den Heldentod starb. Seine Kameraden betteten ihn zur letzten Ruhe. Sein ruhiges Weien und sein guter, edler Charakter machten ihn überall beliebt. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren haben. Zn tiefem Weh: Albert Bohring und Fra« Jo- ha«ne geb. Rucks, seine Schwester Gerda Boyring, seine Braut Hildegard Fischer und Eltern sowie alle Verwandten. Aue-Gichert, Aue-Auerhammer, Freiberg, Parchwitz i. Schlesien, den 12. November 1943. Am 12. November verschied nach kurzer Krankheit unsere Uebe Verwandte Hedwig Schürer im 84. Lebensjahr«? In stiller Trauer Anna verw. Lingel und Töchter. Aue, Dr.-Todt-Straße 54. Beerdigung Montag >/«2 Uhr von der Friedhofshall« St. Nicolat aus. Die schwergeprüften Eltern: Paul Kunzmann und Fra» Rosa geb. Behr, Stavsgefr. Siegfried Egerland und Frau Lott« geb. Kunzmann, Gio» beth, Edelgard. Gotthard, Gren., lz. 8- Lazarett), Lhrista, Theo, Ruth, Johanne», Baldur als Geschwister und die tiefbetrübten Großeltern und all« Verwandt«». Breitenbrunn, Plauen, Aue u. I. Felde, lm Noo. 1943. Mit Heinz Kunzmann verlieren wir einen treuen, arbeitsireudigen Kameraden dessen vorbildlicher Charakter uns jederzeit in bester Erinnerung bleiben wiid. Wir werden stets in Treue und Dankbarkeit seiner gedenken. Betri«b»führ«r und Gtsolasch» t Fa. Heinrich Schmidt, Sägewerk, Breitenbrunn. Wjjr haben uns verlobt Ilse Nobel Helmut Stüh«, Uffz. Aue/Sa., Eichert 39 Plauen i. V. 8. November 1943 Plötzlich und un«rwartet, sür uns alle unfaßbar, ging unsere geliebte, gut« Ertta unser aller Sonnenschein, nach kurzer, schwerer Krank» heil für immer von un». In tiefem Schmerz: Stabsgefr. Paul Riedel <z. Z. Wehrmacht) und Fra« Lueie geb. Hager», Grotzcitern beiderseits und alle Verwandten. Bockau, gwickau, den l2. November 1943. Beerdigung Sonntag nachm. 2 Uhr ab Trauerhaus. Edel und gut war dein Charakter. Unsagbares Herzeleid brachte uns die tieftraurige Nachricht, daß unser unvergeßlicher, herzensguter, strebsamer, lebensfroher Sohu, unser heißgeliebter Bruder, Enkel, Schwager, Onkel und Neffe, Gefreiter Hei«- Kunzmann Inhaber des EK. 2 und des Inf.»Sturmabzeichens, turz nach feinem ersten Urlaub un Osten nach einer A ^ird unter vir gekeirt und oben, mu3 man drei kluge Bieter loben. «MI vbtv XarporpNogamIttol. Auf Abschnitt 2 werden beliefert: 951-1969 bei Sandig, 646—1256 bei Hubrig, 951—1900 bei Leonhardt, 561—1106 bei Kaulfuß. Schneeberg, den 12. No». 1943. Der Bürgermeister. Lokale Ksnlnchen-MMW de« Kaninchenzüchter.Berein, A«« i. Restaur. Bechergut, Schwarzenb.Str. Geöffnet: Sonnabend, 13. Nov. ab 15 Uhr Sonntag, 14. Noo. bis 19 Uhr. Kaninchenzüchter^Berei« Ani Horst Wolfert, Vors. Kundrnbelief«r«ng am 12. «nd 13. 11. 1948 auf Abschnitt 2: Matthes 4661-8660; Stückrad 866—765; Backofen 491-836; Stricker 286—480. Einschlagpapier mitbringen. , Au«, 12. 11. 1943. Der Oberbürgermeister — Sr»rihrnng»am«. *19.1U19l4 X19.ru 1943. Nach seiner Entlastung, verschied an den Folgen seiner im Osten zugezogenen Krankheit, mein über alles geliebter, stets um mich besorgter Mann, mein lreusorgcnder, liebervoller Vater, edler, hilfs bereiter Sohn und Schwiegersohn, unser unvergeßlicher, treuer Bruder, Schwager, Enkel, Vetter und Neffe uff, d su Johannes Walter Heinz. In tiefem Weh, jedoch in Gott getröstet: Frau Mariann« Heinz gev. Gläser, Tochter Anita, die schwergeprüfte Mutter Alma verw. Heinz geb. Baumann, Gefr. Guido Lang «nd Fra« geb. Heinz, Uffz. Sottram Schmidt und Fra« geb. Heinz, Gefr. Edmund Heinz, Gefr. Ernst Hei«, u. Braut Lott« Süß, Ernst Baumann, Großvater, Ernst vläs«r nnd Fra« ged. Georgi als Schwiegereltern, Kurt Flohr und Fra« geb. Gläser, Marti» Georgi «nd Frau gev. Gläser, Walter Georgi »nd Fra» geb. Gläser nebst allen Anverwandten. Bocka« (Lauterer Straße 9), Albernau, Lauter, den 11. November 1943. Beerdigung Sonntag V-3 Uhr vom Trauerhause aus. Orchefterron-ert 1« Aue. Das.-wett« Städtische Ovchesterkon-ert gestern abend im Büvgevgarten -u Aue brachte am Anfang eine Erstaufführung des fvühvollendeten, gefallenen Helmut Bräutigam. „Orchestermusit" nennt sie sich ganz schlicht. Drei Sätze — ein frischer, kräftiger, der ein kurzes Thema mit allen Farben einer reichen Palette malt, ein langsamer, der indes keine innere Ruhe bringt, sondern immer neue Fragen stellt, und ein „Rondo Wer einen Egerländer Volkstanz", da» Ernst und Heiterkeit gelassen mischt. Bei aller Derbheit der Melodik ist doch der wahre, warme Puls echter Musikalität in allem, und hinter der Schlichtheit und Weiträumigkeit spürt man das streng gebaute Gefüge. Di« ganze Leuchtkraft des Orchesters ist — bei starker Bevorzugung der Bläser — entfaltet, und Musikdirektor Hans Fischer sorgte dafür, daß es leuchtete. Freilich, unsere Ohren sind von weichen Klängen allzu ver- wohnt, als daß solche Musik ihnen ohne weiteres entginge. Und es ist wohl auch so, daß man -um instrumentalen Schaffen dieser Jungen den raschesten Weg über ihre Lieder findet, di« unser« Jugend ja singt. Dann: eine andere Welt! Doecherinis liebliches Tello- konzert 8.Dur mit all seiner Grazie erstand, gespielt von dem Solocellisten der Staatsoper Berlin, Walter Lutz. Wir lernten in thm einen hervorragenden Künstler kennen. Der weiche, glanzvolle Ton seines herrlichen Instruments, seine makellose Technik und innige Versenkung schufen jene un nennbare Atmosphäre tiefsten Gebanntseins durch die Musik. Das entrückte Adagio vor allem offenbarte die ganze Meisterschaft des Solisten, dem reicher Beifall zuteil wurde. Meisterlich leitete Hans Fischer auch die Begleitung. Schließ lich aber strahlte Mozarts Name hell auf: Sinfonie in Ls-Dur, die erste aus dem großen Dreigestirn von drei Sinfonien, die der Meister — unbegreiflich bleibt das — in nicht ganz zwei Monaten schuf. Da schweigen alle Meinungen und Fragen, da lauscht jeder gleichermaßen bezaubert und erquickt, denn das ist wie die Sonne selbst, so klar, so natürlich und wär- mend. Das still schreitende Andante zum Beispiel, oder das stolze, frohe Menuett oder das huschende Jagen des Schluß satzes, alles strömt solche Wärme aus; und Hans Fischer hielt — er brauchte keine Partitur dazu — den Aauberstab in be- schwingter Hand, der uns, den dankbar Hörenden, die Pforte zu allen Schönheiten des Werkes auftat. Loo» ll»rtio» GotMoklek. Aram« bei, Weg »»»fok«»«, de» d« WsnknMßlme «WL »urückg«legt hatt«, dm, W«g, de« ihm da« Tagebuch . I« Jaffa facht« Framm Quartier. Penfionswirti« war di« Witwe ein« deutschen Siedler», der«« Familie schon seit der Tür- kenzeit im Land war und redlich ihr Teil beigetragen hatte, den Streifen Lande« am Meer in «inen blühenden Fruchtgarten zu verwandeln. Die Apfelsinen der Paläftinaschwaben waren ja für ganz Mitteleuropa ein begehrter Importartikel. Bon Palästina aus wollt« Fromm dann da» echt« Arabien an gehen, da« Binnenland mit seinen Sand- und Steinwüsten. Die arabische Lebensweise kennenzulernen, wo sie noch echt und unver fälscht war, lockte den Journalisten nicht weniger al« di« spart- liche Aufgabe, mit einem deutschen Motorrad über Sand und Ge röll zu fahren. Erft muhte er freilich noch etliche Stempel und Lisa besorgen. Das deutsche Konsulat in Jassa aber sollt« ihm al» Berkin- dungsftelle zur Heimat dienen. Hier sollt« seine Post liegen, bi« er sie abholen könnte. Bon hier würde man ihm Brief« wegschicken, die er durch einen Boten bringen lieh. Framm war noch leine zwölf Stunde« in Jaffa, da begehrt« ihn ein Araber zu sprechen. Mißtrauisch lieh Frau Häfele, die Wir tin, den Braunen in die Diele ein. Brachte er Läuse mit? Aber Ali Ahmad benahm sich, al« sei er der vollendetste Kava lier. Er sei Fremdenführer, stellte er sich Framm in schauerlichem Englisch, dem einzelne deutsche Sprachbrocken beiaemischt waren, vor. „Gott segne Sie. Ich freue mich, Sie zu sehen. Mich macht alles, versteht alles und zeigt alles als Führer und sehr billiger Lourist- Kontraktor. Ich habe Empfehlung von viele Reisende, Englisch, Deutsch, Französisch. Wenn du besuchst Jerusalem und die heuigen Örter, mich führt dich.^Mich kennt ganz Arabien wie meine We< stentasH. Sprichst du nichts Arabische»? Ich interpretiere deinen Speech/' Framm muhte lachen, aber diese Betriebsamkeit machte ihn doch Mißtrauisch. Woher wußte der Braune schon wieder von seiner An kunft? War es nur die Eeschäststüchtigkeit der eingeborenen Frem denführer, oder war es mehr? Hatte nicht schon einmal jemand so seltsam nach seinen Sprachkenntniffen gefragt: jener angebliche Däne Petersen, der sich dann aufs englische Konsulat berief? Framm antwortete zurückhaltend. Er könne in den nächsten Ta gen noch keine Ausflüge machen, er müsse erst sein Motorrad re parieren. Und auch noch ausschlafen von der strapazierenden Reise. Nächste Woche wolle er sich Ali Ahmads entsinnen, salls er einmal einen Fühler brauche. Es war nicht ganz gelogen — die Maschine hatte eine Über holung nötig. Auch saß die Schutzvorrichtung am Vergaser und Luftfilter, die sich Framm zum Abhalten des seinen Staubes hatte bauen lasten, noch nicht fest. Da man ihm einen tüchtigen deutschen Mechaniker nachwies, überließ Framm diese Arbeit gern dem Fach mann und nützte seine Zeit lieber für die Beschaffung der Visa aus. Man mußte gleich bestellen und drängen, es konnte immer noch lange genug dauern. Framm fuhr mit der Eisenbahn hinüber nach Jerusalem, wo die englischen Mandatsbehörden daheim waren. Das Schienennetz Pa lästinas war seit den Weltkriegsjahren gut ausgebaut. Fast wie man in deutschen Eroßstadtdezirken die Straßenbahn benutzte, fuhr man hier mit dem Zug. Außerdem waren zahlreiche Automo bile auf den Landstraßen unterwegs. Als Framm von seinem mit Spitzendeckchen verzierten Polster- fltz aus das Leben auf dem sonnenheißen Bahnsteig beobachtete, fiel ihm ein junger Araber auf. Es war ein schlankes, zartgliedri ges Bürschchen von siebzehn oder achtzehn Jahren, sehnig und drahtig wie ein Rennpferd und mit den Bewegungen, die auf Vollblut und Raste deuten. Nur bei den freien Berbern und Ara bern des Atlas und der lydischen Wüste hatte Framm ähnliches gesehen; der Junge war bestimmt nicht in der Stadt ausgewachsen. «Fortsetzung folgt.» * Rundfunk am Sonnabend. 8—4.15: Zum Hören und Behalten: Arbeit und Energie. 11—11.30: Eine halbe Stunde bei Fried Walther. 11.30—11.40: Ueber Land und Meer. 12.35—12.45: Bericht zur Lage. 14.15—15: Die Kapelle Ian Hoffmann fpielt „am laufenden Band". 15.30—16: Front- berichte. 16—18: Stelldichein bekannter Wiener Bühnen künstler beim „Bunten Samstag-Nachmittag". 18.30—19: Zeit- spiegel. 19.15—19.30: Frontberichte. 20.15—22: Unterhal- tungsseydung mit zeitgenössischen Weisen. 22.30—24: Wochen- ausklang. DS.: 17.10—18.30: Konzertmusik aus alter und neuer Zeit. 20.15—22: „Der Opernball", Operette von Rich. Heuberger. Biet« Ehaisetongue, guterhalt««, juche Gardinen oder transp. Kachel ofen; biete schöne, große Puppe, suche Eijcnbahnzug; btete Kragen- schuhe, Gr. 37/38, juche D.-Halb- jchuye, Gr. 39, mit Blockabs. Ange- bote u. A 8447 a. d. Selchst, i. Au>>. Tisch, Stühle, Schrank, Bell zu kau fen gejucht. Ertch Schwarz, Aue, Bockauer Str, 46. Großer Oualttätsmtlchvley- «. Zucht» vtehverkaus. 30 Stück beste Altmärker Kühe und Kalben jowle gugkilh« und Ochsen stehen ab Sonnabend, >3. ll., zum Ver kauf. Sojort fr« lieferbar und avialbeoersichert. Arttz Illing, Zw. - Marienthal, Werdauer Str. 9«, in Winters Sajlyo; iStraßenbahnhaltesteUe Brander Weg, 10 Minuten). Fernrus 6803. Suche Exzenterpresse, ca. 50—80 t, Kurveltafelschere, >000 mm Durch- laß, 3—4 mm Schniltstärke, mögt. Einzelantrieb. Hierfür evtl, freizu machen: Bohrmajchine, guterh., bis 85 mm Bohrung, mit separatem Elek» tromotor als Antrieb, 220/380 Voll, 2 ?8, oder Drehbank, guterhalten, 165 mm Spitzenhöhe,1000mm Spltzen- weile, ohne Hohlspindel, mit ange bautem Elektromotor, 220,380 Volt, 1,5 k>8. 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Sonnabend, >3. Noo., abends H9 Uh, lm Gasthof „Albcrt.Turm" antz«rord«ntl. Mitglteder-Appell. Betr. Satzungs-Äenüerung. Vollzählige» Erscheinen erwünscht. Der Kameradjchaftsführer. Wer lernt bald. 13jährigen Mädel Stenographie und Schreibmaschine. Angebot« unter A 8490 an die Se- schäjtsslell« m Aue. Tausch« guchttantncheu, Hänn, deutsche Sroßstlver, gegen Schlacht kaninchen. gschorla«, Neustädler Slraße 202 k. Lichtfpiel« Bockau. Sonnavend8U. Sonnlag2,5u.8 U. »Di« Wtrti« zum w«iß«o Rötzl» Hochgebirgsfilm Jugendfrei. Krieger- kameradschast Grenadiere* Au« Sonnabend, 13. Noo., abend >/,9 Uhr Mo«at»appellt. Fremdenh. Stadlpark Der Kameradschaftsführer Krieg«, kameradschast NeustädteU Sonntag, d. 14. Nov., nachm. 4 Uhr Appell im „Ratskeller". T-O. wichtig. Ausgabe neuer Statuten. Paul Georgl. Kameradschaftsführer. 10. November 1943 Ihre am 11. November 1943 in Leitmeritz stattgejundene Vermäh lung geben bekannt Erwin Schürer, Uffz. Hildegard Schürer gev. Noack LößnitzErzgev., Lhemnitzerstraße 476 Michelsbcrg/Sud.- Gau. hfl iiKdiMMNkl 17 Fortsetzung.» „Eituocksscxvrr ou . „Ja", meinte Professor Richter, „es war der tiefste Punkt des türkischen Schicksals, aber was wollen Sie: schon vier Jahr« spä ter haben die Türken Griechen, Engländer und Franzosen au» dem Land gejagt — st« haben in nationaler Freiheit «inen modernen Staat aufgebaut, als bei un» di« Franzosen noch lange am Rhein standen. Die Bolkskraft der Türken ist ungebrochen..." „Wo steckt diese Volkskrast heute? Woher kommen zum Beispiel Ihre jungen Studenten?" „Das sind anatolische Bauernsöhne, zäh und fleißig. Die wissen, was sie wollen. Der neue Staat ermöglicht es jedem, der Talent hat, zu studieren. Und die Paschawirtschaft hat aufgehört, seit Mu- stasa Kemal am Ruder ist. Kemal war übrigens schon 1917 Heer führer, — eine Zeitlang da unten in Damaskus." . Ich weiß", sagt« Framm, „dann wurde er wieder nach Anato- Neu kommandiert. Schade, schade, mvt« Oberleutnant Hellwig hätte das erleben müssen!" Und Petra Hellwig muß ich alle» schreibe«... dachte Fran»« im stillen dazu. Da» war freilich nicht für de» braungebrannten deut schen Professor bestimmt. Di« „Abendpoft" erhielt zahlreich« und lebensprühend« Berichte in diesen Wochen. Filmstreifen gingen ins Reich, mit Aufnahmen des modernen Landes, mit Straßen und Brücken deutscher Kon struktion, mit Rindern und Kamelen deutsch-türkischer Züchtung, mit Studenten an deutschen Mikroskopen — Und Doktor Wiedner von der „Abendpost" machte es sich zur Ehrensache, zu jedem neuen Bericht auch die Kopien und Klischees der Fotoaufnahmen recht zeitig fertig zu haben. Es kam ihm nicht nur auf Schnelligkeit und Pünktlichkeit an — Framms Negative, di« er selbst noch entwik- relte, waren oft lichtbildnerische Kunstwerkchen. Wiedner ruhte nicht, bis jede bestellte Bergrößerung alle Feinheiten aus dem Negativ herausgeholt hatte. Und manches Murren der Lhemi- graoben verstummte, wenn sie die Abzüge sahen. Mit dem Ken nerblick des Lichtbildners prüfte Storsmann, der Leiter der Kli schieranstalt, die Fotos; und gelegentlich zog er den Rock wieder aus und hängte seiner Schicht eine freiwillige Überstunde an: „Ich werd' die Aufnahme selber noch machen, Herr Doktor." Im Sattel seiner Beiwagenmaschine fuhr Framm durch Ana tolien südwärts. Es war nicht Winter wie damals bei Oberleut nant Hellwigs Transportfahrt. Das Land lag im Frühlings- kleid — zarte grüne Schleier schwebten über der Ebene und selbst über den düster gekeilten Bergmassiven der Gebirge, di« rotbraun und violett das Licht widerspiegelten. Die Hauptstraßen waren gut. Stellenweise führten sie neuen der Eisenbahnlinie her, die Strecken durch den Taurus und Epitaurus waren modernisiert. Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit. Boll Energie und Zu kunftsgedanken stak Framm aus seiner Fahrt, und doch stand hin ter ihm immer die Verpflichtung des Gestern, die Arbeit der frü heren Generation, seit er Hellwigs Tagebuch gelesen hatte. Durch Syrien, das weniger erfreuliche Bilder bot, war der Re porter ohne großen Aufenthalt nach Palästina gefahren; nur die Ruinen von Baalbeck hielten ihn länger auf — Damaskus gar nicht. Er hatte in diesen Tagen keine Lust zu kritischen und übel- launigen Betrachtungen. In Palästina erhoffte er sich erfreulichere Stoffe: die Siedlungen der altschwäbischen Kolonisten ,n Jafsa, die Bekanntschast mit Arabern, an die er Empfehlungsbriefe sei- 6LS alten Orientalistik-Professors hatte, und endlich — ein ernstes Thema, aber doch ehrwürdig und weit entfernt von der Stimmung der syrischen Amiifierlokale, in denen sich französische Korporale mit entwurzelten Araberweibern vergnügten — endlich wollte
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